Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!
Von Elmar Rieder
()
Über dieses E-Book
Hans Wagner verändert sich. Teil eins des Buches ist eine abgeschlossene Handlung mit einem jähen Ende. Teil zwei folgt in Kürze.
Ähnlich wie Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!
Ähnliche E-Books
Die Termiten: Eine wahre Kriminalgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchnittstelle Tod: Was lernen wir durch Corona über Leben und Tod? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMauerfall: Mannheim-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Herz ist still und will es: Selbstbestimmt leben und sterben – vier freie Entscheidungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLetzte Hoffnung Meer: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSterbehilfe: Das Recht auf Leben ist keine Pflicht zum Leiden - Sterbebegleitung statt Suizid Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrennpunkt Nahost: Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der ewige Dagobert: Große Fälle des Berliner Gerichtspsychiaters Werner Platz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Aachen-Mallorca-Connection: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnsere Wunden kann die Zeit nicht heilen: Was der NSU-Terror für die Opfer und Angehöringen bedeutet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEingereist und abgetaucht: Illegal in Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlutwechsel: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben, mein Tod, meine Entscheidung: Ein Plädoyer für den ärztlich-assistierten Suizid Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer dunkle Gast: Der Richter-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo oder so ist es Mord: Ein Schleswig-Holstein Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMir geht es gut, ich sterbe gerade: Geschichten am Ende des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnhalter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Serienmörder-Prinzip: Was zwingt Menschen zum Bösen? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenViele Tode - ein Leben: Harmonie und Glück - ein Lernprozess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMelancholie der Augenblicke: Ein französicher Flaneur unterwegs in Europa Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gericht des gelobten Rechtsstaates: Tatsachenberichte Sachbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom guten Sterben: Warum es keinen assistierten Tod geben darf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fluch der goldenen Möwe: Inselkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen100 Prozent tot: Das Phantom vom Grunewald Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Haus des Erinnerns und des Vergessens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer heitere Totentanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVergessen, vergelten, vergeben, versöhnen?: Weiterleben mit dem Trauma Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Pakt: Ein Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktormacher-Mafia: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFelix Austria - Nicht für Deutsche? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Krimi-Thriller für Sie
Sherlock Holmes und der Club des Höllenfeuers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPretty Girls: Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Brüder Karamasow Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJames Bond 03 - Moonraker Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Berlin blutrot: 14 Autoren. 30 Tote. Eine Stadt. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Gennat und der BVG-Lohnraub: Gennat-Krimi, Bd. 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEifel-Bullen: Ein Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5James Bond 01 - Casino Royale Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hemmungslos: Historischer Krimi: 1920er-Jahre-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEwiger Atem: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuferstehung: Klassiker der russischen Literatur Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5KAMASUTRA IN UNTERFILZBACH: Krimikomödie aus Niederbayern Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Dean Koontz - Jane Hawk ermittelt (3in1) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5HEIßE NÄCHTE IN UNTERFILZBACH: Krimikomödie aus Niederbayern Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der verlorene Sohn: Roman, Band 74 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIsrael - Dschihad in Tel Aviv Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMord in Wiesmoor. Ostfrieslandkrimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Geschichte aus zwei Städten: Illustrierte Ausgabe Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Castle 4: Frozen Heat - Auf dünnem Eis Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Märchenmörder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Castle 1: Heat Wave - Hitzewelle Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Unterm Birnbaum (Krimi-Klassiker): Psychothriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCastle 2: Naked Heat - In der Hitze der Nacht Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Im Bett mit dem Teufel: Ein Wien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSherlock Holmes in Leipzig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHot Pursuit - 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Goldwäsche: Ein Will Trent und Jack Reacher Short Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord! - Elmar Rieder
Aktive Sterbehilfe –
ein bisschen mehr ist Mord
Teil 1
I M P R E S S U M
Aktive Sterbehilfe – ein bisschen mehr ist Mord
von Elmar Rieder
© 2013 Elmar Rieder
Alle Rechte vorbehalten.
Autor: Elmar Rieder
Kontaktdaten: Riederliest@gmail.com
Alle Rechte, auch Fotos und Gestaltung
bei Elmar Rieder
ISBN: 978-3-95830-008-8
Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft, veröffentlicht oder weitergegeben werden.
Inhalt
Prolog
Der Anfang vom Ende
Hans Wagner
Das Gespräch
Auf dem Schiff
Prolog
In den Niederlanden ist aktive Sterbehilfe unter strengen Auflagen erlaubt.
Die hier geschilderte, fiktive Handlung ist möglichst realitätstreu geschildert,
bis auf den Umstand, dass das niederländische
Gesetz über die Kontrolle der Lebensbeendigung auf Verlangen und der Hilfe bei der Selbsttötung
nur für Personen mit niederländischer Staatsbürgerschaft gilt. Darüber musste ich großzügig hinweg sehen. Auch die Namen sind frei erfunden.
Der zweite Teil des Romans ist in Bearbeitung und erscheint irgendwann.
Vielleicht schreiben Sie mir eine email, die mir als Motivation dient?
Beachten Sie auch meine anderen ebooks mit ähnlichem Thema, z. B.
Hirntod – Schmerzen und Reflexe
sowie
Wettbewerb der schwarzen Seelen – das Böse entsteht
und andere…
August 2013 in Augsburg
Wenn du an Leukämie erkrankst, ist es gut, einen Zwillingsbruder zu haben, der dir Knochenmark spendet. Wenn er das nicht tut, hast du Pech…
Du kannst in den Niederlanden dein Leben selbst beenden. Oder beenden lassen.
Zum Beispiel auf einer luxuriösen Kreuzfahrt. Und du lernst dort interessante Leute mit dem gleichen Schicksal kennen. Und du lernst dich selbst kennen. Und wunderst dich…
Der Anfang vom Ende
Hans Wagner war zufrieden. Sein Plan war perfekt. Alles durchdacht, alles geplant. Nichts vergessen. Es konnte nichts schiefgehen.
Er würde sein Leben sehr bald schon gravierend ändern. Und nicht nur seines.
„Liebe Gäste, sehr geehrte Damen und Herren, ich danke ihnen für ihren Besuch und ihr Interesse an unseren Angeboten.
Mein Name ist Ralf Vandergraacht, ich bin Repräsentant der Kreuzfahrtreederei Smitjen in Nijmegen, Niederlande."
Der Sprecher am Rednerpult im Kongresssaal des Hotels trug einen dunkelblauen Anzug und strahlte vor Seriosität und Vertrauen. Er stellte seine beiden Mitarbeiter vor, die etwas im Hintergrund auf der Bühne an einem Tisch saßen.
Vandergraacht war Chef des operativen Geschäfts und war zu diesem Vortrag persönlich erschienen, um seine beiden Adjutanten, wie er sie für sich betitelte, fit zu machen für gut zahlende Kundschaft. Außerdem bevorzugte er den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden.
Für unbedarfte Zuschauer sah dieses Treffen aus wie eine Aktionärs-Hauptversammlung, aber es war ein bisschen anders. Es war die Hauptversammlung lebender Leichen, von Todgeweihten, es ging um Leben und Tod, um den letzten Schritt. Um eine irreversible Entscheidung, den Weg in eine andere Welt. Hier war Geld nur mehr Nebensache, obwohl die Angebote, die hier vorgestellt wurden, alles andere als billig waren.
Der Saal war abgedunkelt. Cremefarbene, große Muster, teilweise mit Goldrand, diffuses Licht, an zwei Seiten schwere Vorhänge, die Schallreflexionen vermieden und der elfenbeinfarbene Boden unterstrichen die Seriosität der Veranstaltung. Er bot bequem Platz für circa 100 Personen, die in losen Gruppierungen um kleine Tische saßen. Auf den Tischen waren kleine Leselampen angebracht und Prospekte lagen aus. Interessiert lauschte das Publikum den Worten des Sprechers, der sicher und gelöst im Scheinwerferlicht dort vorne am Pult stand.
„Wir alle wissen, dass Sterben ein heikles Thema ist. Ein Thema, mit dem man sich äußerst ungern befasst, solange man gesund ist und mitten im Leben steht.
Sie aber interessieren sich für den Tod, für ihren Tod. Für die aktive Sterbehilfe. Seien wir ehrlich – Sie interessieren sich zwangsläufig dafür!"
Vandergraacht machte eine kurze Pause und blickte von links nach rechts. Nicht, dass er seine Besucher detailliert gesehen hätte, dazu war es im Saal vermutlich zu dunkel; es gehörte einfach zur Rhetorik.
„In der Bundesrepublik Deutschland ist die aktive Sterbehilfe verboten",
sagte er.
„Die Folgen daraus schildere ich ihnen besser nicht detailliert. Nur soviel: Denken Sie bitte darüber nach: Manche Menschen sind dadurch zu einem langen Siechtum gezwungen. Man gönnt ihnen nicht das Recht auf einen schnellen, schmerzfreien und sicheren Tod. Sie müssen leiden. Unter Umständen ziemlich lange."
Wieder der kurze Blick.
„In den Niederlanden ist aktive Sterbehilfe unter bestimmten Umständen erlaubt. Hier kann und will Ihnen unsere Gesellschaft helfen.
Ich möchte Ihnen erklären, wie!"
Er beuge sich etwas vor.
„Wenn ein unheilbar Kranker mit sicherer Diagnose den Tod wünscht, kann diesem Wunsch entsprochen werden. Ein Team aus Arzt, einem Mitglied einer Ethik-Kommission und einem Anwalt steht dafür bereit."
Er richtete sich wieder auf und öffnete seine Arme wie bei einer Predigt.
Seine Stimme senkte sich etwas; er fuhr fort:
„In Deutschland ist die aktive Sterbehilfe ein Straftatbestand im Strafgesetzbuch und mit Haftstrafe bedroht, ebenso der assistierte Suizid, das heißt, wenn ihnen jemand beim Selbstmord helfen würde. Denn, paradox, wenn sie das Bewusstsein verlieren, müsste
er ihnen helfen und sie wiederbeleben.
Nun stellen sie sich vor, sie sind schwer krank und möchten nicht mehr leben. Sei es, weil sie Schmerzen haben, weil es keine Chance mehr gibt – es gibt sehr viele Gründe, den Tod einem Leben in Krankheit und Siechtum vor zu ziehen. Aber sie können sich nicht mehr selbst töten. Sie können es nicht mehr, weil sie nicht mehr in der Lage sind, auf zu stehen, sich die Mittel selber zu beschaffen. Sie bitten jemanden um Hilfe. Können sie sich vorstellen, wie sich dieser Mensch fühlt? Wenn es ein Verwandter von ihnen ist? Woher bekommen sie die Mittel für einen sicheren, schmerzfreien Tod? Welch eine Verantwortung für einen Angehörigen, der Ihnen ein solches Mittel nicht nur besorgen, sondern auch verabreichen soll."
Leises Gemurmel wurde hörbar, die Zuhörer nickten sich zu und stellten sich die Situation vor, die Vandergraacht in drastischen Worten beschrieb. Er hob die Hände und fesselte erneut die Besucher mit seinen Worten.
Nach weiteren Ausführungen, die allesamt durchaus den Tatsachen entsprachen, sagte der Sprecher:
„Hier nun greift unser Angebot. Erlauben sie mir die deutlichen Worte. Wir bieten ihnen unter Einhaltung aller Rechtsvorschriften aktive Sterbehilfe auf unserem Kreuzfahrtschiff MS DREAMOUT, das unter niederländischer Flagge fährt und somit niederländischem Recht unterliegt. Wir kümmern uns um alle erforderlichen Dokumente wie z. B. Sterbeurkunde und notarielle Beglaubigungen. Wir ermöglichen ihnen eine Bestattung nach ihren Wünschen. Wir sind sehr darum bemüht, ihnen die letzte Zeit ihres Lebens so angenehm wie möglich zu gestalten. Unser Kreuzfahrtschiff dürfte weltweit das einzige sein, auf dem sich deutlich mehr Personal als Gäste befindet.
Und ich versichere ihnen – jeder einzelne ist sich seiner Verantwortung bewusst und kümmert sich aufopferungsvoll um Sie!"
Hier legte er wieder die obligatorische Pause ein und blickte in den Saal.
„Sie haben bei uns die Möglichkeit des assistierten Suizids, das heißt, unser medizinisches Personal legt ihnen eine Infusion und sie drücken den Knopf.
Der Vorgang wird natürlich pausenlos überwacht.
Die aktive Sterbehilfe funktioniert im Prinzip genauso, mit dem Unterschied, dass das Injizieren vollautomatisch elektronisch gesteuert wird und, bei Bedarf, unser Personal den Vorgang einleitet."
Im Saal war es sehr still. Jeder Besucher machte sich seine eigenen Gedanken.
Er fuhr fort: „Die Voraussetzung dazu: Eine notariell beglaubigte, ärztliche Diagnose und Befunde ihrer unheilbaren Krankheit, ihre Einverständniserklärung und ein schriftlicher Verzicht auf Rechtsmittel.
Verstehen sie mich bitte richtig: Die Sterbehilfe an Bord ist fakultativ. Sie ist ein Angebot.
Sie müssen es nicht annehmen. Dann ist ihre Buchung eine ganz reguläre Buchung einer sehr luxuriösen Kreuzfahrt. An Bord sind Notare und Rechtsanwälte mit europäischer Zulassung, sie können über ihr Leben, über ihr Testament und andere Verträge bestimmen, wie es ihnen beliebt. All diese Leistungen sind im Reisepreis enthalten. Sie bezahlen exakt nur den festgelegten Reisepreis. Dieser beinhaltet alle Leistungen an Bord – bis hin zur Bestattung, wie sie es wünschen. Aber das erwähnte ich bereits.
Wir verzichten bewusst auf Religion an Bord, da keine Weltreligion einen Suizid und die Hilfe dazu akzeptiert." Seltsamerweise war diese Aussage eher verkaufsfördernd.
„Ich stehe ihnen im Anschluss gerne für Detailfragen zur Verfügung."
Vandergraacht nickte, nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas und ließ seinen Blick schweifen. Das würde sich heute wieder rentieren, dachte er.
10 Buchungen bei