Ach, nix
Von Thomas Hinzmann
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Über dieses E-Book
So und nicht anders ist Deutschland...
Autor Thomas bin Horst nimmt mal wieder alles auf die Schüppe und vieles nicht ganz so Ernst.
Mit sonderbaren Winkelzügen wird einem schnell klar - es gibt noch so viel Meer auf diesem Planeten. Trotz Feinstauballergie.
Teil III der kultigen Reihe eines Tagebuches, das ausging um die Welt zu erkunden.
WEISSE BESCHEID, ne?
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Buchvorschau
Ach, nix - Thomas Hinzmann
Ach,
nix...
Nix Neues ausse Welt
von Thomas bin Horst
TEIL III
I M P R E S S U M
Ach, nix?
von Thomas bin Horst
© 2015 Thomas Hinzmann.
Alle Rechte vorbehalten.
Autor: Thomas Hinzmann
hintho@gmx.de
E-Book-ISBN: 978-3-96028-109-2
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin
E-Book-Distribution: XinXii
www.xinxii.com
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Inhalt
Ballondilatation
Feinstaub und die Allergie
Über Kasko und sonstige Schäden
Von Frau Wurst und ihrem Hund
Badekappen
Gewölleuntersuchung oder Mörfis Gesetz
Coma im Wasserklosett - pilis überall...
Vonne Kohle an lichten Steinen
Arbeitsschutz
Musikantenstrassl
ABIT - BEBIT - CEBIT
Warten auf Ur-laub
Wasser (m)Arsch
Regen zum Sommeranfang oder Sommer zum Regenanfang
Lieder ohne Texte
Wegschmeissen auf Vorrat
Die Taube auf dem Autodach
Fiskalpakt mit meinem Finanzamt
Mobile-City
Sturm im Wasserglas
Totgesagte leben länger
Is heute Markt? Oder fällt Ostern nächstes Jahr aus? Oder Weihnachten?
Hundstage
Voll auf die Mappe
Rollenspiele
Ich leide unter Bahnvorstellungen
Ballondilatation
Lieber Tagesbuch,
so bezeichnet man die Aufdehnung eines Hohlorgans mit Hilfe eines flüssigkeits- oder luftbefüllbaren Ballonkatheters. In der Medizin oftmals für verengte Gefäße oder zu enge Nasennebenhöhlen oder sogar für eine Verengung im Bereich der Prostata gern benutzt.
Apropos Transplantationstechnik - könnte man also an der Stelle, an der sich eigentlich ein Gehirn befinden müsste, quasi Platz schaffen - zumindest für einen Chip, der ein wenig mehr Helligkeit in den so dunklen Alltag vereinzelter Humanoider bringen würde.
Plötzlich ist was da, was bisher an diesem Ort niemand auch nur vermutet hätte.
Gut, wäre sicher recht aufwendig und vielleicht auch mit lebenslangen Schmerzen verbunden, wenn plötzlich von irgendwoher eine Stimme dazu rät, den Baseballschläger hinzulegen und lieber Kafka zu lesen.
Zum Beispiel die Verwandlung. Oder die Enzyklopädie Britannica. Kann dann ja schon mal etwas länger dauern.
Könnte man sich ja auch als Notfallhilfe vorstellen.
Wird also jedem so ein Ballon auf den Rücken operiert - und sobald man aggressiv wird, bläst sich der Ballon mit Helium auf und man schwebt an die Zimmerdecke.
Sicher, in vielen Bürotürmen würden dann über 95% der Mitarbeiter den ganzen Tag nur an der Decke hängen, während der Rest gerade Kaffeepause macht - aber wir hätten ein friedliches Miteinander erreicht. Kriege würden weltweit sozusagen vom Winde verweht.
Denn Not macht ja oft erfinderisch.
So wie zum Beispiel auch bei den Krankenkassen.
Durch den Druck der Versicherten, die ja die Möglichkeit haben, sich die Krankenkassen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften selber auszusuchen, ist man ja quasi genötigt worden, Bonusprogramme anzubieten.
Irgendwas muss die Leistung der einzelnen Kasse ja von einer anderen unterscheidbar machen. Nicht nur ein schönes Logo. Um eine Lanze zu brechen bevor ich hier böse werde: gut, dass wir das System haben - wir sehen ja aktuell, was andere Länder so alles anstellen, um auch nur annähernd an die Versorgungsleistung wie hierzulande zu kommen. Wenn wir mal von resistenten Krankenhauskeimen, der Pharmalobby mit ihren überteuerten Produkten oder den privatisierten Krankenhauskonzernen mit Bett-Lagerungs-Sucht bis zu zwei Wochen absehen.
Es ist oft differenzierter, wenn man mal genauer hinschaut. Der Teufel steckt halt im Detail. Und da heute viele Versicherte mal eben durchchecken, was sie für ihr Geld an Leistung bekommen...da denkt man sich dann halt lustige Programme aus.
'Sag mal, hast du eine Idee, wie wir das umsetzen sollen?'
Im tristen Büroalltag mit der Ficuspflanze im Raum direkt neben dem Kaktus auf dem Fensterbrett kann man schon mal das Grün im Grau aus den Augen verlieren. Man trinkt gemeinsam seinen Kaffee und hält ein 2-Personen-Meeting zum Thema ab.
'Ne, irgendwie fällt mir nix ein. Letztes Jahr hat uns das soooo viel gekostet - der Chef ist mächtig sauer. So war das ja auch nicht gedacht...wir verblasen hier die Versichertengelder...'
Haben die beiden Sachbearbeiter im letzten Jahr also Programme ins Bonusheft geschrieben, die tatsächlich erreichbar sind. Und damit wirklich auch eine Entlastung des einzelnen Versicherten ermöglicht. Das war ja nun gar nicht im Sinne des Erfinders. Schließlich versichert man ja nicht solche Programme - sondern die Krankheit. Sagt ja schon der Name.
'Wir müssen das dieses Jahr umbauen. Irgendwie muss die Schnittmenge kleiner werden.'
Und flugs entsteht ein Entwurf. In akribischer Arbeit werden zunächst alle über 50jährigen herausgesucht. Hernach hiervon nur die hochschwangeren, die nachweislich Drogensüchtig sind. Und zur Krönung muss dann eine aktive Mitgliedschaft im Verein mit gleichzeitigem Abschluss eines Sportabzeichens nachgewiesen werden. Das verringert die Menge der möglichen Personen auf etwa unter 1 Prozent der Versicherten.
'Gut gemacht. Das bläht den Teilnehmerkreis nicht unnötig auf! Wir sind da auf dem richtigen Weg!'
Nun werden alle mit dem Tierkreiszeichen Widder ausgeschlossen und die Schuhgröße als