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Fear Street 17 - Tödliche Botschaft: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix
Fear Street 17 - Tödliche Botschaft: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix
Fear Street 17 - Tödliche Botschaft: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix
eBook179 Seiten2 Stunden

Fear Street 17 - Tödliche Botschaft: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix

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Über dieses E-Book

Jemand hasst dich!
Eigentlich freut sich Josie auf den ersten Valentinstag mit ihrem neuen Freund. Doch aus der Vorfreude wird kalte Angst: Statt heimlicher Liebesschwüre schickt ihr ein Unbekannter Grußkarten mit schrecklichen Morddrohungen. Am Valentinstag soll Josie sterben. Wer ist der Unbekannte? Und warum will er sie töten? – Was zunächst wie ein harmloser Scherz aussieht, wird plötzlich grausige Wirklichkeit …Der Horror-Klassiker endlich auch als eBook! Mit dem Grauen in der Fear Street sorgt Bestsellerautor R. L. Stine für ordentlich Gänsehaut und bietet reichlich Grusel-Spaß für Leser ab 12 Jahren.
Ab 2021 zeigt Neflix den Klassiker Fear Street als Horrorfilm-Reihe!
SpracheDeutsch
HerausgeberLoewe Verlag
Erscheinungsdatum1. Nov. 2016
ISBN9783732008391
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    Buchvorschau

    Fear Street 17 - Tödliche Botschaft - R.L. Stine

    Titelseite

    Prolog

    Es war ein schöner, sonniger Tag, als der schreckliche Unfall geschah.

    Erica McClain sah aus dem Rückfenster des Autos hinaus, wie die Häuser und Vorgärten an ihr vorüberzogen. Auf der Straße lagen schon die ersten abgefallenen Blätter, und im Vorbeifahren sah sie an den Ahornbäumen einige rote und gelbe Flecken zwischen dem grünen Laub aufblitzen. Diese Farbtupfer waren das einzige Zeichen dafür, dass der Sommer sich seinem Ende zuneigte.

    Melissa Davis bog mit dem Auto in die Old-Mill-Road ein und trat das Gaspedal ihres Sportwagens kräftig durch. Der blaue Firebird röhrte laut auf. „Ich freu mich schon aufs Reiten", sagte sie.

    „Ich mich auch", erwiderte Josie McClain. Sie saß neben Melissa auf dem Beifahrersitz und drückte auf den Knöpfen des Autoradios herum.

    „Es ist ein wundervoller Tag für einen Ausritt, fügte Rachel McClain hinzu, die neben Erica auf dem Rücksitz saß, und beugte sich zwischen den Vordersitzen nach vorne. „Kannst du mal aufhören, ständig den Sender zu wechseln?, motzte sie Josie an. „Das nervt."

    „Aber die spielen überall nur Quatsch", beschwerte sich Josie.

    „Dann leg eine CD ein", schlug Rachel vor.

    „Die CDs hab ich vergessen", meinte Melissa und scherte aus, um einen langsameren Van zu überholen.

    Josie schaltete sich stur weiter durch die Sender.

    Erica musste grinsen. Manchmal benahmen sich ihre zwei älteren Schwestern Josie und Rachel echt wie Kleinkinder.

    Die beiden waren Zwillinge – auch wenn es nicht den Anschein hatte. Sie waren sechzehn und bezeichneten sich selbst als die „Anti-Zwillinge", weil sie so verschieden waren.

    Rachel hatte ein schmales, hübsches Gesicht, auffallend helle Haut und große olivgrüne Augen. Die kupferroten Haare, die sie meist offen trug, reichten ihr bis zur Taille.

    Trotz ihrer feuerroten Mähne war Rachel diejenige mit dem kühlen Kopf. Ihre Stimme war sanft und leise – man konnte meinen, sie würde flüstern –, und ihre Handlungen stets wohlüberlegt. Rachel war eine Schönheit, und sie war es gewohnt, alles zu bekommen, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Sie ging selbstbewusst und leichtfüßig durchs Leben – und wusste, wo sie hinwollte.

    Die dunkelhaarige Josie mit ihren blitzenden schwarzen Augen war sehr temperamentvoll, ihre Launen unberechenbar. Obwohl sie und Rachel sich gut verstanden, versuchte Josie immer, sich von ihrer Zwillingsschwester abzugrenzen.

    Sie trug ihre Haare kurz, an ihren Ohren baumelten meist lange, klimpernde Ohrringe, und sie hatte den ganzen Sommer über in der Sonne gebraten, um braun zu werden, während Rachel bleich wie Elfenbein blieb.

    Rachel ging gerne shoppen und war immer topmodisch gekleidet, Josie dagegen sah man selten in etwas anderem als Jeans und T-Shirt.

    Dass sie Schwestern waren, erkannte man eigentlich nur daran, dass sie ständig aneinander rummeckerten, ohne sich wirklich böse zu sein, ging es Erica durch den Kopf.

    Denn trotz all dieser Unterschiede standen sich Josie und Rachel sehr nah – und manchmal war Erica ein wenig eifersüchtig deswegen. Erica war vierzehn, aber ihre Schwestern behandelten sie immer, als wäre sie gerade mal sechs!

    Umso erstaunter war sie gewesen, als Rachel sie gefragt hatte, ob sie zum Reiten mitkommen wolle. „Vielleicht, dachte Erica, „nehmen sie mich jetzt auch endlich für voll, wenn ich auf die Shadyside High komme, und tun nicht mehr so, als wäre ich eine nervige Landplage.

    „Der Typ im Stall ist echt süß, schwärmte Josie gerade Melissa vor. „Ich meine den, der für die Zuteilung der Pferde zuständig ist. Ist der dir letztes Mal aufgefallen?

    Melissa schüttelte den Kopf. „Wie heißt er denn?", wollte sie wissen und hielt an einer roten Ampel an. Melissa war ein hübsches, quirliges Mädchen mit langem rabenschwarzem Haar.

    „Chuck, glaube ich, antwortete Josie. „Aber ich war so von seinen blauen Augen fasziniert, dass ich seinen Namen nicht richtig mitbekommen habe. Wenn er lächelt, hat er total niedliche Grübchen. Da musst du unbedingt drauf achten. Ich glaube, er wollte mich fragen, ob ich mal mit ihm ausgehe. Aber dann ist eine Frau mit dem Fuß im Steigbügel hängen geblieben, und er musste ihr helfen.

    Rachel lachte. „Wie romantisch, sagte sie ironisch. „Wird dir das nicht irgendwann langweilig, immer hinter irgendwelchen Jungs herzulaufen?

    „Klappe!", murmelte Josie.

    „Erica, hast du einen Freund?", fragte Melissa und sah sie im Rückspiegel an.

    Erica merkte, wie ihr Gesicht heiß wurde. Dass sie aber auch immer so schnell rot anlaufen musste! „Nein, nicht wirklich", sagte sie leise und sah konzentriert zum Fenster hinaus. Sie kaute hektisch auf ihrem Kaugummi herum, machte eine kleine Blase und saugte sie dann wieder in den Mund.

    „Dann kommst du dieses Jahr also in die neunte Klasse, oder?", wollte Melissa wissen.

    „Genau. Jetzt bin ich auch endlich in der Highschool", antwortete Erica.

    „Hoffentlich kriegst du nicht den Anderson, meinte Melissa, die Augen noch immer auf den Rückspiegel geheftet. „Der ist echt mies.

    Melissa war genauso alt wie die Zwillinge. Sie war Josies beste Freundin, aber schon immer sehr nett zu Erica gewesen, denn sie sprach mit ihr, als würde sie sich wirklich für sie interessieren und in ihr nicht nur die lästige kleine Schwester sehen. Praktischerweise wohnte sie genau gegenüber der McClains in der Fear Street. So hatten sie und Josie sich auch kennengelernt.

    Der Wald, durch den sie gefahren waren, ging auf einmal in hügelige grüne Wiesen über, die von Holzzäunen begrenzt waren. Ein verwittertes Holzschild kündigte den Shadysider Reitklub an.

    Melissa bremste und bog auf einen Parkplatz ein. Staub wirbelte von den Autoreifen auf. Hinter dem Koppelzaun konnte Erica mehrere Pferde erkennen, die mit gebeugten Köpfen grasten.

    Am anderen Ende des Parkplatzes befand sich ein graues Stallgebäude aus Schindeln. Dahinter führte ein Feldweg über eine Wiese und verlor sich in der Ferne in einem Wald.

    Erica schob Josies Sitz nach vorne und stieg aus. Schnell schirmte sie die Augen gegen das grelle Sonnenlicht ab. „Wartet auf mich!", rief sie Melissa und ihren beiden Schwestern nach, die schon über den Parkplatz auf das weit geöffnete Stalltor zuliefen.

    „Hey, Chuck! Chuck!", rief Josie und winkte einem blonden jungen Mann in Jeans und verwaschenem blauen Hemd zu, der zwei Pferde am Führstrick hinter sich herzog. Er blieb stehen, um die Mädchen zu begrüßen.

    Als Erica den anderen in den Schatten vor dem Stallgebäude folgte, verwandelte sich ihre Aufregung plötzlich in Angst.

    „Ahh!"

    Erschrocken schrie sie auf, als eines der Pferde den Kopf zurückwarf und laut wieherte.

    „Eigentlich will ich gar nicht reiten", durchzuckte es Erica.

    Auf einmal kamen ihr die Pferde unheimlich groß vor.

    Erica war nicht sonderlich sportlich. Josie war das Sportass in der Familie. Sie hatte schon ein paar Tennisturniere gewonnen, schwamm wie ein Fisch, spielte außerdem gern Football und lief im Winter Schlittschuh.

    „Warum bin ich überhaupt hierher mitgekommen?", fragte sich Erica. Im Gegensatz zu ihren Schwestern war sie nicht sonderlich mutig, ging jedem Risiko aus dem Weg. Am liebsten stand sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden.

    Sie ließ sich etwas zurückfallen, als Melissa, Josie und Rachel Chuck in den Stall folgten und fröhlich mit ihm schwatzten und lachten. Er sah wirklich toll aus, das musste sie zugeben. Josie hatte einen guten Geschmack, was Jungs anging.

    Dabei hatte Josie schon einen festen Freund – Jerry Jenkman, der von allen aber nur Jenkman genannt wurde. Allerdings überlegte Josie, sich von ihm zu trennen. Sie wechselte die Freunde wie die Unterwäsche, dachte Erica und musste schmunzeln.

    Erica beobachtete, wie Josie Chuck im Gespräch behutsam die Hand auf die Schulter legte. „Da stehen die Jungs drauf, hatte sie Erica einmal erzählt. „Sie denken dann, dass man total auf sie abfährt.

    Chuck hatte vier Pferde für sie aus den Boxen geholt und an einem Pfosten im Stall angebunden. Jetzt nahm er Satteldecken und Sättel von einem hohen Stapel an der Wand.

    Erica sah ihm von der Stalltür aus zu und merkte, wie sich vor Angst ihr Magen zu einem dicken Knoten zusammenkrampfte. „Allein der widerliche Gestank hier drin", dachte sie.

    Chuck fragte die Mädchen, ob es ihnen etwas ausmachen würde, die Pferde selbst zu satteln. Er lächelte und hastete aus dem Stall, um draußen Neuankömmlinge in Empfang zu nehmen.

    „Erica, wie wär’s mit dem Rappen für dich?, fragte Josie. „Komm her! Warum stehst du immer noch an der Tür rum?

    Zögernd lief Erica über den mit Stroh bedeckten Boden zu den anderen. „Ich … ich glaube, ich reite lieber doch nicht", sagte sie, die Augen starr auf das schwarze Pferd gerichtet, das Melissa am Strick hielt. Es hatte seine Augen weit aufgerissen, und die Nüstern bebten. Als Erica näher kam, scheute es leicht.

    Erica fand, dass es wie ein Monster aussah. Wie ein grässliches Monster der Finsternis.

    „Was?" Rachel blickte ihre jüngere Schwester erstaunt an, während sie eine Fliege von ihrer blassen Stirn verscheuchte.

    „Du willst nicht reiten?", wiederholte Josie ungläubig.

    „Ich habe Bauchschmerzen", sagte Erica leise und setzte eine Leidensmiene auf.

    „Soll ich lieber bei dir bleiben oder dich nach Hause fahren?", fragte Rachel, und in ihrer Stimme lag echte Besorgnis.

    „Rachel, sie hat doch nur Schiss", murmelte Josie und sah Erica genervt an.

    „Nein, stimmt gar nicht, beharrte Erica. „Ich würde gerne mit euch ausreiten. Echt.

    „Erica, wir reiten alle nicht sonderlich gut, wenn du dir deswegen Sorgen machst, schaltete sich Melissa mit einem Seitenblick auf Josie ein. „Josie und ich sind auch erst ein einziges Mal ausgeritten. Aber erzähl das bloß nicht Chuck. Dem haben wir nämlich weisgemacht, dass wir uns bestens mit Pferden auskennen.

    „Ja, wir machen auch langsam", versprach Josie.

    „Vielleicht fühle ich mich ja bald besser, meinte Erica. „Dann komme ich nach. Sie hasste sich selbst dafür, dass sie so überängstlich war, aber sie konnte nichts dagegen tun. Außerdem verursachte ihr der Stallgeruch tatsächlich Übelkeit.

    Josie wollte noch weiter diskutieren, doch Melissa winkte ab. „Wenn wir jetzt nicht losreiten, ist unsere Stunde rum", beschwerte sie sich und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr.

    „Du hast recht, stimmte Josie eilig zu und wandte sich von Erica ab. „Kommt, satteln wir endlich die Pferde. Schnell. Sie nahm das Zaumzeug des Rappen von einem Haken. „Bis später, Erica."

    Erica sah ihnen mit gemischten Gefühlen zu. Auf der einen Seite war sie ungeheuer erleichtert darüber, dass ihre Schwestern nicht darauf bestanden hatten, dass sie mitkam, aber zugleich war sie auch enttäuscht von sich selbst. Und zornig, dass sie nicht versucht hatte, ihre Angst zu überwinden. Sie ließ sich auf eine Holzbank an der Innenwand des Stalls sinken, verschränkte die Arme vor der Brust und atmete möglichst flach, um den beißenden Stallgeruch nicht so tief einzuatmen.

    Rachels Pferd, ein großer kastanienbrauner Wallach, scharrte unruhig mit den Hufen, als Rachel sich mit dem Sattelgurt abmühte. „Kannst du mir kurz helfen?, bat Rachel Josie und trat einen Schritt zurück. „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das so stimmt.

    Josie zäumte ihr Pferd fertig und schob Rachel beiseite, während sie eine Fliege von ihrem Arm verscheuchte. Dann schloss sie den Sattelgurt für ihre Schwester.

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