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Ein offenes Tagebuch: Erkanntnisse und Wünsche
Ein offenes Tagebuch: Erkanntnisse und Wünsche
Ein offenes Tagebuch: Erkanntnisse und Wünsche
eBook853 Seiten11 Stunden

Ein offenes Tagebuch: Erkanntnisse und Wünsche

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Über dieses E-Book

Dies ist nun der dritte und vorerst letzte Band von und über eine Autistin, die mit Hilfe der FC-Methode eine Sprache gefunden hat. Im 1. und 2. Band waren die Anfänge sowie ihre Veränderung und Entwicklung zu lesen. In diesem nun vorliegenden Band, kann man Erkenntnisse und Wünsche nachlesen und erfahren, die für ihre weitere Entwicklung ebenfalls sehr wichtig waren und immer noch sind.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum24. Apr. 2017
ISBN9783744813495
Ein offenes Tagebuch: Erkanntnisse und Wünsche
Autor

Bettina Eckardt

Bettina Eckardt, geb. 1978, besuchte seit 1984 bis 1999 die Tagesstätte St. Franziskus in Dresden, welche 1991 in eine Förderschule umgestaltet wurde. Im Rahmen eines Integrationsprojektes besuchte sie in der Zeit von 1996 - 1998 als Gastschülerin das St. Benno-Gymnasium in Dresden. Sie belegte in einer 9. und 10. Klasse die Fächer Kunstgeschichte, Deutsch/Literatur und Musik. Seit 1999 bis 2016 hatte sie einen Arbeitsplatz in der Werkstatt für Behinderte St. Josef des Caritas Sozial Werkes. 2017 wechselte sie in den Förder- und Betreuungsbereich der Werkstatt.

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    Buchvorschau

    Ein offenes Tagebuch - Bettina Eckardt

    Ein offenes Tagebuch

    BoD - Eine Innovation von Libri

    Vorwort

    „ja, das soll das reden von mir sagen, was ich denke."

    „...der j. hat an mich gedacht, und ich bin gluecklich,

    „...habe verstanden, das es nicht gut ist, ueber andere zu reden,

    „ja, das war ein herrgottlaut im ohr, das habe ich gehoert."

    „ja, das dachte er, das du bist dumm, aber er weis eigentlich gar nicht,

    „habe verstanden was der papa gesagt hat, er arbeitet auch mit dem kopf,

    „ja gut, und wer nimmt mir den schreck und bringt mich zur ruhe."

    „zusammen haben wir nur ueber das geredet was du willst,

    „zusammen werden wir es schaffen, du das buch, ich das reden,

    „alle waren auf den strassen um zu feiern, und ich mitten drin."

    „...der frager braucht auch einmal einen tag fuer sich, nun den gebe ich dir, das sage ich dir."

    „koenntest du mir sagen, warum ich nicht das reden lernen kann."

    Schlusswort

    Information

    Impressum

    BoD - Eine Innovation von Libri

    Bettina & Kristina Eckardt

    Ein offenes Tagebuch

    Erkenntnisse und Wünsche

    Band 3

    Eine in ihrem kommunikativen und sozialen Verhalten Behinderte,

    die mit Hilfe der FC – Methode nun mit ihrer Mutter

    kommunizieren kann.

    Die Autorinnen

    Kristina Eckardt, geb. 1955, erlernte den Beruf einer Konfektionsschneiderin. Nach der Geburt ihrer Tochter Bettina und die damit verbundenen anfänglichen gesundheitlichen Probleme sowie die Feststellung, dass ihre Tochter schwer geistig behindert sei, veranlassten sie, ihren Beruf 1979 aufzugeben. Danach widmete sie sich vornehmlich der Erziehung und Förderung ihrer Tochter. In Schulungen und im Selbststudium erwarb sie sich ihr Wissen über die spezifische Verhaltensproblematik bei Behinderten sowie die FC – Methode, auch gestützte Kommunikation (GK) genannt. Sie arbeitete 3 Jahre als Sekretärin bei einem regionalen Verlag. Seit 1996 beschäftigt sie sich ausschließlich mit der FC - Methode deren Nutzung, Verbreitung und Publikation.

    Bettina Eckardt, geb. 1978, besuchte seit 1984 bis 1999 die Tagesstätte „St. Franziskus in Dresden, welche 1991 in die Förderschule „St. Franziskus umgestaltet wurde. Im Rahmen eines Integrationsprojektes ging sie in der Zeit von 1996 – 1998 als Gastschülerin ins „St. Benno – Gymnasium in Dresden. Sie belegte in einer 9./10. Klasse die Fächer Kunstgeschichte, Deutsch und Musik. Seit 1999 geht sie in die „Werkstatt für Behinderte St. Josef des Caritas Sozial Werkes. Ab September 2001 hat sie einen festen Arbeitsplatz in dieser Werkstatt gefunden.

    Zitat einer Selbstdarstellung:

    „...ich bin autistisch das ist eine behinderung die vielleicht nicht so gelaeufig ist deshalb eine kurze beschreibung: ich kann nicht sprechen und nicht so sein wie gesunde menschen weil meine wahrnehmung gestoert ist aber dafuer kann ich anderes naemlich prima schreiben und lesen und zwar ganz schnell fuer eine a4 seite benoetige ich bloss 5 sekunden und deshalb bin ich auch nicht dumm sondern bloss anders..."

    Das perfekte Kind

    Gesunde Kinder scheinen heute machbar. Ein falscher Eindruck. Denn 95 Prozent der Schwerbehinderung, mit denen Menschen heute leben, sind Folge von Krankheit oder UNFÄLLEN. Nur fünf Prozent sind angeboren. Und davon ist nur ein Bruchteil vor der Geburt erkennbar. Krankheit und Behinderung werden also noch lange zum Leben gehören.

    Zitat aus der Zeitschrift „chrismon"

    Vorwort

    Kapitel I

    Ob ich noch einmal diesen Aufwand für einen dritten Band wage, stand für mich nicht fest. Als ich aber die Aufzeichnungen des Jahres 2000 durchlas, die Situationen Revue passieren ließ, da dachte ich, dass dieser Band mit zu den anderen beiden Bänden gehörte. Wenn man ein derartiges Tagebuch schreibt, kann man nicht in der Mitte aufhören. Irgend etwas fehlt dann, oder es ist unvollständig. So ist in diesem Band von den schweren Niederlagen, die Bettina bewältigen musste, und von den außergewöhnlichen Erfolgen, die sie errungen hat, zu lesen.

    Uns bewegten viele Fragen. Wie klingen eigentlich die Worte, die man schreibt, aber die man nicht sagen kann und demzufolge auch nicht hört? Ich habe ihr mit Hilfe eines Computerprogramms eine Stimme gegeben. Diese war zwar nicht ideal, aber sie konnte hören, was sie geschrieben hatte. Sie hatte eine Stimme. Es ist so schwierig, in den Worten immer das richtige Gefühl zu erkennen. Es kann eine Frage, eine Aufforderung, eine Kritik, ein Zugeständnis oder eine Antwort sein. Es fehlt einfach der Ton und damit der Tonfall oder die Melodie. Eine Frage hat einen anderen Ton als eine Antwort. Jeder kennt diese Situationen. Deshalb kam es hin und wieder vor, dass wir völlig aneinander vorbeiredeten oder es dann zu Missverständnissen kam. Wir haben gut ein ganzes halbes Jahr in dieser Form miteinander geschrieben. Sie schrieb am Computer, und dann wurde es von dem Sprachprogramm vorgelesen, was sie geschrieben hatte. Nach einer gewissen Zeit hatte sie aber genug davon, weil ihr diese Prozedur zu lange dauerte. Wir schrieben dann wieder in der gewohnten Weise an der Schreibmaschine.

    Jetzt habe ich mich darauf eingestellt. An ihrer Ausdrucksweise oder Wortwahl kann man so viel Liebe, Freude und Fragen als auch Kritik erkennen, dass diese früheren Missverständnisse heute nur noch sehr selten vorkommen.

    Es gibt immer wieder neue Züge an Bettina zu entdecken, und man kann sagen, sie hat sich zu einer zufriedenen und auch erwachsenen Persönlichkeit entwickelt. Diese hat eigene Gedanken, Wünsche und Vorstellungen vom Leben. Sie hat gelernt, sich selbst zu finden, zu überprüfen, zu korrigieren und ihre manchmal chaotische Gefühlswelt unter Kontrolle zu bringen.

    So gibt es nichts, was es nicht gibt. Ich war so erstaunt, was sie alles kann. Aber davon, kann sich jeder selbst überzeugen, der sich dieses Buch gekauft hat.

    Allen Lesern wünschen wir beim Lesen viel Freude und Spannung sowie viel Spaß und auch nachdenkliche Stunden.

    Bettina und Kristina Eckardt

    „ja, das soll das reden von mir sagen, was ich denke."

    „ja, das soll das reden von mir sagen, was ich denke."

    01.01.2000 Neujahr

    Nach einem ergiebigen Schlafen und Frühstücken und einem nochmaligen Schlafen kommen wir erst sehr spät zum Reden.

    Bettina:      das war gut, das du jetzt kommst. ich muss dir sagen, das es sehr schoen war gestern das feiern und knallen, nur das die maedchen kamen hat mich gestoert, weil ich da keine das sagen hatte.

    Ich:      Wir dachten, du freust dich.

    Bettina:      ja gut, ich war ja nicht boese nur vorher war ich betrunken und konnte nicht mehr tanzen, deshalb bin ich raus gegangen, aber dann kamen die maedchen da ging es wieder darum musste ich doch mit dir reden.

    Ich:      Gut. Da bist du wohl noch müde jetzt?

    Bettina:      ja, das bin nicht ich, sondern du, denn du hast dich wieder hingelegt. Koennte das der alkohol gewesen sein. Koennte es sein, das es so ist, das ich auch das nicht vertrage, weil ich auch keinen hunger hatte.

    Ich:      Möglich ist das schon.

    Bettina:      habe gedacht, das du dich wieder hinlegst, das waere besser oder nicht.

    Ich:      Warum ich? Warum legst du dich nicht hin? Du brauchst das viel mehr.

    Bettina:      ja gut, aber ich bin so zapplig, das errettet das nicht.

    Wir legen uns nicht hin, sondern sehen uns gemeinsam einen Lustspielfilm im Fernsehen an.

    Bettina:      ja gut, das war lustig der film, das war schoen aber sonst haette ich nicht geguckt. Ich wollte eigentlich malen und denken, aber gut, das war so, als ob ich es geahnt hatte mit der das denkt, von dem der sagt, das es eine katastrophe gibt stimmt gar nicht, das hatte der mann gesagt und es hat alles funktioniert mit den sachen.

    Ich:      Meinst du die Nachrichten wegen des Jahrtausendwechsels? Ich habe doch immer gesagt, dass es Panikmache ist. Es wird nichts passieren, und es ist auch nichts passiert.

    Bettina:      nur warum macht man das?

    Ich:      Ich weiß es auch nicht genau. Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Computerfirmen dadurch mehr Aufträge erhalten und mehr Geld verdient haben.

    Bettina:      ja gut, und es ist auch nicht sagenhaft ruhig gewesen, das stimmt, nur ein bisschen. Haben die andern geknallt, das dachte ich auch, nur das es eben so fragen gibt, was das gerede immer soll.

    Ich:      Das frage ich mich auch.

    Bettina:      ja, das war immer deine rede, aber ich habe es nicht geglaubt das stimmt, aber es sagt mir du kennst es besser das leben, danke!

    Pause! Sie ist sehr unruhig.

    Bettina:      ja gut, ich denke ich gehe, das reden, das du gerede gesagt hast nicht anhoeren.

    Ich:      Ich verstehe dich nicht.

    Bettina:      das war das gerede ueber, das es wichtig ist, das der reder, der das sagen hat das auch gerede wird.

    Ich:      Kannst du dich etwas deutlicher ausdrücken?

    Bettina:      gerede ueber das was der reder sagt. Habe es gedacht, das ihr euch ueber das was ich sage... errettet das den der denkt?

    Ich:      Also, ich verstehe dich immer noch nicht.

    Bettina:      herr gott, sage nicht du verstehst mich nicht, ich meine das es wichtig ist, wenn ihr das ganze nicht fragt, warum der tag so war.

    Ich:      Bitte entschuldige, aber ich verstehe dich immer noch nicht.

    Bettina:      gerede sagt mir, das es schwer zu sagen ist, was ich will, das es so nicht geht, das ihr fernseht und ich nicht.

    Ich:      Wieso denn? Du hast doch auch einen Fernseher. Diesen brauchst du doch nur einzuschalten.

    Bettina:      gerede war ja, das wir denken sollen und nicht gucken.

    Ich:      Und was sollen wir denken?

    Bettina:      gerede stimmt, das war aber, weil ich reden wollte.

    Ich:      Was willst du damit sagen?

    Bettina:      habe gedacht, du redest mit mir.

    Ich:      Aber, das tue ich doch die ganze Zeit.

    Bettina:      ja gut, ich habe es gedacht, das du es weist, das ich reden wollte, denn das gerede war so, als ob du nicht weist, das ich es wollte.

    Ich:      Du hast doch jetzt die Gelegenheit zu reden.

    Bettina:      ja gut, ich habe gedacht und nun muss ich reden. Habe gedacht, das ich das ganze reden aufschreiben muesste, was der tag mir bringt im neuen jahr, darum fange ich jetzt an.

    Ich:      Du schreibst doch schon jeden Tag. Oder meinst du ein Tagebuch?

    Bettina:      frage nicht so, das meine ich doch das tagebuch ueber mich.

    Ich:      O. k. Da muss ich nur eine neue Seite einlegen.

    Bettina:      ja gut, das waere gut eine seite einzulegen ja.

    Sie schreibt zügig und sehr schön. Mich bezeichnet sie als „Frau Denker".

    02.01.2000

    Mein Mann ist in den Keller gegangen, weil er einiges zu reparieren hat.

    Bettina:      das ist gar nicht schoen, das der papa untern ist. Ich dachte, wir trinken kaffee, das moechte ich.

    Ich:      Wir können das doch auch tun, wenn du es möchtest.

    Bettina:      ja gut, und dann muss ich schreiben ueber den tag.

    Ich:      Kein Problem, du brauchst es nur zu sagen.

    Bettina:      ja, das war schoen noch etwas sitzen, denn morgen muss ich ja auch wieder gehen und das wird sehr schwer fuer mich.

    Ich:      Das glaube ich. Aber es ist wichtig, dass die Pause nicht zu lang ist, damit du nichts verlernst.

    Bettina:      ja, das denke ich auch, und das es sehr gut ist wieder etwas zu machen, das gefaellt mir schon das arbeiten. Gerede war so, als ob du dich freust, wenn ich nicht da bin.

    Ich:      Ich freue mich nicht.

    Bettina:      ja gut, dann sage mir, was du gedacht hast?

    Ich:      Ich denke, dass es sehr wichtig für dich ist, wieder zu gehen.

    Bettina:      ja gut, das war so mein gerede, aber du hast gedacht, reden wir nicht davon das ist besser.

    Leider hat sie mich bei diesem Gedanken ertappt, nur darf ich es nicht zugeben.

    Ich:      Ich bin nur traurig, dass Weihnachen so verlaufen ist. Sonst war es doch schön, oder?

    Bettina:      ja gut, das bin auch nicht nur ich, sondern die der tage viele weis, das es so ist das fragen.

    Ich:      Gut. Wolltest du nicht ein Tagbuch schreiben?

    Bettina:      ja doch, ich hatte es vergessen, dann lege die seite ein.

    03.01.2000

    Der erste Arbeitstag im neuen Jahr. Ich habe Tante I. angeboten, Johanna-Sophie doch zu uns zu bringen, da sie noch sehr erkältet ist. Sie hatte sich gegen 6.30 Uhr angekündigt. Ich habe Bettina abends gesagt, dass sie von Johanna-Sophie geweckt würde. Als sie dann kam, sind wir zu Bettina ins Zimmer. Sie war schon munter und stand sofort auf und ging Toilette machen. Danach wollte sie dann frühstücken. Sie aß eine Weißbrotschnitte und trank einen Topf Kaffee. Nun kam aber der Fahrdienst, da merkte ich erst, dass sie darauf gar nicht eingestellt war. Trotzdem ging alles reibungslos.

    Bettina:      frage, was sagt dir meine freude?

    Ich:      Sage es mir!

    Bettina:      habe es das ganze heute frueh gar nicht mitbekommen, das ich ja wieder gehen musste, denn der papa war schon sehr zeitig aufgestanden wegen johanna-sophie und dann kommt sie zu mir rein. Ich war so ueberrascht, das ich nicht mich freuen konnte, aber dann kam auch schon der fahrdienst und ich musste weg, aber gut, es war gut jetzt das ganze.

    Ich:      Ich hatte es dir doch abends gesagt.

    Bettina:      ich bin froh „das gerede" nicht zu haben, denn ich haette mich heute nur geredet ueber das neue jahr, aber keine ueber unsere denker, die auch etwas sagen wollten, aber gut, ich bin wieder zu hause und morgen wird es besser ja.

    Ich:      Der erste Tag ist immer der schlimmste, aber dann geht es.

    04.01.2000

    Bettina:      das war schoen heute das arbeiten. Ich habe viel gemalt und auch geredet mit herrn w. und er laesst fragen, ob ich das buch mitbringen kann.

    Ich:      Meinst du das Mandalabuch?

    Bettina:      ja gut, und dann fragt er, das reden ueber das schiessen, ob wir da geht.

    Ich:      Ich werde fragen gehen. Wir werden ihm noch Bescheid geben.

    Bettina:      ja gut, er sagte das es schön waere, wenn wir mit kommen, wenn es geht. Zusammen werden war das noch besprechen sagte ich ihm.

    Ich:      Ja, Papa wird es ihm morgen sagen.

    Bettina:      gerede war aber, das er es sagen moechte, wann wir gehen. Gerede war auch, das es sehr gut waere, wenn ich das ganze gerede der letzten tage das ich geredet habe weiter mache.

    Ich:      Ich habe mich schon gewundert, dass du nicht in deinem Tagebuch gestern geschrieben hast.

    Bettina:      ich das sagen, errettet der tage, das ich es gar nicht konnte gestern, weil ich muede war.

    Ich:      Das ist doch kein Problem! Da schreibst du heute.

    Leider habe ich dann nicht gesehen, dass wir am Schluss der Seite waren. Somit kann ich den weitern Gedankengang auch jetzt nicht mehr nachvollziehen. Aus der Erinnerung heraus ging es um ihr Befinden, dass sie müde und dass der Tag aber trotzdem in Ordnung war.

    Ich:      Ich verstehe das doch, wenn du einmal müde bist, dass du dann nicht schreiben kannst. Du kannst auch mal einen Tag auslassen.

    Bettina:      ja gut, das ist klar, das ich das dann jeden tag machen muss, aber es wird viel werden.

    Ich:      Das ist doch kein Problem.

    05.01.2000

    Sie hat heute ihr Mandalabuch mit in der Werkstatt genommen.

    Bettina:      frage was sagst du zu der malerei.

    Ich:      Das ist toll geworden. Ich freue mich sehr, dass dir das so gut gelungen ist.

    Bettina:      ja, das war sehr schwer fuer mich und ich habe dabei nicht denken koennen.

    Ich:      Das ist mir klar. Du musstest dich auf das malen konzentrieren.

    Bettina:      ja gut, ich denke, morgen werde ich weiter machen, und das ganze wird dann immer besser.

    Ich:      Wenn du es möchtest und Herr W. Zeit für dich hat, ist es gut, wenn du es weitermachen kannst.

    Bettina:      frage, was es bringt?

    Ich:      Damit lernst du, dich auf eine Arbeit zu konzentrieren.

    Bettina:      habe verstanden, das es gut ist zum arbeiten und deshalb habe ich es auch gemacht. zusammen haetten wir es auch machen koennen.

    Ich:      Ich glaube, bei mir hättest du nicht die Ausdauer gezeigt.

    Bettina:      ja gut, das kann sein, aber es war auch sehr schwer fuer mich und ich musste das ganze mehrmals machen auf anderes papier.

    Ich:      Das ist gut, da konntest du erst einmal üben.

    Bettina:      reden kam dann sehr kurz, deshalb zusammen hat es aber auch spass gemacht das zu malen, das stimmt schon und ich denke der tag verging sehr schnell.

    Ich:      Das glaube ich dir.

    Bettina:      frage was sagt dir das der tag morgen wird dann auch schnell vergehen, ja?

    Ich:      Ich weiß es nicht, aber wenn man sehr konzentriert arbeitet, merkt man nicht, wie die Zeit vergeht.

    Bettina:      ja, das sehe ich jetzt auch so. ich gerede genug. Ich muss das buch schreiben.

    06.01.2000

    Heute hatte sie wieder Sport.

    Bettina:      das war gut heute wieder das sport machen. Ich bin so froh dort zu sein, weil ich immer das gefuehl habe, das es mir gut dann gut geht dort. Koennte es sein, das er denkt ich habe geredet das es mir keinen spass macht, ich habe heute nicht gemalt.

    Ich:      Das glaube ich nicht. Vielleicht hatte er nur keine Zeit.

    Bettina:      ja gut, er hat es rausgenommen und gefragt was du gesagt hast.

    Ich:      Na und, was hast du gesagt?

    Bettina:      ich habe so gesagt, wie du, das es dich sehr gefreut hat.

    Ich:      Stimmt. Was habt ihr sonst noch gemacht?

    Bettina:      ja gut, wir haben heute das ganze ueber jesus geredet und das er das ganze sehr gut gemacht hat, das gerede ueber die menschen.

    Ich:      Ja, heute ist Hochneujahr.

    Bettina:      koennten wir das tagebuch schreiben jetzt?

    Ich:      Selbstverständlich.

    07.01.2000

    Heute ist Freitag, die erste Arbeitswoche ist um. Damit das Wochenende schön anfängt, habe ich Glühwein und Pfefferkuchen zur Begrüßung vorbereitet sowie die Rosenkerze auf ihren Tisch angezündet. Während sie sich umzieht, erzähle ich, was wir alles erledigt haben, so unter anderem den Weihnachtsbaum abgeputzt und entsorgt, einkaufen gewesen und Tante I. Getränke geholt. Ich merke aber schon, dass sie sehr schlecht gelaunt ist. Nachdem sie sich umgezogen hat, setzt sie sich auf die Couch, trinkt und mault. Ich bin aus ihrem Zimmer gegangen, weil ich dachte, sie möchte allein sein. Nachdem ihr Schimpfen immer lauter wurde, sehe ich nach ihr. Sie steht auf, bläst die Kerze aus und steht aufgeregt neben dem Tisch, schimpft und schüttelt dabei die Hände, verzieht das Gesicht zum Weinen. Ich will gerade die noch warme Kerze wegnehmen, da kommt sie auch schon geflogen, der Tisch folgt. Ich war dermaßen erschrocken und hatte schon meine Hände in Abwehrhaltung. Trotzdem war es wieder ganz schön laut. Darauf folgte Weinen, Schimpfen und Schreien. Die mobilen Gegenstände habe ich gleich aus ihrem Zimmer geräumt. Ich gehe erst einmal. Da ich sie aber mit ihrem Kummer nicht allein lassen will, kehre ich wieder zu ihr zurück und frage: „Warum?" Sie schreibt mit Hilfe der Tafel.

    Gründe: Sie konnte nicht genug arbeiten.

    Jemand hat gesagt, sie sei zu dumm zum Arbeiten.

    Ich hätte wieder in ihrem Zimmer ferngesehen, und das stört sie.

    Ich sage ihr, dass das alles keine Gründe für ihr unschönes Verhalten sind. Sie hatte mir doch versprochen... Ja, es nie wieder zu tun. Ich lasse sie bis zum Abendessen allein in ihrem Zimmer. Danach ist sie, als wäre nichts passiert. Da ich ihr aber irgendwie zeigen muss, dass es so nicht geht, schreibe ich an diesem Abend nicht mehr mit ihr.

    08.01.2000

    Bettina:      frage mich, was das gestern sollte? Nicht ich habe keine erklaerung dafuer, weil ich es das ganze auch nicht verstehe, das sagen war schlimm von der frau f., mehr weis ich auch nicht und das es sehr ungerecht war der tage gegenueber die ich dort bin und gut war. Darum musste ich mich aufregen denn der tag war so beschiessen, das ich auch nicht weis das es sehr... denkte der sagt, ich muss mich aufregen und das sehr schnell sonst werde ich verrueckt im kopf und dann kam der fahrer und das ging nicht, da musste ich mich beherrschen und dann kannst du dir vorstellen, was der denker dachte, das ganze gerede ueber das was du gemacht hast war nicht der grund, sondern das ich keine lust hatte jetzt zu reden mit dir und du hast geredet und das hat mich gestoert und ich musste das ganze zeigen, darum bin ich so gewesen.

    Ich:      Also, für mich ist das kein Grund. Du hättest es mir doch dann erzählen können, was dich so aufgeregt hat.

    Bettina:      habe gedacht du bist der tage immer zu hause und das gerede reden stoert dich nicht, aber gut, ich war sehr boese, ich weis es ja. Treffen deine meine gedanken, dann hast du er gerede gehoert von der frau f., denn der tag war so gemein. Habe fragen nicht an dich gestellt, sondern an den, der tage viel redet.

    Ich:      Ich habe es nicht gehört. Wie sollte ich auch? Wen fragst du sonst?

    Bettina:      habe gedacht, du hoerst das gerede?

    Ich:      Nein!

    Bettina:      ja gut, dann habe ich mich geirrt und denke, das war genug dazu.

    Ich:      Das denke ich auch.

    Bettina:      ja gut, ich verstehe, das es schlimm war, der tag so war, aber keiner denkt an mich.

    Ich:      Wie kommst du darauf?

    Bettina:      ja, das denke ich, das ihr nicht an mich denkt. Frage, was sagte der papa zu meinem verhalten?

    Ich:      Dass du dich wie in der Schule benimmst, wie ein Kind.

    Bettina:      gerede habe ich gehoert und das war auch nicht gut. Ich bin nicht dumm.

    Ich:      Wenn du dich so verhältst, dann ist das in meinen Augen sehr dumm.

    Bettina:      ja gut, ich weis, das ich mich unmoeglich verhalte, aber das sehen der tage, wer sagt das es dumm ist.

    Ich:      Kannst du dich konkreter ausdrücken?

    Bettina:      ja gut, ich meine, das sagen der frau f., das ich dumm bin.

    Ich:      Ich glaube nicht, dass das Frau F. gesagt hat.

    Bettina:      ja doch, sie hat gesagt, das es der tage nicht mehr viele sind und dann muss ich es bringen das arbeiten.

    Ich:      Ich wollte mich eigentlich nicht mehr einmischen, aber das werde ich prüfen, ob sie das gesagt hat, oder ob du wieder was falsch verstanden hast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so etwas zu dir sagen würde.

    Bettina:      ja, das kannst du, aber das brauchst du nicht, es stimmt.

    Ich:      Ich glaube es trotzdem nicht, denn sonst wäre sie in dieser Werkstatt am falschen Platz. Also, belüge mich nicht, sondern sage mir lieber die Wahrheit!

    Bettina:      ja gut, das stimmt ja, sie hat nicht gesagt, das ich dumm bin mutter, das war der grund, das sie gesagt hat... habe das ganze nicht richtig gesagt, das ich keine fragen stellen kann, sondern arbeiten muss, das es so gar nicht weiter geht mit der arbeit.

    Ich:      Das dachte ich mir. Da hat sie wahrscheinlich aber recht.

    Bettina:      ja, sage mir was du willst, es regt mich auf das gerede ueber mich.

    Ich:      Woher willst du eigentlich wissen, dass sie mit dir geredet hat?

    Bettina:      ja, sie hat es zu mir gesagt und das sage ich dir, war schlimm. Koennte es sein, das du es gehoert hast, das sagte der denker auch.

    Ich:      Ich habe es nicht gehört. Das sagte

    mir die Logik, dass sie es nicht so gesagt haben kann.

    Bettina:      koennte es sein, das du es gar nicht weist.

    Ich:      Ich weiß es aber, dass ich es nicht gehört habe.

    Bettina:      ja gut, dann war der tag nicht so schlimm wie ich sage, das war nur gerede von mir um dich zu aergern.

    Ich:      Na, danke auch schön! Dann hast du das alles erfunden, um mich zu ärgern?

    Bettina:      ja gut, und warum sollte ich es erfinden.

    Ich:      Was war nun der wirkliche Grund für dein Verhalten?

    Bettina:      ja, das sagte ich ja, reden war der grund und das ganze arbeiten war der grund, nicht das reden der frau f..

    Ich:      Weiter nichts?

    Bettina:      ja, das war das reden der frau f., das ich dumm bin von der fragerei, das ich es nicht uebertreiben soll.

    Ich:      Vorhin hast du gesagt, es war nicht das Reden der Frau F.. Was denn nun?

    Bettina:      ja gut, dann stimmt es nicht, ich habe es erfunden um dich zu aergern. Zusammen haben wir soviel geredet, das du weist was die wahrheit ist, oder ob ich luege?

    Ich:      Ja!!!

    Bettina:       ja gut, ich denke es reicht.

    Ich lasse sie zum Nachdenken und Malen sitzen.

    Bettina:      habe nachgedacht und denke, es war wirklich sehr dumm von mir jetzt so zu sein, das geht nicht, ich muss damit aufhoeren das ganze theater. Treffen deine... (meine gedanken), der tag war so unruhig, das ich es nicht verstehe warum wir nicht weggegangen sind, das war doch vorgesehen.

    Ich:      So, was war denn vorgesehen?

    Bettina:      ja, zum schiessen, habe das gedacht, aber gut das war nur gedacht und das stimmt nicht das wir heute schiessen gehen, das war aber ausgemacht, habe es der tage gehoert.

    Ich:      Eigentlich ja, aber es geht erst am nächsten Sonnabend.

    Bettina:      habe es das ganze gedacht und nun geht es nicht, das ist traurig.

    Ich:      Es regnet doch sowieso. Da hätten wir nicht mitgehen können.

    Bettina:      ja ich weis, das sagen der tage war, das der papa es noch sagte.

    Ich:      Wir hatten es auch gedacht, aber es geht eben nicht.

    Bettina:      ja gut, das stimmt, aber es waere gut gewesen. Gerede zeigt, die das ich nicht immer alles hoere, darum sage mir noch mal was, treffen deine gedanken meine, hat der herr w. gesagt dazu?

    Ich:      Es war ihm recht, weil er sowieso noch nicht alle Sachen zusammen hat.

    Bettina:      habe es gehoert jetzt und der papa hat es ihm schon gesagt?

    Ich:      Ja, am Mittwoch, als er euch abgeholt hat.

    Bettina:      gerede habe ich nicht gehoert.

    Ich:      Du hörst immer nur das, was dich nichts angeht.

    Bettina:      ja gut, das sagst du und der, und der tag wird nicht besser heute.

    Ich:      Nein! Was sollte denn besser werden?

    Bettina:      ja, das du lachst mit mir, das meine ich.

    Ich:      Im Moment nicht, aber das kommt wieder.

    Bettina:      ja gut, du hast schmerzen, das sehe ich, das es dir nicht gut geht, aber warum, das ist sehr oft, das du schmerzen hast, das fragte ich schon einmal, was da ist?

    Ich:      Ich weiß es auch nicht, ich muss eben mal zum Arzt gehen.

    Bettina:      ja gut, es war gerede. Nun frage ich dich, was du denkst von mir, das ich so bin, das war alles so zum kotzten, stimmst, das es dir vergangen ist das lachen und du nicht das ganze vergessen kannst.

    Ich:      Schön war es wirklich nicht. Ich habe ja auch nichts dagegen, wenn du dich austoben musst, aber die Möbel werfen und die Nachbarn damit erschrecken, dagegen habe ich etwas, das muss nicht sein.

    09.01.2000

    Ich habe den Abend zuvor aus dem Internet von einem Verein, der sich „FC - Forum" nennt und seinen Sitz in Zürich hat, einige Seiten ausgedruckt, welche sich mit den dem Thema FC und Sprachstörungen befasst. Ich unterhalte mich mit meinen Mann darüber und wir stellen fest, dass er sehr gut geschrieben ist und viele, wenn nicht sogar alle Aspekte, die Bettina betreffen, behandelt. Thema: Wortfindung und gehörte Worte verarbeiten.

    Bettina:      frage was sagt dir das malen? Das ich denke, das es gut ist das ihr euch ueber mich unterhaltet, denn das es so nicht weitergeht das merke ich auch. ich bin so aufgeregt in der tage das errettet den tag heute nicht das weis ich, aber es waere gut, das der tag gut wird.

    Ich:      Das wird er schon. Deshalb habe ich mich eben mit Papa unterhalten, weil ich einen Artikel im Internet gefunden habe. Was heute nicht schön ist, das ist das Wetter, das spielt heute nicht mit.

    Bettina:      ja gut und das war ueber autisten, das habe ich gehoert vorhin und denke, du hast recht, ich bin sehr gehoerig mit allem und dann, herr gott frage ich mich, reden die ueber mich und das sagte auch der denker, das es so nicht geht, das es mich nichts angeht was die anderen sprechen.

    Ich:      Richtig. Woher willst du wissen, dass von dir die Rede ist? Du beziehst immer alle Gespräche auf dich, statt erst mit mir darüber zu reden, und dann kannst du dich aufregen.

    Bettina:      ja gut, ich muss das immer mir sagen, das es mich nichts angeht und das der tag schoen werden muss, das es so nicht geht.

    Ich:      Eben, das meine ich.

    Bettina:      gerede errettet mich aber nicht.

    Ich:      Warum nicht?

    Bettina:      ja, weil es mir nicht hilft das nicht zu machen. Habe gedacht mit dir reden ist wichtiger.

    Ich:      Das kannst du doch jederzeit, spätestens wenn du nach Hause kommst.

    Bettina:      ja gut, ich werde darueber nachdenken und dann es dir sagen. Gerede war gut, ich muss denken mit dem kopf und du musst reden mit papa ueber mich.

    Ich:      Ich habe schon mit Papa geredet.

    Bettina:      gerede ist gut, ich brauche das nicht. Ich denke lieber.

    Ich:      Und worüber musst du nachdenken?

    Bettina:      ja, ueber das was du gesagt hast von dem reden, das es schwer ist zu verstehen, das reden der anderen.

    Ich:      Und was reden die anderen?

    Bettina:      gerede war ueber mich, das ich viel hoere und denke der tag ist gut und dann gerede ueberlege, das geht nicht.

    Ich:      Wenn du eben alles hörst, musst du versuchen, abzuschalten.

    Bettina:      Habe gedacht, du weist das ich es nicht kann abschalten.

    Ich:      Na gut, dann rede wenigstens erst mit mir, bevor du deine Wut an den Gegenständen auslässt.

    Bettina:      ja, das sagte ich ja, ich muss das machen mit dir reden darueber und nicht nur denken.

    Ich:      Eben, deshalb erst reden, und dann denken! O.k.?

    Bettina:      ja gut, und nun muss ich denken, reden reicht.

    Die eingelegte Pause ist mit Malen ausgefüllt.

    Bettina:      habe es mir ueberlegt und denke, es war gut. du hast recht ich muss es aufschreiben und darum lege die seite ein.

    Sie schreibt ihr Tagebuch, aus dem ich nicht ohne ihre Genehmigung zitieren werde.

    Bettina:      ja gut, ich wollte sagen, das ich sehr unruhig bin wegen morgen, weil ich denke es wird wieder so.

    Ich:      Wenn du es dir jetzt schon einredest, wird es bestimmt so. Woher willst du es denn wissen? Du musst positiv denken.

    Bettina:      ja gut, ich denke du hast recht, das sagte ja auch nur der gedanke. Reden wir ueber das was du erzaehlt hast ueber das internet, das ist toll, wenn das auch andere autisten schreiben.

    Ich:      Das finde ich auch. Ich muss mich nur noch intensiver damit beschäftigen, um da einen richtigen Einblick du bekommen.

    Bettina:      ja, das sage ich ja gar nicht, das es nicht toll ist, aber was sagen die anderen.

    Ich:      Das muss ich erst herausfinden, soweit bin ich noch gar nicht.

    Bettina:      ja, das gerede ist ja toll, es sagte der denker, das waere eine moeglichkeit mit anderen sich auszutauschen ohne nur immer mit dir.

    Ich:      Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich werde mich erkundigen.

    Bettina:      reden ist gut, das muessen wir machen und wie machen wir das.

    Ich:      Indem wir über meine E-Mail Adresse an den Verein schreiben. Oder wir legen eine extra für dich an.

    Bettina:      ja, das geht auch, aber lieber waere meine eigener und das ganze machst du dann, ja?

    Ich:      Natürlich mache ich es dann.

    Bettina:      ja gut, ich bin jetzt wieder ruhig und denke das es toll ist, wenn ich jemanden etwas schreiben kann um ihm zu helfen.

    „Die ich rief die Geister, werd ich nun nicht los". Aber ich tue es gern.

    Leider bahnt sich bei mir eine Grippe an, so dass ich mich in den nächsten Tagen nicht sehr um Bettina kümmern kann.

    10.01.2000

    Bettina:      das war gut, das du kommst, ich habe nachgedacht und moechte dir sagen, das es heute wieder schoen war, denn ich musste nicht wieder zu frau f., aber das was der herr w. gesagt hat war, das er krank war, deshalb war er nicht da. Sage der frau denker, das es gut waere, wenn sie anruft mich, damit wir das schiessen reden koennen.

    Ich:      Es freut mich, dass dein Tag gut war. Um das Schiessen kümmert sich der Papa schon. Wir werden ihn am Donnerstag oder Freitag anrufen.

    Bettina:      ja gut, und wann kannst du mir sagen warum am donnerstag?

    Ich:      Weil Papa sich noch einmal vergewissern will, ob es auch klar geht.

    Bettina:      habe verstanden, jetzt kannst du es noch nicht sagen wann wir fahren.

    Ich:      Richtig!

    Bettina:      ja gut, das war alles heute ich muss das tagebuch schreiben jetzt. ja gut, wir haben genug geredet, du kannst gehen.

    11.01.2000

    Bettina:      frage was sagt dir mein denken, das es heute das sagen gab ueber die naechsten fragen, was ich mache. Das es sehr gut waere wenn ich das ganze der frau d. schreiben wuerde, darum lege eine neue seite ein.

    Brief an Frau D. und Herrn W..

    Das ist meine vorstellung der arbeit was ich machen moechte. Der tage sind nun viele vergangen und ich denke irgend etwas das muss ich doch bringen, darum erzaehle ich was ich machen moechte, das ganze wird sehr viel werden, ja! Ja gut, ich denke etwas bauen ist gut, etwas auseinandernehmen ist gut, das war das, das sagen der frau d., aber ich denke etwas malen ist besser, da habe ich nicht solche probleme damit, aber gut vielleicht kann man es verbinden das ganze und dann habe ich gedacht, das es gut waere etwas zu das gerede zu machen das es gibt, das es sehr schwer fuer mich ist wo anders zu sein als bei der gruppe und darum gerede sagt der frau d., das es sehr gut ist, wenn ich in der gruppe bleiben kann, das wars.

    Ich:      Wem soll ich das nun schicken, Frau D. oder Herrn W.?

    Bettina:      frau d. die hat gefragt das es gut waere, das ich es aufschreibe und das ganze auch herrn w. zum lesen ja.

    Bettina:      ja gut, dir geht es nicht sehr gut, aber es war wichtig.

    Ich:      Eben, deshalb bin ich ja auch gekommen, damit du reden kannst, obwohl es mir nicht gut geht.

    Bettina:      ja gut und jetzt gehe, der tag wird jetzt gut fuer mich.

    Sie ist sehr lieb und verständnisvoll.

    12.01.2000

    Frau R. hat wieder ein paar Hefte gebracht und sich nach Bettina erkundigt. Ich habe ihr gesagt, dass Bettina z. Z. kein Interesse hat, weil sie zu sehr mit der Arbeit in der Werkstatt beschäftigt ist. Sie hat auch großes Verständnis und verabschiedet sich nach einer Weile. Bettina hat natürlich alles mitgehört, was ich gesagt habe. Innerlich bereite ich mich schon auf eine „Strafrede" vor.

    Bettina:      gerede ueber das was der tag brachte stimmt, das es schwer fuer mich ist, aber das gerede ueber das arbeiten stimmt nicht, das gefaellt mir.

    Ich:      Das habe ich auch nicht gemeint, sondern, dass du dich gedanklich mit deiner Arbeit in der Werkstatt beschäftigst und für andere Dinge keine Ruhe hast.

    Bettina:      ja gut, das verstehe ich ja, aber sie fragt aber auch immer.

    Ich:      Sie nimmt eben großen Anteil an deinem Leben.

    Bettina:      ja, das hoerte ich ja und du hast gesagt ich male.

    Ich:      Das hast du doch auch gemacht. Was gab es sonst Neues heute? Hast du den Brief über Herrn W. an Frau D. gegeben?

    Bettina:      ja gut, das wars es, sagte mir der denker. das es sehr gut war heute, das gerede fuer frau d., denn herr w. hat gesagt, das er es gut findet wenn ich so was aufschreibe , nur es laest sich nicht immer alles so einrichten.

    Ich:      Dann war es richtig, dass du es aufgeschrieben hast, was du dir für eine Arbeit vorstellen kannst.

    Bettina:      ja, das sagte er auch, das sehr gut ist wenn ich es sage, aber schwer fuer ihn mir solche arbeit zu geben.

    Ich:      Was hast du denn heute gemacht?

    Bettina:      ja, etwas auseinander genommen und dann wieder zusammengebaut und das ganze war gut, das sagte er auch, aber es ging sehr schwer.

    Ich:      Irgendwann wird es besser. Übrigens, musst du dein Tagebuch weiter schreiben, aber natürlich nur, wenn du auch willst.

    Bettina:      ja, das war gut, das du es sagst, aber ich habe keine lust, es war nur so gerede und das war der grund, das sich es nicht weiter mache.

    Ich:      Also, so schlimm fand ich es nicht. Man muss ja auch nicht jeden Tag schreiben. Es reicht, man schreibt, wenn es etwas Besonderes gibt.

    Bettina:      ja, wenn du denkst dann schreibe ich eben.

    Ich:      Nein, so meine ich das nicht. Nur wenn du denkst, dass es wichtig, ist solltest du es aufschreiben.

    Bettina:      ja gut, da ging es nicht im moment, deshalb glaube ich muss ich nichts schreiben, weil du schnupfen hast, das hoere ich.

    Sie kommt immer mit ihrem Kopf, damit ich ihr einen Kuss geben kann, aber leider muss ich sie immer wieder wegschieben, damit ich sie nicht anstecke.

    Ich:      Es ist lieb von dir, dass du das berücksichtigst. Dafür kann ich dir kein Kussel geben, aber streicheln kann ich dich.

    Bettina:      ja, aber gut das streicheln reicht auch.

    13.01.2000

    Heute war Sport. Es ist sehr kalt, und die Teilnehmer kommen auch sehr spät. Meine Befürchtungen sind immer, dass sie sich ansteckt und auch die Grippe bekommt. Als wir nach Hause kommen, wasche ich ihr zuerst die Haare, was sie auch sichtlich genießt.

    Bettina:      das war gut jetzt das haare waschen, weil es sehr gekrabbelt hat und das du es weist ich bin sehr froh jetzt dich zu haben, denn du bist lieb mit mir und nie boese, das es sehr schlimm mit mir immer ist, das sage ich ja nicht, aber anstrengend.

    Ich:      Wie kommst du jetzt darauf? Sicherlich ist es so. Aber warum sagst du das jetzt? Wie war es heute im Sport?

    Bettina:      ja, es war sehr kalt heute im sport, weil sie nicht geheizt hatten, aber es war trotzdem schoen.

    Ich:      Da hättest du eben dein Unterhemd und die Strumpfhose anbehalten müssen.

    Bettina:      ja gut, aber wir sollen das ausziehen, deshalb.

    Ich:      Wenn es wieder so kalt ist, lässt du es eben an.

    Bettina:      ja gut, das ist auch besser, wenn es waermer ist, aber gut, du hast daran gedacht und ich bin sehr froh um was du dich alles kuemmerst, darum meine freude.

    Das war es. Sie steht auf, lacht und setzt sich auf ihre Couch.

    14.01.2000

    Freitag. Als sie kommt, sich umgezogen hat, setzt sie sich sofort zum Malen an den Schreibtisch. Ich lasse sie, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass sie meistens erst „denken = malen" muss, wenn ihr etwas durch den Kopf geht. Ich sage ihr aber trotzdem, dass sie kommen soll, wenn sie reden möchte. Zwischendurch kommt sie zu mir. Ich verstehe das als eine Aufforderung zu kommen.

    Bettina:      das war gar nicht der grund, ich wollte noch nicht kommen.

    Ich:      O.K. Ich gehe wieder.

    Bettina:      ja ich musste alles ueberdenken, was heute geredet wurde und denke es ist gut jetzt. Der tag war gut ich bin froh zu hause zu sein und es waere gut, wenn wir morgen wohin gehen, das wars.

    Ich:      Ich dachte entweder bummeln oder den Trödelmarkt besuchen.

    Bettina:      troedelmarkt auch, aber erst geschaefte ansehen vielleicht im kaufpark, ja?

    Ich:      Wie du willst. Worüber hast du denn so lange nachdenken müssen?

    Bettina:      ja gut, es war nichts besonderes nur gerede.

    Ich:      Gut, habt ihr heute auch wieder Disko gemacht?

    Bettina:      ja nur gespielt und tanzen war heute nicht.

    Sie hat gestern von C. eine Karte mit einem Bild von Paula bekommen. Dazu hatte C. ein paar Zeilen geschrieben so, als ob Paula es sagen würde. Ich gebe ihr zu bedenken, dass sie sich bei C. bedanken müsste und frage sie, ob sie es noch weiß, was da geschrieben steht. Ich hatte es ihr am Tag zuvor zweimal vorgelesen.

    Bettina:      ja, das geht schon, das war eine gute idee das war gerede ueber paula. Ja, gerede weis ich schon, nur wem schreibe ich jetzt?

    Ich:      Daran habe ich gar nicht gedacht. Natürlich musst du C. schreiben, weil Paula das ja noch nicht versteht.

    Bettina:      ja gut, dann weis ich was ich schreibe.

    Liebe c., das war eine ueberraschung das bild von paula, das sehe ich jeden tag das bild und es sieht suess aus, das bild.

    Bettina:      das wars. Ja gut, sage ihr sie wollte mit mir ausfahren das moechte ich auch.

    Ich versuche C. anzurufen. Aber leider scheint sie gerade beschäftigt zu sein. Sie sitzt auf der Couch und ich gebe ihr das Bild in die Hand. Sie strahlt mich an und sagt: „Paulinchen". Ich das nicht toll? Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Sie hat sich bestimmt sehr über das Bild gefreut.

    15.01.2000

    Wir sind gleich nach dem Frühstück losgefahren. Es ist sehr ungemütlich. Deshalb war es gut, dass wir in ein Einkaufscenter gefahren sind.

    Da es kurz vor Ende des Winterschlussverkaufs ist, haben wir Glück. Ich wollte ihr eine Jacke zum Wechseln kaufen. Da ich mich nicht für eine Farbe entscheiden kann, befrage ich sie mit der Karte. Sie schreibt, dass sie keinen brauche. Also lasse ich es. Ich habe Glück und finde trotzdem sehr preiswerte Sachen, so unter anderem zwei Pullover für meinen Mann und mich und für Bettina zwei Blusen. Für den nächsten Besuch bei Paula suche ich ein Holzspielzeug und entdecke bei den Plüschsachen einen „Pumuckl". Ich zeige ihn ihr, und sie nimmt ihn auch gleich. Natürlich kann ich nicht widerstehen und muss ihr ihn kaufen. Zu Hause kommt dann ihr Kommentar.

    Bettina:      das war heute sehr schoen. Ich denke, du hast das richtige gekauft, denn ein pullover ist immer zu warm, aber eine bluse ist besser darum danke.

    Ich:      Du muss dich doch dafür nicht bedanken.

    Bettina:      ja, das war eine ueberraschung, das es den mal wieder gab, der ist niedlich, aber das du ihn gleich kaufst das haette ich nicht gedacht, aber er gefaellt mir eben das muss es sein und das der papa auch gleich ja sagte, das war toll, denn eigentlich bin ich doch fuer so was zu alt, aber ich brauche es eben.

    Ich:      Ich weiß, und weil du schon einmal einen „Pumuckl" hattest, deshalb habe ich auch nichts dagegen gehabt.

    Bettina:      ja gut, ich wuerde jetzt denken, dann trinken wir kaffee und dann gucken wir, ja?

    Ich:      Wie du möchtest!

    Sie ist niedlich und hat die ganze Zeit den Pumuckl bei sich.

    16.01.2000

    Heute ist Sonntag, und es ist sehr kalt. Da es draußen nicht sehr einladend aussieht, aber wir trotzdem etwas an die Luft möchten, mache ich den Vorschlag auf den Trödelmarkt in den Busbahnhof zu gehen. Der Vorteil ist, dass es nicht weit von unserer Wohnung ist und die Stände in einer beheizten Halle aufgebaut sind. Sie ist sehr lustig und ausgelassen als wir durch die Halle gehen. Es ist auch ganz schön viel los, aber das scheint sie auch nicht zu stören. Nach dem Mittagessen und einem Kurzschlaf, setzt sie sich zum Malen an den Schreibtisch. Ich lasse sie auch, gehe aber später zu ihr und frage ob sie reden möchte. Sie legt die Malsachen weg. Das ist für mich der Hinweis, dass sie reden möchte.

    Bettina:      das war schoen heute das ganze, ich wollte nur nicht fernsehen, deshalb male ich, das war der grund, aber reden ist auch gut, das fragte der denker auch, was der tag sagt, das es gut war das wochenende und ich sehr ruhig bin und denke, das es gut ist was ihr so mit mir macht.

    Ich:      Danke! Aber so genau wissen wir auch nicht, ob es das ist, was du willst. Was würdest du denn gern mal unternehmen.

    Bettina:      ja schon, aber es geht ja nicht das weis ich ja, z. b. das baby besuchen. Du hast ja angerufen, aber gut ich dachte nur.

    Ich:      Sicher ist es schade, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. C. hat gesagt, im Februar wird es dann bestimmt. Warum hast du mir eigentlich nicht erzählt, dass C. und Paula mit beim Sport waren? Du erzählst mir, dass es beim Sport kalt gewesen wäre aber nicht, dass du das Baby gesehen hast.

    Bettina:      ja, das war fragen was der tag dir sagte, das es gut war, aber ich habe nur geredet das es kalt war, ich weis, das war nur so unwichtig von euch mir das zu sagen, deshalb habe ich es gesagt.

    Ich:      Bitte entschuldige! Als wir auf euch gewartet haben, war es so kalt, dass ich mir Gedanken gemacht habe, ob es dir auch so kalt ist. Es wird nicht wieder vorkommen.

    Bettina:      keiner sagt, wer das ganze der tage erzaehlt hat von der frau denker, das ich es der frau d. gegeben habe, deshalb das dumme gerede von mir.

    Ich:      Natürlich habe ich dich gefragt. Aber nicht so intensiv, um dich nicht zu drängen.

    Bettina:      ja gut, es war der frager der sagte, das du mit herrn w. geredet hast. Koennte es sein, das der herr w. gesagt hat, das er es der frau d. gegeben hat.

    Ich:      Sicher habe ich mit ihm telefoniert, aber doch nur wegen des Schiesstermins. Dann hat er mich gefragt, ob es etwas Besonderes gibt. Ich habe die Frage zurückgegeben und gefragt, ob er den Brief weitergegeben habe. Er bejahte es und meinte, dass es gut wäre, wenn du so etwas aufschreibst. Er hätte sich auch mit Frau D. darüber unterhalten. Mehr weiß ich nicht. Du kannst ihn doch selbst fragen.

    Bettina:      ja gut, das werde ich machen ihn fragen, habe es doch nicht gewusst wie du das meinst.

    Ich:      Wie ich es sagte. Frage ihn, und er wird dir antworten.

    Bettina:      ja gut, ich werde darueber nachdenken.

    Ich:      Frage: „Was wünschst du dir eigentlich zum Geburtstag?"

    Bettina:      ja, das sagte ich doch schon, ein gerede das mir gehoert nicht dir.

    Ich:      Was meinst du damit: gerede was dir gehört?

    Bettina:      ja einen, und das sage ich nicht noch einmal, zusammen das gerede das reden kann.

    Ich:      Und ich habe dir auch schon gesagt, dass es so etwas nicht gibt.

    Bettina:      habe es gedacht. Ja, das war nur so gesagt. Ich habe gedacht, das es das gibt.

    Ich:      Im Moment gibt es das nicht, vielleicht irgendwann, wenn die Forschung weiter ist, aber heute ist es noch nicht möglich.

    Bettina:      ja gut, ich bin dumm, es war der wunsch so etwas zu haben.

    Ich:      Wie genau soll das funktionieren?

    Bettina:      ja, das soll das reden von mir sagen, was ich denke.

    Ich:      Schön wäre es, wenn es das gäbe.

    Bettina:      ja gut, das wars, das war der wunsch, das es das gibt, aber gut ich denke nach was ich mir sonst wuenschen koennte.

    Ich:      Es wäre gut, wenn dir etwas einfällt. Denn ich habe keine Lust, dein Gesicht zu sehen, wenn du enttäuscht bist, so wie Weihnachten.

    Bettina:      ja gut, das verstehe ich, das der wunsch manchmal nicht erfuellt werden kann. Vertraegst du kritik, frage mich was du mir schenken wuerdest?

    Ich:      Was hat das damit zu tun?

    Bettina:      habe das anders gemeint.

    Ich:      Und wie?

    Bettina:      ja gut, das eben was der denker sagt, das es gut wäre, das du der tage ueberlegst, was der tag mir bringen sollte.

    Ich:      Kannst du dich genauer ausdrücken?

    Bettina:      lieber das ganze nicht feiern, als arbeiten zu gehen.

    Ich:      Ach so, du möchtest an deinem Geburtstag zu Hause bleiben?

    Bettina:      ja, das wollte ich nicht sagen, aber das waere nicht gut ich muss das lernen. Habe gemeint, das es gut ist, wenn ich arbeite, das wie ich aber du musst mich abholen.

    Ich:      Das hätten wir sowieso gemacht.

    Sie steht auf. Da es auch Abendbrotzeit ist, gehen ich an di eVorbereitungen. Danach sitzt sie wieder in ihrem Zimmer. Damit sie sich auch mal wieder mit etwas anderem beschäftigt, schalte ich ihr ZDF. Da kommt eine Dokumentation „Auf den Spuren Schliemanns", über die Menschwerdung. Ich nehme auch die Fernbedienung mit, da ich festgestellt habe, dass sie dann immer durch die Programme springt. Als es zu Ende ist, gehe ich zu ihr. Sie steht auf und setzt sich an die Schreibmaschine.

    Bettina:      ja, ich wollte sagen, der film war toll von der menschwerdung aus afrika, das war gut und nun gehe ich ins bett.

    Ich freue mich, dass sie sich wieder für andere Dinge begeistern kann.

    17.01.2000

    Bettina:      der tag war sehr schoen heute ich bin wieder sehr froh und denke, es wird immer besser dort, das sage ich dir, denn heute habe ich mit der frau d. geredet und sie hat gesagt, das es gut ist jetzt wie ich arbeite, denn vorher hatte ich doch grosse probleme, aber das ginge jetzt immer besser das arbeiten und ich habe mir grosse muehe gegeben ihr das auch zu sagen was ich denke, darum muss ich sagen, das es der tage viele noch gibt biss ich es gelernt habe, das hat sie auch gesagt und denkt, das ich das ganze noch ein jahr machen muss, darum bin ich froh, das sie das gesagt hat, aber gut jetzt zu wissen, das sie noch ein jahr beantragen wird.

    Ich:      Daran habe ich nie gezweifelt, dass es besser wird und dass du noch ein Jahr bekommst. Ich freue mich für dich.

    Bettina:      ja, das wollte ich unbedingt sagen, aber das war noch nicht alles, das ganze wird der herr w. die noch sagen, wenn er es hat geschrieben.

    Ich:      Sicherlich werden wir noch darüber reden.

    Bettina:      ja, das sagte der denker auch, ich freue mich, das der tag so verlaufen ist und das ich es das ganze bestimmt schaffen werde.

    Ich:      Das denke ich auf jedem Fall.

    Bettina:      ja gut, ich denke das es bald geschafft ist das arbeiten, denn ich habe das jetzt auch nicht mehr so fragestellend gesagt, was wird denn jetzt weis ich es und bin froh darueber.

    Ich:      Ich auch!!

    Bettina:      ja gut, ich werde jetzt gucken „hier ab vier" (Nachmittagssendung auf dem mdr) das gerede war gut jetzt.

    Was soll ich dazu sagen? Sie ist fröhlich und lacht, sie tanzt, also muss etwas dran sein an ihrem „Gerede". Ich wäre viel ruhiger, wenn ich es genau wüsste, aber meine Erfahrung sagt mir, dass ich es noch früh genug erfahre. Ich konnte mir sowieso nicht vorstellen, dass man Bettina mit der Begründung, eine Förderung ist nicht möglich, nicht in die Werkstatt übernehmen würde. Anders herum ist es mir natürlich lieber, auch für ihre Zukunft. Aber gut, das ist sowieso eine anders Thema. Irgendwann werde ich mich auch damit beschäftigen müssen.

    18.01.2000

    Bettina:      das war heute gut, ich bin so zufrieden mit mir und der tag sagte mir ich werde immer besser.

    Ich:      O. K. Ich will dich nicht aushorchen. Aber kannst du mir sagen, was du heute gemacht hast?

    Bettina:      ja, ich habe das bauen gelernt, wie man das macht. Ich habe gedrehte teile sortiert nach schrauben und der frau, der frau sagen, das es das ganze gut ist.

    Ich:      Meinst für „frau" die Mutter? (Sie lacht mich dabei an.)

    Bettina:      der frager hat gesagt, ich sollte es nicht bringen, aber ich habe es gebracht.

    Ich:      Du hast gedacht, es ging nicht. Dabei ist die Zeit wie im Fluge vergangen.

    Bettina:      ja, so meine ich das, das war gut geredet. Habe wirklich nicht gemerkt durch das arbeiten.

    Ich:      So muss es auch sein. Da macht die Arbeit auch Spaß.

    Bettina:      ja gut, ich bin gut heute gewesen und du was habt ihr gemacht.

    Ich:      Ich habe geschrieben, wie immer.

    Bettina:      der tag das ganze, das ist wenig.

    Ich:      Dann habe ich viel telefoniert und den Geburtstag für Papa organisiert. Ich dachte, wir können doch einmal eine Feier mit Schiessen in einem richtigen Schiesskeller durchführen.

    Bettina:      ja gut, das ist toll und das geht.

    Ich:      Ja klar. Ich dachte, da kann auch Herr W. und sein Sohn mitgehen, Onkel J. und Tante I. sowie Onkel St.. Essen kann man auch dort bestellen.

    Bettina:      ja gut, das gefaellt mir sehr hoffentlich kann er da auch.

    Ich:      Da muss ich erst einmal anrufen.

    Bettina:      ja, das ist gut und da wird auch...

    Das Telefon klingelt.

    Bettina:       habe es vergessen was ich sagen wollte, aber es ist genug, du bist nicht so wichtig jetzt, sondern das reden mit den anderen.

    Ich:      Na, ich kann ja nichts dafür, wenn das Telefon klingelt. Es war Onkel J..

    Bettina:      ja gut, dann muss ich dir sagen, das es sehr gut ist so was zu machen, so ein schiessen dort. Da reden die andern nicht nur, sondern koennen auch etwas machen und das ist gut, darum eine gut idee das ganze.

    Ich:      Das dachte ich eben auch.

    Bettina:      ja gut, ich bin nicht so dumm wie du denkst, das ich nicht verstehe, das es so gar nicht gut ist, wenn der tag so der fragen bringt auch so unruhig endet.

    Ich:      Wieso endet er unruhig? Es ist doch alles in Ordnung.

    Bettina:      ja gut, ich denke du hast zu tun. Gerede ist gut, ich bin nur der meinung, das es haette ehre gemacht werden koennen.

    Ich:      Ach, wie spitzfindig du wieder bist! Ich habe aber nicht alle zum gleichen Zeitpunkt erreicht. Und damit zieht sich so etwas in die Länge.

    Bettina:      habe gedacht, das es der tage viele sind, um das zu machen.

    Ich:      Sicher, aber ich muss es beizeiten organisieren, damit es dann auch klappt.

    Bettina:      ja gut und das faellt dir heute ein?

    Ich:      Ja, heute. Themenwechsel. Hast du dir überlegt, was du dir nun zum Geburtstag wünschst?

    Bettina:      ja gut, ich wuensche mir eine, das sagte was ich machen muss, damit ich besser arbeite.

    Ich:      Das dachte ich mir.

    Bettina:      ja gut, habe verstanden, das gibt es nicht, aber sonst habe ich keinen wunsch.

    Ich:      Soll ich wieder Operettenkarten besorgen?

    Bettina:      ja, das fragte der gedanke nicht, aber das geht auch, das sehen und singen, aber etwas anderes.

    Ich:      Ja, sicher etwas anderes. Da muss ich erst fragen, was gespielt wird.

    Bettina:      ja gut, ich bin muede.

    Ich:      Und was willst du machen?

    Bettina:      ja gucken „hier ab vier" ja?

    Ich bin noch nicht dahintergekommen, warum sie immer dieselbe Sendung nennt, wenn sie fernsehen möchte.

    19.01.2000

    Bettina:       das war gut jetzt das wir reden. Ich muss dir sagen, es war toll heute mit der frau g., sie hat mit uns gesungen und das der tag so schoen wird habe ich gar nicht gedacht, aber du, denn du hast es mir gestern wieder und wieder gesagt, das war so aufregend, da habe ich gar nicht einschlafen koennen und nun denke ich, du hast es gewusst.

    Ich:      Nein, ich habe nicht gewusst, wie der Tag wird.

    Bettina:      ja gut, aber es waere gut gewesen, wenn und du dabei gewesen waers da haette ihr zusammen singen koennen.

    Ich:      So?

    Bettina:      ja du weist doch das ich es nicht leiden kann wenn andere singen, aber mit frau g. da fand ich es gut, warum nur?

    Leider war die Seite zu Ende, und ich kann es nicht weiter schreiben, aber sie äußert sich sehr positiv über das Singen, dass es sehr lustig gewesen sei, ob ich es vorher gewusst habe, da hätte ich es ihr doch sagen können. Ob all diese Bemerkungen eine versteckte Kritik sind, vermag ich nicht zu bestimmen. Jedenfalls ist sie sehr gut gelaunt, und das ist für mich das wichtigste.

    Bettina:      ja es sagt der tag mir, das es morgen auch gut wird, denn wir werden mit frau sch. zum ambulanz fahren und dann mit johann, der sagte es heute zu mir. gerede war gut, ich bin muede darum mache das abendbrot.

    20.01.2000

    Donnerstag, Sport. Wir holen sie wie immer an der Ambulanz ab. Sie kommt mit Regine und Olessa und ohne Johannes. Wie ich so bin, frage ich Olessa, ob sie Alleinkämpferin war? Sie antwortet, nein, Johannes wäre mitgewesen und hätte sich schon verabschiedet.

    Zu Hause dann:

    Bettina:      frage mich, was das reden sollte ueber das was der frager sagte, das es gut ist wenn der johannes mit ist.

    Ich:      Ich verstehe dich nicht.

    Bettina:      koennte es sein, das du denkst der frau geht es nicht gut dann.

    Ich:      Nein, warum sollte es ihr denn nicht gut gehen. Ich habe doch nur einen Scherz gemacht.

    Bettina:      habe gedachte, das du es denkst?

    Ich:      Ich habe mir nichts dabei gedacht, nur einen Spaß gemacht. Du spinnst wieder einmal ganz schön. Bitte entschuldige meine Bemerkung!

    Bettina:      ja, gut das stimmt, ich bin dumm.

    Ich:      Wem sagst du das? Den Eindruck habe ich auch.

    Bettina:      ja gut, und das war auch, das du sagst, ich muesste das ganze doch wissen von der frau, das sie es nicht weis wo der ist.

    Ich:      Also, das habe ich nicht gesagt. Du scheinst damit ein Problem zu habe ich nicht. Es war nur so gedacht, weil du gestern erzählt hast, das Johann gesagt hat, dann bis morgen. Und dann ist er nicht da, das war meine Frage, mehr nicht.

    Bettina:      habe verstanden, ich habe es verstanden, das du denkst der ist immer so, das es sehr gut ist wenn er mit geht.

    Ich:      Nein, das meine ich nicht. Erst sagt er bis morgen und dann ist er gar nicht zu sehen. Das bedeutete nicht, dass er nicht mit war. Warum fängst du so eine Diskussion an?

    Bettina:      habe es auch nur gesagt was ich denke.

    Ich:      Das kannst du auch und ich habe dir geantwortet, das es ein Scherz war.

    Bettina:      ja gut, das war eben das reden der... der tage sagt, das nicht ich es bin sonder der denker.

    Ich:      Wer ist der Denker? Ich denke, du denkst?

    Bettina:      ja gut, ich denke, aber du nicht, das sage ich dir.

    Ich:      Ach ja?

    Bettina:      habe es nur gedacht, das du es denkst, das sie es nicht allein schaft.

    Ich:      Das habe ich nie behauptet. ( Eigentlich wollte ich ihr sagen, dass sie ja trotzdem die Verantwortung für sie hat, ich lasse es aber dabei.)

    Bettina:      ja gut, ich bin dumm, aber du auch, das sage ich dir.

    Ich:      Wenn du der Meinung bist. Ich kann es auch anders machen, wenn dich mein Gerede mit den Anderen stört, sage ich nur Guten Tag und auf Wiedersehen, wenn du dabei bist. Und, wenn du nicht dabei bist, werde ich mich so unterhalten, wie ich will. Und damit sie sich nicht wundern, werde ich sage, dass Bettina es nicht leiden kann, wenn ich mich mit ihnen unterhalte.

    Bettina:      ja gut, das moechte ich auch nicht, das war dumm.

    Ich:      Ach ja, das möchtest du auch nicht. Oder stört es dich wenn ich überhaupt rede?

    Bettina:      ja, das stimmt auch, du redest und das geht nicht, ich bin der, der was zu sagen hat.

    Ich:      Dann tue es doch!

    Bettina:      ja gut, und das sage ich dir, es wird immer besser das ganze, darum sage nicht ich bin dumm.

    Ich:      Ich habe es nicht gesagt, sondern du. Was stört dich eigentlich so, jeden Donnerstag fängst du so eine Diskussion an.

    Bettina:      ja, das das so ist, aber es stoert mich eben.

    Ich:      Ich darf ja wohl noch fragen dürfen, wo Johann ist?

    Bettina:      ja gut, das stimmt auch, er war mit , ist aber eher gegangen.

    Ich:      Und, woher soll ich das wissen? Also, war Olessa doch ein Einzelkämpfer.

    Bettina:      ja gut, das stimmt, aber wieso „kaempfer" errettet das was der tag brachte?

    Ich:      Erretten tut es ihn nicht, aber was hat dir der Tag gebracht?

    Bettina:      ja, das es gut war und nun diskutieren wir um so einen bloedsinn?

    Ich:      Das frage ich mich auch? Möchtest du weiter machen?

    Bettina:      nein, ich... es reicht jetzt du hast recht.

    Ich:      Schön, so was dummes auch.

    Bettina:      ja gut, ich bin dumm du hast recht, aber nicht wie du denkst, sonder wie ich denke.

    Ich:      Dann denken wie sicherlich das gleiche.

    Bettina:      ja, woher weist du, was der denker denkt?

    Ich:      Wenn meinst du, dich oder jemanden anders. Sonst sage, ich denke.

    Bettina:      habe es nicht so gemeint, aber gut ich denke, es reicht.

    Wann wird sie so schreiben, dass man sie gleich versteht. Sie redet von sich als der Denker, und wenn sie von mir redet von „der frau denker", da

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