Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Atlan 139: Wanderer aus der Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 139: Wanderer aus der Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 139: Wanderer aus der Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
eBook127 Seiten1 Stunde

Atlan 139: Wanderer aus der Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Er kommt aus einer anderen Zeit - und erwacht in einem fremden Körper

Tsopan, der Planet der Bewusstseins-Forscher, der im Jahre 10.497 v.A., also zur Blütezeit des arkonidischen Imperiums, die etwa dem 9. Jahrtausend vor Christi Geburt entspricht, eine wichtige Rolle spielte, ist längst untergegangen.
Die Nachfolger der skinischen Wissenschaftler, die seinerzeit das Bewusstsein des jungen Kristallprinzen Atlan speicherten und konservierten, um es in aller Ruhe zu studieren, sind in ihrem Forschungsdrang zu weit gegangen, als sie Experimente mit Antimaterie anstellten.
Und so kam es, wie es zwangsläufig kommen musste: Die Skinen starben, weil sie die Gewalten, mit denen sie spielten, nicht bändigen konnten.
Zwar verging der Planet Tsopan mitsamt seinen Bewohnern, aber ein Teil des Erbes der Skinen konnte der Nachwelt dennoch überliefert werden.
Jetzt, im März des Jahres 2843 irdischer Zeitrechnung, werden Raumfahrer aus den Reihen der Galaktischen Händler mit dieser Hinterlassenschaft konfrontiert - mit dem WANDERER AUS DER VERGANGENHEIT ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845340135
Atlan 139: Wanderer aus der Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

Mehr von Hans Kneifel lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Atlan 139

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Atlan 139

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Atlan 139 - Hans Kneifel

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 139

    – Im Auftrag der Menschheit Band 121 –

    Wanderer aus der Vergangenheit

    Er kommt aus einer anderen Zeit – und erwacht in einem fremden Körper

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Tsopan, der Planet der Bewusstseins-Forscher, der im Jahre 10.497 v.A., also zur Blütezeit des arkonidischen Imperiums, die etwa dem 9. Jahrtausend vor Christi Geburt entspricht, eine wichtige Rolle spielte, ist längst untergegangen.

    Die Nachfolger der skinischen Wissenschaftler, die seinerzeit das Bewusstsein des jungen Kristallprinzen Atlan speicherten und konservierten, um es in aller Ruhe zu studieren, sind in ihrem Forschungsdrang zu weit gegangen, als sie Experimente mit Antimaterie anstellten.

    Und so kam es, wie es zwangsläufig kommen musste: Die Skinen starben, weil sie die Gewalten, mit denen sie spielten, nicht bändigen konnten.

    Zwar verging der Planet Tsopan mitsamt seinen Bewohnern, aber ein Teil des Erbes der Skinen konnte der Nachwelt dennoch überliefert werden.

    Jetzt, im März des Jahres 2843 irdischer Zeitrechnung, werden Raumfahrer aus den Reihen der Galaktischen Händler mit dieser Hinterlassenschaft konfrontiert – mit dem WANDERER AUS DER VERGANGENHEIT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Curs Broomer – Ein junger Mann verwandelt sich in einen anderen.

    Cessiana und Warton Broomer – Curs Broomers Eltern.

    Broltanvor – Patriarch einer Springersippe.

    Friinkojes – USO-Agent auf dem Planeten Suskor.

    Ancra – Ein Mädchen von Suskor.

    Chart Huskins – Beauftragter des Lordadmirals der USO.

    1.

    Es waren Tausende und aber Tausende Sterne, die auf ihn herunterstarrten. Er fühlte wieder einmal die gleiche Faszination; es gab kein besseres Leben, als sich im großen Raumschiff zwischen diesen fernen Sonnen zu bewegen. Trotz seiner siebzehn Jahre wusste Curs, dass ihn dieses Leben glücklich machte. Er war der geborene Sternenhändler, einer der vielen Personen, die in Walzenschiffen durch den Kosmos streiften und zwischen den vielen Planeten und Planetenvölkern handelten und vermittelten.

    Eine dunkle, befehlsgewohnte Stimme drang aus den Kopfhörern des leichten Raumanzugs.

    »Wie weit, Curs?«

    »Noch etwa dreißig Minuten!«, sagte der junge Techniker. Er klebte mit den magnetisierten Sohlen der Anzugstiefel an der Außenhülle des sechshundert Meter langen Schiffes.

    »Beeile dich. Wir steuern Suskor an und landen bald! Sind ohnehin schon zu lange im Bremsflug!«

    »Selbstverständlich!«, gab Curs zurück. In den winzigen Lautsprechern knackte es abschließend. Vorsichtig zog Curs einen zweiten Schraubenschlüssel aus einer der Anzugtaschen. Langsam zog sich die federnde Halterung auseinander.

    Beim letzten Start waren nur einige Sekunden lang die Schirmfelder der BROLTANVOR III nicht eingeschaltet gewesen. Die Geschwindigkeit eines zufälligen und seltenen Meteors oder eines anderen Stückes, vielleicht eines Stückes Abfall aus einem Schiff, hatten sich addiert und in dieser winzigen Zeitspanne in die Hülle der BROLTANVOR eine lange Schramme gerissen und zwei hydraulisch ausfahrbare Stabantennen abgeschnitten. Eine Antenne war bereits wieder erneuert und befestigt, die zweite saß locker in dem Gewinde, das voller Spezialfett war.

    Ich muss mich beeilen, dachte Curs. Schnell und sicher hantierte er mit dem Spezialwerkzeug und versuchte, die Antenne richtig zu befestigen und sämtliche Anschlüsse fertig zu stellen.

    Der junge Springer war ein breitschultriger und muskulöser junger Mann, der älter und reifer wirkte, als es seine siebzehn Jahre erwarten ließen. Im Gegensatz zu seinem Vater würde er nicht nur ein guter Händler werden, sondern auch ein Mann, der gute Musik, kultivierten Stil und eine gewisse Aufgeschlossenheit für alle künstlerischen Dinge schätzen gelernt hatte. Aber der junge Mann mit den roten, gelockten Haaren und roten Augen, dem Zeichen des starken arkonidischen Erbguts, war ebenfalls ein begeisterter und tüchtiger Techniker. Deswegen war er hier an der Außenhaut des dahinrasenden Walzenschiffs und reparierte die Antennenanlage.

    Curs Broomer, dachte er, wieder allein mit den beängstigenden und gleichzeitig begeisternd schönen Sternen, der Stille und der Dunkelheit des planetennahen Weltraums, du bist ein glücklicher Junge.

    Mit präzisen Bewegungen befestigte er die letzten Schrauben, sicherte die Teile des eiskalten Metalls und führte das dick isolierte Kabel in die Ventilöffnung der äußersten Schicht der Schiffshülle. Curs Broomer war ebenfalls ein Angehöriger der Sippe des Schiffseigners Broltanvor. In zehn Minuten würde er wieder in der warmen Geborgenheit des Schiffes sein, das auf die freie Handelswelt Suskor zusteuerte. Die Sonne wurde von der mächtigen Masse des Schiffes abgedeckt, aber weit voraus sah Curs die kleine Scheibe des Planeten.

    Seine Scheinwerfer, die sich im Helm, an der Schulter und am Gürtel befanden, leuchteten das Metall des Springerschiffes in genau abgezirkelten Kreisen aus. Es gab keinerlei Zwischentöne, nur stechend hell und nachtschwarz. Eine Hand sicherte den Techniker, die andere tastete umher und sammelte die Werkzeuge ein. Die langen Werkzeugtaschen füllten sich. Das Werkzeug war kostspielig und durfte nicht verloren werden.

    Endlich hatte er alles eingesammelt und drehte sich herum. Die Lichtkreise überschnitten sich. Saubere Arbeit, dachte er vergnügt. Die Sender und Empfänger werden wieder erstklassig funktionieren.

    »Hier ist die Steuerkanzel. Alles klar, Curs?«, fragte die Stimme des Patriarchen dieser kleinen Springersippe, die ein Teil einer freiwillig zusammengeschlossenen Gruppe war. Die Gruppe war der Schrecken aller Institutionen.

    »Es ist alles klar. Ich bereite mich auf den Einstieg vor!«, gab Curs zurück. »Werde ich in der Schleuse erwartet?«

    »Selbstverständlich. Die Linsen sind auf dich gerichtet.«

    »Danke, Patriarch. Ich komme.«

    »Gut.«

    Zwischen einem Haken in Curs Nähe und der Schleuse spannte sich ein langes Seil, ein isolierter und beheizter Stahlkern. Curs schloss die Taschen seines breiten Werkzeuggürtels, löste die Verankerungen seiner Sicherheitsseile und hakte sich an dem langen Seil fest. Dann ging er langsam, Schritt vor Schritt setzend, auf die Schleusentür zu. Ein leichter Kopfschmerz befiel ihn, aber er achtete nicht sonderlich darauf, sondern konzentrierte sich darauf, die magnetisierbaren Platten der Sohlen richtig abzuziehen und aufzusetzen. Die harten Erschütterungen setzten sich durch das Gewebe des Anzugs fort. Auch die Vibrationen, mit denen sich die Schleusentür aufschob, erreichte ihn. Gleichzeitig schob sich ein immer größer werdender Spalt gelber Helligkeit in der glatten Hülle auf.

    »Ich bin jetzt am Rand der Schleuse und habe das Seil eingeholt. Achtung, ich komme!«, sagte Curs und blieb noch einmal stehen, genau am Rand der Öffnung. Er blickte hinaus in die Flut der Sterne, sah die einzelnen Sonnen erster Größe und dazwischen und dahinter die Formen und Schleier der winzigen Lichtpunkte, die zu der Kulisse des Alls gehörten. Inmitten dieser Kulisse war Curs Broomer aufgewachsen.

    Er schleuderte vorsichtig das Sicherungsseil in die Schleuse, wo es ein Mann der Besatzung auffing.

    Dann erst löste Curs seine Sohlen von dem glatten Metall und schwang sich nach vorn. Er spürte den sanften Ruck an seinem Gürtel, der seinem Körper eine neue Richtung gab. Während er im freien Fall fünf Meter weit durch das Vakuum schwebte, geschah es.

    Er merkte nichts davon.

    *

    Es war unsichtbar und doch das Ganze. Es bildete eine unfassbare, unsichtbare und nicht feststellbare Wolke aus einer Materie oder einer Energieform, für die es keine zutreffende Definition gab. Früher einmal, ehe die Menschen und die vielen Wesen sich über die Galaxis ausgedehnt hatten, würde man es als Seele bezeichnet haben.

    Es bezeichnete sich selbst in Ermangelung eines anderen Begriffes als »Bewusstseinsinhalt«. Es war aus einer fernen Vergangenheit plötzlich aus der Stasis erwacht, in den Weltraum geschleudert worden und hatte hier ein denkendes, aber augenloses und ohrloses Dasein geführt. Es war ungreifbar, aber in seinen Reaktionen schnell wie ein Gedanke.

    Schon seit einigen Minuten, als dieser riesige Gegenstand aus Metall seinen driftenden Kurs zwischen den verschiedenen Massekonzentrationen gekreuzt hatte, stellte das Bewusstsein Leben fest.

    Leben ... es ist ein Wesen, das sich bewegen kann, handeln kann. Wie sieht es aus? Abstoßend, anziehend? Gleichgültig, denn es ist eine intelligente Wesenheit, die mir – vorübergehend oder nur kurzfristig – Unterschlupf geben kann.

    Wo bin ich überhaupt?

    Mit seiner merkwürdigen, schwer in Worte zu fassenden Begabung glitt das Bewusstsein, dieses gesamte gedankliche Leben eines anderen Wesens, näher an den Mann heran.

    Mann? Ja, denn es gab eindeutig männliche Impulse.

    Der Bewusstseinsinhalt verarbeitete in rasender Geschwindigkeit die Eindrücke. Er hatte nicht mehr viel Zeit. Ein junger Mann im Raumanzug hatte eben eine wichtige Reparatur beendet

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1