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Der kleine Brückenbauer: Erzählung
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eBook43 Seiten33 Minuten

Der kleine Brückenbauer: Erzählung

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Über dieses E-Book

Friedrich Schleyermacher ist froh, dass die Nacht bald vorüber ist. Er liegt schon lange Zeit wach. Zermürbende Gedanken, die immer wieder um dasselbe kreisen, haben ihm den Schlaf geraubt. Lisa dagegen, seine Frau, schläft tief. Im Halbdunkel des Raumes sieht sie mit ihrem langen, silberblonden Haar wie ein friedlich schlummernder Engel aus.

Ihr Wesen hat aber nur wenig mit einem Engel gemein, abgesehen von ihrer Neigung zum Schweigen, die man bei einem Engel wohl finden würde.

Streit gibt es zwischen Friedrich und Lisa schon lange nicht mehr. Es ist viel schlimmer: Eiseskälte und Distanz bestimmen den Ehealltag. In dieser Nacht ist Friedrich wie nie zuvor klar geworden, dass es so nicht weitergehen darf.
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Brigitte Grill, Jahrgang 1959, wuchs in einem christlichen Elternhaus auf und traf mit 24 Jahren eine eigene Entscheidung für Jesus Christus. Die gelernte Bürokauffrau entdeckte schon früh ihre Liebe zum geschriebenen Wort. Sie hat mehrere Erzählungen veröffentlicht, arbeitete eine Zeit lang als Journalistin und schrieb einige Artikel für die christliche Frauenzeitschrift Lydia.
SpracheDeutsch
HerausgeberFolgen Verlag
Erscheinungsdatum10. Feb. 2015
ISBN9783944187464
Der kleine Brückenbauer: Erzählung
Autor

Brigitte Grill

Brigitte Grill, Jahrgang 1959, wuchs in einem christlichen Elternhaus auf und traf mit 24 Jahren eine eigene Entscheidung für Jesus Christus. Die gelernte Bürokauffrau entdeckte schon früh ihre Liebe zum geschriebenen Wort. Sie hat mehrere Erzählungen veröffentlicht, arbeitete eine Zeit lang als Journalistin und schrieb einige Artikel für die christliche Frauenzeitschrift Lydia.

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    Buchvorschau

    Der kleine Brückenbauer - Brigitte Grill

    Der kleine Brückenbauer

    Erzählung

    Brigitte Grill

    Impressum

    © 2015 Folgen Verlag, Wensin

    Autor: Brigitte Grill

    Cover: Eduard Rempel, Düren

    Lektorat: Mark Rehfuss, Schwäbisch Gmünd

    ISBN: 978-3-944187-46-4

    Verlags-Seite: www.folgenverlag.de

    Kontakt: info@folgenverlag.de

    Der kleine Brückenbauer ist früher als Buch im Christlichen Verlagshaus, Stuttgart, erschienen.

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    Lautstark begrüßen die Spatzen, die in den hohen Birken vor dem Haus von Herrn und Frau Schleyermacher nisten, den neuen Tag. Friedrich Schleyermacher ist froh, dass die Nacht bald vorüber ist. Er liegt schon lange Zeit wach. Zermürbende Gedanken, die immer wieder um dasselbe kreisen, haben ihm den Schlaf geraubt. Lisa dagegen, seine Frau, schläft tief. Im Halbdunkel des Raumes sieht sie mit ihrem langen, silberblonden Haar wie ein friedlich schlummernder Engel aus.

    Ihr Wesen hat aber nur wenig mit einem Engel gemein, abgesehen von ihrer Neigung zum Schweigen, die man bei einem Engel wohl finden würde. Allerdings ist Lisas Schweigsamkeit kaum himmlischen Ursprungs. Sie liegt vielmehr darin begründet, dass sie vor Jahren von ihrer abgöttisch geliebten Tochter bitter enttäuscht worden war. Lisa hat diesen Groll über die Jahre hinweg gepflegt. Kein Wunder, dass er ihre Lebensfreude untergraben und die Ehe wie ein Geschwür vergiftet hat. Doch damit nicht genug. Der Groll hat auch einen Neubeginn in der Beziehung zu ihrer Tochter Verena unmöglich gemacht.

    Nein, Streit gibt es zwischen Friedrich und Lisa schon lange nicht mehr. Es ist viel schlimmer: Eiseskälte und Isolierung bestimmen den Ehealltag. In dieser Nacht ist Friedrich wie nie zuvor klar geworden, dass es so nicht weitergehen darf.

    Er hat wirklich alles versucht, um seiner Frau zu helfen, über die Enttäuschung hinwegzukommen und Verena vergeben zu können. Wie viel Mühe, vielleicht zu viel, hat er sich dabei in der ersten Zeit gegeben. Doch all seinen Bemühungen war nicht der geringste Erfolg beschieden. So hat er sich mehr und mehr mit dieser traurigen Situation abgefunden.

    Seine ganze Liebe und Vitalität widmet er seinem Buchladen und seinen Freunden, die wie er Christen sind. Oft kommt der eine oder andere zu ihm und schüttet sein Herz bei ihm aus. Mit Rat und Tat versucht er stets weiterzuhelfen und Hoffnung zu vermitteln.

    Nun muss er sich eingestehen, dass er selbst jahrelang so gelebt hat, als gebe es für seine Ehe keine Hoffnung mehr. Friedrich hat heute Nacht die erschreckende Feststellung machen müssen, dass er, bei allem beruflichen Erfolg und gesellschaftlichem Ansehen, in dem allernächsten Bereich, nämlich seiner Ehe, versagt hat. Verschiedene Situationen sind ihm wieder eingefallen, in denen seine Frau, wenn auch zaghaft, versucht hat,

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