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OPERATION MONGOLEI: SciFi-Horror-Thriller
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eBook156 Seiten2 Stunden

OPERATION MONGOLEI: SciFi-Horror-Thriller

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Über dieses E-Book

DIE KREATUREN RUHEN NICHT – ZEIT FÜR DAS S|SQUAD!
"Einer der besten Geschichtenerzähler unserer Zeit." - Famous Monsters of Filmland
Wieder einmal hätte es ein Routine-Einsatz werden sollen - eine Gruppe von Archäologen sicher aus der Wüste Gobi zu führen. Aber als unerwartet Regenfälle einsetzen, gerät das S|Squad in Schwierigkeiten …
Da ist irgendetwas im Sand, riesig, und zieht unterirdisch seine Bahnen. Es giert nach Wasser … und nach Menschenfleisch …
Monster. Riesige Kreaturen. Kugeln. Und Flüche … jede Menge Flüche.
"Schottlands bester Horrorautor." - Ginger Nuts of Horror
SpracheDeutsch
HerausgeberLuzifer-Verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2023
ISBN9783958357570
OPERATION MONGOLEI: SciFi-Horror-Thriller

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    Buchvorschau

    OPERATION MONGOLEI - William Meikle

    Kapitel 1

    »Deines gefällt mir gar nicht so, Sarge«, sagte Wiggins. »Auch, wenn mich die beiden haarigen Buckel irgendwie an deine Alte erinnern.«

    Die beiden Trampeltiere röhrten laut.

    »Aye, und das auch«, fügte Wiggins hinzu, bevor er verstummte, als Hynd dem Corporal unsanft einen Klaps seitlich auf den Schädel verpasste.

    Captain John Banks ignorierte das Geplänkel und wandte sich direkt an die beiden in Kaki gekleideten Männer, die neben den Kamelen oben auf einem Felsen standen, der über die Wüste aufragte.

    »Zum dritten Mal, Gentlemen, ich habe meine Befehle und ich bin nicht hier, um zu verhandeln. Wir verschwinden hier. Es gibt keinen weiteren Transport und wir haben 80 Kilometer Wüste und raues Gelände vor uns.« Er machte eine Geste in Richtung des Stapels aus Holzkisten, um die sich der Streit drehte. »Das Zeug wird einfach warten müssen, bis es jemand abholen kann.«

    Der ältere der beiden Männer vor ihnen, dessen Gesicht bereits von der Sonne rot gefärbt war und nun durch die hitzige Diskussion noch röter wurde, schrie Banks fast an. Das Gespräch war schon die meiste Zeit beinahe in Geschrei ausgeartet, seitdem das Squad angekommen war und Banks riss langsam der Geduldsfaden, auch wenn der Mann vor ihm es nicht mal ansatzweise zu merken schien. Die Anzeichen wurden jede Sekunde deutlicher.

    »Dieses ›Zeug‹ sind zwei ganze Sommer meines Lebenswerks«, erwiderte der rotgesichtige Mann. »Ich lasse es nicht zurück. Können Ihre Männer nicht einfach den verfluchten Lastwagen reparieren?«

    Wir sind keine verdammten Mechaniker, dachte Banks, aber biss sich auf die Zunge und sah zu Davies und Wilkins. Die beiden Soldaten hatten die Motorhaube des alten rostigen Ungetüms geöffnet, das reglos neben der Straße stand. Wilkins sah hoch.

    »Die Vorderachse ist im Arsch, den Motor hat’s zerlegt und das Ding hat drei platte Reifen und nur einen Ersatzreifen. Das Wrack fährt nirgendwo mehr hin, außer auf den Schrottplatz.«

    Banks wandte sich wieder dem puterroten Professor Gillings zu, dem Mann, der die Übersicht über die Ausgrabung hatte und einer der beiden Männer, die sie hatten retten sollen, nur dass er darauf nicht besonders dankbar reagierte.

    »Da haben Sie Ihre Antwort«, sagte er. »Wir verschwinden in fünf Minuten.«

    Er drehte sich um, bevor er dem Drang nachgeben konnte, den Mann bewusstlos zu schlagen, und auf den Rücken eines der Kamele zu binden.

    Für eine Rettungsmission war der Start eher holprig.

    Sie waren kurz vor der Dämmerung mit dem Fallschirm abgesprungen und wussten nicht wirklich, was sie erwartete. Wie immer, wenn sie über felsigem Terrain absprangen, hatten sie Angst, sich einen Knöchel zu verstauchen oder Schlimmeres, aber alle waren sicher gelandet. Sie hatten sich an den Scheinwerfern des Lastwagens orientiert, der die Quelle des aktuellen Streits war.

    »Es sind nur zwei Personen«, hatte der Colonel am Tag zuvor in Lossiemouth gesagt. Als er zu dem Meeting gerufen worden war, hatte Banks gerade darüber nachgedacht, sich ein paar Bier zu genehmigen und dabei Wiggins zuzusehen, der den jüngeren Soldaten am Billardtisch in der Messe ihr Geld abnahm. Der Colonel hatte diese Pläne durchkreuzt.

    »Ich habe einen kleinen Auftrag für Sie. Dieses Mal nichts Anstrengendes, nur etwas Babysitten für zwei Lämmer, die sich verirrt haben. Es sind Wissenschaftler – graben im Auftrag der Universität von Edinburgh nach Fossilien – und die Idioten sind in einem der abgelegensten Teile der Wüste Gobi gelandet. Wir haben Berichte erhalten, dass chinesische Militäreinheiten in der Gegend nach Rebellennestern suchen. Wir wollen nicht, dass unsere Mitbürger da hineingezogen werden, also machen Sie sich auf den Weg dorthin und führen die beiden zum nächsten Punkt, von dem aus sie ausgeflogen werden können. Sollte ein Spaziergang für das Squad werden.«

    Der Colonel hatte vergessen, zu erwähnen, dass einer der beiden Männer, die sie retten sollten, Professor Gillings, auf den ersten Blick zumindest ein aufgeblasenes Arschloch war, das sich unheimlich wichtig nahm und sich strikt weigerte, irgendwohin geführt zu werden. Sie waren bereits seit zwei Stunden hier und die ganze Zeit hatte er damit verbracht, dem Professor mit dem roten Gesicht dabei zuzuhören, wie er sich weiter in seine Empörung hineinsteigerte.

    Als er sich umdrehte, hörte Banks, wie der Mann auf demselben Satellitentelefon jemanden anrief, das er auch für den Notruf verwendet hatte. Banks ging ein Stück weiter, damit er sich nicht die Unterhaltung anhören musste, und nahm eine Zigarette, als Hynd ihm eine anbot. Der andere der beiden Männer, die sie eigentlich retten sollten, kam zu ihnen, um sich eine Kippe zu schnorren, und sah Banks entschuldigend an. Er war jünger, stämmig gebaut und Mitte zwanzig. Der Professor war in den Fünfzigern. Der jüngere Mann war als Doktor Reid vorgestellt worden, der Forschungsassistent des Professors. Der Professor hatte ein rotes Gesicht, Reid war braun gebrannt wie altes Leder und hatte ein rotes Kopftuch mit weißen Punkten umgebunden, mit dem er wie ein Pirat aussah.

    »Sehen Sie es dem Prof nach. Wir haben seit Monaten hier wie Tiere gearbeitet und vieles, was wir gefunden haben, ist von großem wissenschaftlichem Wert.«

    »Wonach haben Sie hier überhaupt gesucht?«, fragte Hynd.

    »Dinosaurier«, erwiderte Reid. »Oder genauer gesagt Fossilien. Ob Sie es glauben oder nicht, hier ist einer der besten Orte, um Dinosaurierknochen zu finden. Unter unseren Füßen liegt ein regelrechter Friedhof. Sogar Nester, in denen noch ganze Eier liegen. Unsere Kisten sind gefüllt mit fast perfekten Exemplaren, von denen wir einige für ganz neu entdeckte Arten halten. Das ist nicht nur der Gipfel der Arbeit eines Sommers für den alten Mann, sondern ganzer Jahrzehnte. Sie verlangen, dass er sein Leben hinter sich lässt.«

    »Wir versuchen, sein Leben zu retten«, entgegnete Banks.

    Bevor Reid antworten konnte, spürte Banks, wie ihm jemand energisch auf die Schulter tippte und drehte sich um. Gillings hielt ihm das Telefon vors Gesicht.

    »Ihr vorgesetzter Offizier will mit Ihnen reden.«

    Banks sah an Gillings’ Grinsen, der Mann dachte, er hätte einen Sieg eingefahren, aber als Banks das Telefon nahm, sagte der Colonel nur: »Sie haben bereits Ihre Befehle. Tun Sie, was getan werden muss.«

    »Wiggo, halte seine Arme fest«, sagte Banks und bevor der Professor reagieren konnte, hatte der Corporal ihn schon fest im Griff. In wenigen Minuten hatten sie seine Hände vor ihm mit Kabelbindern gefesselt und als der Mann vor Wut schäumte und fluchte, ließ Banks ihn mit drei zusammengebundenen Taschentüchern knebeln und setzte ihn unzeremoniell auf eines der Kamele.

    »Und jetzt seien Sie ein braver Professor und benehmen sich«, sagte er. »Denken Sie daran, Sie können die Reise entweder aufrecht sitzend absolvieren oder auf dem Bauch liegend, mit Kamelhaar im Gesicht.«

    Gillings sah aus, als würde er gleich einen Schlaganfall erleiden.

    Aber wenigstens gibt er Ruhe.

    Banks wandte sich an das Squad.

    »Wir ziehen ab«, sagte er. »Doktor Reid, sammeln Sie alles zusammen, was Sie und der alte Mann wirklich brauchen und packen Sie es ein. Wenn Sie fertig sind, können Sie zu Fuß gehen oder sich auf das andere Kamel setzen.«

    Fünf Minuten später waren die Kamele beladen – die Ausrüstung des Professors war in großen Satteltaschen hinter ihm, während er hoch zwischen den Höckern saß. Das zweite Kamel wurde mit Reids persönlichen Dingen beladen und mit großen Wasserschläuchen, einer auf jeder Seite. Wie das zweite Tier hatte es einen abgewetzten Sattel zwischen den beiden Höckern. Reid stieg auf, als hätte er das schon häufig gemacht und Minuten später ließ Banks Hynd den Marschbefehl geben und sie setzten sich alle Richtung Norden in Bewegung. Der Professor fluchte durch seinen Taschentuchknebel und war so rot im Gesicht, dass er aussah, als würde er gleich explodieren.

    Banks lächelte, als er Hynd und den anderen den Felsen hinab folgte.

    Als sie vom Lager aus die Felsen hinabstiegen, hatte Banks einen guten Ausblick auf das Terrain, das vor ihnen lag. Eine Reihe schroffer Hügel verlief Richtung Horizont auf beiden Seiten im Osten und Westen, aber Richtung Norden, die Richtung, in der sie unterwegs waren, war das Terrain größtenteils flach, eine Mischung aus felsigem Untergrund und Sand, gelegentlich von kleinen Steinhügeln und dürren, vertrockneten Büschen unterbrochen. Nichts schien sich zu bewegen, nicht einmal ein Sandkorn in der stehenden Luft, die drückend auf ihnen lastete. Der Himmel war wolkenlos, ein stumpfes Blau, als hätte man einen Porzellanteller über sie gestülpt. Als sie mit dem Fallschirm abgesprungen waren, war es kalt gewesen, aber der Tag heizte sich schnell auf. Sie hatten ein paar anstrengende, lange Tage Fußmarsch vor sich.

    Dabei half es wenig, dass er die Nachhut bildete und dadurch direkt hinter Reids Kamel lief. Das Tier stank übler als ein Hund, der sich in einem feuchten Kuhfladen gewälzt hatte, der Gestank war so heftig, als könnte man darauf herumkauen. Er rauchte Kette, eine nach der anderen, und versuchte, nicht durch die Nase zu atmen, aber dennoch kam er sich vor, als wäre er einer frisch gefüllten Windel zu nahe gekommen.

    Ein Spaziergang, hatte der Colonel gesagt. Sah mehr und mehr nach Scheiße aus.

    Die erste halbe Stunde stiegen sie nur langsam den Felsvorsprung hinab, um die Ebene zu erreichen. Banks ließ alle eine Pause machen, nicht, weil sie erschöpft waren, sondern um nachzusehen, ob der Professor sich abgeregt hatte. Er hatte nicht vor, den Mann die ganze Strecke gefesselt und geknebelt zu lassen.

    Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.

    Die ersten Worte aus dem Mund des Mannes waren wenig ermutigend.

    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie alle gefeuert werden. Wissen Sie, wer ich bin?«

    »Leck mich«, sagte Wiggins, der ein Stück entfernt unter ihnen gerade auf einem Campingkocher einen Topf Wasser zum Kochen brachte, um Kaffee zu machen. »Der Typ ist ein Arschloch und leidet an Gedächtnisschwund. Verfluchte Schande.«

    Alle, inklusive Reid, lachten, was Gillings’ Laune nicht verbesserte, aber seine Handfesseln zu lösen und ihm einen Kaffee zu geben, ließ ihn wenigstens etwas erträglicher werden.

    »Wir hatten um Hilfe gebeten, nicht darum gekidnappt zu werden«, sagte er.

    »Vielleicht, wenn Sie etwas höflicher gefragt hätten …«, sagte Wiggins, bis Banks ihn mit einem Blick zum Schweigen brachte. Der Corporal beschäftigte sich wieder damit, zu rauchen und Kaffee zu kochen, während Banks sich, wie er hoffte, das letzte Mal Mühe gab, den Professor zur Vernunft zu bringen.

    »Hören Sie, Gillings, Sie haben um unsere Hilfe gebeten, der Lastwagen war hinüber und in den Hügeln hier treiben sich wahlweise das chinesische Militär oder Rebellen herum … was haben Sie denn gedacht, was passiert?«

    »Ich habe nicht damit gerechnet, Jahre meiner Arbeit in Kisten zurückzulassen, die jeder einfach mitnehmen kann.«

    »Ich bezweifle, dass irgendwelche chinesischen Soldaten oder Rebellen ein Fossil vom anderen unterscheiden können«, erwiderte Banks. »Und ich

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