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Happy Hour
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eBook53 Seiten20 Minuten

Happy Hour

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Über dieses E-Book

Happy hour

Zeit für einen Cocktail? Bei Schmidt dehnen sich die frohen Stunden zu einem verzweifelten, Existenz bedrohenden Besäufnis aus. Erinnerungen aus seinem Leben und Assoziationen aus dem gesellschaftlichen Leben zerren Schmidt in eine Wirklichkeit, die er als zutiefst zerstörerisch empfindet.

Die Erzählung ist illustriert mit Graffitis aus der ganzen Welt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. Sept. 2023
ISBN9783756854387
Happy Hour
Autor

Thomas Schumacher

Thomas Schumacher Thomas Schumacher, geb. 21.7.52 in Duisburg-Hamborn, abgebrochenes Studium Literatur, Pädagogik, Psychologie, Philosophie, Reisen Verschiedene Berufe, Journalist, Redakteur, Künstler Roman, Kinderbuch, Satire, Reisebücher, Gedichtbände, Holz- und Linolschnitte

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    Buchvorschau

    Happy Hour - Thomas Schumacher

    edition lichtblick oldenburg

    2023

    Inhaltsverzeichnis

    Happy hour

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Kapitel 13

    Kapitel 14

    Happy hour

    1

    Wir haben keine Meinung, wir führen Aufträge aus. Basta, dröhnte der Chef. Davon leben wir, du auch. Schmidt stand wütend neben seiner Druckmaschine, mit dem Andruck einer Broschüre in der Hand. Wie wir belogen werden, stand in leuchtendem Rot auf der Titelseite. Und weiter: Das Virus sei eine Erfindung. Meinungsdiktatur. Lügenpresse. Impfungen wären sinnlos, ja lebensgefährlich. Sie steigerten nur den Profit von Pharmakonzernen. Die gehörten Juden. Die wollten uns abzocken. Überhaupt seien wir alle gesteuert und kontrolliert. Von oben. Oben und unten. Oben ohne. Hüben wie drüben. Hier und da. Ich drucke so einen Schwachsinn nicht! Es reicht, dass wir ihre Scheiß Betheftchen machen müssen, ärgerte sich Schmidt.

    Ihn selbst hatte das Virus erwischt. Zweimal. Schwerkrank. Wir leben davon, so was zu machen. Du auch, schimpfte der Chef im Weggehen über die Schulter seinem Drucker zu. Und: Hier herrscht Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit. Wohl vergessen. Er wedelte mit einem Packen Papier durch die Luft und schlug die Tür zu seinem Büro hinter sich zu. Schmidt blieb wütend vor seiner Druckmaschine zurück. Eigentlich hatte er den Chef nach seiner fälligen Lohnerhöhung fragen wollen, die ihm seit Monaten versprochen war. Dabei war er immer mehr in Rage gekommen. Ja, ja, du kriegst schon dein Scheißgeld. Es sei so viel zu tun. Bei nächster Gelegenheit, wenn ich weniger Stress habe. Sofort, morgen bestimmt, gleich würde er der Buchhaltung Bescheid geben, beruhigte der

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