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Abenteuer gesucht - Liebe gefunden: Sabrina und Max
Abenteuer gesucht - Liebe gefunden: Sabrina und Max
Abenteuer gesucht - Liebe gefunden: Sabrina und Max
eBook269 Seiten3 Stunden

Abenteuer gesucht - Liebe gefunden: Sabrina und Max

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Über dieses E-Book

Zum Inhalt:

Max gefällt sein Leben so, wie es ist. Er hat beruflich alles erreicht, was er sich vorgenommen hat. Viele nette Studentinnen fliegen auf ihn, denn er sieht wirklich gut aus.

Sein Leben nimmt eine Wendung, als er auf Sabrina trifft. Sie wirbelt unbewusst alles durcheinander.

Die elfenhafte Sabrina, Tochter eines englischen Adligen und Schwester der kapriziösen Ashley, ist rundum zufrieden mit ihrem Leben. Es verläuft in ruhigen Bahnen und sobald sie ihr Studium beendet hat, will sie im Leben ihren eigenen Mann stehen. Dem Dasein ihrer Eltern, als Adlige, kann sie nichts abgewöhnen und einen Mann, der für sie sorgt, den sucht sie nicht.

Max trifft zuerst auf Ashley und beginnt ein kleines Abenteuer mit ihr, ohne zu wissen, dass diese alle Kriterien erfüllt, die er bei einer Frau sucht: ein Schloss, Geld und einen Titel. Er ahnt nicht, dass seine Studentin Sabrina Ashleys Schwester ist und verliebt sich in sie. Damit fangen die Verwicklungen an. Georg, der Vater der beiden Schwestern ist Max größter Widersacher, denn er will seine Tochter genau vor einem solchen Mann beschützen.

 

Wie sieht der Weg von Sabrina und Max aus? Finden sie trotz aller Widrigkeiten zueinander?

 

 

Über die Autorin:

Sophie Maar wurde in der Vulkaneifel geboren, wo sie heute, nach einigen Jahren in Köln und Andernach, wieder lebt. Lesen, gehört neben Malen und Musik, zu ihren Hobbys. Ihre Ideen holt sie sich im Alltag und aus ihrer Fantasie.

Sophie Maar über ihr Buch: "Ich möchte meine Leserinnen und Leser aus ihrem Alltag entführen und ihnen eine kleine, prickelnde Auszeit verschaffen".

 

Über Rückmeldungen ihrer Leser/innen würde sich die Autorin freuen.

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum3. Apr. 2023
ISBN9783755437857
Abenteuer gesucht - Liebe gefunden: Sabrina und Max

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    Buchvorschau

    Abenteuer gesucht - Liebe gefunden - Sophie Maar

    Titel

    SOPHIE MAAR

    ABENTEUER GESUCHT

    LIEBE GEFUNDEN

    - Sabrina und Max -

    Roman

    Zum Buch

    Max gefällt sein Leben so, wie es ist. Er hat beruflich alles erreicht, was er sich vorgenommen hat. Viele nette Studentinnen fliegen auf ihn, denn er sieht wirklich gut aus.

    Sein Leben nimmt eine Wendung, als er auf Sabrina trifft. Sie wirbelt unbewusst alles durcheinander.

    Die elfenhafte Sabrina, Tochter eines englischen Adligen und Schwester der kapriziösen Ashley, ist rundum zufrieden mit ihrem Leben. Es verläuft in ruhigen Bahnen und sobald sie ihr Studium beendet hat, will sie im Leben ihren eigenen Mann stehen. Dem Dasein ihrer Eltern, als Adlige, kann sie nichts abgewöhnen und einen Mann, der für sie sorgt, den sucht sie nicht.

    Max trifft zuerst auf Ashley und beginnt ein kleines Abenteuer mit ihr, ohne zu wissen, dass diese alle Kriterien erfüllt, die er bei einer Frau sucht: ein Schloss, Geld und einen Titel. Er ahnt nicht, dass seine Studentin Sabrina Ashleys Schwester ist und verliebt sich in sie. Damit fangen die Verwicklungen an. Georg, der Vater der beiden Schwestern ist Max größter Widersacher, denn er will seine Tochter genau vor einem solchen Mann beschützen.

    Wie sieht der Weg von Sabrina und Max aus? Finden sie trotz aller Widrigkeiten zueinander.

    Zur Autorin

    „Ich liebe Geschichten mit Happyend!"

    Bevor Sophie Maar zu Beginn des Jahres 2019 ihren ersten Roman veröffentlicht, arbeitet sie viele Jahre als Angestellte.

    Heute lebt sie ihren Traum vom Schreiben. 

    Ideen für ihre Geschichten findet sie überall, vor allem in der freien Natur, beim Spazierengehen oder Radfahren. Mit ihren Geschichten entführt sie ihre Leserinnen und Leser für ein paar Stunden in eine Welt, die aus Wirrungen und Problemen bestehen, genau wie im wahren Leben, aber immer ein glückliches Ende nimmt. 

    Sophie Maar ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Sie lebt heute wieder in der Vulkaneifel, nach einigen Jahren in Köln und Andernach.

    Gefällt Ihnen das Buch?

    Dann würde sich die Autorin über eine positive Rezession freuen oder schreiben Sie ihr über ihre Webseite: http://www.sophie-maar.de

    oder über Amazon: https://www.amazon.de/dp/3748527039/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_U_V9cvDbE0N6T9A

    Zitat

    Zufälle sind unvorhergesehene Ereignisse, die einen Sinn haben.

    Diogenes von Sinope (um 400 - 323 v. Chr.)

    Impressum

    Abenteuer gesucht – Liebe gefunden – Sophie Maar

    Texte: © 2019 by Sophie Maar

    Auflage (2021)

    Sprache: Deutsch

    Verlag: c/o AutorenServices.de, Birkenallee 24, 36037 Fulda, www.Autorenservices.de, info@AutorenServices.de

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 18 Jahren

    Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors, auch auszugsweise, unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

    Alle Rechte, auch die der Übersetzung des Werkes, liegen beim Autor. Zuwiderhandlung ist strafbar und verpflichtet zu Schadenersatz.

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.d-nb.de  abrufbar.

    Inhaltsverzeichnis

    Zum Buch

    Zur Autorin

    Zitat

    Impressum

    Prolog

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Kapitel 13

    Kapitel 14

    Kapitel 15

    Kapitel 16

    Kapitel 17

    Kapitel 18

    Kapitel 19

    Kapitel 20

    Kapitel 21

    Kapitel 22

    Kapitel 23

    Kapitel 24

    Kapitel 25

    Kapitel 26

    Kapitel 27

    Kapitel 28

    Kapitel 29

    Kapitel 30

    Epilog

    Danksagung

    Weitere Romane der Autorin

    Prolog

    Sabrina steht am Fenster im ersten Stock der Villa ihrer Eltern und schaut in den Park. Sie ist mit den Nerven am Ende.

    „Wo steckt Max?" Jetzt rede ich bereits mit mir selbst, denkt sie und schüttelt ihren Kopf.

    Sabrina wendet sich vom Fenster ab. Es hat keinen Zweck. Durch Telepathie kommt Max auch nicht schneller nach Hause.

    Sie geht ganz langsam die breite Treppe hinunter. Den ganzen Tag macht sie sich bereits Gedanken um ihn. Er ist nach dem Mittagessen mit seinem Pferd aufgebrochen. Aber so lange war er noch nie unterwegs.

    Ob ihm etwas passiert ist? Sie grübelt darüber nach und presst dabei ihre Lippen fest aufeinander.

    Sabrina, kommst du bitte zu uns ins Wohnzimmer? Ihre Tante steht am unteren Absatz der Treppe und ruft mit belegter Stimme nach ihr.

    Ja, ich bin gleich bei euch. Sabrina muss die Treppe langsam nehmen, denn ihr Bauch ist ihr doch schon ziemlich im Weg.

    Nur noch 1 Monat! Sabrina wünschte, es wäre bereits so weit. Sie lässt sich nicht hetzen. Außerdem glaubt sie, schon zu wissen, was die Familie ihr sagen will. Sabrina betritt den Salon. Ihre Tante Courtney sitzt am Fenster auf einem Stuhl, ihr gegenüber flegelt sich Sabrinas Schwester Ashley auf dem Sofa herum, neben ihr, ihr Freund Michael. Ihr Vater sitzt ein ganzes Stück weit weg in einem Korbsessel am Esstisch und liest Zeitung. Er tut ganz uninteressiert, aber Sabrina weiß, dass er angespannt darauf wartet, endlich loszupoltern. Courtney räuspert sich und Ashley verdreht die Augen. Sabrina, du kannst dir sicher bereits denken, was wir mit dir besprechen wollen!

    Mache es doch nicht so spannend. Wie soll Sabrina wissen, was du von ihr möchtest!, mault Ashley.

    Plötzlich steht Sabrinas Vater abrupt auf. Sein Stuhl kracht auf den Boden und alle erschrecken sich.

     „Jetzt reicht es!"  Er wendet sich an seine Cousine Courtney. Diese schaut erstaunt auf.

    Sabrina geht ganz langsam zum Sofa und setzt sich neben ihre Schwester. Betretenes Schweigen herrscht im Raum. Urplötzlich reißt jemand die Tür zum Salon auf und Max steht im Raum. Er hat noch seine Reitklamotten an. Sofort schauen alle zu Sabrina. Sie legt ihre Hände erschreckt auf ihren Bauch.

    1. Kapitel

    Es ist Samstagnacht. Max und Ashley verlassen die Bar. Es ist so eine Nacht, in der man die Hand nicht vor den Augen erkennen kann. Die einzige Laterne an der Ecke flackert und gibt daher nicht viel Licht ab.

    Ashley bleibt stehen und muss genau hinsehen, um Max Gesicht deuten zu können. Sie schaut ihn mit schief gelegtem Kopf von unten herauf an.

    Du, Max! Kommst du noch mit zu mir?, lockt sie ihn herausfordernd. Sie wirft ihr langes schwarzes Haar nach hinten und schaut Max mit einem koketten Augenaufschlag an.

    Ash, das ist keine gute Idee. Zum einen haben wir viel zu viel getrunken und zum anderen bist du ein bisschen zu jung für mich.

    Mensch Max. Sei nicht so spießig! Ich werde dir schon nichts tun. Schließlich könntest du ja mein Vater sein!

    Ashley schmeißt sich weg vor Lachen. Max nimmt sie mit beiden Händen an der Taille und wirbelt sie durch die Luft. Ashley quietscht vergnügt auf.

    Scherzend und lachend setzen die beiden ihren Weg fort. Vor Ashleys Mietwohnung angekommen, will Max sich verabschieden. Ashley hält ihn mit beiden Händen fest und zieht in zu sich heran.

    Max! Ich sag’s nur noch einmal. Ich bin schon achtzehn Jahre alt und du ein erwachsener Mann, der verantwortungsvoll ist. Also, was soll schon schlimmes passieren?

     Max überlegt nicht lange und folgt Ashley in die Wohnung. Außer Ashley wohnen noch Gregor, Philipp und Michael in der Wohngemeinschaft. Diese drei sitzen Bier trinkend am Küchentisch und plaudern lautstark über das Fußballspiel, das sie eben angeschaut haben. Max und Ashley werden mit lautem Zurufen begrüßt. Ashley winkt ab, schneidet den dreien eine Grimasse und zieht Max mit sich in ihr Zimmer. Die drei in der Küche kommentieren dieses mit lautem Gegröle.

    Derweil im Zimmer angekommen schubst Ashley Max mit Schwung auf ihr Bett. Er lacht hell auf und zieht sie am Arm zu sich. Eine kleine Rangelei beginnt. Schließlich ganz außer Atem, steht Max wieder auf und schaut auf Ashley hinunter, die lasziv ausgestreckt auf ihrem Bett liegt.

    Du Wildkatze! Ich muss jetzt gehen! Es war ein netter Abend, den wir bei Gelegenheit wiederholen sollten. Ich wünsche dir was! Schon ist Max aus dem Zimmer und Ashley hört, wie das Gegröle in der Küche von neuem losgeht.

    Seit wann ist der denn so prüde? So schießt es Ashley enttäuscht durch den Kopf.

    Henriette und Georg

    Henriette! Kommen unsere Töchter an diesem Wochenende nach Hause?

    Georg, das kann ich dir wirklich nicht sagen. Sabrina schreibt diese Woche einige Klausuren und Ashley hat sich nicht gemeldet. Ich muss mit ihr unbedingt ein paar Worte wechseln, wenn sie das nächste Mal nach Hause kommt. Sie muss sich doch denken können, dass wir uns Sorgen machen, wenn sie sich längere Zeit nicht meldet. Sie ist doch erst 18 Jahre alt. Hast du Zeit einen Tee mit mir zu trinken?

    Tut mir leid, Darling, aber ich habe in einer Stunde ein wichtiges Gespräch mit unserem Verwalter und muss noch einiges vorbereiten. Aber nach dem Gespräch können wir gerne einen Spaziergang machen. Etwas frische Luft könnte dir guttun. In letzter Zeit bist du sehr blass. Geht es dir nicht gut, mein Schatz?

    Ach, Georg, es setzt mir schon zu, dass beide Töchter jetzt aus dem Haus sind. Ich vermisse sie. Besonders Ashleys Wildheit fehlt im Haus. Es ist so still, seit sie weg ist und die Gespräche mit Sabrina fehlen mir ebenfalls. Ich denke öfters in letzter Zeit darüber nach, wieso unsere Töchter so unterschiedlich sind. Sabrina so introvertiert, ruhig, klug und sensibel und Ashley ein Wildfang wie er im Buche steht. Ich mache mir Sorgen um sie. Mir hätte es besser gefallen, wenn unsere Ashley das Kolleg in London gewählt hätte, das du für sie ausgesucht hattest. Diese Künstlerschule bringt ihr doch nichts ein oder was denkst du? Henriette legt ihre Stirn in Falten, was sie um einiges älter wirken lässt. Mit ihren 48 Jahren ist sie noch eine schöne Frau, naturblond, zart und feingliedrig, genau wie ihre Tochter Sabrina. Ashley mit ihrer schwarzen Mähne kommt nach ihrem Vater, der mit seinen fünfzig Jahren noch ein sehr attraktiver Mann ist. Die grauen Schläfen tun ihr übriges und das Temperament geht auch häufig mit ihm durch, was manche Freunde sympathisch finden, aber andere in Ehrfurcht erstarren lässt. Sie nennen ihn unberechenbar. Henriette hatte schon oft alle Hände voll damit zu tun, ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

    Worüber du dir immer Gedanken machst, Darling! Er schaut seine Frau eine Weile an. „Ashley wird schon noch merken, dass diese Schule nichts für sie ist!" Georg scheint von seiner Aussage überzeugt zu sein. Er gibt seiner Frau einen Kuss auf die Wange und verlässt mit einem Lächeln auf den Lippen das Zimmer. Verträumt schaut Henriette ihm nach und schließlich aus dem Fenster. Wieder mal denkt sie, wie gut sie es doch hat. Zwei gut geratene Töchter und einen lieben Ehemann kann nicht jeder vorweisen. Finanziell geht es Ihnen auch gut, obwohl das große Anwesen eine Menge Arbeit macht und auch einiges an Geld verschlingt.

    Eigentlich beneidet Henriette ihre Tochter Ashley. Es war immer schon ihr Wunsch Kunst zu studieren, aber sie hat sich ihrem Elternhaus gebeugt. Dann lief ihr Georg über den Weg und sie wurden Eltern.

    Ich werde nicht mehr kritisieren, dass unsere Ashley den Weg einschlägt, denn ich mir für mich gewünscht habe, nimmt sich Henriette in diesem Moment vor.

    Henriette und Georg haben aus Liebe geheiratet. Kurz darauf war Sabrina, ihre erste Tochter, auf dem Weg. Georgs Eltern, der Earl of Affrey und seine Frau Emilie, die Countess of Affrey, waren absolut nicht begeistert von einer nicht adligen Schwiegertochter. Lady Affrey revidierte ihr Urteil aber bereits nach kurzer Zeit und schloss ihre liebreizende Schwiegertochter in ihr Herz. Die beiden Frauen verband eine wunderbare Freundschaft bis zum Tod von Lady Emilie Affrey. Vor Gram und durch eigene Hand starb der Earl of Affrey kurze Zeit später. Lord Georg Affrey, der nun den Titel Earl of Affrey führen durfte, musste von heute auf morgen die Geschäfte übernehmen und war für ein Anwesen mit 1.200 Hektar Land, einem Schloss, dass immer renovierungsbedürftig ist und 12 Angestellten, verantwortlich. Auch wurde von Georg erwartet die Veranstaltungen für die höhere Gesellschaft in Form von Fasanen- oder Enten-Jagd auszurichten. Für die Dinner Partys wiederum war nun Henriette zuständig. Die beiden wurden ins kalte Wasser geworfen. Für die Zucht der englischen Vollblutpferde hat Georg sich schließlich einen Verwalter zur Seite genommen, der sich auch gleichzeitig um die Landwirtschaft kümmert. Georgs Studium der Agrarwissenschaften war nicht seine erste Wahl, jedoch kommt es ihm heute zugute.

    Henriette kümmert sich hauptsächlich um die Verwaltung des Haushaltes, den Speiseplan und den Rosengarten, den ihre Schwiegermutter bis zum Ende ihres Lebens mit vollem Einsatz gehegt und gepflegt hat. Auch Henriette liebt diesen Rosengarten mit über dreißig verschiedenen Rosenarten, darunter viele alte und seltene Rosensorten.

    Der Lieblingsspruch von Henriette ist: „Der Duft der Rosen entschädigt mich für vieles! Ihre beiden Mädchen haben sie dann früher öfters gefragt, was ihr denn fehle. Dann lächelte Henriette versonnen und antwortet ihnen: „Nichts, meine Süßen. Ich habe schließlich euch und euren lieben Vater. Aber im Innern fühlte sie häufig anders: Reisen, malen und keine Verantwortung tragen sind die Dinge, die mir fehlen. Aber Henriette würde das niemals laut äußern.

    Als einzige Tochter, groß geworden in einem gut betuchten Haushalt, denn ihr Vater war in der Politik ein hohes Tier, hatte sie ein gutes Leben. Sie musste sich um nichts kümmern, weil für alles Angestellte da waren. Außerdem war sie die „Prinzessin" ihrer Eltern und wurde dementsprechend verwöhnt. Sie wurde auch schon früh darauf vorbereitet in einen reichen oder sogar adligen Haushalt einzuheiraten. Daher waren ihre Eltern überglücklich, als sie ihnen Georg vorstellte. Den Haushalt eines so großen Anwesens zu verwalten, hatte sich Henriette einfacher vorgestellt und fühlt sich häufig überfordert. Würde sie ihren Georg nicht so lieben, wäre sie sicher schon längst gegangen.

    Aber jetzt wird es vielleicht auch etwas einfacher, wenn die Mädchen aus dem Haus sind, hofft sie insgeheim.

    Sabrina

    Ich genieße meine eigene Wohnung. Viel Ruhe zum Lesen, Lernen und Abhängen. Ich bin gerne auf Schloss Affrey und ich liebe meine Eltern und meine Schwester, aber der ganze Tagesablauf ist durchgetaktet und man hat kaum Zeit für sich. Ich weiß, dass Mutter es immer gut mit uns gemeint hat, aber oft wurde es einfach zu viel. Heute Reitstunden, morgen Klavierunterricht, dann Tanzkurs, Ballettunterricht, Einführung in Tischmanieren usw. usw.

    „Ihr werdet später dankbar sein, wenn ihr einen Aristokraten heiratet. Seht es einfach als Hobby an und es wird euch Spaß machen", so die Worte ihrer Mutter.

    Sie meinte es nur gut mit uns, dass weiß ich, aber wozu brauche ich Fechtunterricht?

    Und wo soll ich einen Aristokraten treffen? Mutter hätte gerne, dass wir an ihren Dinner-Partys teilnehmen. Dafür müssten wir aber immer von London zum Schloss fahren und das sind immerhin über 50 Meilen. Sie würde uns den Chauffeur schicken. Es ist aber während den Vorlesungen und dem Schreiben von Klausuren fast nicht möglich. Im Gegensatz zu meiner Mutter will ich später nicht von einem Mann abhängig sein. Ich möchte ein eigenes Einkommen, einen eigenen Beruf haben, der mir dazu noch Spaß macht. Daher studiere ich Innenarchitektur.

    Seit einem halben Jahr ist nun meine Schwester Ashley ebenfalls in London. Sie wohnt in einer WG mit drei Männern, was unseren Eltern natürlich nicht gefällt. Aber Ashley hat schon immer das gemacht, was sie wollte. Sie hat den Dickkopf unseres Vaters.

    Sie macht eine Ausbildung an einer Kunstakademie. Unser Vater hat einen Tobsuchtsanfall bekommen, als Ashley von ihren Plänen berichtet hat und verkündete, dass sie das Kolleg verlässt. Ich verstehe ihn. „Ein ordentliches Studium gehört in unserer Gesellschaft einfach dazu. Wie soll Ashley damit an einen vernünftigen Ehemann geraten? Das waren die Worte unseres Vaters zu diesem Thema. Einige Tage später meinte er so nebenbei beim Mittagessen: „Ashley wird noch zur Vernunft kommen. Davon bin ich überzeugt. Mutter schaute ihn von der Seite an und wiegte den Kopf hin und her: „Meinst du wirklich? Ashley hielt dagegen: „Damit würde ich nicht rechnen, Vater. Mutter und ich hielten sofort die Luft an, aber Vater überging diesen Fauxpas. Manches Mal denke ich, dass es ihm gar nicht so schlecht gefällt, dass seine jüngste Tochter so aufmüpfig ist. Er findet sich in ihr wieder.

    Er lächelt wider Erwarten. Mutter und Ashley zwinkern sich zu.

    Aber auch mir wird es schwerfallen seine Wünsche zu erfüllen, denn eigentlich will ich nicht heiraten. Es sind zu viele Verpflichtungen damit verbunden. Und Kinder in die Welt zu setzen, ist auch nicht mein Wunsch. Es sei denn, es läuft mir mein Traummann irgendwann einmal über den Weg. Aber darauf baue ich nicht.

    Max

    Als Professor an der Middlesex University London habe ich genau den Job, den ich mir immer gewünscht habe. Neben der interessanten Arbeit begegnen mir täglich nette Studenten und vor allem Studentinnen. Ich habe genügend Freizeit für meine Hobbys und eine nette, bezahlbare Wohnung in Soho.

    Da ich nicht schlecht aussehe und mit meinen 1,93 m eine ordentliche Größe vorweisen kann, außerdem meinen Body im Fitness-Studio zweimal die Woche trainiere, bin ich bei den Studentinnen recht beliebt. Das heißt aber nicht, dass ich das zu meinen Zwecken ausnütze. Zumal mir das verboten ist. Aber ich habe schon immer auf die Anerkennung des anderen Geschlechts gestanden. Es tut gut und kostet nichts.

    Als ich die Professur angeboten bekommen habe, war ich erst kritisch, ob ich dem gerecht werde, was man von mir erwartet.

    „So findest du niemals die Prinzessin, die du heiraten möchtest, seit du drei Jahre alt bist." Das waren die Worte meines Vaters zum Thema. Das hat mich getroffen. Diese Kindergeschichten aufzuwärmen, finde ich lächerlich. Ja, das habe ich als Kind immer gesagt: Ich heirate mal eine Prinzessin, dann muss ich nicht arbeiten, besitze ein Schloss und

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