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Die Krimizimmerei: Spannende Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche - Band 2
Die Krimizimmerei: Spannende Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche - Band 2
Die Krimizimmerei: Spannende Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche - Band 2
eBook211 Seiten2 Stunden

Die Krimizimmerei: Spannende Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche - Band 2

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Über dieses E-Book

Inspektor Papierfresserchen ermittelt zum zweiten Mal! Und auch jetzt stößt er wieder auf mordsmäßig spannende und knifflig-aufregende Ungereimtheiten. Wer hat wohl die goldene Uhr von Frau Schröder gestohlen? Welche unheimlichen Gestalten streichen durch das nächtliche London? Wo ist Svenjas Handy abgeblieben und wer hat Oma Meier entführt?Auf diese und tausend andere Fragen versuchen kleine und große Ermittler, die Antworten zu finden, und werden dabei so manches Mal von der verblüffenden Wahrheit überrascht.Für die zweite Krimianthologie von Papierfresserchens MTM-Verlags wurden 31 der eingereichten Kurzkrimis ausgewählt, um Kindern und Jugendlichen eine tolle Zeit mit fesselnden und überraschenden Geschichten zu bereiten.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Dez. 2021
ISBN9783990510698
Die Krimizimmerei: Spannende Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche - Band 2

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    Buchvorschau

    Die Krimizimmerei - Martina Meier

    Impressum

    Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Besuchen Sie uns im Internet - papierfresserchen.de

    © 2021 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR

    Mühlstr. 10, 88085 Langenargen

    Alle Rechte vorbehalten. Taschenbuchauflage erschienen 2013.

    Lektorat: Melanie Wittmann, Raphael Milker, Sandy Penner

    Titelbild: © fotokalle & © design on arrival - Fotolia.com lizenziert

    Herausgegeben in Zusammenarbeit mit CAT creativ - cat-creativ.at

    ISBN: 978-3-86196-221-2 - Taschenbuch

    ISBN: 978-3-99051-069-8 - E-Book

    *

    Inhalt

    Der bellende Hund im Schulranzen

    Geldübergabe

    Bunte, streng verbotene Sterne

    Neffe in Not

    Logans letzter Einsatz

    Kleinholz

    Wer hat Oma Meier entführt?

    Die verschwundene Ikone

    Ausgelebt

    Herr Smith

    Enter

    Wo sind die Fotos?

    Der Fensterbohrer ist unterwegs

    Zehn Euro

    Gustav und das dreiste Diebestrio

    Nächtliche Gespräche

    Die verschwundene Speerspitze

    Der Neue

    Freitag, der 13.

    Der Novembernachtkeks

    Mein Handy und ich

    Die dunkle Seite Londons

    Der Dienstagsdieb

    Stadt-Land-Hamstertod

    Hüpfer, Lena und die rote Socke

    Die gestohlene Uhr

    Was ist los auf Burg Rabenstein?

    Der Auftragsmörder

    Die gestohlene Kette

    Ranger Becht versteht etwas vom Schnee

    Die gespreizte Hand

    *

    Der bellende Hund im Schulranzen

    Svenja schlug die Augen auf. „Juhu, heute ist Sonntag und mein Geburtstag!, war ihr erster Gedanke. Sie eilte ins Schlafzimmer und landete mit einem Hechtsprung zwischen ihren Eltern. „Guten Morgen, hier ist das Geburtstagskind, lachte sie laut.

    „Oh nein, schon so spät?, gähnte ihre Mutter. „Komm her, Svenja, lass dich drücken. Alles Gute zum zwölften Geburtstag wünsche ich dir. Sie gab ihr einen Kuss auf die Wange.

    „Aufstehen, Papa!", rief Svenja ungeduldig und zog ihm die Decke weg.

    Dann verließ sie das Ehebett, um sich anzuziehen. Sie putzte schnell ihre Zähne. Ob sie wohl alles bekommen würde, was sie sich wünschte, fragte sie sich, während sie in ihre Hose schlüpfte. Auf dem Frühstückstisch standen Kerzen und drei Geschenke schmückten ihren Sitzplatz.

    „Darf ich vor dem Frühstück auspacken?", fragte sie ungeduldig.

    „Klar, sonst schmeckt dir doch dein Brötchen nicht", grinste ihr Vater.

    „Oh, wie schön Auspacken ist!", dachte sie und ließ sich Zeit beim Öffnen der Geschenke. Zuerst wickelte sie den Füller aus, den sie sich gewünscht hatte. Dann kam ein Buch zum Vorschein. Nervös nestelte sie das bunte Papier ihres dritten Geschenks ab. Oh ja, es war das Handy, das sie unbedingt wollte. Freudig fiel sie ihren Eltern um den Hals. Es war genau das richtige. Sie zog es aus dem Karton. Silbrig glänzend lag es vor ihr.

    „Ich habe den Akku schon geladen. Du kannst es also nachher gleich in Betrieb nehmen, bemerkte ihr Vater. „Aber zuerst wird gefrühstückt!

    Nach dem Essen verschwand Svenja in ihrem Zimmer. Sie legte ihre Telefonkarte in ihr neues Handy und verbrachte den Vormittag damit, die Klingeltöne auszuprobieren, Fotos zu speichern und Telefonnummern ihrer Freunde und Eltern einzugeben. Dann rief sie Mariella an.

    Nachdem ihre Freundin ihr gratuliert hatte, fragte Svenja stolz: „Was denkst du, welches Telefon ich gerade benutze?"

    „Hast du wirklich das Superhandy bekommen? Bringst du es morgen mit in die Schule?"

    „Ja klar, versprach Svenja. „Also, bis morgen. Ich hole dich ab.

    Am nächsten Tag fragte ihre Mutter, als sie Svenjas Pausenbrot einpackte: „Willst du wirklich dein neues Handy mitnehmen? Du darfst es doch in der Schule sowieso nicht benutzen."

    „Ach, das kümmert doch niemanden. Außerdem muss ich ja anrufen, wenn wieder was ausfällt." Dann schnappte sie ihren Ranzen und ging mit Mariella zum Bus.

    Im Klassenzimmer angekommen nutzte sie die Zeit bis zum Schulanfang, um ihr Geburtstagsgeschenk vorzuführen.

    „Wow, tolles Teil!", sagte Ben bewundernd.

    „Darf ich mal sehen, was man damit alles machen kann?", fragte Mariella.

    „Klar", sagte Svenja und lieh ihr das Handy.

    In den nächsten Tagen gab es keinen Mitschüler, der es nicht anschauen wollte. Ben wich ihr kaum noch von der Seite, wenn sie es herauszog, um damit zu spielen. Einige Tage war das Geburtstagsgeschenk das Hauptgesprächsthema im Klassenzimmer, doch dann ebbte das Interesse ab.

    Eine Woche nach ihrem Geburtstag suchte Svenja ihr Handy in ihrem Schulranzen, denn sie wollte Musik hören. Sie hatten Aufsicht bei Herrn Schnepf, dem es egal war, wie sie die Schulstunde verbringen wollten. Sie legte alle Schulbücher auf den Tisch und räumte ihren Ranzen völlig leer. Ihr Handy war weg! Warum hatte sie es bloß in der Pause im Ranzen gelassen? Das war doch nicht möglich! Zur Sicherheit suchte sie sämtliche Hosen- und Jackentaschen durch.

    „Mein Handy ist gestohlen worden!, zischte sie Mariella zu, die neben ihr saß. „So ein Mist. Wer hat mein Handy geklaut?

    „Bist du sicher?", flüsterte ihre Freundin.

    Svenja nickte. Alles verschwamm hinter dem Schleier ihrer Tränen. Was sollte sie jetzt nur machen?

    „Du musst es der Klassenlehrerin nachher sagen", meinte Mariella.

    „Meinst du?", sagte Svenja und schluckte ihre Tränen hinunter. Ja, das war wohl das Beste.

    In der nächsten Pause fragte sie jeden Mitschüler, ob er ihr Handy gesehen hätte. Alle verneinten.

    Ben versuchte, sie zu trösten. „Vielleicht taucht es ja doch noch irgendwo auf. Doch dann meinte er: „Es könnte natürlich auch sein, dass ein Schüler aus der Parallelklasse in der großen Pause ins Zimmer gegangen und es genommen hat.

    Da trat Frau Kaiser ins Zimmer. Sie war ihre Klassenlehrerin. Svenja ging zu ihr und berichtete von dem Diebstahl.

    „Weiß jemand etwas über den Verbleib des Handys?, fragte Frau Kaiser. Alle schüttelten den Kopf. „Tja, meinte die Lehrerin. „Im Moment können wir nichts machen. Du solltest es noch dem Hausmeister melden. Vielleicht wird es irgendwo gefunden!"

    Svenja setzte sich wieder und Frau Kaiser begann mit ihrem Unterricht. Wie sollte sie das nur ihren Eltern beibringen, fragte sie sich. Ihre Eltern reagierten allerdings nicht so verärgert, wie sie befürchtet hatte. Mit einer neuen Handykarte benutzte sie nun wieder ihr altes Handy.

    Nach einigen Wochen kam Ben mit einem neuen Handy in die Schule. Es war das gleiche Modell wie Svenjas, doch die Rückseite war nicht silberfarben, sondern schwarz. Ben spielte damit, als sie morgens das Klassenzimmer betrat.

    „Cooles Handy", sagte sie zu ihm.

    „Ja, hab ich von meinem Onkel bekommen", sagte Ben stolz.

    „Wie, einfach so?", fragte Svenja skeptisch.

    „Mmh, ja", stotterte Ben. „Er ist zu Besuch aus Berlin gekommen.

    „So, aus Berlin also", bemerkte sie.

    Mariella flüsterte, als sie sich neben sie setzte: „Hast du gesehen? Es sieht fast aus wie deins!"

    „Ja, klar. Was meinst du, wie oft es das Modell überall auf der Welt gibt." Damit war für Svenja das Thema erledigt.

    Am nächsten Morgen wollte Mariella ihrer Freundin unbedingt eine Neuigkeit erzählen. „Ich habe gestern zufällig Bens Mutter beim Metzger getroffen und nach dem Onkel gefragt. Stell dir vor, sie haben gar keinen Besuch und von einem Onkel wusste sie nichts."

    „Du meinst also, Ben lügt? Und er hat mein Handy?", fragte Svenja ungläubig.

    Mariella nickte. „Klar, warum sollte er sonst so eine Geschichte vom Onkel erzählen. Vielleicht hat er eine Folie auf die Rückseite geklebt!"

    „Ja, aber wie soll ich jetzt beweisen, dass das mein Handy ist? Ich kann ihn doch nicht einfach beschuldigen", gab Svenja zu bedenken.

    „Nein, ich glaube, du musst das Handy einfach vergessen", antwortete Mariella. Doch Svenja wollte nicht aufgeben. Als der Unterricht zu Ende war, hatte sie einen Plan.

    Am nächsten Tag lieh sich Svenja das Handy ihrer Mutter. Sie gab vor, dass ihr Akku leer sei. In der Schule ließ sie sich noch einmal das Handy von Ben zeigen, der stolz damit angab.

    „Lässt du es immer an?", fragte sie neugierig.

    „Ja, klar, sonst muss ich wieder den Code eingeben, meinte er. „Warum fragst du?

    „Och, einfach so", gab Svenja zur Auskunft.

    In der ersten Stunde hatten sie Deutschunterricht bei Frau Kaiser. Es waren einige Minuten vergangen und sie besprachen gerade den Inhalt eines Gedichtes, da bellte plötzlich ein Hund.

    „Hat jemand ein Tier in seinem Ranzen versteckt?, fragte die Lehrerin witzelnd. Svenja sah zu Ben hinüber, doch dann bemerkte sie, dass das Bellen ganz in ihrer Nähe war. Frau Kaiser ging durch die Reihen und folgte dem Geräusch. Vor Mariella blieb sie stehen. „Mariella, was hast du in deinem Ranzen? Das Bellen kommt von dir!

    „Ich weiß nicht", stotterte sie.

    „Mach bitte mal auf", bat Frau Kaiser. Dann fischte sie ein bellendes Handy aus der Tasche.

    Da stand Svenja auf. „Das ist mein Handy! Man hat es mir gestohlen, rief sie wütend. „Ich habe in mein Handy die Nummer meiner Mutter eingespeichert. Wenn sie mich anrief, konnte ich es an diesem Klingelton, dem Bellen eines Hundes, erkennen. Sie schwenkte das Handy ihrer Mutter. „Du hättest besser meine eingespeicherten Daten löschen sollen, Mariella!", sagte sie zornig.

    „Tja, das Handy behalte ich. Ich glaube, wir sollten nachher mal mit deinen Eltern sprechen, Mariella", beendete Frau Kaiser den Disput.

    Klaudia Gräfin von Rank, wurde 1967 geboren und lebt mit ihrem Mann und drei Kindern im Frankenland. Sie hat bisher einige Kurzgeschichten und Gedichte in Anthologien veröffentlicht.

    *

    Geldübergabe

    „Dieser Kotzbrocken Sven aus der 11 hat heute mal wieder eine seiner Shows abgezogen, erzählt Katrin ihrem Bruder, und ihr ist immer noch der Ärger anzumerken. „In der Pause hat er großspurig mit einer Armbanduhr geprahlt, so einem hässlichen Ding mit Stoppfunktion.

    „So ein Ding nennt man Chronograf", wirft Martin lässig ein.

    „Ja, so heißt das Teil wohl. Katrin kann sich noch immer nicht beruhigen. „Vor ein paar Wochen hat er genau so eine Welle mit seinem iPod gemacht, davor mit seinem neuen Handy. Kein anderer macht so viel Aufhebens, nur dieser Blödmann. Katrins Augen funkeln angriffslustig.

    „Schau mich nicht so böse an, lacht Martin, „ich kann doch nichts dafür, wenn sich dieser Kerl so aufspielt. Dann wird er ernst, zieht die Stirn in Falten und setzt sein Detektivgesicht auf.

    „Was hast du? Worüber denkst du nach?", fragt Katrin.

    Martin scheint mit sich zu ringen. „Ich weiß nicht, ich weiß wirklich nicht, murmelt er, „aber komisch ist es doch.

    „Was ist komisch? Katrin platzt beinahe vor Neugier. „Los, rück schon raus mit der Sprache, drängt sie.

    Martin druckst herum. „Na ja, es ist vielleicht nur eine merkwürdige Idee von mir." Er tut sich sichtlich schwer damit, auszusprechen, was ihn beschäftigt.

    „Mach schon, spann mich nicht auf die Folter", bettelt Katrin und knufft ihren Bruder in die Seite.

    „Seit gestern fehlt auch Linda wieder in der Schule, sagt er endlich. Linda ist eine Klassenkameradin von Martin. „Und als du mir damals die Sache mit dem iPod erzählt hast, hat sie ebenfalls gefehlt. Und wenn mich nicht alles täuscht, auch, als du dich über Svens Angeberei wegen seines neuen Handys aufgeregt hast.

    Katrin ist beeindruckt. „Woher weißt du das denn so genau?", will sie wissen.

    „Weil Linda eine sehr gewissenhafte Schülerin ist und eigentlich vorher nie gefehlt hat. Und jetzt drei Mal innerhalb relativ kurzer Zeit. Und jedes Mal hast du dann davon erzählt, dass sich Sven mit seinen neuen Sachen dicke getan hat. Irgendwie hat sich mir das eingeprägt."

    „Und du nimmst an, dass da ein Zusammenhang besteht?", fragt Katrin.

    „Das genau ist mir zumindest eben durch den Kopf gegangen, antwortet Martin. „Mehr als eine vage Vermutung ist das natürlich nicht. Aber dieses zeitliche Zusammentreffen ist halt doch ein bemerkenswerter Zufall.

    „Oder gerade kein Zufall, pflichtet Katrin ihm bei. Sie legt ihren Arm um ihn. „Mein kleiner Bruder ist ein wirklich cleveres Bürschchen.

    So viel Lob von seiner Schwester ist Martin nicht gewohnt. „Ist das dein Ernst?", erkundigt er sich.

    „Mein völliger Ernst, erwidert Katrin. Sie hält den Daumen der linken Hand unter ihr Kinn, mit dem Zeigefinger drückt sie die Unterlippe gegen die Zähne. Das macht sie immer, wenn sie intensiv nachdenkt. „Meinst du, dass Sven Linda die Sachen abgenommen hat?, fragt sie schließlich.

    Martin wiegt leicht den Kopf hin und her. „Das glaube ich nicht, erwidert er. „Oder hat Sven etwa mit einer Damenuhr geprahlt?

    Katrin zieht in Gedanken einen

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