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Bullet: und andere Storys aus dem MegaFusion-Universum
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eBook228 Seiten3 Stunden

Bullet: und andere Storys aus dem MegaFusion-Universum

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Über dieses E-Book

Niemand hat es anders gewollt: die erste Anthologie mit bösen, schnellen SF-Storys aus Sven Klöppings MegaFusion-Universum. Die Figuren sind keine Helden. Die Welt ist nicht ihre Bühne. Sie werden nur geduldet. Und manchmal geschieht etwas, mit dem niemand gerechnet hätte –
Es sind Geschichten aus der Zukunft, Geschichten von Kleinkriminellen, tragisch Liebenden, Sektenführern und schizophrenen Linguistikern. Bekannte und weniger bekannte Autoren des Genres Science-Fiction haben sich zusammengefunden, um einen Beitrag zu MegaFusion zu leisten. Das Ergebnis kann sich lesen lassen.
SpracheDeutsch
Herausgeberp.machinery
Erscheinungsdatum20. Okt. 2017
ISBN9783957659750
Bullet: und andere Storys aus dem MegaFusion-Universum

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    Buchvorschau

    Bullet - p.machinery

    3

    MegaFusion – was ist das?

    Stellen Sie sich eine Stadt vor, die sich fast über den gesamten Erdball ausdehnt und deren Häuser (und Arkologien) bis zu 3000 Meter in die Höhe ragen. Versuchen Sie sich auszumalen, wie das Leben in einem solchen Moloch aussehen könnte. Mutantenkiller, Lizenzjäger, Polizisten verfolgen den Abschaum der Gesellschaft, der sich im Underground tummelt, ein Gebiet mit vielen »Vorstadt-Gettos«, das sich weit unterhalb der Erdoberfläche befindet. Große Konzerne streiten sich darüber, wer welchen Teil der Stadt für sich beansprucht. Bisherige Länder werden nur noch »Gebiete« genannt und bisherige Großstädte werden zu »Stadtteilen«. Auch das Partyvolk findet jede Menge Möglichkeiten, seinen Freiheitsdrang zum Ausdruck zu bringen und die verschiedensten und neuartigsten Drogen und Getränke zu konsumieren. E-Rider, Homebasejumper, Death Junkies gehen bis an die Adrenalingrenze. Kurz: ein interessanter Mix aus anarchistischer Wut auf das System und obrigkeitsgläubiger Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft der Menschheit, die immer wieder aufeinandertreffen und deutliche Spuren hinterlassen …

    Wir schreiben das fünfte oder sechste Jahrtausend nach Christus.

    MegaFusion malt das Bild einer Erde, wie sie in ein paar Tausend Jahren aussehen könnte – eine riesige Stadt bedeckt große Teile einzelner Kontinente, viele grüne Inseln befinden sich zwar noch dazwischen, aber diese werden größtenteils wirtschaftlich genutzt. Nur in Südamerika, Afrika und Asien gibt es noch größere Naturreservate, wo die Natur ganz sich selbst überlassen ist. Viele Pflanzen befinden sich auf Dächern von Wolkenkratzern, wo sie als Parks, Naherholungs- und Naturschutzgebiete, Zoos und Golfplätze genutzt werden. Lebensmittel werden auch unterirdisch angebaut, in riesigen, »Seeding Hall« genannten Erdlöchern. Große Bauvorhaben wie z. B. der Superspeedway, ein elektromagnetisches Tunnelsystem, das der E-Machine, einem zugähnlichen Gefährt, ermöglicht, sehr schnell von einem Ende der Welt zum anderen zu kommen, bilden das zentrale Nervensystem dieser Zivilisation. Das soziale Konzept bei MegaFusion tariert verschiedenste Gesellschaftsformen aus und erschafft ein Geistes-Konglomerat aus Einstellungen, Religionen, politischen Systemen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber alle einem übergeordneten System des Profitdenkens und sogar einer gewissen Mitmenschlichkeit dienen. Da gibt es zum Beispiel die Palaverordnung, die allen vorschreibt, welche Wörter man zu gebrauchen hat. Dadurch kann die Menschheit sich interkulturell und intellektuell sehr gut verständigen, weiß, was das Gegenüber für Probleme hat und hilft ihm, weiter zu kommen, anstatt ihn zu verurteilen. Natürlich gibt es auch Verbrecher oder Terroristen, die von offizieller Seite gejagt werden, aber dies spielt sich größtenteils im von der Öffentlichkeit wenig rezipierten »Underground« ab, wo sich der sogenannte Abschaum der Gesellschaft sammelt und immer wieder schubweise nach oben drängt. Selten gibt der Autor auch Einblicke in die Welt außerhalb der Erdoberfläche, stellt verschiedene Projekte vor die für die Menschheit dieser Zeit wichtig sind, quasi als Reisebericht oder kurze Schilderung dessen, was noch so alles in den unermesslichen Weiten des Weltraums geschieht. Meistens jedoch bleibt er der Erdanziehungskraft treu und konzentriert sich auf die Geschehnisse auf unserem Heimatplaneten, die ja schon aufregend genug sind.

    D. J. Franzen: The Great Gig

    (Eine Hommage an Norman Spinrad und Philip K. Dick)

    Eigentlich bin ich kein Chiphead.

    Ich hasse Chipheads.

    Vor allem die, die ständig in ihren eigenen Erinnerungen schwelgen, jedes Gefühl und jedes Ereignis aufzeichnen, um sich später in die Vergangenheit zu träumen, statt in der Gegenwart zu leben. Aber mein Job verlangt ein in meinen Hirnstamm implantiertes Braininterface, mein Boss erwartet, dass ich den Fall löse, und das hier, dieses kleine, unscheinbare Ding, scheint die einzige Möglichkeit zu sein, diesen Fall aufzuklären.

    Und jetzt muss ich wieder in ein fremdes Bewusstsein eintauchen, fremde Gefühle erfahren und dabei hoffen, dass es mir nicht meinen eigenen Geist wegsprengt und ich als sabbernder Idiot über die Straßen torkele, der noch nicht einmal dazu in der Lage ist, um Almosen zu betteln, weil er sich selber ständig in tausend Welten und Gefühlen und Erinnerungen verliert, die er nicht mehr auseinanderhalten kann.

    Ich bin Chuck Torwian.

    Agent des Special Departments der Pyrell and Friends Corporation.

    Das darf ich nicht vergessen!

    Daran muss ich mich festhalten, wenn ich den Mindmapper einstecke und aktiviere.

    Ich hasse Chipheads, ich hasse Mindmapping und jetzt gibt es kein Zurück mehr.

    Ich stelle den Mapper des Toten auf einen Flashback von vier Wochen vor seinem Ableben ein. Das müsste reichen.

    Ich will nicht länger mit fremden Erinnerungen überflutet werden als unbedingt nötig.

    Ich hasse Chipheads, denn ich bin eigentlich kein Chiphead.

    Ich aktiviere den Chip, meine Augen springen mir fast aus dem Schädel und …

    OH, DIESER SCHMERZ!

    ICHBINCHUCKTORWIANICHBINCHUCKTORWIANICHBINCHUCKTORWIAN … ICHBINDRINICHBIN …

    Play

    … pleite.

    Abgebrannt, arm wie ein Penner, mittellos … Mein Klub brennt wie Zäpfchen im Dickdarm, aber die Knebelverträge der Corporation lassen mich mit nichts zurück.

    25 % aller Nettoeinnahmen, Pete. Ein Bombengeschäft. Du musst nur hier unterschreiben.

    Ja.

    25 % aller Nettoeinnahmen als Bonus. So steht's im Vertrag und so sagte es mir der Boss. Da steht auch, dass ich alles buchen muss, was die mir vorschreiben. Egal um welchen Preis.

    Und jede Buchung geht von meinem Bonus ab. Ich verdiene fest 5.000 Creds im Monat. Wenn’s gut läuft, bekomme ich einen Umsatzbonus von 3.000 Creds. Tja, und wenn die Bosse wollen, dass ich eine Band für 4.000 buche, muss ich noch ‘ne Tausenderstange drauflegen.

    Das Kleingedruckte.

    Nicht größer, als ein Fliegenschiss auf dem Papier.

    Scheiß auf die 25 %, scheiß auf die Corporation. Mein Gehalt erinnert eher an ein Schmerzensgeld, als dass es eine echte Lebensgrundlage wäre.

    »Geh hin, und buche die Pink Deads«, sagt einer der Bosse. »Die sind heiß.«

    Klar. Buche die Pink Deads. Eine Band, von der noch kein Schwein was gehört hat.

    Heiß?

    Ich glaube eher, die sind nicht wärmer als ein Haufen Büffelkacke. Scheiß auf die Pink Deads. Wenn die da oben wollen, dass ich sie buche, dann buche ich sie eben.

    Die Alternative ist Knast wegen Vertragsbruch.

    DIE machen die Regeln, nicht ich.

    Jetzt stehe ich hier, in diesem Zelt, zusammen mit einem Haufen anderer Idioten und warte auf das, was da kommen soll. Ist einer von den illegalen Klubs. Schnell aufgebaut und noch schneller wieder weg, wenn die Cops kommen. Runde Bühne, die Wände des Zeltes so weiß, dass es in den Augen schmerzt.

    Scheiß Corporation.

    Scheiß Pink Deads.

    Die Gestalten, die sich hier tummeln, sehen aus wie eine bunte Mischung aus Barrensbewohnern¹, diesen abgerissenen Typen mit wildem Blick und flinken Händen und einigen Verirrten aus den Heights², wo die People leben, die die Kohle mit dem Saugrüssel inhalieren. Wollen wohl mal ein wenig Abenteuer schnüffeln, diese stare³ pussies. Machen auf wild und verwegen. Würde mich nicht wundern, wenn die Eine oder Andere heute Nacht noch das alte Reinrausspiel hier abzieht, um morgen dann mit triefender Nase und tropfendem Bären ihren Chickies von ihrem tollen Abenteuer zu erzählen und wie sie diese Notschie⁴ mit einem stinkenden Barren so richtig brudnie und paskudnie⁵ wie die wilden Schweine verbracht haben.

    Wo bleiben die verfluchten Pink Deads?

    Ich muss pinkeln, die Luft ist dicker und würziger als auf dem Männerklo eines Stricherheims und mir ist schlecht. Haben kein Management und der Gig hier ist die einzige Möglichkeit, an sie heranzukommen.

    Ich hasse meinen Job hasse meinen Job hasse meinen … Ah, es geht los.

    Licht aus und Schnauze.

    Alles glotzt auf die Bühne und schweigt gespannt.

    UUUUH, was für ein ätzendes Gefühl ist das denn?

    Scheint ein Subsonic-Effekt⁶ zu sein.

    Lässt meine Knochen vibrieren.

    Nett, aber nicht sonderlich … WOW!

    Ein Herzschlag?

    Keine Ahnung, aber er war wohl mit dem Subsonic gekoppelt.

    Hat mir fast das Mark aus dem Rücken gerüttelt.

    UFF!

    Noch mal!

    Und noch mal!

    Und noch mal!

    Nicht übel. Mit dem Herzschlag und dem Subsonic laufen jetzt farbige Kreise die Wände hoch.

    Gut koordiniert, das Ganze, muss man den Typen lassen.

    Der Herzschlagsubsonicfarbenschlag wird intensiver, schneller. Fühle mich wie ein Stück Futterpaste, dass die Tube hochgequetscht wird.

    Geil!

    Ah, wenn ich das richtig sehe, steht da der Bassmann auf der Bühne? Sieht aus wie ein Gorilla auf ‘nem ziemlich miesen Trip.

    ÖÖRGHS!

    Der Scheißkerl hat mir gerade die Därme zu Brei genagelt! Genau im Takt mit dem …

    Und wieder!

    Mann, was für ein Trip!

    Hebe langsam ab … fühle mich high … bin low … bin Paste … bin nicht mehr ich … bin ein Herz … bin eine Farbe … Frauenstimmen singen wie gequälte Engel … sind es Frauen oder sind es Engel … singen von Liebe und Unzucht, von Schmerz und Sex … eine Suitar⁷ stimmt ein … kenne den Klang … kann nicht klar denken … schwanke … rase mit dem Herzschlaglichtsubsonic die Wände hoch … fliege in eine riesige Vagina die an der Decke schwebt … rutsche raus … fliege wieder rein … Gitarre … jämmerlicher Klang … klingt wie kurz vor'm Sterben … bin selber kurz vor'm Sterben … die Gitarre singt vom kleinen Tod … vom Weg ins große Dunkel … hier drin ist es dunkel … aber auch warm … ich will raus … ich will rein … ich will … AAAAARGH … ein Schrei … wer schreit da … Ekstase … ich bin drin … bin draußen … bindrinbindraußenimmerschnellerundimmerschnellerundschneller …

    Licht.

    Scheiße, ist das grell!

    Meine Augen pumpen, meine Hose ist klebrig. Spüre hinter mir etwas, das definitiv kein Leuchtstab ist.

    Augen auf.

    Liege am Boden, habe eine Brust in der Hand.

    Verdammt steifer Nippel.

    Coole Braut.

    Liegt neben mir. Ihr Atem ein Metronom der Lust, das ihre Brust im Takt ihrer Lust auf und ab hebt, mir ihren harten Nippel wie einen stumpfen Nagel in die Handfläche drückt.

    Hinter mir stöhnt jemand.

    Leuchtstab drückt mir nicht mehr gegen die Kimme.

    Aufstehen, Junge, aufstehen!

    Du musst arbeiten, selbst wenn du jetzt gerne der Chica mit dem harten Nippel mal deinen harten Nippel zeigen würdest.

    HOPPLA!

    Hier liegt alles auf dem Boden?

    Sieht aus, als würde hier gleich eine Orgie steigen.

    Die Luft riecht nach unverhohlener, sexueller Gier.

    Flach atmen, Pete, flach atmen und das Kleben und Pulsieren in deiner Hose wegstecken wie ein Mann.

    Ja, wegstecken wäre jetzt klasse, aber scheiße, ich muss die Pink Deads buchen!

    Jetzt sofort, bevor mir ein anderer dazwischen funkt!

    Die sind geil, die sind der Hit, die sind …

    Forward ›››

    … krank.

    Die Pink Deads sind eindeutig krank, aber genial.

    Die beiden Bräute … Feuer und Eis. Tiefstes Rot und weißes Blond. Machen den Gesang. Körper wie Göttinnen, Haut wie warmes Öl auf einem vor Lust erhitzten Leib. Zwei Kehlköpfe, was ihren Stimmen beim Reden ein Timbre verleiht, das meine Hose verdammt eng macht.

    Gitarre ist ein langhaariger Zottel. Stumpfe Augen, abgerissene Klamotten. Kriegt nix mit. Bass sieht paranoid aus. Oder er macht auf paranoid um seine Angst vor der Welt zu verstecken. Hat einen unruhigen Blick, der ständig die Umgebung abflackert wie ein Radar der alten Konzernkriege.

    Der Drummer, den ich bei ihrem Gig gestern gar nicht bemerkt habe, sieht zu gut und zu intelligent aus, als dass er in diesen Haufen passt. Macht einen warmen Eindruck. Seine Stimme ist weich. Langweiler, der auf dicke Hose macht.

    Suitar, Synthy und andere Effekte scheint der Sprecher zu sein. Wirkt irgendwie gefährlich. Klamotten aus der Mülltonne, aber eine hinterhältige Intelligenz in den Augen.

    Das ist also der Mann, der mir gestern dieses Kribbeln, den Trip in eine überdimensionale Lustgrotte und eine vollkommen verklebte Hose spendiert hat.

    Das ist der Mann, den ich überzeugen muss, das ist der Mann, auf den ich aufpassen muss.

    Verdammt, Feuer und Eis lehnen sich in den alten Stühlen vor meinem Schreibtisch so weit zurück, dass ich bei ihnen ohne Probleme ‘ne Bauchspiegelung vornehmen könnte. Die Netzshirts zeigen mehr als sie verbergen.

    Was für Körper!

    Gepimpt?

    Egal.

    Auf alle Fälle ‘ne Runde durch die Laken wert.

    Shit! Soll das eine Einladung sein, oder eine Falle, damit mir Synthy hinterrücks die Kerze ausblasen kann?

    Verdammte Hose!

    Reiß dich zusammen, Pete!

    Das hier ist Geschäft!

    »Okay. Ich buche euch für vier Wochen. Vierhundert die Woche, ein Gig jeden Tag. Und für diese Zeit werde ich euer Manager sein. Habt ihr einen Manager?«

    Die Blicke gefallen mir nicht.

    »Wir haben keinen Aufpasser.«

    WOOOOAH!

    Feuers Doppelstimme ist einfach nur … muss die sich jetzt nach vorne lehnen? Oh Mann, diese Netzshirts sind brandgefährlich! Meine Güte, was für Brüste! Noch ein Stückchen weiter nach vorne, und das Netzshirt reißt!

    »Und vierhundert die Woche … für jeden, meintest du doch, oder?«

    »Häh?«

    PETE! Halt deine Stimme im Zaum und deine Hormone zurück! Du sabberst ja beinahe!

    »Ja. Vierhundert pro Kopf muss drin sein. Sonst kann ich auch gleich weiter nebenbei anschaffen gehen.«

    Eis, du verfluchte Hexe!

    Musst du dich ausgerechnet jetzt noch weiter zurücklehnen und deine Beine dabei fast zu einem Spagat spreizen?

    »Äh … ja … also …«

    Super Pete! Du bist der Held des Tages!

    »Abgemacht! Vierhundert pro Kopf und pro Woche.«

    Wo kommt auf einmal Synthies Hand her?

    Jetzt nur keinen Fehler machen!

    Der guckt, als könnte der dir hier und jetzt auf der Stelle das Herz aus der Brust reißen, es essen und vermutlich würde sich sein Puls dabei nicht mal sonderlich erhöhen.

    »Abgemacht. Vierhundert pro Kopf und Woche.«

    Keine Ahnung, woher ich die Kohle so schnell nehmen soll, aber das kriege ich schon geregelt. Ich habe da auch schon eine Idee.

    Ich bin doch für’s Erste der Manager der Pink Deads, oder?

    Forward ›››

    Okay. Noch mal alle Punkte durchgehen.

    Ich buche die Pink Deads und bezahle sie von meinen 25 % aus den Einnahmen.

    Wenn ich die Hütte vollkriege, und Ibrahim hält, was er und seine Croudturfingtruppe versprechen, dann macht das pro Abend 30.000 Creds. Mal fünf, ich will die Pink Deads ja nicht über Gebühr auslaugen, macht das saftige 150.000. Davon ein Viertel als Provision macht siebenunddreißigfünf für mich.

    Die läppischen 2400 Creds die Woche für die Pink Deads sind Peanuts. Vor allem deshalb, weil ich von ihrem Geld laut Vertrag noch mal 25 % kassiere.

    Wenn’s läuft, dann erhöhe ich ihre Gage natürlich …

    Forward ›››

    Mann oh Mann!

    Eine Woche nur, und schon stehen die Tri-Vidsender vor der Tür?

    Wollen die Pink Deads zur besten Sendezeit bringen. Kurze Werbeblöcke, aber dafür sauteuer. Die Deads scheinen irgendwie die Leute zu beeinflussen. Machen sie wohl freier. Jeder Gig endet mit einer riesigen Orgie. Und hinterher gibt es auch den einen oder anderen, der kalt auf der Strecke bleibt. Habe noch nichts Genaues dazu gehört. Schätze aber, die haben sich einfach zu Tode gevögelt.

    Arme Schweine.

    Die Fernsehfuzzies und Werbetucken erhoffen sich wohl eine effiziente Umsatzsteigerung.

    Na ja, ich lasse mir als Manager der Band auf jeden Fall jeden einzelnen Werbeblock auch noch mal versüßen.

    Die 25 % Bonus von den Klubeinnahmen sind bald Portokasse!

    Eigentlich könnte ich nach den vier Wochen aussteigen und mir ‘ne eigene Insel kaufen.

    Muss nur aufpassen, dass die Rechnung bei Alex dem Dealer nicht so hoch wird.

    Dass ich mal auf Stand-ups für die Standfestigkeit des kleinen Pete zurückgreifen muss! Aber Feuer und Eis fordern eben ihren Tribut.

    Ah, geht gleich los.

    Der vierte Gig mit Werbeblöcken. Wo ist die verdammte Remote?

    Mann, was habe ich weiche Beine.

    Sollte mal ein oder zwei Nächte die Finger von Feuer und Eis lassen.

    Fast Forward ›››

    HEISS!

    Mir ist so heiß!

    Ich muss trinken! Aber schnell!

    Ah, es geht weiter.

    Oh … diese Lichter … das Summen des Subsonics … kommt durch den Tri-Vid, als wäre ich live dabei … Ah … diese Stimmen … singen über heißes Verlangen … Hitze … Durst … oh ja, ich bin durstig … aber trinken hilft nicht … die Antwort ist irgendwo in dem pulsierenden Licht … bin ich

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