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Das höllische Rudel (U.S. Marshal Bill Logan Band 91): Cassiopeiapress Western
Das höllische Rudel (U.S. Marshal Bill Logan Band 91): Cassiopeiapress Western
Das höllische Rudel (U.S. Marshal Bill Logan Band 91): Cassiopeiapress Western
eBook118 Seiten1 Stunde

Das höllische Rudel (U.S. Marshal Bill Logan Band 91): Cassiopeiapress Western

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Über dieses E-Book

Logan und Joe erreicht die Nachricht, dass in Tampico der Bandit Jack Dalton und seine Kumpanen gesichtet worden sind. Dort angekommen, müssen sie feststellen, dass Daltons Bande schon weitergezogen ist, verfolgt von einer Gruppe junger Männer, die die Gier auf das Kopfgeld antreibt. Wenige Meilen außerhalb der Stadt entdecken die US-Marshals die Leichen eines Ehepaars, geschändet und vergewaltigt, doch irgend etwas scheint seltsam. Die Banditen müssen aufgehalten werden, bevor sie noch weiteres Unheil anrichten können...

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum28. Juni 2018
ISBN9783730975206
Das höllische Rudel (U.S. Marshal Bill Logan Band 91): Cassiopeiapress Western

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    Buchvorschau

    Das höllische Rudel (U.S. Marshal Bill Logan Band 91) - Pete Hackett

    Das höllische Rudel

    U.S. Marshal Bill Logan

    Band 91

    Das höllische Rudel

    Western von Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author www.Haberl-Peter.de

    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    Richard Hagare hielt das Gespann an. Es war ein schwerer Conestoga-Schoner, der von vier Pferden gezogen wurde. Neben Hagare saß seine Frau auf dem Bock. Sue war einunddreißig Jahre alt und blondhaarig. Sie wirkte älter, als sie tatsächlich war. Um ihren Mund hatte sich ein verhärmter Zug festgesetzt.

    Sie verhielten in einem Einschnitt zwischen zwei Hügeln. Die Tiere im Geschirr stampften und peitschten mit den Schweifen. Es war heiß. Die Sonne stand hoch am Himmel und glühte das Land aus. Die Luft flimmerte, die Konturen der Hügel waren nur verschwommen wahrzunehmen, wie hinter einer Wand aus Wasser.

    »Das dürfte Clarendon sein«, murmelte Richard Hagare. »Wir werden zwei Tage in der Stadt bleiben. Die Pferde bedürfen der Ruhe.« Er ließ nach diesen Worten die Peitsche knallen.

    Die Pferde zogen an. Schon bald rollte der Prärieschoner zwischen die ersten Häuser der Stadt. Breit und staubig lag die Main Street vor dem Siedlerehepaar. Einige Kinder spielten auf der Straße. In den Schatten lagen Hunde. Es war Mittagszeit und die Bürger der Stadt hielten Siesta. Wer nicht hinaus musste, blieb in der Kühle seiner Behausung.

    Beim Store zügelte Hagare die Pferde. Das Mahlen der eisenbereiften Räder im Staub endete, das Rumpeln versank in der Stille. Einige Kinder näherten sich und musterten neugierig das Ehepaar. Hagare zog die Bremse an, schlang die Zügel um den Bremshebel, dann sprang der vom Wagenbock und half auch seiner Frau hinunter.

    Der Storebesitzer saß auf dem Vorbau in einem Liegestuhl. Der Schatten des Vorbaudaches fiel auf ihn. Unter halb gesenkten Lidern hervor beobachtete er die Ankömmlinge. Richard Hagare schob sich den alten, verbeulten Hut aus der Stirn und grüßte. Der Storebesitzer erhob sich und trat an das Vorbaugeländer heran, legte die Hände darauf und sagte: »Guten Tag, Ma'am, guten Tag, Mister. Sie haben sich für Ihren Trail eine verdammte Hitze ausgesucht. Was ist denn Ihr Ziel?«

    »Wir wollen hinauf nach Colorado«, erwiderte Hagare. »Dort oben hat die Regierung Land für die Besiedlung freigegeben. Meine Frau und ich möchten dort oben noch einmal von vorne anfangen. Am San Antonio River hatten wir kein Glück. Da waren wir einem Weidepiraten im Weg, und bevor er rau wurde, haben wir aufgegeben.«

    »Das kenne ich«, sagte der Storehalter. »Hier im Panhandle kracht es auch ständig zwischen Viehzüchtern und Farmern. Der Zwist hat schon viel Leid heraufbeschworen. Männer starben, Familien wurden von ihrem Grund und Boden vertrieben. Es herrscht oftmals noch das Gesetz des Stärkeren.«

    »Davon können wir ein Lied singen«, sagte Hagare. »Wir möchten gerne unsere Vorräte ein wenig auffrischen, Sir. Und meine Frau will sich sicher etwas in ihrem Laden umsehen. Dagegen haben Sie doch nichts einzuwenden?«

    Der Storeinhaber lachte auf. »Wie sollte ich? Von Leuten wie Ihnen lebe ich.«

    In dem Moment trieben vier Reiter ihre Pferde aus einer Seitenstraße. Die Gesichter der Kerle lagen im Schatten der Hutkrempen. Sie trugen lange Staubmäntel. Die Pferde waren verschwitzt und verstaubt. Hagare hatte sich halb umgewandt und beobachtete das Quartett. Sie ritten zum Saloon und saßen beim Hitchrack ab, banden die Pferde an, zogen ihre Gewehre aus den Scabbards und gingen sporenklirrend in den Schankraum. Die Pendeltür schlug hinter ihnen aus.

    »Sehen aus wie Satteltramps«, murmelte der Storeinhaber und zog mit seinen Worten die Aufmerksamkeit des Auswanderers auf sich.

    »Meine Frau und ich sehen auch nicht viel besser aus«, versetzte Hagare lächelnd. »Wenn man tagelang in der Wildnis unterwegs ist, vermittelt man einfach einen heruntergekommenen Eindruck. Es sind vielleicht Cowboys, die eine Anstellung suchen.«

    Der Storebesitzer zuckte mit den Schultern. Geringschätzig sagte er: »Kerle, die ihre abgetriebenen, verschwitzten Pferde einfach an den Holm stellen und sich nicht weiter um sie kümmern, können nicht viel taugen.« Nach dem letzten Wort wandte er sich ab und ging vor dem Ehepaar her in den Store.

    *

    Jack Dalton und seine Kumpane bestellten Bier. Sie setzten sich an einen der runden Tische und streckten die vom Reiten steifen Beine weit von sich. Die vier Männer drehten sich Zigaretten und rauchten. Der Keeper brachte die Krüge mit dem Bier. Sie prosteten sich zu und tranken.

    »Das tut gut«, gab Amos Benson zu verstehen und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum vom Mund. Dann zog er an seiner Zigarette. Tief inhalierte er den Rauch.

    Nachdem sie getrunken hatten, bezahlten Dalton und seine Gefährten und verließen den Saloon. Sie holsterten die Gewehre, banden die Tiere los und führten sie zum Mietstall. Typischer Stallgeruch empfing sie. Der Stallmann saß auf einer Futterkiste und nähte ein Zaumzeug. Jetzt legte er seine Arbeit zur Seite und erhob sich, zog seine etwas zu weite Hose in die Höhe und schniefte. Dann sagte er: »Die Pferde können einem Leid tun. Sie sehen ziemlich fertig aus. Ihr scheint es recht eilig gehabt zu haben.«

    »Mach dir darüber keine Gedanken, Alter«, versetzte Jack Dalton. »Wir reiten übermorgen in der Früh weiter. Du wirst unsere Gäule wieder auf Vordermann bringen. Das wirst du doch?«

    »Mal sehen, was ich machen kann.«

    Die vier Männer schnallten ihre Satteltaschen los, nahmen ihre Gewehre und verließen den Stall. Grübelnd schaute der Stallmann hinter ihnen her. Schließlich holte er Kautabak aus der Tasche, biss ein Stück davon ab, begann zu kauen und machte sich daran, die Pferde mit Hafer zu versorgen.

    Währenddessen staksten Dalton und seine Begleiter zum Hotel. Hinter den Fenstern der Häuser zeigten sich Gesichter. Die Stadtbewohner beobachteten die Fremden. Sie passierten das Gemeindehaus. Neben dem Eingang befand sich eine große Holztafel, an die irgendwelche amtlichen Bekanntmachungen geheftet waren. Da waren auch einige Steckbriefe. Die vier blieben stehen und studierten sie. Schließlich sagte Bill Frawler: »Das Bild von dir ist nicht mal so schlecht, Jack. Da steht auch, dass du mit drei Kumpanen unterwegs bist. Sogar unsere Namen sind aufgeführt. Ho, die Summe, die sie auf uns ausgesetzt haben, kann sich sehen lassen. Zweitausend Bucks.«

    »Du alleine bist achthundert wert, Jack«, sagte der vierte Mann, dessen Name Gary Tucker war. Er kratzte sich am stoppelbärtigen Kinn. »Hoffen wir nur, dass wir in der Stadt nicht erkannt werden.«

    Sie schritten weiter. Nachdem Sie im Hotel verschwunden waren, kam der Stallmann aus dem Hof des Mietstalles. Ihm war der Steckbrief an der Anschlagtafel des Gemeindehauses eingefallen. Und er glaubte Jack Dalton erkannt zu haben. Er erreichte die City Hall und nach dem ersten Blick auf das Konterfei des Banditen, das ihm von dem Steckbrief entgegenblickte, war er sich sicher, dass Jack Dalton und seine Kumpane die Stadt heimgesucht hatten.

    Ein Zweifel war ausgeschlossen.

    Earl Hunter, der Stallmann, kehrte an seinen Arbeitsplatz zurück. Die Pferde der vier Banditen fraßen Hafer. Nachdem er ihnen die Sättel und das Zaumzeug abgenommen hatte, verließ Hunter erneut den Stall. Er ging nach Hause. In der Wohnstube traf er auf seine Frau und seinen Sohn Jim. »Jack Dalton und seine Banditen sind in der Stadt«, sagte er. »Die Bande ist zweitausend Dollar wert. Sie will bis übermorgen Früh in der Stadt bleiben.«

    »Ich sah die vier Kerle vorbeireiten«, murmelte Jim Hunter versonnen. Er war zweiundzwanzig Jahre alt und blondhaarig. Einige Zeit hatte er als Gehilfe in der Futtermittelhandlung gearbeitet. Den Job hatte er vor drei Monaten hingeschmissen. Seitdem arbeitete er gar nichts mehr und ließ sich von seinem Vater durchbringen. »Du bist dir sicher?«

    »Hundertprozentig. Ich werde den Bürgermeister informieren. Er muss einen Boten nach Amarillo zum Bezirksgericht schicken. Es wäre ein Job für dich, Sohn. Du sitzt sowieso nur herum…«

    »Es gibt keine Jobs in Clarendon!«, fauchte Jim. »Also wirf es mir nicht ständig vor, dass ich dir auf der Tasche liege.«

    »Du hattest einen Job, Junge«, grollte Earl Hunter.

    »Ich kann es nicht mehr hören«, stieß Jim hervor, erhob sich mit einem Ruck von seinem Stuhl und verließ die Küche.

    »Du solltest es ihm wirklich nicht ununterbrochen vorwerfen«, sagte die Frau.

    »Er ist faul«, murmelte Earl Hunter. »Jim hätte sich schon längst bei einer der großen Ranches bewerben können. Er will nicht arbeiten. Ich frage mich, wo das hinführt.«

    »Er kann eines Tages deinen Job im Mietstall übernehmen.«

    Earl Hunter winkte ab, ging zur Anrichte, schöpfte eine Kelle voll Wasser aus dem Eimer, der da stand,

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