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Ich heiße Marlar und mache einen drauf
Ich heiße Marlar und mache einen drauf
Ich heiße Marlar und mache einen drauf
eBook59 Seiten29 Minuten

Ich heiße Marlar und mache einen drauf

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Über dieses E-Book

Das Elefantenkind „Marlar“ verliert früh seine Mutter und wird im Elefantenpark des Kölner Zoos von Tanten großgezogen. Ein Felsen hat die Zauberkraft, mit „Marlar“ zu sprechen. Er tröstet sie und bietet ihr Schutz und Rat. Als zwei weitere kleine Elefanten zur Welt kommen, „Ming Jung“ und „Maha Kumari“, stellt „Marlar“ sich an die Spitze des Trios. Sie spielen und raufen miteinander. Als sie sich in ein gefährliches Abenteuer stürzen, rettet der Bulle „Bindu“ sie aus höchster Not.
Ein modernes Märchen, in dem Elefantenkinder in der Gemeinschaft geborgen sind und für das Leben erzogen werden. Sie lernen früh: Um miteinander auszukommen, sind Grenzen gesteckt; auch in ihrem jugendlichen Übermut dürfen sie nicht zu weit gehen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Mai 2011
ISBN9783842317956
Ich heiße Marlar und mache einen drauf
Autor

Renate Lanius

Renate Lanius ist Ärztin und lebt in Köln. Seit sie ihre Praxis in die Hand einer ihrer Töchter gegeben hat, widmet sie sich ihren Hobbys: den Pferden und der Schriftstellerei. Bisher sind von ihr erschienen: „Ein Puls für zwei Leben“ (Roman) „Koko, Mira und...“ (Märchen) „Atem des Feuers“ (Krimi) „Ich heiße Marlar und mache einen drauf (Elefantenmärchen) Mehrfach wurden ihre Gedichte in der Bibliothek des deutschsprachigen Gedichts, im Jahrbuch für das neue Gedicht der Brentano Gesellschaft Frankfurt, in dem Buch „Wege und Umwege“, sowie in der neuen Anthologie“ Abschied & Neubeginn“ des Verlags Edition- Wort veröffentlicht.

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    Buchvorschau

    Ich heiße Marlar und mache einen drauf - Renate Lanius

    978-3-8423-1795-6

    Hoppla, ich bin da

    Ich war ganz erschrocken, als ich das Licht der Welt erblickte. Wach wurde ich auf einem Steinboden. Alles war fremd. Voller Angst verhielt ich mich ganz ruhig. Das schien mir am sichersten. Von rechts und links wurde ich geschubst, sanft aber deutlich.

    „Steh auf!", forderte eine Stimme von oben.

    Aber ich gehorchte nicht. Ich drückte mich vielmehr schutzsuchend an den Boden. Daraufhin wurden die Schubser gröber.

    „Steh auf!, rief jemand unwirsch. „Ein Elefant steht sofort auf!

    Da wusste ich: „Ich bin ein Elefant!"

    Schon in den ersten Tagen danach erkannte ich, dass ich im Elefantenpark des Kölner Zoos geboren war. Es gefiel mir hier supergut. Ich war glücklich. Nur machte ich mir viele Gedanken um mein Aussehen. Ich war zu klein, fand ich. Unter den anderen Elefanten konnte ich hergehen, ohne anzustoßen. Nicht einmal den Kopf brauchte ich einzuziehen. Das konnte nicht normal sein. Die Kinder, die mich im Zoo besuchten, lachten und nannten mich einen „putzigen Winzling". Da vertraute ich mich meiner Mutter an.

    „Bin ich eine Missgeburt?"

    „Unsinn! Du bist ganz in Ordnung."

    „Aber ich bin zu klein."

    „Auch das stimmt nicht. Tiere sind erst einmal klein, wenn sie geboren werden. Aber sie wachsen. Du wirst genauso groß werden wie ich."

    „Versprochen?"

    „Versprochen!"

    Nun war ich beruhigt. Ich vertraute meiner Mama, weil sie eine gute Mama war. Sie stand immer an meiner Seite und warnte mich bei Gefahr. Wollte ich bei ihr Milch trinken, stellte sie einen Vorderfuß nach vorne. Dann konnte ich mit meinem Maul bequem ihre Zitzen erreichen.

    Mama, wo hast du dich versteckt?

    Aber dann kam eine Zeit, in der Mama unruhig wurde. Ihr Gang wurde langsam, fast schleppend. Sie stöhnte oft und hatte keine Geduld, mich zu tränken. Das hatten auch die Pfleger bemerkt. Sie dachten wohl, ich bekäme zu wenig Milch. Darum gaben sie mir aus einem Eimer Extrarationen, viermal am Tag. Dieses Futter schmeckte mir sehr gut. Natürlich war Mamas Milch viel, viel besser!

    Eines Morgens lief ich übermütig aus dem Elefantenhaus hinaus ins Freigehege. Vor dem großen Hallentor saßen ein paar Krähen. Ich rannte quietschend auf sie zu, schlug mit dem Rüssel hin und her und trieb sie in die Flucht. Sie flogen schreiend auf, und ich sah ihnen zufrieden nach. Vögel zu jagen, war mein größter Spaß, vor allem Enten, wenn sie sich in meine Nähe verirrt hatten. Sie waren schwerfällig und stiegen nicht so schnell hoch in die Luft. Manchmal erwischte ich sie fast.

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