5 Sekunden zu früh: Die Geschichte eines tragischen Unfalls
Von Janusz Kulik
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Über dieses E-Book
Janusz Kulik
Ich bin 1947 in Warschau geboren. Nach dem Fachabitur habe ich Physik studiert. Wegen der Teilnahme an anti-kommunistischen Demonstrationen 1968 durfte ich drei Jahre nicht studieren. 1975 habe ich mein Philologie-Studium an der Uni Warschau abgebrochen und bin in den Westen geflüchtet. Seit 1975 bis 2006 war ich als IT-Spezialist tätig.
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Buchvorschau
5 Sekunden zu früh - Janusz Kulik
Am 29.-ten Mai 2015 um 9 Uhr 30 ruft mich der Vermieter von meinem Sohn Daniel an. Er fragt mich:
Was ist mit Daniel los? Die Polizei ist da, die Wohnung ist verplombt."
Verplombt, Daniels Wohnung?",fragte ich zurück. Hatte mein Sohn
sich geschlagen? Mit Haschisch oder Kokain gehandelt?
„Hat er was gestohlen? Was hat der Bub angestellt?" das kann doch nicht sein. Er ist ein braver Junge.Und würde so etwas nie tun.
„Rufen Sie bitte die Polizei in Frankfurtan", sagte der Vermieter.
Fragen Sie, was da los ist."
„Guten Tag, ich bin der Vater von Daniel Kulik.
Können Sie mir sagen, was mit meinem Sohn passiert ist?", frage ich bei der Polizeizentrale. Eine
Frauenstimme antwortet mir: „Das kann ich Ihnen nicht sagen.
Ich muss in den Akten suchen. Wir rufen Sie zurück."
Verplombt, Daniels Wohnung, Schlägerei, Haschisch,
Kokain, Diebstahl.
Was hat er angestellt?
Es klingelt an der Tür. Ich mache auf.
Zwei Polizisten kommen rein.
„Sind Sie der Vater von Daniel?"
„Ja."
Wir müssen Ihnen eine traurige Nachricht mitteilen."
„Ja."
„Ihr Sohn hat sich heute um 5 Uhr 55 vor den Zug geworfen."
„Kann ich ihn noch retten?", rast mir durch den Kopf.
Die Frage kommt aus mir nicht heraus. Ich merke, es ist sinnlos zu fragen.
„Wo war das?". „In Bockenheim. Der Zugführer hat ihn nicht gesehen.
Erst der Zugführer von dem nächsten Zug hat ihn an den Schienen liegen gesehen und die Polizei angerufen."
Tot. Nicht möglich. Tot.
Daniel. Mein Sohn. Ich verliere den Boden unter den Füßen.
Nicht wahr. Er ist tot.
„Brauchen Sie Hilfe?"
„Nein. Danke, ich komme klar", sage ich zu den Polizisten.
Die Polizisten verlassen die Wohnung.
Ich weiß, ich kann den Schmerz nicht alleine bewältigen.
Ich rufe meine Tochter Anna und meine Lebensgefährtin Ulli an.
„Anna, kannst du bitte kommen, es ist was Schlimmes mit Daniel passiert."
Nicht möglich und wahr. Ich sehe vor meinem inneren Auge wie der Zug Daniel erfasst,- sein Gesicht, seine Arme und Beine zertrümmert, Arme und Beine meines Sohnes, seinen ganzen Körper.
Ich sehe einen Film von seinem und meinem Leben in ein paar Sekunden:ein Film im Kopf, der in dem Moment, als der Zug auf ihm aufschlägt, endet. Als meine Tochter kommt, sage ich:
„Anna, Daniel hat sich unter den Zug geworfen."
Wir beide brechen in der Umarmung in Tränen aus.
Der Schwester Schmerz und der Vaterschmerz vereinen sich.
Meine Lebensgefährtin kommt weinend rein. Sie hat schon was Schlimmes geahnt.
„Daniel hat sich vor den Zug geworfen."- sage ich zu ihr.
Wir alle drei zusammen können nicht aufhören zu weinen.
Wieso, warum, warum, warum frage ich immer wieder, warum hat er das gemacht?
„Was hat der arme Kerl die ganze Nacht durchgemacht, um sich um 5 Uhr vor den Zug zu werfen?
Er kämpfte und kämpfte das ganze Leben lang und jetzt hat er verloren.
Wieso hat er mich nicht angerufen und gesagt, dass es ihm schlecht geht, mich gefragt, ob ich ihm helfen kann.
Hatte er Geldprobleme?
Wie damals vor ein paar