Das Portal der Magie: "Glimmerwelt der Phantasie- Band 1"
Von Iris Witte
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Über dieses E-Book
Jörn ist ein aufgeweckter zehnjähriger Junge. Da seine Mutter nachmittags arbeitet, verbringt er viel Zeit bei seinem Großvater. Von klein auf erzählt ihm sein Großvater von einer mystischen, magischen Welt. Es ist das Land der Magier, wie es einst war und vor allem was es nun ist. Jörn wird schnell klar, dass sein Großvater von dieser magischen Welt stammt. Er lehrt seinem Enkel alles, was er über das Land und die Magie wissen muss. Jörn und sein bester Freund Sophian, tauchen in die magische Welt ein. Gemeinsam erleben sie viele spannende Abenteuer.
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Buchvorschau
Das Portal der Magie - Iris Witte
1. Kapitel Erkennen der Fähigkeiten
Wir schreiben das Jahr 2013. Es war ein wunderbarer Herbsttag. Die Sonne bahnte sich ihren Weg durch das rötlich, gefärbte Laub der Bäume, als der Gong der Schule ertönte. Jörn rannte fröhlich aus der Schule, es war schließlich letzter Schultag und die lang ersehnten Herbstferien konnten endlich beginnen. Für den Nachmittag verabredete sich Jörn noch mit seinem Freund Sophian. Verträumt schlenderte Jörn durch das Laub von den Bäumen, was am Boden lag. Als er auf die Uhr sah, beeilte er sich und ging ein Schritt schneller nach Hause. Seine Mutter wartete schon mit dem Essen auf ihn. Freundlich begrüßte Jörn seine Mutter und sie erwiderte seine Begrüßung mit einem zarten Kuss auf die Wange. Sie befragte ihn noch zum letzten Schultag, aber Jörn war so mit dem verteilen seiner Stiefel beschäftigt, dass er seine Mutter nicht hörte. Er schmiss seinen Schulranzen in die Ecke und hing seine Jacke im Flur auf. Grinsend lief er in die Küche zu seiner Mutter, die gerade leckere Pfannkuchen aus dem Ofen holte.
„Hmm…lecker", meinte er und setzte sich an den Esstisch hin. Dieser war schon gedeckt mit Zucker, Zimt und leckeren Vanilleeis. Sie stellte die Pfannkuchen in die Mitte des Tisches. Sanft strich die Mutter Jörn durch das Haar, sie lächelte und setzte sich zu ihm. Ungeduldig griff Jörn nach den Pfannkuchen und legte ihn sich auf den Teller. Beim Essen erklärte die Mutter, dass er nachmittags bei seinem Großvater ist und dass er schon ungeduldig auf ihn wartet. Da klingelte das Telefon.
Die Mutter stand auf und nahm den Hörer ab: „Ja, bitte?"
Jörn war vertieft ins Essen, daher bekam er nur Bruchteile des Gesprächs mit. Als sie das Telefonat beendet hatte, hängte sie den Hörer ein und setzte sich wieder zu Jörn an den Tisch. Jörn hob seinen Kopf hoch und sah fragend seine Mutter an. Als sie Jörn ansah musste sie lachen, da er das Vanilleeis rund um den Mund verteilt hatte. Sie erzählte ihm, dass es Sophians Mutter war und sie eingewilligt hatte, dass Sophian nachmittags mit zum Großvater durfte. Schreiend vor Freude und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, steckte sich Jörn das letzte Stück Pfannkuchen in den Mund. Mit einem vollgefüllten Bauch stand er vom Tisch auf und lief in sein Zimmer. Jörn wusste, wenn Sophian nachmittags zu Besuch kommt, brauchte er noch ein paar wichtige Dinge. Er holte seinen Rucksack aus dem Schrank und packte ein Buch, sein Taschenmesser, eine Taschenlampe und ein paar Süßigkeiten ein. In der Zwischenzeit hat sich die Mutter fertig gemacht für die Arbeit. Jörn zog sich noch schnell seine Stiefel und Jacke an. Die Mutter griff nach den Schlüsseln und schon fiel die Tür ins Schloss. Jörn liebte seinen Großvater, denn er erzählte ihm immer so schöne Geschichten von Magiern, Feen und einem fremden fernen Land. Von einer mystischen und magischen Welt. Sein Großvater war Schuster. Er hatte einen kleinen Laden in einer Seitengasse, in der Altstadt von Moosburg. Schon seit Generationen existiert dieser Laden und er wurde immer an den Sohn oder Enkel weiter gereicht. Auch Jörn und seine Mutter wohnten in der Altstadt von Moosburg, daher waren es nur ein paar Schritte um die Häuser und schon waren sie da. Stürmisch riss Jörn die Tür zum Laden auf und begrüßte seinen Großvater herzlich. Der Großvater drückte ihn eng an sich und zerzauste ihm die Haare. Dann versprach er ihm, dass er die Geschichte vom magischen Land weiter erzählt. Die Mutter verabschiedete sich mit einem Nasenbussi und einem zarten Kuss auf die Wange von ihrem Sohn. Jörn lief durch den Laden, nach hinten in die Küche, die sehr liebevoll eingerichtet war. Links von der Tür, war eine alte weiße Essecke, mit weiß blau karierten Zierkissen. Die Fenster waren gekleidet mit weißen Seidenschals und auf den Fensterbrettern standen verschiedene Arten von Orchideen. Gegenüber von der Essecke stand eine weiße Küchenzeile. Rechts von der Küchentür, stand ein alter weißer Holzofen. Auf ihm stand ein grüner Teekessel der pfiff. Jörn zog den Kessel auf die Seite. Da erklang auch schon die Glocke von der Ladentür. Es war Sophian, Jörn nahm ihn mit nach hinten in die Küche. Zusammen brühten sie Tee für den Großvater auf. Draußen wurde es dunkel und der Großvater sperrte den Laden zu. Ein Unwetter zog auf. Er ging in die Küche, wo eine Tasse Tee schon auf ihn wartete. Er setzte sich zu den Jungs an den Tisch. Endlich hatte er Zeit, um den Jungs die Geschichte von dem magischen Land weiter zu erzählen. Gespannt sahen sie auf den Großvater und lauschten seinen Worten zu. Er erzählte ihnen, um in das magische Land zu kommen, müsste man eine magische Flöte besitzen. Er hob den Zeigefinger, um deutlich darauf hinzuweisen, dass es nicht ausreicht diese Flöte zu besitzen. Nein, man müsste auch dafür bestimmt sein, diese Flöte zu spielen. Nur wer diese Flöte spielen kann, ist der Bestimmte für das magische Land. Auch nur dann kann man das Land der Magie betreten. Sophian sah mit aufgerissenen Augen den Großvater an, er unterbrach ihn. Er wollte wissen, wie man es rausfindet, dass man der Bestimmte ist. Doch der Großvater winkte ab, da er noch nicht an dieser Stelle der Geschichte ist.
Er erzählte weiter…Magie ist eine Kraft, die in einem wachsen muss. In Magie steckt die Kraft, der vier Elemente. Wild fuchtelte der Großvater mit seinen Händen hin und her. Es war wichtig, dass jeder der Magier werden wollte, wissen muss, dass man Magie nur weise einsetzen darf. Nur dann, wird man ein guter Magier. Der Großvater machte darauf aufmerksam, dass wenn man Magie willkürlich und unüberlegt einsetzt, es schwere Folgen haben kann. Man darf auf keinem Fall, Magie egoistisch oder zu Herrscherzwecken einsetzen, drohte der Großvater mit erhobenem Zeigefinger.
Der Großvater stand auf und holte ein Brot aus dem Brotkasten, der auf der Küchenzeile stand. Die Blicke der Jungs, verfolgten den Großvater. Dann setzte er fort und erklärte, dass man sich in kleinen Schritten, der Magie anvertraute. Man sollte seine ganze Energie und Konzentration innerlich bündeln. Er öffnete den Kühlschrank, holte eine Stange Salami und ein Käse heraus. Schließlich legte er noch Brotzeitbretter auf den Tisch. Jörn sah zu seinem Großvater und erkundigte sich, wo man das alles lernen könnte. Als der Großvater noch ein paar Tomaten auf den Tisch legte, erklärte er Jörn, dass man das alles nur bei einem Magier Lehrer lernen kann. Sophian hörte gespannt zu. Der Großvater stellte noch Limonade auf den Tisch und setzte sich wieder zu den Jungs. Kurze Stille erfüllte den Raum und die Kinder griffen beim Essen zu. Doch Sophian durchbrach die Stille und erkundigte sich wo man diesen Magier Lehrer findet. Jörn ließ sich nicht stören, er schnitt sich von der Salami ein paar Scheiben runter und nahm sich noch einen Kannten Brot. Der Großvater nahm den anderen Brotkannten und schnitt ihn spitz zu. Er hielt den Kannten in die Luft und drehte ihn. Er erklärte den Kindern, dass so das Land der Magie aussieht. In diesem Land gibt es einen großartigen Magielehrer namens Griffith. Er ist der oberste Magier.
„Hmm…" grübelnd runzelte Jörn die Stirn. Sophian schnitt sich entspannt ein dickes Stück Käse ab, als es am Küchenfenster klopfte. Das klopfen riss Jörn aus seinen Gedanken, er schaute zum Küchenfenster. Es war Sylvana, Jörn seine Mum. Der Großvater stand auf und lief zur Tür, um diese zu öffnen. Die Mutter kam rein und setzte sich mit an den Tisch. Der Großvater versprach den Jungs, dass er nach dem Abendbrot den Kindern ein Geheimnis zeigt. Nach dem Essen räumte die Mutter die Küche auf. Der Großvater ging mit Jörn und Sophian nach oben ins Wohnzimmer. Die Kinder nahmen Platz auf der Couch. Der Großvater holte aus dem alten Wohnzimmerschrank ein großes, altes, verstaubtes Buch heraus. Er legte es auf den Tisch vor der Couch. Erstaunt über das Buch rissen die Kinder die Augen auf.
„Wow " ertönte es aus Sophians Mund.
Der Großvater setzte sich in die Mitte von den Jungs. Zu seiner rechten Seite saß Jörn und zu seiner linken Seite saß Sophian. Er zog sich das Buch auf seinen Schoß. Das Buch bestand aus einem uralten Lederumschlag, mit Riemen an der Seite eingebunden. Es knarzte als der Großvater das Buch aufschlug. Ungeduldig und neugierig sahen die Jungs auf die erste Seite. Das Buch wurde noch mit Feder und Tinte geschrieben. Auch die Zeichnungen wurden mit Feder und Tinte gemalt. Die erste Seite zeigte eine Karte, sie war in Form einer Zipfelmütze gezeichnet. Es waren drei Orte in der Karte verzeichnet. Die Überschrift auf der Karte lautete „Die Welt DI. Jörn zeigte mit dem Finger auf die Karte und erkundigte sich, ob das, dass magische Land sei. Der Großvater nickte und erklärte den Jungs, dass das „DI
ist. Die Städte die da eingezeichnet waren hießen ICE, Pearl und Varnish. Der Großvater zeigte auf ICE, er erzählte den Kindern, dass das die Stadt der Verdammten ist. Da leben nur die Verurteilten von DI. Die Rassen waren Lions, Zauberer, Hexen und Gnome. Der Zeigefinger von dem Großvater rutschte etwas nördlicher, auf die Stadt Pearl. Das war die Hauptstadt von DI. Dort findet man auch alle Magier Lehrer aus der ganzen Welt.
Begeistert sah Jörn seinen Großvater an: „Also da müssen wir hin!"
Der Großvater wuschelte Jörn über den Kopf und nickte. Er blätterte zur zweiten Seite um. Auf der zweiten Seite war eine braune, längliche Ledertasche.
Neugierig sahen die Kinder darauf, als Jörn zur Ledertasche greifen wollte, legte der Großvater schützend seine Hand darüber: „Vorsichtig! Du weißt, es handelt sich hier um Magie, nicht um ein Spielzeug!"
Fragend sah Jörn seinen Großvater an. Er blätterte zur nächsten Seite um.
„Wow", rief Jörn.
Es war auf zwei Seiten Musiknoten verteilt. Der Großvater erzählte den Jungs, dass das die magische Melodie ist. Wenn man diese