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Himmelsgucker: Der einsame Wasserfrosch
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Himmelsgucker: Der einsame Wasserfrosch
eBook34 Seiten26 Minuten

Himmelsgucker: Der einsame Wasserfrosch

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Über dieses E-Book

Himmelsgucker ist der einzige Wasserfrosch am Teich. Er fühlt sich manchmal einsam unter den vielen Grasfröschen, Erdkröten und Molchen. Als für die anderen Amphibien die Laichzeit bereits beendet ist, befällt auch Himmelsgucker der Wunsch nach einer Partnerin und er beginnt lautstark zu quaken. Doch obwohl er weithin hörbar ist, bleibt seine Sehnsucht unerfüllt. Traurig und einsam nimmt Himmelsgucker den Rat seines Grasfroschfreundes Fliegenfresser an und begibt sich auf eine abenteuerliche Wanderschaft um seinen Geburtsteich und andere Wasserfrösche zu finden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. Okt. 2014
ISBN9783738662733
Himmelsgucker: Der einsame Wasserfrosch
Autor

Herzlinde Meyerdierks

Herzlinde Meyerdierks: Geboren 1927, Tochter des berühmten Friedensforschers Tassilo Freiherr von Sassenroth. Abitur, Studium der höheren Hauswirtschaft. Heiratet 1950 den ehemaligen Rittmeister und Begründer des Vereins „Schnorcheln im Werdersee e.V.“ Hein Meyerdierks aus der Nähe von Bremen. Frühe literarische Erfolge mit Kurzgeschichten für Kinder. 1964 erschien ihr erstes Buch: „Tassilo und das Schweineohr“, worin Kindheitserlebnisse auf dem Gut ihres Vaters verarbeitet werden. Herzlinde Meyerdierks lebt heute zurückgezogen im Elbe-Weser-Raum. Sie wurde von dem 1954 in Bremerhaven geborenen Kfm. Angestellten Lutz Siemer ins Leben gerufen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

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    Buchvorschau

    Himmelsgucker - Herzlinde Meyerdierks

    Er saß im Teich und hielt nach Mücken und Fliegen Ausschau. Es war jetzt im Frühjahr noch ziemlich kalt. Und plötzlich er hatte gerade eine Mücke verspeist sah er einen fremden Frosch, der näher kam und sich neben ihn setzte.

    »Guten Morgen, Nachbar. Dich habe ich ja noch nie gesehen«, sagte der Neuankömmling.

    »Guten Tag. Ich bin seit letztem Herbst hier. Den Winter habe ich auf dem Grund dieses Teiches verbracht.«

    »Aha, so. Na ja. Wir Grasfrösche kommen eigentlich nur zum Laichen an diesen Teich, sonst sind wir meistens an Land auf den angrenzenden Wiesen. Es sei denn, ein Sommer ist so heiß und trocken, dass wir eine Erfrischung benötigen. Aber der letzte Sommer war schön feucht. Vielleicht waren wir schon in der Kältestarre, als du gekommen bist«, sagte der Grasfrosch.

    »Seid ihr viele«, fragte er.

    »Sehr viele, Wasserfrosch.«

    »Wieso Wasserfrosch? Bin ich nicht auch ein Grasfrosch wie du«, fragte der Wasserfrosch.

    »Nein«, lachte der andere, »weißt du das denn nicht?«

    »Nein. Ich habe vorher noch nie einen anderen Frosch außer mir gesehen. Ich kann mich wenigstens nicht daran erinnern. Und mich auch nur als Spiegelbild im Wasser«, sagte er betrübt.

    »Du armer Wasserfrosch.«

    »Wieso bin ich ein Wasserfrosch und du ein Grasfrosch? Woher weißt du das?«

    »Das weiß doch jeder. Schau mich doch mal genau an, du dummer Wasserfrosch. Ich bin gelbbräunlich. Richtig?«

    »Ja, stimmt.«

    »Und du bist grünlich. Richtig?«

    »Ja, stimmt auch«, antwortete der Wasserfrosch.

    »Siehst du! Grasfrösche sind meistens gelbbräunlich. Manche sind auch nur bräunlich. Es soll sogar schwarze Grasfrösche geben, aber nicht in unserem Revier. Das Entscheidende aber sind die dunklen Schläfenflecke, die du nicht hast«, sagte der Grasfrosch.

    Der Wasserfrosch schaute sein Spiegelbild an und schüttelte den Kopf.

    »Und schau dort einmal hin.«

    Der schlaue Grasfrosch zeigte auf die andere Seite des Teiches und da staunte der Wasserfrosch nicht schlecht. Dutzende Grasfrösche waren hüpfend in den Teich gesprungen.

    »Siehst du«, sagte der Grasfrosch rasch, »das sind alles meine Freunde. Und es sind alles Grasfrösche.«

    Der Wasserfrosch besah sich die Frösche genau. Sie hatten tatsächlich die vom Grasfrosch beschriebenen Farben und Schläfenflecke.

    »Alles Grasfrösche«,

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