Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Tom Percival und der Clan der Raben: Dämonenjäger Tom Percival, Band 2: Cassiopeiapress Spannung
Tom Percival und der Clan der Raben: Dämonenjäger Tom Percival, Band 2: Cassiopeiapress Spannung
Tom Percival und der Clan der Raben: Dämonenjäger Tom Percival, Band 2: Cassiopeiapress Spannung
eBook127 Seiten1 Stunde

Tom Percival und der Clan der Raben: Dämonenjäger Tom Percival, Band 2: Cassiopeiapress Spannung

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Ein neuer Fall für den Reporter und Dämonenjäger Tom Percival! Dunkle Machenschaften um den Clan der Totenvögel... Nervenzerfetzender Horror von Star-Autor Jo Zybell Da unten wuchert es, das Gewächs aus Glas und Stein und Asphalt, das Gewimmel aus Fleisch und Blech und Lärm. Da liegt es unter uns, das Geschwür, das du >Stadt< nennst, das schmutzige, stinkende, stöhnende Gewächs, das wir >Unwald< nennen; und >Unerde< und >NesternichtsThemse< nennst, aus den Kastanien und Trauerweiden der Oasen, die du >Holland Park< oder >Regent’s Park< oder >Hyde Park< nennst. Wir sammeln uns über einer der unzähligen und schnurgeraden Breschen zwischen den Steinkästen, worin deinesgleichen haust und sein Unwesen treibt. Wir flattern über schier unendlichen Ketten aus Blechkästen, in denen deinesgleichen durch diese Wucherung aus Glas und Atem und Fleisch und Asphalt kriecht Du willst mit uns kommen? Du willst mit uns fliegen? Du glaubst, du wirst ertragen zu sehen, was wir gesehen haben, und was doch erst geschehen wird? Meinst du wirklich, du wirst dem gebietenden Raunen dessen standhalten können, der uns sendet? Jener Stimme, die unerbittlich richtet und fordert und will? Besinne dich. Überlege gut. Nur wenige sind auserwählt. ÜBER DEN AUTOR Jo Zybell wurde als Hauptautor der Serie Maddrax bekannt und schrieb epische Fantasy. Bei Hoffmann und Campe erschienen die Titel DIE TOCHTER DER GOLDZEIT und DIE TRAUMMEISTER. In der Science Fiction prägte er die Serie Rhen Dhark mit. Mit seinen Tom-Percival-Romanen beweist er, dass er auch ein Meister des übersinnlichen Horrors sein kann.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum15. März 2018
ISBN9783736806481
Tom Percival und der Clan der Raben: Dämonenjäger Tom Percival, Band 2: Cassiopeiapress Spannung

Mehr von Jo Zybell lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Tom Percival und der Clan der Raben

Ähnliche E-Books

Fantasy für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Tom Percival und der Clan der Raben

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Tom Percival und der Clan der Raben - Jo Zybell

    Tom Percival und der Clan der Raben

    von Jo Zybell

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Teil 1

    Da unten wuchert es, das Gewächs aus Glas und Stein und Asphalt, das Gewimmel aus Fleisch und Blech und Lärm. Da liegt es unter uns, das Geschwür, das du >Stadt< nennst, das schmutzige, stinkende, stöhnende Gewächs, das wir >Unwald< nennen; und >Unerde< und >Nesternichts<.

    Wir kommen von Sonnenaufgang und Mittag, wir kommen von Sonnenuntergang und Mitternacht. Wir haben uns aufgeschwungen aus den stillen Hainen und verschwiegenen Rasenmulden, wo deinesgleichen seine Toten verbirgt. Wir haben uns erhoben aus Glockenstühlen und Turmgebälk, aus dem Geäst der Platanen am Fluss, den du >Themse< nennst, aus den Kastanien und Trauerweiden der Oasen, die du >Holland Park< oder >Regent’s Park< oder >Hyde Park< nennst.

    Wir sammeln uns über einer der unzähligen und schnurgeraden Breschen zwischen den Steinkästen, worin deinesgleichen haust und sein Unwesen treibt. Wir flattern über schier unendlichen Ketten aus Blechkästen, in denen deinesgleichen durch diese Wucherung aus Glas und Atem und Fleisch und Asphalt kriecht

    Du willst mit uns kommen? Du willst mit uns fliegen? Du glaubst, du wirst ertragen zu sehen, was wir gesehen haben, und was doch erst geschehen wird? Meinst du wirklich, du wirst dem gebietenden Raunen dessen standhalten können, der uns sendet? Jener Stimme, die unerbittlich richtet und fordert und will? Besinne dich. Überlege gut. Nur wenige sind auserwählt.

    Wir sind zwei oder drei, wir werden mehr, wir sammeln uns, wir sind viele. Und da unten kreuzen sich zwei Asphaltbreschen und zwei Blechketten. Wir teilen uns.

    Eine Schar trennt sich von uns, folgt dem Meister nach Sonnenuntergang, dorthin, wo die Eisenvögel aufsteigen und sinken, die du >Flugzeuge< nennst.

    Wir – die zweite Schar – folgen dem Meister über die sich kreuzenden Asphaltbreschen, über den Platz mit den vielen Blechkästen, bis hin zu jenem weißen Steinkasten.

    Da unten blinkt blaues Licht, da kräht ein künstlicher Schrei, langgezogen und warnend und schrill. Der Schrei schwillt an, der Schrei schwillt ab, der Schrei schwillt an...

    Und da ist es schon, unser Ziel: Einer der Steinkästen, in denen deinesgleichen sein Unwesen treibt – groß und weiß und oval. Wie einer der Wasserkästen, die du >Schiff< nennst, sieht er aus. In neun übereinandergeschichteten Ebenen erhebt er sich über der Asphaltbresche und der Blechkettenkreuzung. Aus seiner flachen Oberfläche ragen dünne Masten in den Abendhimmel. Dorthin sind wir gesandt.

    Zwischen manchen der dünnen Mäste sind Drähte gespannt, und einige von uns lassen sich jetzt darauf nieder. Sie äugen hinunter zur Bleckkette und blauem Geblinke und einem Asphaltplatz, wo Blechkästen nicht kriechen sondern stehen. In Reih und Glied stehen sie da unten, wie die kleinen Hügel mit den Steinmalen, die du >Gräber< nennst, und unter denen deinesgleichen seine Toten verbirgt.

    Ja, dort hinab spähen wir; auf jenen einen, den roten Blechkasten. Zu ihm sind wir gesandt. Wir kreisen über ihm, wir lassen uns auf dem großen, ovalen, weißen Steinkastens nieder, wir schweben zur Dachkante hinunter, wir sitzen auf den Drähten zwischen den Masten. Wir, die Gesandten des Feuers. Wir, die Boten der Nacht.

    Wir warten.

    *

    Sie drehte die Tasse zwischen ihren Fingern. Der Kaffee war längst kalt. Was redete er da, der Mann am anderen Ende der Leitung? Neun hakenförmig geknickte Kippen lagen im Aschenbecher – sie musste sie nicht zählen, sie wusste, wie viele Zigaretten sie geraucht hatte seit dem Dinner. Jetzt redete er überhaupt nichts mehr, der Mann am anderen Ende der Leitung. „Dr. Chadwick? Keine Antwort. Draußen näherte sich Sirenengeheule. Hallo? Dr. Chadwick?"

    Keine Antwort. Der Mann hatte die Verbindung unterbrochen. „Shit! Anne Lewis knallte das Telefon auf die Konsole. „Oh Shit! Sie schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch.

    Unten auf dem Portland Place rauschten Einsatzfahrzeuge vorbei – drei, vier, ein halbes Dutzend, oder noch mehr. Rettungswagen, Feuerwehr, Polizei. Irgendeine kleine Katastrophe in der abendlichen Stadt. Nichts Ungewöhnliches, es berührte sie nicht.

    Anne Lewis hatte ihre eigene Katastrophe. Sie hatte Chadwick fest eingeplant. Als Gast für ihre Freitagstalkshow. Eben hatte er abgesagt.

    „Shit!"

    Der Auftritt sei zu gefährlich für ihn, er könne sich nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen, man habe ihn bedroht, und so weiter.

    Natürlich hätten sie mit diesem Thema ein verdammt heißes Eisen angerührt, und natürlich bedurfte es einer gewissen Risikobereitschaft für solch einen Auftritt. Aber konnte der Mann sich das nicht vorher überlegen?

    Schon bei der ersten Begegnung mit ihm hatte Anne ein ungutes Gefühl gehabt. Nachdem sie sein Buch gelesen hatte, war sie extra nach Dublin rüber geflogen, und traf ihn in einem versifften Pub. In einer halbdunklen Ecke dozierte er bei reichlich Malt und Bier über sein erst halbfertiges, neues Buch; es klang nach einer dieser Verschwörungstheorien, wie sie von Zeit zu Zeit den Markt überschwemmen, nur legte Chadwick ihr verdammt stichhaltige Belege für seine Behauptungen vor...

    Allerdings: Ein bisschen versponnen hatte er schon auf sie gewirkt, dieser hypernervöse Professor. „Shit!" Selber Schuld, wenn man solche Leute einlädt, selber Schuld, wenn man nicht auf seine innere Stimme hört. Das Sirenengeheult verlor sich allmählich Richtung City.

    „Das hast du nun davon..." Anne seufzte, stand auf, ging zum Fenster. Dort, hinter dem Topf mit den Kakteen, hatte sie ihre Zigaretten deponiert. Sie glaubte weniger zu rauchen, wenn die Kippen nicht in Reichweite lagen. Illusion. Sie zündete sich eine an und blies den Rauch gegen die Fensterscheibe.

    Draußen dämmerte der Abend. Der Himmel sah aus wie blaue Milch. Im Westen hingen ein paar rötliche Wolken über den Antennen, Schornsteinen und Dächern Merylbones. Über der Kreuzung Portland Place, Duchess Street zog ein schwarzer Vogel seine Kreise. Ein Helikopter donnerte vom Regent’s Park her Richtung Themse. Die Blechlawine auf dem vierspurigen Portland Place löste sich bereits wieder auf, und der Parkplatz an der Nordfront des Broadcasting House war schon halb leer.

    Keine Livesendungen heute Abend. Wenn sie nicht bald den PC abschaltete, wenn sie nicht schnell Chadwicks Absage vergaß, würde sie mal wieder zu den Unentwegten gehören, die keinen Grund fanden, nach Hause zu gehen.

    Nach Hause... „Shit!" Da wartete niemand. Anne seufzte, drehte sich um, blies den Rauch an die Decke, lief zur Tür.

    Chadwicks Absage vergessen – so ein Blödsinn. Also: Der Mann hatte abgesagt, und was nun? Heute war Montag, die Sendung war für Freitag angesetzt, wie gesagt, und was jetzt?

    Zurück am Fenster sah sie die Straßenbeleuchtung aufflammen. Gott, schon so spät! Wieder näherten sich Sirenen, ein halbes Dutzend Krähen kreiste über dem Parkplatz. Das Telefon klingelte. Diesmal nicht das auf dem Schreibtisch, sondern in Annes Jackett. Sie griff in die Außentasche, zog das Handy heraus und blickte aufs Display: Eine unterdrückte Nummer, entzückend! Aus irgendeinem Grund ging sie trotzdem dran. „Hallo?"

    „Anne, wir müssen reden."

    Sie verdrehte die Augen. „Verdammt, Scott. Ich wollte drei Jahre lang reden!" Sie hatte ihn vor zwei Wochen an die Luft gesetzt.

    „Bitte, Anne..., ich meine es ernst."

    Sie stieß ein bitteres Lachen aus. „Was Sie nicht sagen, Mr. Sherman..." Da war er wieder, der zynische Unterton. Sie war gekränkt, sie wurde wütend – weil er jetzt erst anrief, aus keinem anderen Grund.

    „Drei Jahre einfach mit drei Worten beenden, das geht doch nicht! Seine Stimme klang heiser, er schien zu meinen, was er sagte. „Heute Abend im Jade Garden, ich lad dich ein, bitte. Sie spitzte die Lippen, wiegte den Kopf hin und her, nahm sich vor, ihn noch ein wenig zappeln zu lassen. „Bitte, Anne, sag ja."

    „Was genau willst du noch mit mir bereden..." Sie blickte auf den Parkplatz hinunter. Ein großer, schwarzer Vogel hockte auf dem Dach ihres roten Mini Coopers...

    *

    Sie saßen im Flughafenrestaurant von Heathrow. Durch die Fensterfront konnte man einen großen Teil des Rollfeldes überblicken. Die wenigen Minuten des Tages waren angebrochen, in denen die Positionslichter auf den Lande- und Startbahnen und die Scheinwerfer der ankommenden und abfliegenden Maschinen schon eingeschaltet waren, und sich gleichzeitig das Licht der untergehenden Sonne noch im Rumpf oder im Cockpitfenster der Flugzeuge spiegelte.

    Sie hieß Miranda McCane. In etwas weniger als anderthalb Stunden würde ihre Maschine nach Madrid starten. Er hieß Charles Matthews und war froh, dass er sie noch erreicht hatte, bevor sie ihren Kurztrip nach Südeuropa antrat.

    „Du wirst kaum ohne deinen Laptop fliegen, wie ich dich kenne. Sie nickte. „Bitte nimm das mit, lese es in den nächsten zwei Tagen. Er schob ihr eine Diskette über den Tisch. Es irritierte sie, dass er um sich blickte dabei. „Ich will wissen, was du davon hältst. Übermorgen werde ich dich anrufen."

    Sie waren – wie sollte man das nennen? – >alte Freude<; früher waren sie mal ein Liebespaar gewesen. Seit gut einem Jahr hatten sie sich nicht mehr gesehen. Jeder hatte den anderen gefragt, wie es ihm gehe, und jeder hatte die Antwort gegeben, die man unter solchen Umständen üblicherweise gab: Danke, gut. Über die Zeit vor diesem Jahr sprachen sie nicht; und würden sie nie wieder sprechen.

    „Was ist das?" Miranda betrachtete das mit nur zwei Buchstaben beschriftete Etikett der Diskette – A.C. stand

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1