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Rungholt
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eBook79 Seiten50 Minuten

Rungholt

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Über dieses E-Book

Die Rungholt-Saga. 21 Kapitel kurzweilige Reiseberichte, die es niemals aufs Festland hätten schaffen dürfen. Wenn es nach den Rungholtern gegangen wäre.

Haben Sie sich schon einmal überlegt, ob Rungholt, dieser sagenhafte Ort im nordfriesischen Wattenmeer, vielleicht in Wirklichkeit gar nicht untergegangen ist? Nein? Der Autor schon. Sie kennen ja das hässliche Gerücht über Bielefeld, dass es die Stadt nämlich eigentlich gar nicht gibt. Ein urbaner Mythos, längst enttarnt.
Und wenn nun der Untergang von Rungholt 1362 auch nur so ein Mythos ist? Sie wissen ja, wie schnell sich derlei Unfug verbreitet.

Stellen wir uns doch mal folgendes vor:
Die Einwohner der Stadt verbreiten 1362 das Gerücht, sie wären allesamt bei der einer fürchterliche Flutkatastrophe, der "Groten Mandränke" umgekommen. Und haben seitdem weitgehend ihre Ruhe. Wir betrachten im Rahmen einer kleinen, unterhaltsamen Studienreise verschiedene Aspekte des Lebens in einer ganz normal beknackten norddeutschen Kleinstadt. Wirtschaft, Politik, Medien, Tourismus, überall stecken wir mal unsere Nase hinein. Wir fragen nach, womit die Leute ihre Brötchen verdienen, was sie am liebsten auf ihre Brötchen drauflegen und schnüffeln natürlich auch in ihrem Liebesleben herum.

Kommen Sie mit. Es wird lustig. Also, was wir Norddeutschen halt so lustig nennen.

Die Rungholt-Saga gibt es als Hörbuch und eBook. Freunde des gedruckten Wortes finden sie in den Taschenbüchern "Bella!" (Kapitel 1 bis 17) und "Mehr Bella!" (Kapitel 18 bis 21).
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum10. Aug. 2018
ISBN9783739420899
Rungholt

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    Buchvorschau

    Rungholt - Heinrich Huch

    Heinrich Huch

    Rungholt

    Geschichten aus einer

    vielleicht

    versunkenen Welt

    Inhalt

    Vorwort

    Stille Tage in Rungholt (2018)

    Kapitel 1 – Anreise

    Kapitel 2 – Krabben!

    Kapitel 3 – Tourismus

    Kapitel 4 – Strandräuber

    Kapitel 5 – Getränke

    Kapitel 6 – Geschichte(n)

    Kapitel 7 – Teatime

    Kapitel 8 – Globalisierung

    Kapitel 9 – Schwarzes Gold

    Kapitel 10 – Gute Mine, böses Spiel

    Kapitel 11 – Takelage

    Kapitel 12 – Wer nicht deichen will…

    Kapitel 13 – Musik, zwei, drei, vier

    Kapitel 14 – Was für eine Wirtschaft

    Kapitel 15 – Von Walen und Verwaltungen

    Kapitel 16 – Keramik. Und der Schniedelwutz des Verderbens

    Kapitel 17 – Der Gunnar-Punkt

    Kapitel 18 – Tote Fische und die GEZ

    Kapitel 19 – Irgendwas mit Medien

    Kapitel 20 – Erdbeerwochen

    Kapitel 21 – Knollen und Knöllchen

    Vorwort

    Dieser Sammelband enthält alle bisher existierenden Teile der Rungholt-Saga.

    Kapitel 1 bis 17 wurden bereits im Buch „Bella! Und andere Geschichten" veröffentlicht, hinzugekommen sind Kapitel 18 bis 21. Es erwarten Sie Geschichten über die vielfältige Rungholter Medienszene, saisonale landwirtschaftliche Produkte und eine teuflisch leckere lokale Spezialität.

    Der oberknuffige Seehund auf dem Cover stammt natürlich wieder von meiner Haus-, Hof-, Leib- und Magenkünstlerin @GywerMelanie, die ihn mir großzügig in Pflege gab.

    Und nun, wenn’s Ihnen nichts ausmacht, lesen Sie los und amüsieren Sie sich gefälligst ein bisschen. Wofür hab ich mir sonst die Arbeit gemacht.

    Heinrich. Der Neunte.

    (Twitter-Handle: @drhuch)

    Stille Tage in Rungholt (2018)

    Kapitel 1 – Anreise

    Sie kennen das hässliche Gerücht über Bielefeld? Dass es die Stadt eigentlich gar nicht gibt?

    Nun. Mit Rungholt ist es so ähnlich. Die Einwohner der Stadt verbreiteten 1362 das Gerücht, sie wären allesamt bei der Groten Mandränke ersoffen. Seitdem haben sie weitgehend ihre Ruhe.

    Wie Sie dorthin gelangen? Ganz einfach. Suchen Sie am Husumer Busbahnhof den Bussteig 2 3/4.

    Sie werden ihn nicht finden.

    Dann steigen Sie ins Taxi von Jens-Frithjof Hansen und lassen Sie sich von ihm zur Pension von Erna Petersen fahren. Stoertebeker Wai 6, Rungholt. Fertig.

    Warum das so simpel ist? Weil seit Jahrhunderten keiner auf die Idee gekommen ist, einfach ein Taxi nach Rungholt zu bestellen. Oder die Vorwahlnummer von Rungholt rauszusuchen und die dortige Tourismusinformation anzurufen. Weil alle denken, es wäre abgesoffen. Genial, oder?

    Der bei Google für den Ankauf von Luftaufnahmen zuständige Manager heißt übrigens Mike. Mike Petersen. Was die verdächtig große Wasserfläche zwischen Nordstrand und Pellworm zur Genüge erklären dürfte.

    Warum ich Ihnen all diese Geheimnisse gefahrlos offenbaren kann?

    Weil Ihnen kein Schwein glauben wird, wenn Sie erzählen, dass Sie all dies von einer schwarzen Gummiente erfahren haben.

    Muahahaha.

    Kapitel 2 – Krabben!

    Wir beginnen unseren Tag auf Rungholt mit einem deftigen Frühstück im Café Atlantis. Besitzerin Gerda Geertsen fährt auf, was Küche und Keller zu bieten haben. Rührei mit Krabben. Krabbenbrot. Krabbensalat. Hausgemachte Krabbenmarmelade. Sie bemerken den dezenten maritimen Touch?

    Wir schauen frisch gestärkt bei Pastor Boysen vorbei. Er lässt gerade die Glocken der alten Schifferkirche läuten. Wie jeden Tag hallen sie weit übers Meer. Gerührt blicken die Touristen auf den Fährschiffen kurz hoch, bevor sie zur Freude der Möwen weiter über die Reling kotzen.

    Der Pastor lädt uns auf einen Rungholter Pharisäer ein. Der heißt so, weil neben Kaffee auch ein guter Schluck von Boysens hausgebranntem Krabbenschnaps hineingehört.

    Mit einem höflichen Meeresfrüchte-Rülps verabschieden wir uns leicht wankend von dem braven Gottesmann.

    Am kleinen Hafen erwerben wir direkt von Jürgen Jürgensens Kutter einen großen Beutel gerade gefangener Krabben.

    Puhlend sitzen wir an der Mole, frisch schmecken die kleinen Biester doch immer noch am besten, nicht wahr?

    Langsam wird es Zeit für ein kräftigendes friesisches Mittagsmahl. Im Traditionsgasthof „Rungholter Pesel" bestellen wir die große Krabbenplatte.

    Nach Besuch des örtlichen Walfang-, Krabbenfischer- und Strandräubermuseums, liebevoll kuratiert von Hilde Helgardsen, der Witwe des letzten Leuchtturmwärters, kehren wir erneut im Café ein. Die Friesentorte schmeckt hervorragend.

    Sie ist mit kleinen Schokoladenkrabben verziert.

    Nein, an Rungholt ist eigentlich nichts besonders. Nur eines vielleicht. Es gibt hier keinen Kreisverkehr. Nicht einen. Dabei sind die in Schleswig-Holstein für menschliche Ansiedlungen mit mehr als drei Einwohnern gesetzlich vorgeschrieben.

    Schließlich winken dafür fette EU-Beihilfen. Der Fördermittel-Antrag hängt nun als Kuriosum an einer Brüsseler Behördenwand. Da hat doch echt ein Spaßvogel versucht, Subventionen für

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