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Nordfriesland rettet die Welt
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eBook122 Seiten1 Stunde

Nordfriesland rettet die Welt

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Über dieses E-Book

Noch mehr Nordfriesland! Wer das Buch "Nordfriesland für Anfänger " gelesen hat, weiß Bescheid: hier ist der Nabel der Welt. Wenn irgendwo in diesem Universum eine Frage auftaucht, in Nordfriesland wird sie beantwortet. Lesen Sie und staunen Sie! Hier finden Sie ultimative Ansätze zur Erweiterung des obsoleten urbanen Verhaltensrepertoirs und Lösungsmöglichkeiten für den sinnentleerten und fremdbestimmten Alltag in einer freudlosen, verkarsteten Gesellschaft. Ein Roadmovie des Beharrungsvermögens, ein Actionthriller der Gemütlichkeit. Eine Ode auf eine Heimat, zu der "Jan un alle Mann" bedingungslos "Jo" sagen können.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum18. März 2013
ISBN9783933305961
Nordfriesland rettet die Welt

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    Buchvorschau

    Nordfriesland rettet die Welt - Stefan Mack

    gewußt?

    Noch mehr Nordfriesland

    Wer das Buch Nordfriesland für Anfänger gelesen hat, weiß Bescheid: Hier ist der Nabel der Welt. Wenn irgendwo in diesem Universum eine Frage auftaucht, in Nordfriesland wird sie beantwortet. Der größte Landkreis Deutschlands (auch bei Flut!) reagiert nicht nur auf die Globalisierung, er hilft entscheidend, sie zu meistern. Von nordfriesischem Wesen wird oft und gern gelesen, sagt ein einfacher Spruch aus dem Herzen des Volkes, eines Volkes, das weit hinausschaut über den inneren Horizont einer fruchtbaren Scholle, mindestens bis Braderup, vielleicht sogar bis Hollingstedt oder Osterby, manchmal sogar bis Schleswig oder Lunden.

    Lesen Sie und staunen Sie! Hier finden Sie ultimative Ansätze zur Erweiterung des obsoleten urbanen Verhaltensrepertoires und Lösungsmöglichkeiten für den sinnentleerten und fremdbestimmten Alltag in einer freudlosen, verkarsteten Gesellschaft.

    Ein Roadmovie des Beharrungsvermögens, ein Actionthriller der Gemütlichkeit.

    Eine Ode auf eine Heimat, zu der Jan un alle Mann bedingungslos Jo! sagen können.

    Stefan Mack

    Januar 2008

    Nordfriesen auf den Mond!

    Nordfriesland - unendliche Weiten. Abgeschiedene Galaxien, in denen sich Gestirne und Satelliten in einem komplexen Muster verträumt umeinander drehen. Leere, soweit das Auge reicht, und dazwischen malerische Felder und, was am wichtigsten ist, gepflegte, wohl asphaltierte Straßen.

    Glänzende Autos sieht man ihre Bahnen ziehen, in vielen ganzseitigen Anzeigen an den Mann gebracht oder nach der letzten Werkstattrechnung wild entschlossen geleast, immer aber in sehr gepflegtem Zustand. Schande über den Halter, dessen Gefährt aussieht, als hätte es die Abschreibungsgrenze sichtbar hinter sich gebracht.

    In Nordfriesland ist eben alles anders. Anders als in den Städten, wo unübersehbare Heerscharen von Rostmühlen die Straßen unsicher machen und vor allem das ästhetische Empfinden beleidigen. Die Städte sind die große Enttäuschung aller, die das erwarten, was in Werbeanzeigen mit Sterncheneffekt abgelichtet wurde.

    Und fahren wir hinaus nach Fuhlsbüttel! Die Parkplätze sind noch zu ertragen. Hier parken auch Nordfriesen. Aber auf den Rollbahnen! Und nicht zu vergessen Langenhagen bei Hannover. Oder Berlin-Tegel. Dort ganz besonders.

    Kein ordentlicher Nordfriese würde sich mit einem dieser heruntergekommenen Jumbojets oder Airbusse vor seinem sauber gezimmerten Carport sehen lassen. Welch Spießrutenlaufen müsste er in der trauten Nachbarschaft ertragen!

    Aber Flugzeuge müssen sich auch nicht mit schnöden irdischen Ansprüchen messen. Ihnen ist der freie Luftraum zugewiesen, wo man zum Glück nicht so nahe herankommt, dass die abgeplatzte Farbe ins Auge springt. Und beim Verstauen meines Handgepäcks in einer 747 kam mir in den Sinn, dass es ein sicheres Zeichen für den nahenden Weltuntergang wäre, würde bei einem nordfriesischen Auto beim Öffnen die Heckklappe abfallen.

    Ganz zu schweigen von den Space Shuttles, die bei jedem Einsatz Karosserieteile verlieren! Ich bin so froh, in Nordfriesland zu wohnen. Man stelle sich nur vor, wie die B5 aussehen könnte, wenn sie in Florida läge!

    Auf dem städtischen Parkplatz in Niebüll, inmitten blitzsauberer und scheckheftgepflegter Familienshuttles wurde mir bewußt, welch enorme Kompetenz hier für die NASA abrufbereit schlummert. Mit Nordfriesen käme man sicher auf den Mond, meine Herren! Und was die unendlichen Weiten betrifft – die kennt man hier sowieso. Man lebt ja darin. Schauen Sie sich nur um!

    Keine Raketenbasis: das Ding im Hintergrund ist ein Leuchtturm, durchaus landestypisch.

    Völkerverständigung

    Also, ick mag ja die Nordfriesen nich!, sagte der Mann und ließ keinen Zweifel daran, woher er stammte. Wir standen unter dem Vordach eines Lagerverkaufs im Gewerbegebiet Husum und es goß in Strömen.

    Begonnen hatte das Gespräch mit den Worten: "Ick suche Jawoll, war dit nich früha mal hier?"

    Nachdem ich ihm die Standorte der drei Sonderposten-Anbieter in der Nähe beschrieben und mich als Ex-Berliner zu erkennen gegeben hatte, wurde der Urlauber recht aufgeräumt.

    Also, wa, ick mag die Nordfriesen nich! Krieg da keenen Draht zu. Die sind so stur und so abweisend. Wir fahrn jetz 25 Jahre hierher, da unten bei St.Peter-Ording jibts echt `n paar nette Flecken, wa. Echt schön, aber die Leute: nee!

    Es goss immer noch wie aus Kübeln. Sturzbäche liefen an den Kanten des Daches herab. Ich erzählte dem Berliner, dass mein Auto grade in der Werkstatt sei und ich mir hier zwei Stunden in den Läden die Zeit vertreibe. Das Geschäft, vor dem ich mich untergestellt hatte, war leider sehr uninteressant.

    Er schaute zu seinem Auto hinüber. Seine Frau klopfte heftig an die Seitenscheibe und winkte energisch.

    Also jut denn, die nächste rechts und denn links uff`n Parkplatz!, wiederholte er meine letzten Angaben. Na, denn!

    Er sprang die zwei Schritte zu seinem Auto und ließ sich hineinsacken. Der Motor jaulte etwas, dann matschte der Wagen durch die Pfützen davon und verschwand um die Ecke.

    Resigniert wandte ich mich ab und starrte in die pockennarbigen Wasserlachen vor mir. Es war so hoffnungslos. Ein sturer, abweisender Nordfriese hätte Bitte und Danke gesagt und hinterher gefragt, ob er mich ein Stück mitnehmen

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