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Bosch
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eBook107 Seiten41 Minuten

Bosch

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Über dieses E-Book

Lang vor der Erfindung von neuen, mit exotischen Monstern gespickten Medien wie Comics und Computerspielen zeigte der niederländische Maler Hieronymus Bosch in seinen Gemälden, oft mit einer Prise Humor verbunden, eine große Anzahl von schrecklichen, wahrlich Furcht einflößenden Fantasiewesen, wie sie ausgefallener nicht hätten sein können. Aus seiner Malerei resultiert eine lange Diskussion über den Wahnsinn der vom rechten Weg abgekommenen Menschen, die die Weisungen Christi ignoriert hatten. Hieronymus Bosch (ca. 1450-1516) lebte in einer Welt, die sich durch den immer größeren Einfluss der Renaissance und der Religionskämpfe grundlegend verändert hat. In bildhafter Form werden das Paradies und die Hölle dargestellt, zwischen denen oft nur ein kleiner Abstand liegt, und es liegt am Menschen, ihn zu überwinden oder sich zu verweigern. Diese Entscheidung war es, die Bosch mit seinen fantastischen Metaphern illustrieren und versinnbildlichen wollte. Virginia Pitts Rembert interpretiert das Werk des Malers und zeigt uns das Œuvre des Hieronymus Bosch aus einer neuen Perspektive und dechiffriert in Kleinstarbeit die geheime Symbolik des niederländischen Künstlers.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum22. Dez. 2011
ISBN9781781607275
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    255 pages: Quite simply the most beautiful compilation of Bosch's work that I have ever seen.REENACTORS NOTE: Not much is useful for 16th C reenactment - color reference might be nice.

Buchvorschau

Bosch - Virginia Pitts Rembert

Autor: Virginia Pitts Rembert

© Confidential Concepts, worldwide, USA

© Parkstone Press International, New York, USA

ISBN: 978-1-78160-727-5

Weltweit alle Rechte vorbehalten

Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen.

Virginia Pitts Rembert

Hieronymus

Bosch

INHALT

1. Der Tod des Geizigen

2. Die Behandlung des Wahnsinns

3. Anonymus, Bildnis des Hieronymus Bosch, um 1550

Hieronymus Bosch

BIOGRAPHIE

INDEX DER WERKE

1. Der Tod des Geizigen,

Öl auf Leinwand, National Gallery

of Art, Washington

Hieronymus Bosch

Im Jahr 1951 wurde Wilhelm Frängers Werk Das Tausendjährige Reich. Grundzüge einer Auslegung (1947) in die englische Sprache übersetzt und damit der internationalen Kunstgeschichte zugänglich. Das Buch, das vor allem Boschs Gemälde Der Garten der Lüste (Frängers Titel lautete Das Tausendjährige Reich) interpretierte, war sowohl in der wissenschaftlichen Welt als auch der kunstinteressierten Öffentlichkeit eine Sensation.

Ein Artikel über das Buch mit Farbillustrationen im Life Magazine trug wohl mehr als alles andere dazu bei, dass Bosch, zumal es bis dahin kaum englischsprachige Publikationen gegeben hatte, weltweite Popularität erlangte. Frängers Interpretation, dass Bosch seine großen Altarbilder nicht für orthodoxe religiöse Zwecke, sondern für quasi-religiöse Kulte geschaffen habe, wurde als ein Wendepunkt für das Verständnis dieses rätselhaften Künstlers angesehen.

Während die meisten Kunsthistoriker, die sich nach Frängers Tod im Jahr 1964 mit Bosch beschäftigten, diese These zurückgewiesen haben, gibt es immer noch Anhänger von Frängers Position, dass ein Hochmeister eines Adamitenkults Bosch seine geheime Zeichensprache diktierte, die dieser dann in seinem großen Gemälde Der Garten der Lüste (heute im Prado, Madrid) und in einer Reihe weniger bedeutsamer Bilder offenbarte.

Die Autoren, die sich in den fast fünf Jahrhunderten seit seinem Tod mit ihm befasst haben, verliehen ihm einen so nachhaltigen Ruf als „faizeur de diables (Gossart), dass er bis zur Moderne kaum als Künstler galt. Vor allem seine Höllenszenen zogen diese Art Aufmerksamkeit auf sich. Er stellte die Kreaturen und Orte dieser „Höllen mittels eines unendlich detailreichen Naturalismus so überzeugend dar, dass sie wie wahre Dämonenbeschwörungen wirkten. Für die mittelalterliche Mentalität konnte jemand, der seine eigenen schlimmsten Ängste so deutlich offenbaren konnte, nur selbst ein Zauberer oder Wahnsinniger, vielleicht sogar ein Werkzeug des Teufels, sein. Spätere Autoren vertraten entweder ebenfalls diese Ansicht oder sahen – im rationalistischen Gefolge der Renaissance und der Reformation – in Bosch die schlimmsten Seiten des Mittelalters verkörpert. Wenn er erwähnt wurde, dann nicht so sehr als Künstler denn als ein Kuriosum. Schließlich geriet Bosch in Vergessenheit. Es dauerte über zwei Jahrhunderte, bis das Interesse an ihm im späten 19. Jahrhundert wieder auflebte. Im 20. Jahrhundert war die

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