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Der Pudding des armen Mannes und die Brosamen des Reichen
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Der Pudding des armen Mannes und die Brosamen des Reichen
eBook27 Seiten20 Minuten

Der Pudding des armen Mannes und die Brosamen des Reichen

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Über dieses E-Book

Das Werk "Der Pudding des armen Mannes und die Brosamen des Reichen" enthält die beiden Kurzgeschichten "Der Pudding des armen Mannes" und "Die Brosamen des Reichen" von Herman Melville.

Herman Melville, geboren als Herman Melvill (* 1. August 1819 in New York City, New York; † 28. September 1891 ebenda) war ein amerikanischer Schriftsteller, Dichter und Essayist. Melvilles "Moby-Dick" gilt als einer der bedeutendsten Romane der Weltliteratur.
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum10. Juli 2017
ISBN9783736874657
Der Pudding des armen Mannes und die Brosamen des Reichen
Autor

Herman Melville

Herman Melville (1819-1891) was an American novelist, short story writer, essayist, and poet who received wide acclaim for his earliest novels, such as Typee and Redburn, but fell into relative obscurity by the end of his life. Today, Melville is hailed as one of the definitive masters of world literature for novels including Moby Dick and Billy Budd, as well as for enduringly popular short stories such as Bartleby, the Scrivener and The Bell-Tower.

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    Buchvorschau

    Der Pudding des armen Mannes und die Brosamen des Reichen - Herman Melville

    Erstes Bild

    Der Pudding des armen Mannes

    »Sie sehen«, sagte der Dichter Blandmour enthusiastisch, als wir vor etwa vierzig Jahren gegen Ende März durch weiches, feuchtes Schneegeriesel die Landstraße hinunter gingen, »Sie sehen, mein Freund, unsere gesegnete Wohltäterin, die Natur, ist in allem gütig und nicht nur das, sie ist auch so weise in ihrer Mildtätigkeit, wie es nur irgendein vernünftiger menschlicher Philantrop sein kann. Dieser Schnee hier, der so ungelegen zu kommen scheint, ist tatsächlich gerade das, was der arme Landmann braucht. Mit Recht nennt man den weichen Märzschnee, der dicht vor der Saatzeit fällt, mit Recht nennt man ihn ›den Dünger des armen Mannes‹. Von einem freundlichen Himmel auf die Erde herabrieselnd durchdringt er mild und nährend jede Scholle, jede Furche, jeden Rain. Dem armen Landmann bringt er soviel Nutzen wie der Dünger des reichen Bauernhofs. Und der Arme braucht sich nicht zu bemühen, ihn auszubreiten, was doch der Reiche tun muß.«

    »Möglich«, antwortete ich ohne dieselbe Begeisterung und strich mir ein paar feuchte Flocken von der Brust. »Vielleicht ist es so, lieber Blandmour. Aber was sagen Sie dazu, daß der Wind ganze Wehen ›Dünger des armen Mannes‹ hier von dem zwei Morgen großen Ackerstückchen des armen Coulter wegtreibt und dort auf dem Zwanzig-Morgen-Acker des reichen Gutsbesitzers Teamster aufhäuft?«

    »Oh! Gewiß – jawohl. Ich denke mir, Coulters Feld wird ohne weitere Bewässerung feucht genug sein. Es ist ja schon ein Fest, genug zu haben, wissen Sie.«

    »Ja«, entgegnete ich, mir wieder ein ganzes Gestöber feuchter Flocken abschüttelnd, »wenigstens von dem nassen Zeug. Dieser warme Frühlingsschnee mag ja, wie Sie meinen, ganz nützlich sein, aber was sagen Sie zu dem vielen kalten Schnee in den langen, langen Wintern hier?«

    »Wie? Erinnern Sie sich nicht

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