Immer das artigste Kind: Wie Hermann zum Alkoholiker wurde. Und warum er seit über 30 Jahren trocken ist.
Von Hermann Gebhardt
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Über dieses E-Book
Die Beschreibung seines Weges in die Trockenheit und seines neuen Lebens als stolzer, trockener Alkoholiker macht deutlich, dass keine Situation hoffnungslos bleiben muss. Der Weg aus dem Alkohol zurück ins Leben lohnt sich.
Dieses Buch macht Mut!
Hermann Gebhardt
Hermann Gebhardt ist seit über 30 Jahren trockener Alkoholiker. Heute ist er glücklicher Ehemann und stolzer Familienvater und seit Jahrzehnten klärt er über Alkoholismus auf.
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Buchvorschau
Immer das artigste Kind - Hermann Gebhardt
Der jetzt 34jährige ledige Angeschuldigte Hermann Gebhardt hat nach dem Abschluß der Volksschule den Beruf eines Quartiersmannes erlernt. Der Angeschuldigte ist arbeitslos und bezieht ca. 600,--DM Arbeitslosenhilfe. Der Angeschuldigte ist wie folgt vorbestraft:
Am 31. 1. 1974 wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 200,-- DM oder 10 Tagen Freiheitsstrafe.
Am 7. 3. 1973 wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung durch Trunkenheit am Steuer zu einer Geldstrafe von 600,-- DM oder 40 Tagen Freiheitsstrafe.
Am 28. 2. 1978 wegen Fahrgeldhinterziehung in 3 Fällen zu einer Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu je 20,-- DM.
Am 3. 12. 1979 wegen Beförderungserschleichung in 3 Fällen zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 20,-- DM.
Am 8. 1. 1981 wegen Unterschlagung zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 50,-- DM.
Am 29.4. 1982 wegen versuchten Diebstahls zu einer Geldstrafe zu 70 Tagessätzen zu je 15,-- DM.
Am 18. 11. wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 20,-- DM.
Am 25. 5. 1983 wegen Betruges in 3 Fällen zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je 18,-- DM verurteilt. Datum der (letzten) Tat: 21. 3. 1982
Inhaltsverzeichnis
Der Leidensweg
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, wie ich leide.
Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht in den Griff bekommen
Freitag, 27. April 1984, nachts
Stroh- oder Korn-Blumen
Leserbriefe
Rückmeldung oder: Ich bin immer noch trocken
Der Stand der Dinge
Angekommen
Und er gab mir die Kraft
Nur eine Flasche Bier
Ein Ziel oder: Ich will nach Hause
Eindeutige Symptome?
Wehe, wenn du kommst!
Unglaublich aber wahr, Hermann ist Vater geworden!
Outing
Ein Löffel Fencheltee
Fahrgemeinschaft
Liebe ist ...
Ich bin dankbar für mein Zuhause, ich liebe wieder.
10 Jahre trocken
Mein Sohn
Meine Tochter
Führungszeugnis
Erwachsen
Heute, Juni 2011
Der Leidensweg
1978 bekam ich endlich wieder, durch die Hilfe meiner Mutter, eine neue Wohnung. Sie war in Hamburg-Osdorf, wo auch meine Mutter wohnte und meine Großmutter. Ich war mal wieder arbeitslos und hatte einen neuen Anfang. Lehrgeld hatte ich nun genug bezahlt.
Nach der Scheidung meiner Eltern bekam ich auf St. Pauli eine Wohnung zum Neuanfang.
Nachdem Kalle mir beim Umzug geholfen hatte, blieb er gleich dort mit wohnen. Es war eine Einzimmerwohnung, ein bisschen eng, aber wir kannten uns schon lang. Seine Eltern hatten ihn rausgeworfen, weil er sein ganzes Geld vertrank und nicht zur Arbeit ging. Bei mir war es anders, ich hatte keine Arbeit. Aber ich besorgte uns welche. Am ersten Tag hatten wir beide verschlafen, weil wir unseren Sieg wohl zu lange gefeiert hatten. Aber man verzieh uns. Es ging gut bis zum ersten Lohntag. Da haben wir ordentlich einen draufgemacht. Zwei Tage später haben wir uns wieder in der Firma gemeldet und bekamen eine Verwarnung. Aber wir wurden nicht entlassen. Das war wirklich ein Grund zum Feiern. Am nächsten Tag waren wir krank, dann kam die Kündigung. Bald danach flog ich wegen Mietschulden aus der Wohnung. Aber jetzt Osdorf.
Nach ein paar Tagen zog Michael zu mir. Er kam gerade aus dem Knast und war zu Hause rausgeflogen. Wir kannten uns aus der Rockerzeit. Er arbeitete auf dem Bau, ohne Papiere, und ich im Hafen. Ich musste jeden Morgen um 6.00 Uhr am Baumwall in einer Kneipe sein, zur Einteilung. Es gab täglich Geld. Viele der Arbeitsleute wohnten direkt in der Kneipe. Ich lernte sie alle kennen und bedauerte sie. Mir imponierte nur, wie sie zusammenhalten konnten.
Durch meinen Alkoholkonsum landete ich öfter nach der Arbeit dort und blieb gleich bis zum anderen Morgen. Das Lokal hatte rund um die Uhr geöffnet. Als ich eines Morgens nach Hause kam, war meine Wohnung total zertrümmert. Es lagen ungefähr zehn Zentimeter hoch Scherben von Flaschen und Fensterscheiben auf dem Fußboden. Als ich Michael zur Rede stellte, wusste er angeblich von nichts.
In der letzten Zeit hatten wir fast täglich getrunken. Alles, was saufen wollte, landete bei mir. Im Imbiss war ich täglich, wenn ich zu Hause war. Dort trafen sich morgens um 10.00 Uhr alle Durstigen.
Ich hatte zwar täglich Geld, habe mich aber um Miete und ähnliches nicht gekümmert.
Mit Michael war es dasselbe wie mit Kalle. Er beteiligte sich nicht an den Kosten, sondern er schleppte alle möglichen Leute zum Saufen an. Mir wurde es zu bunt, und ich
