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STAR GATE 099-100: Stadt im Eis: ...und "Kristallbeben"
STAR GATE 099-100: Stadt im Eis: ...und "Kristallbeben"
STAR GATE 099-100: Stadt im Eis: ...und "Kristallbeben"
eBook188 Seiten2 Stunden

STAR GATE 099-100: Stadt im Eis: ...und "Kristallbeben"

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Über dieses E-Book

STAR GATE 099-100: Stadt im Eis

...und "Kristallbeben"

 

Der große Jubiläumsband mit erweitertem Inhalt:

 

Erno Fischer:

Stadt im Eis

- „Niemand kann den Eispanzer durchbrechen!“

 

Nach vielen Irrungen, Wirrungen und noch mehr überstandenen Gefahren haben Heiko Chan und sein Freund Don Jaime Kapstadt erreicht – und treffen dort eine geheimnisvoll-gefährliche Frau namens Genieve Clouzot. Sie lassen sich von ihr überreden, gemeinsam mit dem Exterroristen Liberanto, den sie eigentlich hatten aufhalten wollen, dessen Befreier aus den Kerkern von Luna, Nestor Hagen, und einem geheimnisvollen kleinen Mädchen namens Lisa zur Antarktis zu fliegen. Dort gibt es eine besondere Überraschung: Clint Fisher stößt zu ihnen, in seltsamer Begleitung. Aber Heiko durchschaut ihn: Es handelt sich um einen Mann, der sein Äußeres beinahe beliebig verändern kann!

Aber noch ahnt er nichts vom wahren Geheimnis des Exterroristen Liberanto, obwohl sie hier zusammengekommen sind, um es zu lüften, denn davon könnte es abhängen, ob sich die Erde von der kyphorischen Besatzung befreien kann…

 

DIE HAUPTPERSONEN:

Heiko Chan und Don Jaime López de Mendoza Tendilla y Ledesma – der Survival-Spezialist und sein Freund kommen von einem Schlamassel in den nächsten.

Lisa – das kleine Mädchen ist erst vier Jahre alt. Aber sie ist ein sogenannter PSI-Mensch, und das hat gewisse Auswirkungen, die nicht immer und vor allem nicht für jeden erfreulich sind.

Liberanto – der Exterrorist heißt in Wirklichkeit Arndt Soklund und muss sich der veränderten Situation auf der Erde anpassen – und nicht nur dieser…

 

  1. Berner:

Kristallbeben  

- „1. Dezember 2063: Morgen, Kinder, wird’s was geben…“

 

Nach der Invasion befindet sich die Erde unter der Knute der kyphorischen Besatzer. Doch die Kyphorer ignorieren in ihrer Überheblichkeit die Menschen auf Venus, Mars oder im Asteroidengürtel. Diese sind in ihren Augen einfach zu unwichtig. Deren Glück, denn es ist ihre Chance, in einer scheinbaren Freiheit zu überleben. Doch diese Freiheit muss teuer erkauft werden. Vor allem im Asteroidengürtel. Immer wieder gibt es Unwägbarkeiten mit tödlichen Folgen. So auch diesmal. Obwohl noch niemand hier etwas davon ahnt. Denn es beginnt so harmlos wie die berüchtigte Ruhe vor dem großen Sturm – das Kristallbeben!

 

DIE HAUPTPERSONEN:

Josh Bronner, seines Zeichens Kommandant von CERES CENTER, des größten Außenpostens der Minengesellschaft ASTEROID INCORPORATE.

Brooke Hefner, seine Stellvertreterin – gerät genauso wie er mal wieder von einem Schlamassel in den anderen…

 

Achtung: "STAR GATE - das Original" ist eine eigenständige Serie, die inhaltlich nichts zu tun hat mit Serien ähnlichen Namens, die im Fernsehen laufen oder im Kino zu sehen sind! 

 

Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld.

 

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by HARY-PRODUCTION!

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Sept. 2023
ISBN9783755454038
STAR GATE 099-100: Stadt im Eis: ...und "Kristallbeben"

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    Buchvorschau

    STAR GATE 099-100 - W. Berner

    STAR GATE 099-100: Stadt im Eis

    STAR GATE - das Original – Jubiläumsband 99/100

    Erno Fischer

    Stadt im Eis

    Niemand kann den Eispanzer durchbrechen

    Nach vielen Irrungen, Wirrungen und noch mehr überstandenen Gefahren haben Heiko Chan und sein Freund Don Jaime Kapstadt erreicht – und treffen dort eine geheimnisvoll-gefährliche Frau namens Genieve Clouzot. Sie lassen sich von ihr überreden, gemeinsam mit dem Exterroristen Liberanto, den sie eigentlich hatten aufhalten wollen, dessen Befreier aus den Kerkern von Luna, Nestor Hagen, und einem geheimnisvollen kleinen Mädchen namens Lisa zur Antarktis zu fliegen. Dort gibt es eine besondere Überraschung: Clint Fisher stößt zu ihnen, in seltsamer Begleitung. Aber Heiko durchschaut ihn: Es handelt sich um einen Mann, der sein Äußeres beinahe beliebig verändern kann!

    Aber noch ahnt er nichts vom wahren Geheimnis des Exterroristen Liberanto, obwohl sie hier zusammengekommen sind, um es zu lüften, denn davon könnte es abhängen, ob sich die Erde von der kyphorischen Besatzung befreien kann…

    DIE HAUPTPERSONEN:

    Heiko Chan und Don Jaime López de Mendoza Tendilla y Ledesma – der Survival-Spezialist und sein Freund kommen von einem Schlamassel in den nächsten.

    Lisa – das kleine Mädchen ist erst vier Jahre alt. Aber sie ist ein sogenannter PSI-Mensch, und das hat gewisse Auswirkungen, die nicht immer und vor allem nicht für jeden erfreulich sind.

    Liberanto – der Exterrorist heißt in Wirklichkeit Arndt Soklund und muss sich der veränderten Situation auf der Erde anpassen – und nicht nur dieser…

    Impressum:

    ISSN 1860-1855 / EAN 4260281173862

    Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld

    Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich Print und Hörbuch)

    by www.hary-production.de

    Sämtliche Rechte ausdrücklich vorbehalten.

    Copyright dieser Ausgabe 2012 by HARY-PRODUCTION

    Canadastraße 30 * 66482 Zweibrücken

    Telefon/Fax: 01805 060 343 768 39

    www.HaryPro.de

    Coverhintergrund: Anistasius

    STAR GATE-Logo: Gerhard Börnsen

    Lektorat: Werner Schubert

    Achtung, dies ist ein DOPPELBAND: Doppelte Seitenzahl = Doppelter Lesespaß – und das für noch weniger Geld!

    Händlerkonditionen auf Anfrage!

    SCIENCE FICTION, FANTASY, HORROR, MYSTERY

    und mehr:

    Beachten Sie bitte unser beispielloses FANTASTIK-Programm!

    Weit über 500(!) Titel ständig verfügbar!

    Da ist für jeden Geschmack was dabei! Garantiert!

    Lieferung Versandkosten frei, aber nur gegen Vorkasse!

    Bankverbindung: Postbankkonto HARY, Konto-Nr.: 36277666,

    Postbank Saarbrücken, BLZ: 590 100 66.

    Abopreise (nur für Direktbesteller, Konditionen im Internetshop oder bei anderen Händlern: siehe dort!): 12 Ausgaben zum Preis von 10! Bereits erschienene Ausgaben werden sofort zugestellt, alle weiteren je nach Erscheinen.

    Infos sind grundsätzlich kostenlos: Wenden Sie sich direkt an

    HARY-PRODUCTION oder an den Händler Ihres Vertrauens!

    Zwei Romane in einem Band!

    Der ehemalige Sicherheitschef des Konzerns WWF (World Wide Finance) Nestor Hagen grinste. Irgendwie gefiel ihm dieser Mann da, der sich Karl Berens nannte, obwohl sich eigentlich alles in ihm dagegen sträubte, Sympathien für ihn zu entwickeln. Immerhin hatte er ihm erfolgreich vorgaukeln können, Clint Fisher zu sein. Ausgerechnet der! Wenn Heiko Chan ihn nicht entlarvt hätte … Wie lange hätte dieser Berens das Schauspiel noch durchgeführt – angeblich, um seine Fähigkeiten zu demonstrieren und damit zu beweisen, dass er für sie unentbehrlich war?

    Trotzdem oder gerade deswegen: Es war nicht von der Hand zu weisen, dass Karl Berens für sie tatsächlich noch von Bedeutung sein konnte. Nicht nur als ein Mann, der innerhalb gewisser Grenzen sein Äußeres zu verändern vermochte, sondern auch als das Computergenie, das er angeblich war.

    Sie standen in dem normalerweise geräumigen Spezialgleiter, mit dem sie hierher in die Eiswüste der Antarktis geflogen waren. Jetzt, da Karl Berens mit seinen drei Begleiterinnen zu ihnen gestoßen war, wurde es jedoch ein wenig eng.

    Die kleine Lisa, die sich an Don Jaime klammerte, als könne dieser ihr ausreichend Schutz bieten, hatte die letzten Minuten geschwiegen. Das änderte sich jetzt schlagartig, als sie sich an Heiko Chan wandte und so laut sagte, dass alle es hören konnten: »Chef, der war dabei!«

    »Wer?«, erkundigte sich Heiko Chan verständnislos.

    Lisas Blick suchte und fand Liberanto alias Arndt Soklund. »Er hat dir alles genommen!«

    »Wie bitte?«, reagierte dieser überrascht. Unwillkürlich ging sein Blick zu Karl Berens hinüber, denn ein Verdacht keimte plötzlich in ihm auf.

    Karl Berens reagierte … erschrocken. »Du hast nichts zu suchen in meinem Kopf!«, klagte er die kleine Lisa an.

    »Vielleicht solltest du einfach nur schlau genug sein, deine Gedanken besser im Zaum zu halten!«, warf ihm die Superblondine vor, die sich als Nadine Prehti vorgestellt hatte. Ihr wallendes Blondhaar war eine Sensation, ebenso wie ihr bebender, wenngleich nicht zu großer Busen, aber wer einen Blick für Details hatte, sah sofort, dass sie keine gewöhnliche Frau sein konnte. Sie war auch nicht etwa das blonde »Püppchen«, das manch einer möglicherweise in ihr sah, sondern eine ausgebildete Survival-Spezialistin, angeblich vom ehemaligen Konzern Flibo.

    Karl Berens duckte sich unter ihren Worten, als befürchte er Hiebe. »Du hast ja recht, Nadine, aber was soll ich tun? Die Kleine irritiert mich gewaltig. Das Ganze macht mich ziemlich nervös. Auch dieser Liberanto.«

    »Du kennst meine wahre Identität!«, klagte ihn jetzt dieser an. »Ich habe es versäumt, in deinem Kopf zu forschen, weil ich davon ausging, dass du es nicht zulassen würdest.«

    »Allesamt … Telepathen?«, rief Don Jaime erschüttert. »Soll das heißen, ihr alle lest in meinem Kopf wie in einem offenen Buch?«

    »Ach was!« Liberanto winkte ab, ließ dabei jedoch Karl Berens nicht aus den Augen. »Niemand forscht in deinem Kopf herum. Nicht nur deshalb nicht, weil dort sowieso nichts zu finden wäre.«

    »Ach, danke der Anteilnahme!«, beschwerte sich Don Jaime beleidigt.

    Liberanto lachte kurz, wurde aber sofort wieder ernst. »Das kann keiner von uns. Wirklich keiner. Nur untereinander, da ist das was anderes. Wir sind allesamt Mutanten, die man auch beschönigend PSI-Menschen nennt. Du müsstest dich schon sehr konzentrieren und deine Gedanken so intensivieren, als würdest du laut zu mir sprechen, damit ich sie aufnehmen könnte. Den anderen geht es nicht besser. Ich kann also getrost Entwarnung geben.« Liberanto deutete mit dem Kinn abschätzig auf Karl Berens. »Diese Kanaille hier jedoch … Wie gesagt, ich habe es versäumt. Lisa war da viel schlauer.«

    Als wäre das für diese eine Aufforderung gewesen, rief sie mit ihrer hellen, piepsigen Kinderstimme: »Er hat’s getan! Er hat die Computer gemacht und alles.«

    »Die Computer gemacht?« Nur Don Jaime schien nicht zu verstehen, was sie damit hatte zum Ausdruck bringen wollen.

    Die Augen von Liberanto verengten sich zu einem schmalen Schlitz. Er hatte immer noch den Strahler bei sich, den ihm Nestor Hagen gegeben hatte, nach der Befreiung aus den Kerkern von Luna. Der Strahler lag plötzlich in seiner Hand, wie hingezaubert. Und seine Mündung war unmissverständlich auf Karl Berens gerichtet.

    Dieser warf erschrocken die Arme hoch. »He, hallo, was soll das jetzt? Wir sind hier zusammengekommen, weil wir gemeinsam…«

    »Spuck es aus, Kerl! Was ist damals passiert? Wie hast du mich um mein Konzernerbe betrogen?«

    »Ich – ich konnte doch nichts dafür! Clint Fisher hatte mich in der Hand.«

    »Clint Fisher?«

    »Ja, klar, über die Clouzot. Die haben heimlich zusammengearbeitet. Nicht nur, dass sie dich Jahre später an ihn verriet, damit Ken Randall und Max Nergaard dich in den Ruinen von Alt-Kapstadt festnehmen konnten. Sie war auch schon mit dabei, als es um dein Erbe ging. Du galtest schließlich als tot. Wie konnte ich denn ahnen, dass…?«

    »Keine Umschweife – und wehe, du belügst mich! Bleib ganz einfach bei der Wahrheit und beschränke dich auf das Wesentliche. Keine weiteren Ausflüchte will ich mehr hören. Ausschließlich reine Fakten!«

    »Ich habe mich eingeschlichen, nachdem Professor Ökdör Sömöhl…«

    »Dieser Schuft! Er hat meine Eltern umgebracht – und dasselbe sollte auch mir widerfahren. Er war wohl ganz sicher, dass es ihm gelungen war? Und dann bist du gekommen? Egal, das mit dem Professor weiß ich längst. Ich habe mich nur gefragt, wie es Mechanics wohl gelang, mein Testament dermaßen zu fälschen…«

    »Äh, der Notar…«

    »Was?« Liberanto schrie es regelrecht.

    »Ja, ja, du hast doch den Notar angefordert, wegen deinem Testament. Ich – ich war zufällig schon in der Stadt. Es hat Fisher zu lange gedauert – das mit dir. Deine Eltern waren ja schon tot…«

    »Weiter!«

    »Ich sollte mich bereithalten. Man wollte etwas gegen dich unternehmen. Bitte, ich weiß keine Einzelheiten. Ich war nicht damit beauftragt, ganz ehrlich. Fisher hat es einfach zu lange gedauert, und dann kam tatsächlich deine Anfrage von wegen Notar. Ich habe dessen Rolle übernommen und kam zu dir. Kaum warst du wieder weg, habe ich das Ganze entsprechend gefälscht. Du weißt ja, Computer sind mein Spezialgebiet…«

    »Nicht möglich!«, ächzte Liberanto. Dann schüttelte er zusätzlich auch noch den Kopf. »Ich – ich habe den Notar persönlich gekannt. Ein Vertrauter der Familie. Er hat mir einiges über meinen Vater und meine Mutter erzählt in den Jahren, nachdem ich den Konzern übernommen hatte. Deshalb…«

    Karl Berens schlug beschämt die Augen nieder. Oder spielte er das nur, weil Liberanto die Waffe auf ihn gerichtet hielt?

    Niemand mischte sich ein. Alle hielten sich zurück, auch Nestor Hagen. Als wollten sie dadurch vermeiden, dass die Situation eskalierte.

    Liberanto zitterte jetzt am ganzen Körper; ein Zittern, das sich auf die Waffe in seiner Hand übertrug. Karl Berens schielte darauf, als fürchtete er, sie könne sich dabei selbständig auslösen, doch er wagte es nicht, etwas in dieser Richtung zu sagen.

    »Weiter!«, drängte Liberanto.

    »Es – es ist schon alles. Als der Professor deinen Tod meldete, wurde das Testament sozusagen rechtskräftig. Der echte Notar bekam von alldem gar nichts mit. Wahrscheinlich hat er sich am Ende nur noch gewundert, dass du einen fremden Notar bemüht hast. Jedenfalls haben die sonstigen Kontaktleute von Clint Fisher im Konzern verhindert, dass er irgendwelche Informationen bekam. Das rettete ihm das Leben, wie ich ja nicht weiter betonen muss.«

    »Und jetzt bist du hier, weil die Clouzot das alles natürlich weiß. Falls es mir gelingen sollte, den Eispanzer von der Stadt zu nehmen, wärst du der bestgeeignete Mann für den Zentralcomputer. Falls dieser überhaupt noch zugänglich gemacht werden kann. Immerhin ist alles seit Jahren dick vereist. Ein Eispanzer, der durch nichts geknackt werden kann.«

    »Ja, sicherlich, so ungefähr. Und außerdem, ganz ehrlich, ich wollte damit, mit meiner Hilfe nämlich, zumindest ein wenig wieder gutmachen. Ich hatte damals wirklich keine andere Wahl. Ich möchte es nur noch einmal betonen.« Karl Berens schielte wieder ängstlich auf die Waffe, die Liberanto jetzt allerdings wieder wegsteckte.

    Dieser entspannte sich sichtlich. »Du würdest nicht mehr leben, Kerl, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dich tatsächlich noch zu benötigen. Glaube mir. Immerhin muss ich zugeben, dass ich selber auch nicht gerade ein Unschuldslamm bin. Nicht umsonst habe ich einmal als der größte Terrorist aller Zeiten gegolten. Das ist zwar maßlos übertrieben, aber doch nicht ganz so unbegründet. Egal, ob ich meine Taten heute bereue oder nicht: Ich musste gegen die Konzerne vorgehen, vor allem gegen Mechanics. Nicht nur dafür, dass sie mir mein Konzernerbe gestohlen haben…«

    »Weswegen denn sonst noch?«, hakte Heiko Chan geistesgegenwärtig nach.

    Doch Liberanto tat so, als habe er die Frage nicht gehört.

    Das machte den asiatischen Survival-Spezialisten nachdenklich. Er begann zu ahnen, dass es da noch jede Menge ungeklärte Geheimnisse gab, die Liberanto ihnen vorenthielt. Nicht nur, dass er anscheinend selber nicht alles wusste und deshalb bereit war, mit ihnen gemeinsam danach zu forschen…

    *

    Der Ex-Sicherheitschef von WWF, Nestor Hagen, hatte die Situation aufmerksam verfolgt. Er musterte Liberanto dabei unverhohlen von der Seite: Zweifelsohne hatte dieser die Eiswüste aufgesucht, um endlich sein Erbe zurückzubekommen. So sah zumindest Hagen das. Zwar würde der Konzern genauso wenig funktionieren können wie alle anderen, seit die Besatzer sämtliche Fäden in Händen hielten, aber das schien ihm egal zu sein.

    Nur eines wunderte Nestor Hagen nicht erst seit jetzt: Wenn dieses Geheimnis, das er barg, wirklich so mächtig war, wieso hatte er es nicht längst angewendet? Wieso war er als Terrorist unterwegs gewesen und hatte seine Macht nicht dazu verwendet, die verhassten Konzerne sozusagen mit einem Handstreich hinwegzufegen?

    Er wusste, dass die Clouzot davon ausging, dass die Macht, die er eingesetzt hatte, um Atlantis City mittels einer unnatürlichen Eisschicht hermetisch von der übrigen Welt abzuschotten, eben nur auf diesen vergleichbar winzigen Bereich angewendet werden konnte. Hinzu kam, dass auch Liberanto, alias Arndt Soklund, nicht so ohne Weiteres in der Lage war, den Eispanzer wieder verschwinden zu lassen. Sonst hätte er das wahrscheinlich schon längst getan…

    Nestor Hagen gab sich einen Ruck. »Nachdem dies alles so weit geklärt ist, jetzt mein Vorschlag: Wir fliegen mit diesem Gleiter, wohin uns Liberanto führt. Dorthin, wo es vielleicht einen Weg in die Tiefe gibt. Falls ein solcher Weg überhaupt zu finden ist?« Die Frage war eindeutig an Liberanto gerichtet.

    Dieser lachte humorlos. »Ich ging damals in die Tiefe. Dazu benutzte ich einen

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