Mission auf Planet Drei
Von Alfred Bekker
()
Über dieses E-Book
Mission auf Planet Drei
von Alfred Bekker
Ein irdisches Raumschiff fliegt den dritten Planeten einer Sonne namens Julias Stern an. Dort findet man die Spuren einer biotechnischen Katastrophe. Die humanoide Bevölkerung ist offenbar Opfe einer Seuche geworden, an der auch die Besatzungmitglieder des Erdenschiffs erkranken.
Als dann ein Raumschiff der Kelradan-Spezies auftaucht, spitzt sich die Lage zu...
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet.
Alfred Bekker
Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Mehr von Alfred Bekker lesen
4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1011 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumkreuzer in Doppelmission: Zwei Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie ganze Saga: Ragnar der Wikinger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMehr Krimis für den Urlaub: 5 Romane in einem Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumkreuzer meldet Invasion: Zwei Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas dem Killer heilig ist: Krimi Großband 4 Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen1500 Seiten Drachen Fantasy: Romanpaket Juni 2023 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen6 Tolle Kriminalromane Januar 2024 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Reich der Elben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumschiff der Riesenspinnen: Raumschiff Perendra XX3 – Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCommissaire Marquanteur und der ermordete Zeuge: Frankreich Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFerne Raumzeit - Raumschiff Terra Nova Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Sommer Paradies Juni 2022: 19 Kriminalromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas große Fußball Abenteuer Buch Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ein Schnüffler setzt sich durch: Drei Krimis: N.Y.D. - New York Detectives Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Androiden-Chronik Teil 1 von 3 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen34 Alfred Bekker Kurz-Krimis: Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVirginia City Showdown Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGunslinger unter sich: Western Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Mission auf Planet Drei
Ähnliche E-Books
Das große Science Fiction Weltraum Abenteuer Paket August 2022 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 511: Das Volk der Sklaven: Perry Rhodan-Zyklus "Der Schwarm" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChronik der Sternenkrieger 43: Lichtjahreweit entfernt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 125: Der Negativ-Kontakt: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 453: Vorsicht - radioaktiv!: Perry Rhodan-Zyklus "Die Cappins" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGalaxienwanderer Zyklus Sammelband 4 Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOdyssee der Sternfahrer: Science Fiction Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMonde in der Galaxis: 3 Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 367: Im Zentrum der Riesensonne: Perry Rhodan-Zyklus "M 87" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2151: Zentrum der Inquisition: Perry Rhodan-Zyklus "Das Reich Tradom" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum Sirius und noch viel weiter: 3 Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDurch das Wurmloch in die Galaxis: Science Fiction Abenteuer Paket Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 426: Das Ding auf dem Mond: Perry Rhodan-Zyklus "Die Cappins" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 794: Zeitbombe Zellaktivator: Perry Rhodan-Zyklus "Aphilie" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKampf um die Zeitkapsel (Der Spezialist M.A.F. 30) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHimmelfahrtskommando: Tarnas B300433-A Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAtlan 72: Eine Welt im Griff: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChronik der Sternenkrieger 34: Hundssterne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlanetenroman 27: Deserteur der USO: Ein abgeschlossener Roman aus dem Perry Rhodan Universum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeam uns zur Wega! 7 Science Fiction Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSF-Abenteuer-Paket: Im Weltraum verloren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Skorpionreiter von Candakor: Science Fantasy Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 202: Die Retter der CREST: Perry Rhodan-Zyklus "Die Meister der Insel" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 407: Das neue Element: Perry Rhodan-Zyklus "Die Cappins" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCOMPUTER-PARASITEN: Der Science-Fiction-Klassiker aus Deutschland! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 395: Die Hyperseuche: Perry Rhodan-Zyklus "M 87" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 534: Der Schwarze Dämon: Perry Rhodan-Zyklus "Der Schwarm" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 368: Von Galaxis zu Galaxis: Perry Rhodan-Zyklus "M 87" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas sterbende Schiff (MATARKO 9) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 2265: Die Krone von Roewis: Perry Rhodan-Zyklus "Der Sternenozean" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Science-Fiction für Sie
Starship Troopers: Der Science Fiction Klassiker von Robert A. Heinlein Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry - unser Mann im All 131: Heisser Tanz auf Terra: Perry Rhodan Comic Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub: Staffel: Vision Terrania 1 von 8 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 4: Der kosmische Lockvogel (Silberband): 4. Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan 3: Der Unsterbliche (Silberband): 3. Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Star Trek - Deep Space Nine 1: Offenbarung - Buch 1 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Perry Rhodan 2970: Der Gondu und die Neue Gilde: Perry Rhodan-Zyklus "Genesis" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Neo 197: Der Dimensionsblock Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFive Nights at Freddy's: Fazbear Frights 1 - In die Grube Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Perry Rhodan 41: Die Konstrukteure des Zentrums (Silberband): 9. Band des Zyklus "M 87" Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der verwunschene Zwilling Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRed Rising - Das Dunkle Zeitalter Teil 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStar Trek - Rise of the Federation 2: Turm zu Babel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelt unter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Comic 4: Kampf um die SOL Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRosewater Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Perry Rhodan 1: Unternehmen Stardust: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: SHADA Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Doctor Who: Der Piratenplanet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPERRY RHODAN-Sonderband – Das Heft zum 60. Jubiläum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan Comic 1: Die Kartografen der Unendlichkeit 1 Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Das Buch des Phönix Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerry Rhodan 1: Die Dritte Macht (Silberband): Erster Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Star Trek - The Next Generation 01: Tod im Winter Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die große Stille: Erzählungen 1990 bis 2020 Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUtopia 2048: Reise in eine wunderbare Zukunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Kaufhaus der Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Mission auf Planet Drei
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Mission auf Planet Drei - Alfred Bekker
Mission auf Planet Drei
Alfred Bekker
Published by Alfred Bekker, 2019.
Inhaltsverzeichnis
Title Page
Mission auf Planet Drei
Copyright
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
Sign up for Alfred Bekker's Mailing List
Further Reading: 30 Sternenkrieger Romane - Das 3440 Seiten Science Fiction Action Paket: Chronik der Sternenkrieger
Also By Alfred Bekker
About the Author
About the Publisher
Mission auf Planet Drei
von Alfred Bekker
Ein irdisches Raumschiff fliegt den dritten Planeten einer Sonne namens Julias Stern an. Dort findet man die Spuren einer biotechnischen Katastrophe. Die humanoide Bevölkerung ist offenbar Opfe einer Seuche geworden, an der auch die Besatzungmitglieder des Erdenschiffs erkranken.
Als dann ein Raumschiff der Kelradan-Spezies auftaucht, spitzt sich die Lage zu...
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
© by Author / COVER ALLAN J. STARK
© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
1
Der drückende Schmerz war deutlich zu spüren. Captain Cabezas, seines Zeichens Kommandant des Raumschiffs SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964, betastete vorsichtig die dunklen Stellen an seinem Arm. Eine Furche bildete sich auf Cabezas’ Stirn, etwa zwei Fingerbreit unter dem Ansatz des vollen, grauen Haarschopf. Cabezas wirkte trotz seines Alters vital und vor Energie nur so strotzend. Die dunkelblauen Augen verrieten einen hellwachen, sehr aufmerksamen Verstand.
Cabezas war eine Legende.
Ein Raumfahrer, der während einer Mission spurlos verschwand.
Später, als man ihn wiederfand, stellte sich heraus, dass er jahrelang Gefangener eines außerirdischen Großrechners gewesen war, der ihn als Gesellschafter missbraucht und in einer Nährlösung schwimmend aufbewahrt hatte. Im Laufe dieser Jahrzehnte, in denen er der Gefangene einer intelligenten Maschine gewesen war, hatte er ein unübertroffenes Einfühlungsvermögen in die Denkvorgänge von Rechnersystemen und künstlichen Intelligenzen entwickelt, das ihm bis heute immer mal wieder zugute kam.
Trotz der Tatsache, dass Cabezas auf Grund der Soldnachzahlungen für mehrere Jahrzehnte ein vermögender Mann war und es nun weiß Gott nicht mehr nötig gehabt hätte, Dienst in der Raumflotte zu tun, war da etwas in ihm, das ihn davon abhielt, sich irgendwo zur Ruhe zu setzen. Er fühlte sich aktiver und in besserer Verfassung als so mancher, der Jahrzehnte jünger war.
Und doch – diese dunklen Flecken, verbunden mit dem eigenartigen drückenden Schmerz, den er seit Kurzem fühlte, nahm Cabezas sehr ernst.
Das Schulschiff SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964, dessen Kommando er führte, und auf dem neben den regulären 50 Besatzungsmitgliedern stets etwa 200 Kadetten der terranischen Flotte zur Ausbildung einquartiert waren, hatte von Raum-Marschall Boulder zusammen mit anderen Einheiten den Auftrag bekommen, nach erdähnlichen, für die Besiedlung durch Menschen geeigneten Welten zu suchen. Dabei war der SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964 und ihrem Kommandanten ein bestimmter Raumsektor zugewiesen worden. Dieses Gebiet sollte sorgfältig nach Welten durchforstet werden, die sich als Auswanderungsziele für die Evakuierungsschiffe eigneten, deren Aufgabe es sein würde, die Bevölkerung der Erde zu den Sternen zu bringen.
Ein Exodus der gesamten Menschheit von ihrem Heimatplaneten stand bevor, denn die Sonne erkaltete.
Eine Eiszeit von nie gekanntem Ausmaß bedrohte die Erde, seit ein unbekannter Feind vom Zentralgestirn des Sol-Systems Energie abzog und nach Proxima Centauri transferierte. Terra würde über kurz oder lang wieder zu einem kosmischen Schneeball werden – wie schon einmal, kurz bevor die kambrische Artenexplosion einsetzte. Eine halbe Milliarde Jahre waren seitdem vergangen.
Damals waren natürliche Bahnschwankungen, sowie Schwankungen der Sonnenaktivität der Auslöser für die Vereisung der Erde gewesen – diesmal jedoch war es das Eingreifen eines übermächtigen, unheimlichen Feindes. Gleichgültig, wohin die Menschheit auch fliehen mochte, sie konnte sich nie sicher sein, dass dort nicht etwas Ähnliches geschah, wie derzeit im Sol-System. Das war einer der Gründe, die dazu geführt hatten, die Menschen nicht nur auf die wenigen, bisher erschlossenen terranischen Kolonien zu bringen, sondern auch weiter draußen im Kosmos zu verstreuen, so dass man weniger angreifbar wurde.
Cabezas’ Schiff war an der sternenarmen „Oberseite" der Galaxis fündig geworden. Zumindest hatte die Besatzung der SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964 das geglaubt, denn zunächst hatte Julias Stern – so der Name, den Cabezas dieser Sonne vom Spektraltyp G gegeben hatte – mit seinen zehn Planeten einen recht vielversprechenden Eindruck gemacht.
Insbesondere Planet Nummer Drei schien für eine Kolonisierung durch Menschen geeignet zu sein. Allerdings gab es untrügliche Hinweise darauf, dass die SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964 nicht das erste Raumschiff gewesen war, das sich für Julias Stern III interessiert hatte.
Die Wracks mehrerer tellerförmiger Raumschiffe kreisten im Orbit und legten davon ein beredtes Zeugnis ab. Mindestens eines der Tellerschiffe war auf die Oberfläche gestürzt. Darüber hinaus existierte noch ein Duosphärenraumer der Kelradan-Spezies auf der gegenüberliegenden Seite des Planeten, von dem man bislang nicht so recht wusste, in welchem Status er sich befand.
Der Grund dafür, dass die Besatzungen der Tellerschiffe hier offenbar gestrandet waren, hatte sich erst nach und nach offenbart.
Atmosphäre und Boden von Planet Nummer Drei, sowie das Innere der Raumschiffswracks waren durchsetzt mit eigenartigen Proteinen.
Sie verhielten sich wie Viren, griffen sämtliche organische Materie an und wandelten sie um.
Die Besatzungen der aufgefundenen Tellerschiffe hatten sich unter ihrem Einfluss in etwas Grauenhaftes verwandelt. Als Zombies wurden die furchtbar entstellten Geschöpfe inzwischen von der Besatzung der SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964 bezeichnet. Bei kaum einem dieser Schattengeschöpfe war noch erkennbar, aus welcher Spezies es sich entwickelt hatte. Allenfalls die Körperform war noch einigermaßen sichtbar, und so konnte man sagen, dass die humanoiden Völker unter den zu Zombies mutierten Kreaturen offenbar überwogen.
Was ist auf Nummer Drei geschehen?, überlegte Roy Cabezas. Ein schreckliches Geheimnis schien auf dieser Welt zu lasten. Wer weiß, vielleicht ist es auch für uns schon zu spät ...
2
Cabezas betrat die Medostation an Bord der SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964. Schon im Warteraum war eine Menge los. Ein Dutzend Besatzungsmitglieder saß dort, sowohl Kadetten, als auch Mitglieder des Stammpersonals des Schulschiffs.
Eine Tür öffnete sich.
Dr. Leen, der Assistent des Schiffsarztes blickte von der Anzeige seines Handkristallsensors auf. „Captain! Gut, dass Sie da sind!"
„Was ist los, Dr. Leen? Scheint hier ja eine Menge Betrieb zu sein!"
Cabezas bemerkte, wie einer der Kadetten, die auf ihre Behandlung warteten, sich auf ähnliche Weise am Unterarm herumdrückte, wie Cabezas das auch schon getan hatte. Siehst du jetzt schon Gespenster?, ging es ihm durch den Kopf. Oder ist das alles der Anfang von etwas, das auch auf den anderen Schiffen vielleicht ganz harmlos angefangen hat?
„Kommen Sie, Captain", forderte Dr. Leen ihn auf.
„Die Behandlungsreihenfolge in der Medostation geht immer noch nach medizinischer Dringlichkeit – und nicht nach militärischem Rang in der Flotte!", wies Roy Cabezas den Assistenzarzt zurecht.
„Sir, Dr. Meckler möchte Sie sprechen – und zwar dienstlich. Er hätte Sie ansonsten innerhalb der nächsten halben Stunde über Visio zu erreichen versucht. Dass Sie außerdem noch behandelt werden wollen, wusste ich nicht!"
3
Dr. Leen führte den Kommandanten der SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964 in das Sprechzimmer von Dr. Erinn Meckler, dem Chef der medizinischen Abteilung an Bord.
Meckler grüßte militärisch.
„Rühren und setzen, erwiderte Cabezas. „Ich bin eigentlich hier, um mich untersuchen zu lassen, aber Dr. Leen sagte mir gerade, Sie wollten mich dringend sprechen.
„So ist es, Sir", nickte Dr. Meckler.
„Worum geht es? Sagen Sie nicht, dass es irgendwie mit dem vollen Wartezimmer zu tun hat. Was wir in einer Situation wie dieser nun wirklich nicht gebrauchen können, ist eine Epidemie unter der Besatzung."
Dr. Meckler verschränkte die Arme. Sein Blick war ernst. Auf seiner Stirn erschien eine tiefe Furche. „Captain, ich kann nichts über die Männer sagen, die sich noch im Wartezimmer befinden. Ich weiß nur, was ich in den letzten Stunde für Fälle hereinbekommen habe – und darüber wollte ich Sie informieren."
Cabezas runzelte die Stirn.
„Was für Fälle?", fragte er.
„Die Symptome sind immer dieselben: Dunkle Flecken, ein dumpfer, nicht sehr intensiver Schmerz, der sich aber nichtsdestotrotz einfach nicht ignorieren lässt und die Betreffenden immer wieder dazu veranlasst, die veränderten Stellen zu betasten. Die Symptome treten überwiegend an den Unterarmen auf und breiten sich dann von dort aus. Insgesamt haben sich jetzt im Verlauf der letzten Stunden zwanzig Personen gemeldet, die derartige Veränderungen an sich festgestellt haben."
„Einundzwanzig, erwiderte Roy Cabezas und zog den Ärmel seiner Kombination ein Stück nach oben, so dass die dunklen Flecken deutlich zu sehen waren. „Sagen Sie mir bitte offen, was Sie darüber denken!
„Bislang haben wir noch keine Erklärung dafür, Captain."
„Könnte ein Zusammenhang mit den Protein-Viren bestehen, die unsere Raumjäger-Piloten auf einem der Tellerschiffe antrafen?"
„Die Raumjäger sind mit offener Luke zurückgeflogen, und die Piloten hatten schon an Bord des Schiffes ihre Schutzanzüge geschlossen, erinnerte ihn Dr. Meckler. „Captain, kein einziges Luftmolekül aus einem dieser Wracks, die sich im Orbit um Nummer Drei befinden, gelangte auf die SPECTRAL SPACE EXPLORER 27964!
„Ja, ich weiß!, sagte Cabezas. „Trotzdem kommen einem doch gewisse Gedanken, wenn sich plötzlich ungewöhnliche Symptome bei so vielen Mannschaftsmitgliedern zeigen.
„Ich muss gestehen, ich bin so ratlos wie Sie. Eine Infektion durch die Proteine, die offenbar sowohl Nummer Drei, als auch die im Orbit kreisenden Raumschiffswracks infiziert haben, erscheint mir ausgeschlossen. Schließlich sind die zurückkehrenden Raumjäger vollkommen desinfiziert worden, und es war nachweislich keine Kontamination dieser virulenten Proteine mehr messbar!"
Cabezas atmete tief durch. Spätestens, wenn aus uns allen zombieähnliche Wesen geworden sind,