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Die wunderschöne Riviera del Brenta
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eBook154 Seiten27 Minuten

Die wunderschöne Riviera del Brenta

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Über dieses E-Book

Mit diesem Werk sollen die Villen, welche sich längs der Ufer des Flusses Naviglio Brenta befinden, erläutert werden und zwar einmal so, wie sie im XVIII. Jahrhundert waren, und dann so, wie sie sich uns heute darbieten, wenn man mit dem “Burchiello” (Boot) auf den Wassern dieses Flusses von Padua nach Venedig oder umgekehrt färth; besonders eindrucksvoll in jenen Monaten des Jahres (April-Oktober) in welchen die Natur die architektonische Schönheit so vieler Villen dieses Teiles von Venetien vervollständigt.
SpracheDeutsch
HerausgeberPanda Edizioni
Erscheinungsdatum9. Sept. 2014
ISBN9788899091088
Die wunderschöne Riviera del Brenta

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    Buchvorschau

    Die wunderschöne Riviera del Brenta - Paolo Tieto

    MALCONTENTA UND ORIAGO

    Von den von Costa dargestellten baulichen Strukturen ist in den letzten Absenker des Festlandes, an der Mündung des Flusses Brenta, wenig geblieben. Nichts mehr von den venetianischen Landhäusern von Lizza Fusina, auch nicht die architektonische Gesamtheit von Moranzan (die Schleuse vom Jahre 1609 wurde im Jahre 1964 verlandet), auch nicht mehr die Schenke (Osteria) von Botteghin und der strenge Palast Marcello mit seinen weiten Nebenbauten. Bevor eine lange Serie von anderen Villen in Sicht kommt, erblicken wir fast wie eine Vision inmitten einer öden Landschaft die Villa Foscari, mehr bekannt mit dem Namen Malcontenta (die Unzufriedene). Die strenge Harmonie der Linien und die Anmut der Terrassen-Halle mit den imposanten ionischen Säulen erinnern sofort an die ausserordentliche Genialität einer der grössten Architekten des italienischen Rinascimento: Palladio. Sehr bald wird jedoch die Aufmerksamkeit auf das Spiegelbild dieses Gebäudes im Wasser des Flusses Naviglio gelenkt und es scheint fast, dort auch den Schatten der schönen Foscarina zu erblicken, welche nach einer Jugend voller Vergnügungen und Ausschweifungen verurteilt wurde, die restlichen Lebenstage dort zu verbringen. Dies ist jedoch nur Legende, Volksglauben, da von der Existenz der Ortschaft Malcontenta bereits schon seit dem 15. Jahrhundert Notizen vorliegen; immerhin passt diese Erzählung zu der die Villa umgebenden Atmosphäre, zum Geist der fast ehrwürdigen Fassade, gänzlich im Gegensatz zu der südlichen, gegen die Gärten, wo es scheint, dass die Flucht von Türen, Fenstern und Bögen dem Konstrukteur mehr erfinderischen Raum gelassen hat. Die geschichtlichen Erinnerungen an dieses herrliche Gebäude, Prototyp einer neuen Art, die Patrizier-Sitze im Einklang mit der Landschaft zu konzepieren, sind deren viele, die bedeutendste jedoch ist zweifellos jene des Besuches von Heinrich III, König von Frankreich, im Jahre 1574.

    Von dieser Ortschaft ist fast nichts mehr geblieben, ausser einigen wenigen etwas abseits liegenden Bauernhäusern, übrigens sehr hübsch wegen der typischen Kamine und der schillernden Farben ihres Verputzes – die Landbewohner wenden für ihre Wohnhäuser gerne auffallende Tonfarben an. Es handelt sich um das Gebiet von Malcanton, bekannt durch die harten Auseinandersetzungen und Zwistigkeiten zwischen Venedig und den Carraresi, hat auch insoferne traurige Berühmtheit erworben, da dort Jacopo del Cassero den Tod fand.

    Etwas weiter, nach den Ruinen des Turm-Palastes der Carraresi, am Ende einer Doppelreihe von grünen Büschen, welche einen perspektivischen Hintergrund bilden, erhebt sich die Villa Priuli-Bon. Ihr Bau geht auf das 16. Jahrhundert zurück, aber die Terrasse als Zierde zur Fassade hinzugefügt, ist vom darauffolgenden Jahrhundert. Diese erinnert nachdrücklich an die paduanische Terrasse des Cornaro von Falconetto, stellt jedoch mit ihren majestätischen Bögen ein einzigartiges Exemplar dar im baulichen Gesamtbild der Riviera (Ufergebietes).

    Nicht weit von dieser Villa und auf der selben Seite befindet sich die Schenke (Osteria) der Sabbioni, einer

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