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Zeitkreise: Gedichte über die Zeit
Zeitkreise: Gedichte über die Zeit
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eBook80 Seiten11 Minuten

Zeitkreise: Gedichte über die Zeit

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Über dieses E-Book

Die Zeit ist reif

Die Zeit ist reif,
ich sollte pflücken,
bevor sie faulen,
ihre duftenden Früchte,
Tage und Stunden.
In der Herbstluft
gärende Süße
schwindender Hoffnung
als letzte Mahnung.
Die Zeit ist reif.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. Aug. 2012
ISBN9783844895186
Zeitkreise: Gedichte über die Zeit
Autor

Ulrich Steinke

Ulrich Steinke, Jahrgang 1940, stammt aus Pommern. Nach der Flucht im Januar 1945 aus seiner Heimatstadt Deutsch Krone wächst er in einem Dorf in Dithmarschen und später in Düsseldorf auf. Er studiert Mathematik, Physik, Pädagogik und Philosophie in Köln, arbeitet vier Jahrzehnte als Gymnasiallehrer in einer Kleinstadt in der Voreifel und lebt seit 2003 im Ruhestand. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und vier Enkelinnen.

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    Buchvorschau

    Zeitkreise - Ulrich Steinke

    reif

    Zeit

    Chronos, allmächtiger Zeiten-Gott,

    grenzenlos herrscht er mit Willkür und Spott.

    Schneller - langsamer treibt er uns an,

    maßlos im Takt, ohne Ziel und Plan.

    Messungen sind mit ihm nicht zu machen.

    Gleichmaß der Uhren bringt ihn zum Lachen.

    Pendel und Rad sind ihm verhasst,

    dehnt und verbiegt sie, sobald er sie fasst.

    Gnadenlos kürzt er das Liebesglück,

    Elend verlängert sein steinerner Blick.

    Nacht wird zum Jahr, der Tag zur Stunde,

    Lebensfilm in einer Angst-Sekunde.

    Chronos, das grausame Welten-Kind,

    spielt mit uns wie mit Blättern der Wind.

    Anfang und Ende des Mückentanzes

    liegen im Schatten des kurzen Glanzes.

    Eins ist hundert, und tausend ist eins,

    Nullen verbergen dem Auge des Seins,

    dass jeder Beginn seinen Tod gebiert,

    weil Chronos mit eisiger Faust regiert.

    Lebenskreis

    Nahtlos schließt der Anfang an das Ende,

    das Rad rollt ohne Stocken fort,

    gelebtes Leben wird ersetzt behände

    durch neuen Keim aus morschen Ort.

    Der modrige Geruch des faulen Holzes

    wird übertönt vom süßen Blütenduft,

    der aus den frischen Trieben, voll des

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