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OPERATION Kongo: SciFi-Horror-Thriller
OPERATION Kongo: SciFi-Horror-Thriller
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eBook155 Seiten2 Stunden

OPERATION Kongo: SciFi-Horror-Thriller

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Über dieses E-Book

DIE KREATUREN RUHEN NICHT – ZEIT FÜR DAS S|SQUAD!
"Einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit." - Famous Monsters of Filmland
Auf der Suche nach gefangen genommenen WHO-Ärzten begibt sich das S-Squad auf eine Mission in den Kongo, die von Anfang an unter keinem guten Stern steht und rasch immer auswegloser wird. Die Truppe wird aufgerieben, isoliert und sieht sich alsbald furchterregenden Kreaturen gegenüber, die längst als ausgestorben galten. Denn in diesem Dschungel geht Mokele-Mbembe um … und er ist nicht allein …
Monster. Riesige Kreaturen. Kugeln. Und Flüche … jede Menge Flüche.
"Schottlands bester Horrorautor." - Ginger Nuts of Horror
SpracheDeutsch
HerausgeberLuzifer-Verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2023
ISBN9783958358430
OPERATION Kongo: SciFi-Horror-Thriller

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    Buchvorschau

    OPERATION Kongo - William Meikle

    Kapitel 1

    Um 8 Uhr morgens war es bereits so heiß, dass einem der Schweiß schon beim Herumsitzen ausbrach. Selbst unter dem Baumwollsonnensegel traf einen die Hitze vom Fluss her, als hätte jemand die Ofentür offenstehen lassen, in einem Raum, in dem es ohnehin schon heiß war. Das S-Squad saß gemeinsam im Schatten, während ihr Führer am Außenbordmotor mit heiserer Stimme Lieder in einer Sprache sang, die keiner von ihnen verstand. Banks vermutete, es waren Spottlieder über sie. Hätte ihn nicht überrascht. Sie sahen aus, wie die traurige Karikatur eines Topteams, so durchweicht und nass geschwitzt. Kombiniert mit der Tatsache, dass sie in ein Funkloch geraten waren, in dem nicht einmal das Satellitentelefon Empfang hatte und sie weder die Heimat kontaktieren, noch sich beschweren konnten, hatte die ganze Geschichte schon wieder keinen guten Anfang genommen.

    Und je tiefer wir drinstecken, desto schlimmer wird es.

    Wie üblich beschwerte Wiggins sich am meisten.

    »Goldener Sandstrand, riesige Cocktails und langbeinige, lächelnde Mädels, denen die Höschen locker sitzen. Das hattest du uns doch versprochen, Cap, oder nicht?«

    John Banks kratze seine verbliebene Energie für ein Lachen zusammen.

    »Hör auf mit dem Gejammer, Wiggo. Wir sind am Wasser und es ist heiß, oder nicht? Wenigstens frieren wir uns nicht die Eier ab wie beim letzten Mal.«

    Wiggins wedelte herum, um eine surrende Wolke schwarzer Fliegen vor der Nase zu vertreiben.

    »Meine Eier haben in letzter Zeit nicht viel Action gesehen«, erwiderte er. »Die könnten auch abfallen und ich würde es nicht einmal merken.«

    »Du findest die doch eh nicht mal mit beiden Händen«, fügte Hynd hinzu.

    »Keine Sorge, Sarge. Den Job übernimmt doch deine Alte.«

    Hynd streckte die Hand aus, um Wiggins einen Klaps auf den Schädel zu verpassen. Der Corporal lehnte sich zur Seite und brachte das Boot unter ihnen zum Schwanken.

    »Schnauze halten, Jungs«, sagte Banks leise. »Machen wir wenigstens den Eindruck, als wüssten wir, was wir auf diesem Ausflug tun.«

    Banks war am Tag zuvor zur Mittagszeit ins Büro des Colonels gerufen worden. Er wusste, ein weiterer Auftrag stand vermutlich an und er freute sich auf ein wenig Action, denn sie hatten schon seit Wochen auf dem Stützpunkt herumgegammelt und man konnte ja nicht ewig nur Karten, Billard oder Darts spielen, bevor man langsam durchdrehte. Als er den Blick auf dem Gesicht seines Vorgesetzten sah, wusste er, dass es ernst war.

    »Das könnte übel werden, John«, sagte der Colonel. »Schwieriges Terrain, keine Verstärkung, wenn was schiefgeht und viele Unbekannte.«

    »Also genau unser Ding, Sir«, erwiderte Banks und versuchte, die Stimmung etwas aufzuheitern, was scheiterte.

    »Hören Sie zu. Das Briefing muss leider recht knapp bleiben. Ein Flugzeug wartet auf der Rollbahn auf Sie, und ich will, dass Sie in einer Stunde fertig ausgerüstet und im Flieger sind. Die Sache eilt.«

    Banks hörte schweigend zu, als der Colonel etwas von einem medizinischen Notfall im Kongo erzählte, vielleicht eine Seuche, die aufgehalten werden musste, und ein WHO-Team, das im dichten Urwald verschwunden und nicht erreichbar war.

    »Gehen Sie rein, finden Sie die Leute und holen Sie sie raus. Wir können Sie weniger als 50 Meilen von dort absetzen, wo sie zuletzt gesehen wurden und ein Boot bringt Sie in die Nebenarme des Kongos, wo sie verschwunden sind. Danach werden Sie auf sich gestellt sein, bis Sie wieder über Telefon Kontakt haben und die Extraktion anfordern können. Die Details bekommen Sie per E-Mail und dann wissen Sie genauso viel wie ich. Im Flugzeug haben Sie genug Zeit, sich das alles anzusehen. Sagen Sie Ihren Männern, sie sollen Ausrüstung für heißen, feuchten Dschungel mitnehmen. Und jetzt in Bewegung setzen, Captain – Sie und Ihre Männer müssen einen Flug erwischen.«

    Er hatte sich in Bewegung gesetzt, hatte Hynd und Wiggins aus der Messe geholt und Davies und Wilkins im Fitnesscenter eingesammelt. Dann hatten sie die Ausrüstung besorgt und waren auf das Rollfeld zu ihrem Flieger gegangen. Der Colonel hatte nicht übertrieben, wie eilig es war – das Flugzeug hob ab, während sie noch die Plätze einnahmen. Dann stand Warten auf der Tagesordnung. Der Rest des Squads verbrachte die Zeit damit, Brag zu spielen, und der Sarge gewann einen ganzen Batzen von allen anderen. Banks war schlau genug, nicht mitzuspielen, solange Hynd eine Glückssträhne hatte. Er blieb auf dem Platz und ging das Material durch, das die Sekretärin des Colonels ihm per E-Mail geschickt hatte. Er erfuhr nicht viel mehr, als er bereits wusste, aber ein Abschnitt erregte seine Aufmerksamkeit. Es war eine E-Mail zwischen einem der Sanitäter, der vor Ort im Einsatz war und seinem Vorgesetzten bei der WHO.

    Ich bin mittlerweile immer mehr überzeugt, dass es überhaupt keine Krankheit ist. Es bestehen alle Symptome eines hochwirksamen Gifts und angesichts dessen, dass es nur in einem einzigen Dorf am Fluss aufgetreten ist, sollten wir vielleicht besser nach einer Quelle in der Umwelt suchen. Es könnte sein, dass irgendetwas im Wasser ist. Oder vielleicht etwas, das sie gegessen haben. So sehe ich die Sache zumindest. Ich halte Sie auf dem Laufenden.

    Banks hatte nach einer Folge-E-Mail gesucht, aber das war die letzte Kontaktaufnahme des medizinischen Teams gewesen und es war mehr als 24 Stunden her. Seitdem waren mehrere Versuche, den Kontakt wiederherzustellen, gescheitert. Deswegen war das Squad nun, wenn auch nur unter Protest, auf dem langsamen Boot unterwegs zu einem Nebenfluss des Kongos am Arsch der Welt.

    »Wieso wir, Cap?«, fragte Wiggins, als er sich eine Zigarette anmachte, um die Fliegen zu vertreiben. Das funktionierte aber nicht. »Haben wir ein Schild auf dem Rücken, auf dem steht, ›gebt uns bitte die ganzen Scheißjobs‹?«

    Banks konnte Wiggins das Gejammer nicht verübeln. Der Corporal hatte recht und sie hatten schon eine Reihe Missionen hinter sich, die auf die ein oder andere Weise schiefgegangen waren. Zuerst hatten sie McCally beim Desaster am Loch Ness verloren, dann einen weiteren Mann in Syrien, bei dem Schlamassel in Norwegen und zuletzt hatten sie den Mann verloren, den sie in der Mongolei hatten retten sollen.

    Dieses Mal stirbt niemand. Nicht unter meinem Kommando.

    Ihr Bootsführer hatte ihnen gesagt, es wäre eine dreistündige Fahrt und pünktlich auf die Minute umrundeten sie eine Biegung und sahen eine Siedlung am Ufer vor ihnen. In Sekundenschnelle hatten sie erkannt, dass irgendetwas nicht stimmte. Es war ein kleines Dorf, ein halbes Dutzend Hütten aus Lehm und Stroh und drei große Zelte oder was von ihnen übrig war – offensichtlich das Quartier des medizinischen Teams – am Rand des Dorfes. Eines der Zelte war verbrannt und die Überreste rauchten noch. Ein zweites war an der Seite rot bespritzt und Banks wusste aus Erfahrung, dass es keine Farbe war. Zwei lange Kanus, die Paddel innen auf dem Boden, lagen auf dem Strand. Kein Lebenszeichen.

    Er musste keinen Befehl geben. Die Spielkarten waren rasch verstaut und jeder Mann hatte eine Waffe in Reichweite, als der Führer das Boot an einem wackeligen Holzsteg anlegte. Banks stieg als Erster aus und lief am Ufer entlang.

    »Sarge, du, Davies und Wilkins seht euch die Hütten an. Wiggo und ich checken die Zelte. Keinen Unsinn machen und kein Schuss, außer die Kacke ist am Dampfen. Haltet die ganze Zeit Sichtkontakt und in fünf Minuten treffen wir uns hier. Wenn ihr jemanden findet, ruft.«

    Ohne auf eine Antwort zu warten, ging er mit Wiggins nach rechts, in Richtung der rauchenden Überreste des ausgebrannten Zeltes.

    Kein Lebenszeichen. Sie fanden Blut auf dem Boden vor den beiden anderen Zelten und die verkohlten Überreste zweier Leichen auf dem versengten Boden, aber das Einzige, was sie in den Zelten fanden, war ein zerstörtes Durcheinander aus medizinischer Ausrüstung und Computern.

    »Verfluchter Mist, Cap«, meinte Wiggins. »Sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Was ist hier passiert?«

    Banks hatte keine Antwort parat. Er wusste nur, dass sie nach zwölf WHO-Mitarbeitern suchten und es gab nur zwei Leichen. Der Job hatte sich plötzlich um einiges verkompliziert.

    Kapitel 2

    Frank Hynd spürte die vertraute Anspannung in sich aufsteigen, als er die beiden Soldaten auf die Hütten aus Schlamm und Stroh zuführte. Egal, wie oft ein Mann schon im Einsatz gewesen oder wie viele Jahre er schon dabei war, er verspürte immer noch die Anspannung, bei der es einem die Eier zusammenzog, und musste sich bemühen, konzentriert und entspannt zu bleiben. Der Ort wirkte ausgestorben und ruhig, aber er hatte schon Männer sterben sehen, die in einer solchen Situation dachten, es könne nichts schiefgehen. Und die beiden Männer, die er dabeihatte, waren zwar gute Soldaten, aber jung und wenig erfahren. Er schuldete ihnen seine volle Aufmerksamkeit.

    Er näherte sich der ersten Hütte mit gehobener Waffe und gab den beiden anderen ein Signal, zurückzubleiben und ihm Feuerschutz zu geben, als er sich der Wand direkt neben dem Eingang näherte. Völlig ruhig blieb er stehen und lauschte. Als er nichts hörte, riskierte er einen Blick.

    Es war ein einzelner, leerer Raum, mit einem festgestampften Lehmboden und einer Feuerstelle in der Mitte; die Asche darin wirkte dunkel und kalt. Er machte einen Schritt hinein und fand nichts weiter vor als drei leere Holzschüsseln, deren Inhalt eine verklumpte, übel riechende Masse aus Fleisch und einer Art Gemüse war, das er nicht identifizieren konnte. Davon würde er sicher nicht kosten.

    Die zweite Hütte war genauso leer wie die erste, mit weiteren halb leeren Schüsseln, die der einzige Beleg waren, dass kürzlich jemand hier gewesen war.

    In der dritten Hütte fanden sie die Quelle der Mahlzeiten, einen großen Lehmtopf, der über einer Feuerstelle hing und noch warm war, wenn man ihn anfasste. Übler Gestank stieg aus dem Topf empor.

    Davies meldete sich als Erster zu Wort.

    »Verfluchte Scheiße, Sarge. Was haben die hier gekocht? Crystal Meth?«

    Hynd entdeckte einen Holzlöffel, der neben dem Topf hing und benutzte ihn, um das Gebräu im Inneren umzurühren. Der Gestank nahm sofort zu.

    »Lass es, Sarge«, sagte Wilkins. »Das ist ja schlimmer als einer von Wiggos Fürzen.«

    »Nur eine Sekunde. Da ist irgendwas drin. Ich will sehen, was es ist.«

    Was immer es auch war, es war fast zu groß für den Löffel und rutschte herunter, als er es aus dem Topf hob. Mit einem dumpfen Schlag landete es auf dem Boden. Die drei Männer versammelten sich darum.

    »Was zur Hölle ist das, Sarge?«, fragte Davies.

    »Du bist doch der Sanitäter«, erwiderte Hynd. »Du hast die biologische Expertise. Sag du es

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