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Mehr als ein Spiel: Traumberuf: Fußballer... und der weite Weg an die Spitze
Mehr als ein Spiel: Traumberuf: Fußballer... und der weite Weg an die Spitze
Mehr als ein Spiel: Traumberuf: Fußballer... und der weite Weg an die Spitze
eBook185 Seiten1 Stunde

Mehr als ein Spiel: Traumberuf: Fußballer... und der weite Weg an die Spitze

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Über dieses E-Book

Es ist doch alles so einfach und schön! Da stehen zwei Tore, das Spielfeld ist vorgegeben, und wer den Ball öfter zwischen den beiden Pfosten unterbringt, gewinnt. Dann gibt es noch ein paar Regeln zum Drüberstreuen, ein paar farbige Karten zum Herzeigen, die Abseitsregel, und das war es - fertig ist die Sportart Fußball. Hätte eigentlich jeder von uns erfinden können, wenn sie nicht schon erfunden gewesen wäre.
Doch wenn aus dem Hobby eine Profession wird, wird Fußball auch kompliziert. Plötzlich klopft niemand mehr aufmunternd auf die Schulter, wenn man eine Großchance versiebt hat, sondern wird vom Vorstand oder Trainer gerügt - unter vier Augen, oder ganz öffentlich. Es ist nicht mehr so, dass sich kaum niemand dafür interessiert, wie das Gekicke mit den Kumpels gelaufen ist, sondern plötzlich applaudieren oder verdammen 10.000 oder 30.000 oder noch mehr Zuschauer jeden Pass und jeden Schuss. Von wegen elf Freunde. Fußball ist ein Business, das Millionen von Euro verschiebt, in dem auf höchster Ebene um Summen geht, die für "Otto Normalverdiener" nicht realisierbar und nicht mehr vorstellbar sind.
Und früher oder später erkennt man, dass es ohne Berater nicht geht.
Der Berater kennt sich aus in der Fußballszene. Er hat ein Netzwerk an Kontakten. Und er ist bereit, seinen gesamten Tag, alle 24 Stunden, in den Dienst des Spielers zu stellen. Der Berater macht nicht das Fußballspiel für den Spieler einfacher, doch er macht es ihm einfacher, sich einzig darauf zu konzentrieren. Alle anderen Aspekte des täglichen Lebens werden ihm abgenommen bzw. von ihm ferngehalten. Interessierte Vereine, Unternehmen, Medien, die allesamt etwas von diesem Spieler wollen, landen bei ihm. Und der Kicker selbst kann in Ruhe trainieren und spielen und regelmäßig mit dem Berater abklären, was so ansteht.
Klaus Kern ist solch ein Berater. Hier ist sein Buch. Es hilft, das "Business Fußball" besser zu verstehen.
SpracheDeutsch
HerausgeberEgoth Verlag
Erscheinungsdatum4. Sept. 2014
ISBN9783902480927
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    Buchvorschau

    Mehr als ein Spiel - Klaus Kern

    v.l.)

    1. Der Fußballer als Mensch

    Über die Freude am Spiel

    Wenn wir nur ein halbes Jahrhundert zurückblicken, dann werden wir erkennen: Früher war alles anders. Vielleicht nicht besser, aber sicher anders. Sportinteressierte Kinder hatten die Auswahl zwischen Fußball, Handball, Tennis, Turnen und nicht recht viel mehr. Die Zeiten haben sich geändert. Dutzende von Sportverbänden bemühen sich, mal engagierter, mal weniger, um den Nachwuchs. Dieser kann wählen zwischen verschiedenen Kampfsport- und Mannschaftssportarten, Tennis steht ebenfalls immer noch hoch im Kurs, oder darf es vielleicht Golf sein? Der Verdrängungswettbewerb ist jedenfalls groß, Fußball zwar immer noch der Platzhirsch Nummer eins, doch auch die Funktionäre und Trainer der wichtigsten Sportart der Welt wissen, dass sie sich um eine professionelle Jugendarbeit kümmern müssen.

    Denn es gibt ja nicht nur den Sport! Kinder sollen sich entfalten, und das ist gut so. Sie lernen ein Instrument oder Gesang oder gehen zum Ballett. Und auch die Playstation oder das Surfen im Internet verlangt einen zeitlichen Tribut.

    Wenn Kinder zu viel machen wollen (oder sollen), dann können sie sich rasch überfordert fühlen. Sind Stress und Druck vonseiten der Eltern oder Lehrer zu groß, dann verlieren sie die Lust an den Tätigkeiten und verweigern sich. Und der Welt entgeht ein großes Talent, auf welchem Gebiet auch immer.

    So richtig es ist, dass der Nachwuchs vorsichtig an verschiedene Aktivitäten herangeführt wird, so wichtig ist es auch, mögliche Talente möglichst frühzeitig zu erkennen. Werden drei oder vier Hobbys gleichzeitig ausgeübt, dann sollte ab einem gewissen Zeitpunkt der Fokus verstärkt auf jenes gelegt werden, in dem sich Tochter oder Sohn besonders wohlfühlt und auszeichnet. Ein Kind zwischen acht und zwölf Jahren soll bereits unter gleichaltrigen Spielkameraden hervorstechen. Je früher Talente erkannt werden, umso besser! Doch vorrangig ist die Freude an der Bewegung und am Spiel. Der Nachwuchsspieler muss sich wohlfühlen, muss gern gegen den Ball treten und soll es nicht erwarten können, mit seinen Kameraden auf dem Platz oder in einem Käfig zu spielen. Resultate fördern den Ehrgeiz, doch in diesem Anfangsstadium einer möglichen Karriere sind sie nicht relevant. Wichtiger ist die Erkenntnis, dass er einer der Führungsspieler seiner Mannschaft ist, und kein Mitläufer. Ist ein Nachwuchsspieler gut, dann wird er von allen starkgeredet. Bei Sichtungstrainings in der C- oder B-Jugend fällt er auf und wird zu Lehrgängen eingeladen. Dann nimmt der ballesterische Stress auch schon zu. Er muss zur Schule, trainiert zweimal wöchentlich im Verein und ebenso oft mit der Verbandsauswahl, Spiele stehen an: Die Freizeit ist ausgefüllt.

    MERKE: Ausnahmen gibt es immer – doch die Führungsspieler in den Topmannschaften heute waren auch schon Führungsspieler in ihren Jugendteams.

    Blicken wir nochmals zurück. Gewisse Fragen, die heute thematisiert werden, haben sich vor 20, 30, 40 Jahren nicht gestellt. Wer Talent hatte für eine Fußballerkarriere, hat diesen Weg allemal eingeschlagen. Denn die Alternative wäre gewesen, in einen Betrieb zu gehen, zu malochen, zu arbeiten für „ein Butterbrot und ein Ei." Oder eben ein tolles, anderes Leben zu führen. Heute sind Jugendspieler zuweilen verwöhnt, glauben, bereits die großen Macher auf dem grünen Rasen zu sein, und träumen schon vom Leben in Saus und Braus. Gut, dass in den Fußballinternaten auch Lebensbildung gelehrt wird – da müssen die potenziellen Stars ihre Schuhe noch selbst putzen.

    Doch Internate hin oder her, in dieser Phase der Entwicklung sind die Eltern ausschlaggebend. Aus Erfahrung weiß ich, dass oftmals der Vater die große Triebfeder ist, da er in seinem Sohn verwirklichen möchte, was ihm selbst vielleicht verwehrt geblieben ist. Vielleicht war er ja tatsächlich ein Talent und hätte es sich verdient, in der ersten Bundesliga zu spielen? Vielleicht wurde er nicht entdeckt, weil die Sichtung und das Scouting dazumal anders waren als heute und keineswegs flächendeckend betrieben wurden. Oder vielleicht überschätzt sich der Vater und macht nun den gleichen Fehler bei seinem Jungen.

    Im Regelfall sind es die Väter, die den Spieler auf Schritt und Tritt begleiten und ihn dadurch auch unter Druck setzen. Mütter sind meist vernünftiger und realistischer. Während der Mann bereits vom Profivertrag schwafelt und von der Champions League schwärmt, sagt die Frau: „Jetzt lass den Jungen mal seinen Spaß haben. So, wie es die berühmten „Eiskunstlauf-Mamas gibt, so gibt es auch die „Fußball-Papas". Als Fußballberater sitze ich deswegen mit beiden Elternteilen gleichermaßen am Tisch. Besonders die Kommunikation läuft besser, wenn die Mutter mit dabei ist.

    Es sind die Spieler selbst, die Emotionen mit auf das Feld nehmen und dort das Beste geben und zeigen wollen. Es ist nicht notwendig, dass die Eltern auf der Tribüne ebenfalls heißblütig – oder vielleicht gar heißblütiger als der Nachwuchs – sind. Dennoch wiederholen sich Spieltag für Spieltag in den Nachwuchsligen oder unterklassigen Meisterschaften dieselben Szenen. Elternteile, meist männliche, die sich beflegeln, warum denn „dein Sohn nicht abgespielt hat, „dein Sohn schon weiß, was ein Dribbling ist, „sein Sohn hoffentlich nicht schon wieder über die eigenen Beine stolpert" usw. Aus dem Duell der Worte wird jenes der Fäuste, doch keine Sorge, das ist nicht nur ein deutsches Phänomen. In Italien beschimpften sich bei einem Nachwuchsmatch Eltern dermaßen heftig und zettelten einen Raufhandel an, weswegen sich der Schiedsrichter gezwungen sah, das Spiel vorzeitig zu beenden. Wenn die Vorbildwirkung der Eltern nicht gegeben sei, so argumentierte er, dann dürfe man nicht erwarten, dass sich die Kinder anders verhielten. Handfeste Auseinandersetzungen und Rudelbildungen kommen immer wieder vor, allerdings nicht nur beim Nachwuchs, sondern auch bei gestandenen

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