Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Atlan 607: Manifest B: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 607: Manifest B: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 607: Manifest B: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook122 Seiten1 Stunde

Atlan 607: Manifest B: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Hidden-X ist nicht mehr! Und somit haben Atlan und die fast hunderttausend Bewohner der SOL die bislang gefährlichste Situation auf dem an Gefahren reichen Weg des Generationenschiffs fast unbeschadet überstanden.
Doch was ist mit dem weiteren Weg der SOL?
Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat - das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.
Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bemühen, sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in neue, erbitterte Kämpfe verwickelt wird.
Gegenwärtig liegt das Generationenschiff allerdings im Ozean des Planeten Terv fest. Die Lage scheint verzweifelt, als sich unvermutet eine Fluchtchance auftut, die gleichzeitig Cara Doz, dem neuen Pilotentalent, die Gelegenheit bietet, sich auszuzeichnen.
Dann aber macht sich wieder der unheimliche Gegner der SOL bemerkbar - er wird verkörpert durch MANIFEST B ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344812
Atlan 607: Manifest B: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

Mehr von Arndt Ellmer lesen

Ähnlich wie Atlan 607

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Atlan 607

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Atlan 607 - Arndt Ellmer

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 607

    Manifest B

    Eine Chance für Cara Doz

    von Arndt Ellmer

    img2.jpg

    Hidden-X ist nicht mehr! Und somit haben Atlan und die fast hunderttausend Bewohner der SOL die bislang gefährlichste Situation auf dem an Gefahren reichen Weg des Generationenschiffs fast unbeschadet überstanden.

    Doch was ist mit dem weiteren Weg der SOL?

    Die Verwirklichung von Atlans Ziel, das schon viele Strapazen und Opfer gekostet hat – das Ziel nämlich, in den Sektor Varnhagher-Ghynnst zu gelangen, um dort den Auftrag der Kosmokraten zu erfüllen, scheint nun außerhalb der Möglichkeiten des Arkoniden zu liegen. Denn beim entscheidenden Kampf gegen Hidden-X wurde Atlan die Grundlage zur Erfüllung seines Auftrags entzogen: das Wissen um die Koordinaten von Varnhagher-Ghynnst.

    Doch Atlan gibt nicht auf! Im Bemühen, sich die verlorenen Koordinaten wieder zu besorgen, folgt der Arkonide einer vagen Spur, die in die Randgebiete der Galaxis Xiinx-Markant führt, wo die SOL in neue, erbitterte Kämpfe verwickelt wird.

    Gegenwärtig liegt das Generationenschiff allerdings im Ozean des Planeten Terv fest. Die Lage scheint verzweifelt, als sich unvermutet eine Fluchtchance auftut, die gleichzeitig Cara Doz, dem neuen Pilotentalent, die Gelegenheit bietet, sich auszuzeichnen.

    Dann aber macht sich wieder der unheimliche Gegner der SOL bemerkbar – er wird verkörpert durch MANIFEST B ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Cara Doz – Die neue Pilotin der SOL.

    Rubeiner – Ein Solaner riskiert sein Leben.

    Urk-Wascheff – Ein Kämpfer und Philosoph aus dem Volk der Urk-Lystarin.

    Lemarner Traph – Senkmeister von Lisbaon.

    Juccan Bresalph und Gushtar Irrido – Ein Tangmeister und sein Schüler.

    Pervrin – Ein neuer Gegner der SOL taucht auf.

    1.

    Urk-Wascheff schlug die harten Knochenwülste in seinem Schlund zusammen. Mit heftigen Rucken zerrten seine oberen Gliedmaßen an dem letzten Fetzen Pschormygut, rupften ihn in hauchdünne Fasern auseinander und schoben diese dann gemächlich in den runzligen Schlund hinein, dessen spröde und gräuliche Ränder ein deutliches Zeichen dafür waren, dass Urk-Wascheff entweder sehr alt oder krank war.

    Das Pschormygut bildete den Hauptteil der Nahrung bei den wichtigsten Sagern im großen Volk der Urk-Lystarin. Es setzte sich aus dem Fleisch der Pschorm zusammen, runden Weidebällchen, die auf Farmen aller Planeten gehalten wurden, sowie einer Beize aus hochwertigen Kräutern und Mineralien. Eine dieser Zutaten bildete Homerplatis, ein leicht säuerlich schmeckendes Gewürz, das es nur auf Rostertom im siebten System gab. Die Beize wurde in der Hochsprache aller Urk-Lystarin Gut genannt.

    Urk-Wascheff verzog den Verdauungsbeutel an seiner linken Seite zu einem wohlbehaglichen Rülpser und beförderte die letzten Reste des Pschormyguts hinter seinen Schlund. Er ersparte sich die qualvolle Mühe, die Knochenwülste zur Zerkleinerung des Fleisches zu Hilfe zu nehmen, und spülte lieber mit einem gehaltvollen Oberkong nach. Danach warf er den pappenen Trinkbecher achtlos beiseite, rülpste noch einmal und schwankte mit funkelnden Augen auf den Durchschlupf zu.

    »Kampf!«, würgte er heftig und freute sich, weil seine Lebensgeister nach diesem Mahl zu jugendlicher Frische erwachten. Wenigstens für einige Zeit, und sie dachte er zu nutzen. Als Sager allerhöchster Verantwortung lag ein guter Teil des Schicksals der Urk-Lystarin in seinen Händen, und wenn er starb, dann würden ihm Hunderte freiwillig in das Grab folgen.

    Bestimmt werden es Tausende sein oder noch mehr, überlegte er zufrieden. Die anderen müssen sich gehörig anstrengen, wenn sie im Lauf ihres blühenden Lebens eine solche Achtung und Beliebtheit erreichen wollten, wie sie mir zuteil geworden ist.

    Diesmal nahm er den rechten Verdauungsbeutel zu Hilfe und rülpste einem seiner untergebenen Artgenossen ins Gesicht, der im Begriff stand, ihn aufzusuchen. Urk-Kaznol verschluckte sich artig, ahmte ein erhabenes Echo nach und trollte sich zur Seite, um dem Sager den Weg frei zu machen.

    »Ihr werdet in der Mulde der obersten Verbindung gewünscht«, eröffnete Urk-Kaznol und formte seinen jugendlichen Körper zu einer Geste der Dringlichkeit. »Es ist die Flotte!« Mit der dritten Greifhand scheuchte der Sager den Boten davon, unwirsch, weil ihm sein geregelter Spaziergang durch die Flora der näheren Umgebung versagt blieb, fiebernd und bebend, weil der Anruf der Flotte nur eines bedeuten konnte.

    Sie hatten ihn gefunden! Es gab nur diese eine Möglichkeit.

    Urk-Wascheff wusste nicht, wie lange sein Volk schon seiner wichtigsten Aufgabe folgte, die es immer wieder mit anderen Völkern der Galaxis zusammenführte, und das auf eine Weise, wie sie erhabener nicht sein konnte. Jedes Mal ging es um das Messen der Kräfte, um die Bewährung, und jede Generation erhielt die Chance, ihren Wert in dem fortdauernden Kampf unter Beweis zu stellen. Jeder Urk-Lystarin lebte für diesen Kampf.

    Stolz warteten sie darauf, und vor allem er als Sager, der schon etliche Generationen der Jungen hatte kommen sehen.

    Urk-Wascheff trug Sehnsucht mit sich herum. Er hoffte, dass dieser Kampf, der irgendwann in grauer Vorzeit begonnen hatte, eines Tages zu Ende sein würde, weil das Ziel erreicht war. Und über das Ziel gab es keinen Irrtum. Der Beste blieb Sieger und triumphierte.

    Es war gerade er in seinem Amt als Sager allerhöchster Verantwortung, der dafür eintrat, dass sie das Ziel noch im Lauf seines Lebens erreichten. Gern brachten die Mitglieder des großen Volkes Opfer, indem sie auf die Wohltaten des Pschormyguts verzichteten, das den Sagern jugendliche Stärke und längere Kraft verlieh. Sie erhielten dadurch ein Leben, das um ein Viertel länger war als das eines gewöhnlichen Urk-Lystarin.

    Die Hoffnung auf die frohe Botschaft beflügelte den Sager. Er ließ seine beweglichen Glitschbeine hin und her schnellen und jagte über den nachgiebigen Untergrund durch das Fladengebäude, bis er die große Rutsche vor sich sah. Er glitt in die Muschel hinein, und sofort setzte sich das Gefährt in Bewegung. Es trug ihn hinauf bis unter den höchsten Punkt, wo das Dach seine geringste Neigung besaß und überdies ein Teil davon ausgespart war, so dass er den Himmel überblicken konnte.

    Seine Artgenossen saßen regungslos vor ihren Geräten. Nur an der Nische der Funker gab es ununterbrochen Bewegung. Darauf hielt Urk-Wascheff zu und brachte seinen Körper in eine Form der Entschlossenheit. Eines einzigen Wortes von ihm bedurfte es, und überall in den sieben Systemen von Urk-Lystarin mit ihren dreiundvierzig Planeten hörten die Mitglieder seines Volkes auf seine Stimme.

    »Den Funkspruch, schnell!«, schrillte er entgegen seiner würdevollen Erscheinung. Eifer und Kampfeslust leuchteten aus seinen Augen und erfassten das ganze Rund der Mulde der obersten Verbindung. »Liegt noch ein Kontakt vor?«

    Seine Erregung nahm zu und versetzte seinen Verdauungsapparat in heftiges Zucken. Es war nur gut, dass er das Fleisch so klein gemacht hatte. Größere Klumpen hätte er im jetzigen Zustand unweigerlich von sich gegeben.

    Unter Urk-Wascheff schien der Boden zu beben, doch es war nur Einbildung, hervorgerufen durch das stetige Erschlaffen und Wiedererstarren seiner Gleittentakel. Ohne auf die verneinenden Gesten der Umsitzenden zu achten, schwankte er von einem Bildschirm zum anderen und richtete sämtliche Augen darauf.

    »Der große Gegner!«, belehrte er sie. »Irgendwann muss er sich zeigen. Er darf sich nicht verstecken!«

    Deshalb hatte er vor nicht langer Zeit die Sucher ausgeschickt. Sie konnten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zurück sein, und doch erwartete er ihr Eintreffen mit jedem Sonnenaufgang.

    Es war sein großer Traum. Urk-Wascheff war der bedeutendste Philosoph seiner Zeit, und die Erfahrungen und Ergebnisse einer Vergangenheit, die über etliche Generationen zurückreichte, hatten ihn in seinen Gedanken bestärkt. Die Urk-Lystarin waren jedem Gegner gewachsen. Seit etlichen Dekaden hatten sie kein fremdes Volk mehr vor ihre Schiffe bekommen. Auch über den Planeten der sieben Systeme waren keine fremden Raumer aufgetaucht. Es bewies ihm, dass die Urk-Lystarin auf dem Höhepunkt ihrer Fähigkeiten angelangt waren. Urk-Wascheffs jüngste Gedanken bildeten eine unmittelbare, logische Folge dieser Erkenntnis.

    »Er muss kommen!«, redete er ihnen ein. »Wir werden uns an dem ganz großen Gegner messen und werden ihn besiegen, wie wir alle anderen besiegt haben! Das ist unser Ziel!«

    Betretenes Schweigen herrschte, als der älteste aller Sager an einen kleinen Schirm

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1