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Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!
Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!
Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!
eBook115 Seiten1 Stunde

Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord!

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Über dieses E-Book

Unheilbar krank, mitten aus dem Leben gerissen, beschließt Hans Wagner, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Dafür bucht er seine letzte, luxuriöse Kreuzfahrt mit anschließender Seebestattung. Auf dem Schiff lernt er Leute kennen, die den gleichen Wunsch haben. Und er lernt sich selbst kennen. Doch wo Geld ist, ist das Verbrechen zu Hause. Und die Hoffnung...
Hans Wagner verändert sich. Teil eins des Buches ist eine abgeschlossene Handlung mit einem jähen Ende. Teil zwei folgt in Kürze.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum1. Mai 2013
ISBN9783958300088
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    Buchvorschau

    Aktive Sterbehilfe - ein bisschen mehr ist Mord! - Elmar Rieder

    Aktive Sterbehilfe –

    ein bisschen mehr ist Mord

    Teil 1

    I M P R E S S U M

    Aktive Sterbehilfe – ein bisschen mehr ist Mord

    von Elmar Rieder

    © 2013 Elmar Rieder

    Alle Rechte vorbehalten.

    Autor: Elmar Rieder

    Kontaktdaten: Riederliest@gmail.com

    Alle Rechte, auch Fotos und Gestaltung

    bei Elmar Rieder

    ISBN: 978-3-95830-008-8

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft, veröffentlicht oder weitergegeben werden.

    Inhalt

    Prolog

    Der Anfang vom Ende

    Hans Wagner

    Das Gespräch

    Auf dem Schiff

    Prolog

    In den Niederlanden ist aktive Sterbehilfe unter strengen Auflagen erlaubt.

    Die hier geschilderte, fiktive Handlung ist möglichst realitätstreu geschildert,

    bis auf den Umstand, dass das niederländische

    Gesetz über die Kontrolle der Lebensbeendigung auf Verlangen und der Hilfe bei der Selbsttötung

    nur für Personen mit niederländischer Staatsbürgerschaft gilt. Darüber musste ich großzügig hinweg sehen. Auch die Namen sind frei erfunden.

    Der zweite Teil des Romans ist in Bearbeitung und erscheint irgendwann.

    Vielleicht schreiben Sie mir eine email, die mir als Motivation dient?

    Beachten Sie auch meine anderen ebooks mit ähnlichem Thema, z. B.

    Hirntod – Schmerzen und Reflexe

    sowie

    Wettbewerb der schwarzen Seelen – das Böse entsteht

    und andere…

    August 2013 in Augsburg

    Wenn du an Leukämie erkrankst, ist es gut, einen Zwillingsbruder zu haben, der dir Knochenmark spendet. Wenn er das nicht tut, hast du Pech…

    Du kannst in den Niederlanden dein Leben selbst beenden. Oder beenden lassen.

    Zum Beispiel auf einer luxuriösen Kreuzfahrt. Und du lernst dort interessante Leute mit dem gleichen Schicksal kennen. Und du lernst dich selbst kennen. Und wunderst dich…

    Der Anfang vom Ende

    Hans Wagner war zufrieden. Sein Plan war perfekt. Alles durchdacht, alles geplant. Nichts vergessen. Es konnte nichts schiefgehen.

    Er würde sein Leben sehr bald schon gravierend ändern. Und nicht nur seines.

    „Liebe Gäste, sehr geehrte Damen und Herren, ich danke ihnen für ihren Besuch und ihr Interesse an unseren Angeboten.

    Mein Name ist Ralf Vandergraacht, ich bin Repräsentant der Kreuzfahrtreederei Smitjen in Nijmegen, Niederlande."

    Der Sprecher am Rednerpult im Kongresssaal des Hotels trug einen dunkelblauen Anzug und strahlte vor Seriosität und Vertrauen. Er stellte seine beiden Mitarbeiter vor, die etwas im Hintergrund auf der Bühne an einem Tisch saßen.

    Vandergraacht war Chef des operativen Geschäfts und war zu diesem Vortrag persönlich erschienen, um seine beiden Adjutanten, wie er sie für sich betitelte, fit zu machen für gut zahlende Kundschaft. Außerdem bevorzugte er den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden.

    Für unbedarfte Zuschauer sah dieses Treffen aus wie eine Aktionärs-Hauptversammlung, aber es war ein bisschen anders. Es war die Hauptversammlung lebender Leichen, von Todgeweihten, es ging um Leben und Tod, um den letzten Schritt. Um eine irreversible Entscheidung, den Weg in eine andere Welt. Hier war Geld nur mehr Nebensache, obwohl die Angebote, die hier vorgestellt wurden, alles andere als billig waren.

    Der Saal war abgedunkelt. Cremefarbene, große Muster, teilweise mit Goldrand, diffuses Licht, an zwei Seiten schwere Vorhänge, die Schallreflexionen vermieden und der elfenbeinfarbene Boden unterstrichen die Seriosität der Veranstaltung. Er bot bequem Platz für circa 100 Personen, die in losen Gruppierungen um kleine Tische saßen. Auf den Tischen waren kleine Leselampen angebracht und Prospekte lagen aus. Interessiert lauschte das Publikum den Worten des Sprechers, der sicher und gelöst im Scheinwerferlicht dort vorne am Pult stand.

    „Wir alle wissen, dass Sterben ein heikles Thema ist. Ein Thema, mit dem man sich äußerst ungern befasst, solange man gesund ist und mitten im Leben steht.

    Sie aber interessieren sich für den Tod, für ihren Tod. Für die aktive Sterbehilfe. Seien wir ehrlich – Sie interessieren sich zwangsläufig dafür!"

    Vandergraacht machte eine kurze Pause und blickte von links nach rechts. Nicht, dass er seine Besucher detailliert gesehen hätte, dazu war es im Saal vermutlich zu dunkel; es gehörte einfach zur Rhetorik.

    „In der Bundesrepublik Deutschland ist die aktive Sterbehilfe verboten",

    sagte er.

    „Die Folgen daraus schildere ich ihnen besser nicht detailliert. Nur soviel: Denken Sie bitte darüber nach: Manche Menschen sind dadurch zu einem langen Siechtum gezwungen. Man gönnt ihnen nicht das Recht auf einen schnellen, schmerzfreien und sicheren Tod. Sie müssen leiden. Unter Umständen ziemlich lange."

    Wieder der kurze Blick.

    „In den Niederlanden ist aktive Sterbehilfe unter bestimmten Umständen erlaubt. Hier kann und will Ihnen unsere Gesellschaft helfen.

    Ich möchte Ihnen erklären, wie!"

    Er beuge sich etwas vor.

    „Wenn ein unheilbar Kranker mit sicherer Diagnose den Tod wünscht, kann diesem Wunsch entsprochen werden. Ein Team aus Arzt, einem Mitglied einer Ethik-Kommission und einem Anwalt steht dafür bereit."

    Er richtete sich wieder auf und öffnete seine Arme wie bei einer Predigt.

    Seine Stimme senkte sich etwas; er fuhr fort:

    „In Deutschland ist die aktive Sterbehilfe ein Straftatbestand im Strafgesetzbuch und mit Haftstrafe bedroht, ebenso der assistierte Suizid, das heißt, wenn ihnen jemand beim Selbstmord helfen würde. Denn, paradox, wenn sie das Bewusstsein verlieren, müsste

    er ihnen helfen und sie wiederbeleben.

    Nun stellen sie sich vor, sie sind schwer krank und möchten nicht mehr leben. Sei es, weil sie Schmerzen haben, weil es keine Chance mehr gibt – es gibt sehr viele Gründe, den Tod einem Leben in Krankheit und Siechtum vor zu ziehen. Aber sie können sich nicht mehr selbst töten. Sie können es nicht mehr, weil sie nicht mehr in der Lage sind, auf zu stehen, sich die Mittel selber zu beschaffen. Sie bitten jemanden um Hilfe. Können sie sich vorstellen, wie sich dieser Mensch fühlt? Wenn es ein Verwandter von ihnen ist? Woher bekommen sie die Mittel für einen sicheren, schmerzfreien Tod? Welch eine Verantwortung für einen Angehörigen, der Ihnen ein solches Mittel nicht nur besorgen, sondern auch verabreichen soll."

    Leises Gemurmel wurde hörbar, die Zuhörer nickten sich zu und stellten sich die Situation vor, die Vandergraacht in drastischen Worten beschrieb. Er hob die Hände und fesselte erneut die Besucher mit seinen Worten.

    Nach weiteren Ausführungen, die allesamt durchaus den Tatsachen entsprachen, sagte der Sprecher:

    „Hier nun greift unser Angebot. Erlauben sie mir die deutlichen Worte. Wir bieten ihnen unter Einhaltung aller Rechtsvorschriften aktive Sterbehilfe auf unserem Kreuzfahrtschiff MS DREAMOUT, das unter niederländischer Flagge fährt und somit niederländischem Recht unterliegt. Wir kümmern uns um alle erforderlichen Dokumente wie z. B. Sterbeurkunde und notarielle Beglaubigungen. Wir ermöglichen ihnen eine Bestattung nach ihren Wünschen. Wir sind sehr darum bemüht, ihnen die letzte Zeit ihres Lebens so angenehm wie möglich zu gestalten. Unser Kreuzfahrtschiff dürfte weltweit das einzige sein, auf dem sich deutlich mehr Personal als Gäste befindet.

    Und ich versichere ihnen – jeder einzelne ist sich seiner Verantwortung bewusst und kümmert sich aufopferungsvoll um Sie!"

    Hier legte er wieder die obligatorische Pause ein und blickte in den Saal.

    „Sie haben bei uns die Möglichkeit des assistierten Suizids, das heißt, unser medizinisches Personal legt ihnen eine Infusion und sie drücken den Knopf.

    Der Vorgang wird natürlich pausenlos überwacht.

    Die aktive Sterbehilfe funktioniert im Prinzip genauso, mit dem Unterschied, dass das Injizieren vollautomatisch elektronisch gesteuert wird und, bei Bedarf, unser Personal den Vorgang einleitet."

    Im Saal war es sehr still. Jeder Besucher machte sich seine eigenen Gedanken.

    Er fuhr fort: „Die Voraussetzung dazu: Eine notariell beglaubigte, ärztliche Diagnose und Befunde ihrer unheilbaren Krankheit, ihre Einverständniserklärung und ein schriftlicher Verzicht auf Rechtsmittel.

    Verstehen sie mich bitte richtig: Die Sterbehilfe an Bord ist fakultativ. Sie ist ein Angebot.

    Sie müssen es nicht annehmen. Dann ist ihre Buchung eine ganz reguläre Buchung einer sehr luxuriösen Kreuzfahrt. An Bord sind Notare und Rechtsanwälte mit europäischer Zulassung, sie können über ihr Leben, über ihr Testament und andere Verträge bestimmen, wie es ihnen beliebt. All diese Leistungen sind im Reisepreis enthalten. Sie bezahlen exakt nur den festgelegten Reisepreis. Dieser beinhaltet alle Leistungen an Bord – bis hin zur Bestattung, wie sie es wünschen. Aber das erwähnte ich bereits.

    Wir verzichten bewusst auf Religion an Bord, da keine Weltreligion einen Suizid und die Hilfe dazu akzeptiert." Seltsamerweise war diese Aussage eher verkaufsfördernd.

    „Ich stehe ihnen im Anschluss gerne für Detailfragen zur Verfügung."

    Vandergraacht nickte, nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas und ließ seinen Blick schweifen. Das würde sich heute wieder rentieren, dachte er.

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