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Atlan 642: Ticker: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
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Atlan 642: Ticker: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook119 Seiten1 Stunde

Atlan 642: Ticker: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.
Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden zu bewegen versuchen.
Um die Aktivitäten der Solaner zu unterbinden, leitet Anti-ES sofort Gegenmaßnahmen ein, die nicht nur den Solanern und dem Generationenschiff schwer zu schaffen machen, sondern auch Atlan. Der Arkonide wird auf den Arsenalplaneten verschleppt, wo er in einen Helfer von Anti-ES verwandelt werden soll.
Doch Atlan weiß sich zu wehren - und er erhält unerwartete Unterstützung durch TICKER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845345161
Atlan 642: Ticker: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 642 - Kurt Mahr

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 642

    Ticker

    Atlan und der Adler – zwei gegen das Arsenal

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn ihm wurde die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Um sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, scheut der Arkonide kein Risiko. Mit den Solanern folgt er einer Spur, die das Generationenschiff gegen Ende des Jahres 3807 Terrazeit schließlich nach Bars-2-Bars führt, in die aus zwei miteinander verschmolzenen Galaxien bestehende Sterneninsel.

    Die Verhältnisse dort sind mehr als verwirrend. Doch die Solaner tun ihr Bestes, die Verhältnisse zu ordnen, indem sie die Völker der künstlichen Doppelgalaxis, die einander erbittert bekämpfen, zum Frieden zu bewegen versuchen.

    Um die Aktivitäten der Solaner zu unterbinden, leitet Anti-ES sofort Gegenmaßnahmen ein, die nicht nur den Solanern und dem Generationenschiff schwer zu schaffen machen, sondern auch Atlan. Der Arkonide wird auf den Arsenalplaneten verschleppt, wo er in einen Helfer von Anti-ES verwandelt werden soll.

    Doch Atlan weiß sich zu wehren – und er erhält unerwartete Unterstützung durch TICKER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Arkonide im Kampf gegen das Arsenal.

    Ticker – Atlans neuer Helfer und Kampfgefährte.

    Die Penetranz – Ein Werkzeug von Anti-ES.

    Tyari – Sie erhält die Chance, Atlan zu töten.

    Kerness Mylotta und Mjailam – Zwei von Atlans unerbittlichen Jägern.

    1.

    Es waren Jahre vergangen, seit sie zum letzten Mal Prezzars besänftigenden Hauch gespürt hatte, da kamen die Fremden. Sie waren grausam, bösartig und voll übler Absichten. Die Fremden zerstörten einen Teil ihrer Substanz: Sie brannten Wälder nieder, schlachteten Tiere und fraßen ein riesiges Loch in das Substrat, aus dem sie einen Teil ihrer Nahrung bezog – in das Erdreich des Planeten, den sie ihr eigen nannte.

    Sie vermochte nicht zu erkennen, was die Fremden im Sinn hatten – nur, dass es übel war. Mit den Augen der Tiere sah und mit den Audiolamellen der Pflanzen hörte sie, wie große Fahrzeuge, die aus dem Nichts kamen, auf der Oberfläche des Planeten landeten und schwere Lasten entluden. Die Lasten wurden in das Loch transportiert, das inzwischen fast bis zum Herz des Planeten reichte, und nahmen dort ihre verderbliche Tätigkeit auf.

    Sie verstand nichts von der Geometrie der Kontinua, von Raumkrümmung und vom Raum-Zeit-Gefüge. Sie spürte nur, dass sich die Welt ringsum veränderte. Ein Schlauch war entstanden, eine Nabelschnur, die in das Nichts führte. Verankert aber war die Nabelschnur auf dem Grund des Loches im Herzen ihres Planeten. Sie fühlte sich geschändet.

    Sie wartete darauf, dass Prezzar die Fremden bestrafte und ihr Machwerk zerstörte. Aber Prezzar rührte sich nicht mehr, und sie erinnerte sich plötzlich: Er war schon seit Jahren still gewesen – seit jenem Sommer, als auf einmal Scharen fremder Sterne am Nachthimmel erschienen waren.

    Prezzar also war verschwunden. Seit wie vielen Jahren, das wusste sie nicht; denn das Zählen gehörte nicht zu ihren Fähigkeiten. Auf den, der alles mit seinem Hauch besänftigte, brauchte sie nicht zu warten. Wenn etwas gegen die widerwärtigen Fremden und ihre Hinterlassenschaft unternommen werden sollte, dann musste sie es selbst tun.

    Sie selbst, die Gesamtheit aller Tiere und Pflanzen, war die einzige, die um den Zusammenhalt der Natur auf ihrem Planeten wusste. Die Bestandteile, also eben die individuellen Pflanzen und Tiere, hatten keine Ahnung davon. Ihr Verständnis musste erst geweckt werden. Behutsam und mit großer Geduld machte sie sich an die Arbeit.

    Um die Moose und Flechten, die Amöben und Mollusken und die Tierpflanzen auf den Böden der seichten Meere brauchte sie sich erst gar nicht zu kümmern. Die hatten keine Meinung. Die höher entwickelten Geschöpfe dagegen begriffen recht bald, worum es ging. Sie waren jedoch keineswegs einmütig ihrer Meinung. Die einen waren kurzlebig und wollten ihre knappe Lebensspanne nicht durch zusätzliche Aufgaben belastet sehen. Die anderen lebten weit von dem Ort entfernt, an dem die Fremden das Loch gegraben (und später sorgfältig getarnt) hatten, und verstanden die ganze Aufregung nicht. Ihr Anliegen wurde erschwert durch den Umstand, dass die Fremden sich inzwischen längst zurückgezogen hatten und als Objekt der allgemeinen Entrüstung nicht mehr zur Verfügung standen. Nur die hässliche Last war noch da, die sie im Schoß des Planeten versenkt hatten, und selbstverständlich die merkwürdige Verspannung des Raumes, in den ihre Welt eingebettet war.

    Eine Zeitlang war sie dem Wahnsinn nahe. War sie nicht die Gesamtheit aller Wesen, die diesen Planeten bevölkerten? War sie, die Namenlose, nicht die Natur dieser Welt? Wie konnte es geschehen, dass Teile ihrer selbst dem Ganzen widersprachen? Wie war es möglich, dass die Lüfteteiler sich zu erhaben dünkten, die Dickhäuter nicht in ihrer Lethargie gestört werden wollten, die Haarigen und die Schnellfüßler die Sache lieber Prezzar überließen und die vier- und sechsgeflügelten Staatenbauer sich nicht schlüssig werden konnten, ob der Umfang der erlittenen Schmach den Aufwand lohne? Hätte sie einen logischen Verstand besessen, er wäre ihr in der Tat zuschanden geworden. So aber begnügte sie sich nach langem Ringen schließlich mit der Erkenntnis, dass es nun einmal so sei.

    Auf der Grundlage dieser Einsicht bemühte sie sich weiter, und schließlich gelang es ihr, einen beschränkten Konsensus zu erzielen. Längst nicht alle ihrer Bestandteile gehörten zu der Gruppe derer, die entschlossen waren, sich gegen die Vergewaltigung durch die Fremden zu wehren, und die Einstellung der Nichtbeteiligten reichte von Apathie bis zu offenem, ja sogar feindseligem Widerstand. Aber mit dieser Gruppe, die der intelligente Bewohner einer zivilisierten Welt womöglich ein Aktionskomitee genannt hätte, verfolgte sie nun zielbewusst ihren Plan.

    Es wurde bald klar, dass die Kräfte, die ihr zur Verfügung standen, nicht ausreichten, um eine große Zahl von Akteuren auszustatten. Schlimmer noch: Es würde letzen Endes nur ein einziger sein, der wahrhaft tätig werden konnte, sonst wären ihre Mittel zu weit verstreut.

    Als das feststand, schritt man zur Wahl des einzigen, der das Amt des Rächers übernehmen sollte. Das erwies sich als ein schwieriges Unterfangen, denn plötzlich drängte sich jeder danach, der Auserwählte zu sein. Jahre vergingen über langatmigen Verhandlungen – und plötzlich waren die Fremden wieder da.

    Diesmal fraßen sie kein Loch in den Boden. Es schien vielmehr, als hätten sie vor, sich häuslich einzurichten.

    Die Namenlose trieb ihr Aktionskomitee zu größerer Entschlussfreudigkeit an.

    »Die Zeit des Handelns ist gekommen«, lautete ihre Botschaft, die in Form von Instinktimpulsen durch die Kanäle des planetenweiten Kommunikationsnetzes floss.

    *

    Hier draußen war es friedlich.

    Er fand einen schattigen Platz, nicht weiter als fünfzig Meter vom Eingang der Höhle entfernt. Er hockte sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Felswand. Er spürte Müdigkeit. Sie hatten ihn kräftig durch die Mühle gedreht. Bewähren hatte er sich sollen. Sie wollten wissen, was in ihm steckte.

    Die Narren! Ob sie ahnten, dass sein Bewusstsein den Bemühungen der Penetranz nahezu mühelos widerstand? Wussten sie, dass er niemals dem verderblichen Einfluss erliegen würde, den Anti-ES durch das widerliche Ei ausstrahlen ließ?

    Wenn er die Augen schlösse, wäre er in ein paar Sekunden eingeschlafen. Das konnte er sich nicht leisten. Wachsamkeit war das Gebot der Sekunde. Er lachte trocken. Wie lange würde er der Müdigkeit widerstehen können? Er legte den Kopf in den Nacken und blickte zum hellen, wolkenlosen Himmel hinauf. Ein großer Vogel drehte dort oben seine Kreise.

    Was jetzt, Kristallprinz?, fragte die spöttische Mentalstimme des Extrasinns.

    Es war Zeit zu planen, entschied er, und bemühte sich, die trägen Denkmechanismen des Gehirns wieder in Gang zu bringen. Sie hatten ihn auf eine Weise, die er sich noch immer nicht vollständig erklären konnte, von der SOL entführt und hierher auf diesen von allen Göttern verlassenen Planeten gebracht. Er hatte keine Ahnung, wie weit er von der SOL entfernt war und ob dort jemand wusste, in welcher Richtung man nach ihm zu suchen hatte. Im Augenblick blieb ihm nichts anderes übrig, als den schlimmstmöglichen Fall zur Grundlage seiner Überlegung zu machen: Er war allein; niemand stand ihm

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