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Traum eines Kickers: Fußball-Roman
Traum eines Kickers: Fußball-Roman
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eBook108 Seiten1 Stunde

Traum eines Kickers: Fußball-Roman

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Über dieses E-Book

Ein junger Fußball-Profi kämpft sich in die Meistermannschaft der Bundesliga - und wird schließlich in die Nationalmannschaft berufen. Aber bis dahin muss er zunächst einmal beweisen, was er kann.
Und die Konkurrenz ist riesig...
Ein mitreißender Roman von Alfred Bekker, dem Autor der "Fußball-Internat"-Bücher.

Cover: Steve Mayer

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum27. Juni 2019
ISBN9783736800601
Traum eines Kickers: Fußball-Roman
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Traum eines Kickers - Alfred Bekker

    Traum eines Kickers

    von Alfred Bekker

    Fußball-Roman

    © by Alfred Bekker

    www.AlfredBekker.de

    www.Postmaster@AlfredBekker.de

    All rights reserved

    Ein CassiopeiaPress Ebook

    Ausgabejahr dieser Edition: 2014

    Enttäusche mich nicht, sagt Grotzek, der neue Trainer des Bundesliga-Favoriten FC X. Und dann schreit er ihm noch mit hochrotem Kopf und geschwollener Halsschlagader hinterher: „Hast du gehört, du verwöhnter Jungmillionär! Ich will heute was sehen!" Der, den er anspricht, ist noch gar kein Jungmillionär. Er hat gerade seinen ersten Vertrag und wartet auf seinen ersten Einsatz. Thomas Ritter zieht sich die Trainingsjacke aus. Auch sein Gesicht wirkt angespannt. Ein Mann kommt auf ihn zu und bittet ihn um ein Autogramm.

    Er schreibt es auf eine FCX-Mütze.

    „Vielleicht kennen Sie mich!, meint der Mann. „Ich heiße Arnie Conrad und meine Firma, die Conrad-Werke GmbH & Co.KG, ist einer der wichtigsten Sponsoren des FCX.

    „Tut mir leid, ich bin erst seit kurzem hier!", sagt Ritter fast schüchtern.

    Arnie Conrad klopft ihm auf die Schulter. „Sie haben das Potential zum Star! Sie müssen nur an sich selbst glauben, dann klappt das schon!"

    „Schön wär's", erwidert Ritter. Für den ist es noch gar nicht so eine ausgemachte Sache, dass er eines Tages in den Olymp der Rasengötter aufsteigen wird.

    „Ich habe Sie im Training beobachtet! Das wird schon!" Und damit lässt er Ritter stehen.

    Die Zuschauer beginnen bereits, sich in Stimmung zu singen. Es ist ein Heimspiel, aber das heißt nicht, dass es deswegen leichter zu gewinnen ist. Vor allem bedeutet es, dass die Erwartungen in der heimischen Arena viel höher sind, als wenn man auswärts antreten muss. Bei Trainer Peter Grotzek liegen die Nerven so blank, dass es niemand übersehen kann.

    Das wird schöne Bilder für die Boulevard-Presse geben. Ein FCXTrainer, der wie ein wild gewordener Derwisch am Spielfeldrand herumtanzt und wild herumgestikuliert.

    So etwas darf auch in keiner Ausgabe des ZDF-Sportstudios fehlen. Grotzek weiß es, er ist lange genug im Geschäft.

    Aber er kann es trotzdem nicht ändern. Er ist eben so. Und er weiß, dass es keinen Sinn hat, das eigene Temperament zu verleugnen.

    Das gibt nur Magengeschwüre.

    Und davon hat er schon eins.

    Ein zweites wäre das Karriere-Aus.

    Sein Haar ist schütter und weiß. Die Anspannung steht ihm in das braungebrannte Gesicht geschrieben. Er weiß, dass man ihn engagiert hat, um für den FCX endlich wieder einmal das Triple zu holen - Champions League, Meisterschaft, Pokal. Genau in dieser Prioritätenfolge haben ihm das die Vereinsbosse gesagt und deshalb perlt ihm schon jetzt der Schweiß, bevor das erste Spiel der Saison überhaupt angepfiffen worden ist. Der Liga-Pokal wurde schon vergeigt. Ausgeschieden in der ersten Runde.

    Frank Kranberg, ein ehemaliger Spieler und jetziger Manager des FCX, hat sich diesmal noch vor den Trainer und die Mannschaft stellen können. Die Saisonvorbereitung war nicht optimal, die Belastung durch den Abzug von Nationalspielern und so weiter.... Aber das soll jetzt unter Grotzek alles anders werden, dafür haben sie ihn zum FCX geholt. Ein Schleifer.

    Ein harter Hund, der die Bande von verwöhnten Jungmillionären mal richtig an die Kandare nehmen soll.

    Jungtalent Thomas Ritter macht noch ein paar Dehnübungen, bevor es richtig losgeht.

    Er ist einer dieser Jungmillionäre - oder besser, er wird einer werden. In dieser Saison ist er von einem kleinen Verein aus der Regionalliga weggekauft worden, weil er den Talentsuchern des FCX schon lange aufgefallen war.

    Jugendnationalmannschaft, U21 und so weiter. Auf dieses Talent hat Manager Kranberg schon seit langem geschielt.

    Seine Auffassung ist, Ritter früh zu kaufen, damit er beim FCX

    geformt werden könnte.

    Ein paar brillante Jahre, vielleicht der eine oder andere Erfolg und dann wäre vielleicht ein Riesentransfer ins Ausland drin, an dem sich der ganze Verein gesundstoßen konnte. Finanziell zumindest, denn sportlich...

    Aber das alles ist noch Zukunftsmusik. Noch hat Thomas Ritter, dieses Riesentalent nicht einmal ein einziges Spiel gemacht. Bei der Ligapokalpleite hat er nur auf der Bank gesessen. Grotzek hat kein Vertrauen zu dem jungen Mann gehabt. Warum auch? Sollen doch erst einmal die Routiniers dran.

    Auf Nummer sicher gehen.

    Das ist seine Devise im Moment.

    Erst mal die Lage etwas stabilisieren nach der blamablen 0:3Niederlage im Ligapokal gegen eine Mannschaft, von der Manager Kranberg zuvor noch getönt hat, sie sei zweitklassig und leicht zu schlagen, man plane bereits für das Finale.

    Peinlicher Hochmut.

    Die Fans tun es bereits in ihren Gesängen kund.

    „Kranberg, wir danken dir!", singen sie.

    Wenigstens noch nicht „Grotzek raus!", denkt der Trainer. Aber das kann schnell kommen.

    Das weiß er aus eigener Erfahrung.

    Der FCX ist schließlich nun wirklich nicht seine erste Trainerstation. In dieser Hinsicht hat er schon alle Höhen und Tiefen mitgemacht. Vom Champions-League-Gewinn bis zum Rausschmiss wegen drohenden Abstiegs.

    Die Mannschaften gehen jetzt aufs Feld.

    Der Stadionsprecher liest ihre Namen vor.

    Es sind Stars unter den Kickern des FCX, der zu den reichsten Vereinen der Liga gehört. Da Cunha, der Brasilianer. Marquanteur, der neue Star der französischen Nationalmannschaft. Außerdem mit Paco Sanchez noch ein sehr guter Argentinier, der vor drei Jahren von Boca Juniors Buenos Aires für „einen Appel und Ei", wie es Manager Kranberg auszudrücken beliebte, gekauft worden ist. Damals ein großes Talent, jetzt ein Weltstar, dessen Trikot mit der Nummer zehn das meistverkaufte beim FCX in den letzten Jahren gewesen ist. Außerdem spielen noch drei, vier aktuelle Nationalspieler Deutschlands in der gegenwärtigen Formation des FCX und es wurde nach dem Ligapokal-Debakel in der Presse bereits gefordert, noch den einen oder anderen Superstar zu verpflichten.

    DREI JAHRE MITTELMASS SIND GENUG!, hatte eine

    Lokalzeitung getitelt.

    Der zweite Platz bei der Meisterschaft im letzten Jahr, der den FCX

    zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, zählt nicht. Genauso wenig der etwas unglückliche Pokalgewinn des letzten Jahres.

    „Anderen mag das reichen, uns nicht!", hat Manager Kranberg großspurig verkündet.

    Thomas Ritter hingegen ist schon froh, überhaupt den heiligen Rasen der Bundesliga betreten zu dürfen.

    Das ist von Jugend an sein Traum gewesen.

    Einmal das Trikot des FCX tragen und vom Stadionsprecher in der Mannschaftsaufstellung genannt zu werden.

    Vielleicht sogar als Torschütze.

    Zumindest das erste wurde in diesem Augenblick Wirklichkeit. Der Rest kommt auch noch, denkt Ritter.

    Er weiß, dass man ein gewisses Selbstvertrauen braucht, um ganz nach oben zu kommen. Talent allein reicht dazu nicht, man braucht auch die nötigen Ellbogen und eine gewisse Portion Kaltschnäuzigkeit. Nur nicht beeindrucken lassen, denkt er. Nicht von den großen Namen, nicht davon, dass ihm Grotzek klipp und klar gesagt hat, dass sein nächster Einsatz lange auf sich warten lassen wird, wenn er heute versagt, nicht daran denken, dass der Gegner ein hungriger Aufsteiger ist, noch erfüllt vom Elan des Gewinns der zweiten Liga und dass kein geringerer als der kroatische Nationalspieler Dakovic gegen ihn spielen wird, den sich der Aufsteiger viel hat kosten lassen. Manche sagen zuviel.

    Jedenfalls ist Dakovic als harter Hund bekannt, ein Abwehrrecke, der den offensiven Mittelfeldspielern oder Stürmern, die er ausschalten soll, nicht einen Quadratzentimeter Rasen lässt.

    Nicht gerade die modernste Spielauffassung im Zeitalter von Viererkette und Raumdeckung, aber eine, die schon so manchen sensiblen Star ins Krankenhaus gebracht hat.

    Und das will Ritter um jeden Preis vermeiden.

    Verletzungen - das ist der Alptraum jedes Spielers. Und ganz besonders natürlich für die, die sich noch nicht etablieren konnten, weil sie dazu noch gar keine Chance hatten. Endlich ist Anstoß.

    Der Ball ist frei.

    Die Gastmannschaft ist im Ballbesitz und stürmt mit dem Elan der unbefangenen Aufsteiger. Sie sind frech

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