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Pausenlos peinliche Pannen
Pausenlos peinliche Pannen
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eBook139 Seiten1 Stunde

Pausenlos peinliche Pannen

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Über dieses E-Book

Wer bei Geschichten über das Pech anderer Leute seinen Spaß hat, wird an diesem Werk seine Freude haben, weil die Protagonisten darin von einem Schlamassel in den anderen geraten. Es darf herzhaft gelacht werden. Darüber hinaus machen wir bei den Storys eine Deutschlandreise nach Rügen, dem Brocken, Emden, Herne,  Hannover und  München, und auch noch einen Abstecher nach Irland. Beamte sind eigenartig, meinen Sie? Nun ja, das mag sein. Lesen Sie es hier nach und überzeugen Sie sich davon. Ach ja, und Feiertage verlaufen auch nicht immer so wie erwartet, insbesondere Weihnachten.

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum11. Juni 2018
ISBN9783743871656
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    Buchvorschau

    Pausenlos peinliche Pannen - Matthias März

    Neugier ist der Tod der Katze

    Dieser Valentinstag sollte der schönste in meinem Leben werden, so dachte ich. Ich war jetzt ein halbes Jahr mit Claudia zusammen. Wir hatten uns auf einem Parkplatz von Aldi kennen gelernt, als wir beide gleichzeitig ausparken wollten. Unsere Autos standen sich gegenüber und wir krachten beim Ausfahren mit unseren Hecks zusammen. Da der Schaden nur gering war, beschlossen wir auf den Schreck ein Eis zusammen zu essen. Tja, und so fanden wir zusammen, die Claudia und ich.

    Weihnachten und Silvester verliefen wundervoll und harmonisch, jetzt nahte der 14. Februar. Liebende machen einander an diesem Tage schöne Geschenke, möglichst phantasievoll. Ich hatte mir für meine Liebste etwas ganz Besonderes ausgedacht. Sieben Präsente sollte sie bekommen, eins für jeden Buchstaben ihres Namens. Für das C gab es ein Chanel-Parfüm, beim L eine Lederhandtasche. Das A stand für ein Armband und das U für eine Uhr. Beim D bekam sie einen Diamantring und beim I einen I-Pod. Das zweite A stand schlussendlich für ein Abendkleid. Das Ganze hatte ein kleines Vermögen gekostet, doch mein Schatz war mir das wert.

    Eine Woche vor dem Valentinstag hatte sie mich gebeten, dass ich mir ihren Rechner ansehen sollte. Er wollte nicht mehr starten. Schon nach kurzer Zeit hatte ich das Problem gelöst, er lief wieder. Nach dem Start klickte ich rein zufällig und ohne jede Absicht auf die zuletzt geöffneten Dateien. Eine von ihnen hieß „Mein Liebster". Neugierig öffnete ich die Datei, da ich überzeugt war, dass es dabei um mich gehen musste. Claudia war gerade einkaufen gegangen, ich konnte also in Ruhe den Text lesen. Mein Gesicht wurde immer länger und länger beim Durchlesen. Wie konnte sie nur so etwas Gemeines über mich schreiben. Lauter haltlose Behauptungen! Ich war entsetzt und fuhr den Rechner herunter. Als Claudia nach zwanzig Minuten zurückkam, war ich sehr reserviert und verabschiedete mich recht bald.

    Mein Freund Bernd riet mir, darauf entsprechend zu reagieren. Ich solle alles wieder umtauschen und ihr dafür etwas anderes kaufen. Das tat ich dann auch.

    Am 14. Februar empfing mich Claudia mit einem strahlenden Lächeln. Sie hatte ihr schönstes Kleid angezogen. So ein scheinheiliges Luder, dachte ich. „Schatz, ich habe zwei Überraschungen für dich., rief sie aus und umarmte mich. Sie übergab mir einen Umschlag. Ich öffnete ihn. Er enthielt zwei Flugtickets nach Venedig und Gutscheine für Übernachtungen in einem Luxushotel. „Na, ist das nicht toll? Wir zwei Verliebte reisen in die Stadt der Liebe! Aber sag mal, irgendwie freust du dich ja gar nicht., sagte Claudia und führte mich zu ihren Rechner. „Und hier ist meine zweite Überraschung: Ich habe bei Bookrix den Wettbewerb für die Liebesgeschichten gewonnen. Die Geschichte heißt „Mein Liebster und handelt von einer Frau, die von ihrem Freund nur ausgenutzt und betrogen wird. Ich habe eine wertvolle Kamera gewonnen.

    Ich war wirklich überrascht worden, aber ganz anders als erwartet. Da stand ich nun mit meinen sieben Geschenken, dem Chicorée, dem Lauch, der Ananas, dem Ugli, dem Dill, dem Ingwer und dem Apfel.

    Neugier ist der Tod der Katze.

    Gorbi et orbi

    Heinz Petersen war glücklich, als er in der Gedenkausstellung zum 20. Jahrestag des Mauerfalls im Berliner Reichstag ein großes Poster mit dem ehemaligen russischen Präsidenten Michail Gorbatschow erworben hatte. Für Heinz war „Gorbi" ein großer Held, er verehrte ihn sehr. Darum hatte er auch keinerlei Bedenken dieses Bild in seinem Büro aufzuhängen.

    Die Kollegen von der Bahnverwaltung Herne-West amüsierten sich darüber. Heinz war dort nicht sehr beliebt, da er übereifrig und pflichtbewusst war. Darum beschlossen sie, ihm einen Streich zu spielen.

    An diesem Morgen traf Heinz fast der Schlag, als er seinen Arbeitsplatz betrat. Jemand hatte sein schönes Gorbi-Bild verunstaltet, und zwar mit einem Kussmund, rosa Pausbäckchen und spitzen Ohren, welche an Spock aus „Enterprise" erinnerten. Unvermittelt lief der entsetzte Heinz zu seinem Chef, der sein Büro am anderen Ende des Flures hatte.

    „Herr Krämer, Herr Krämer, ich muss Ihnen etwas zeigen! Das ist eine absolute Gemeinheit, irgendjemand hat mein Gorbatschow-Bild vollgeschmiert."

    „Wirklich? Nun, ich komme mit."

    Beide gingen zu Petersens Büro, Heinz schloss die Tür auf – und bekam die zweite Überraschung an diesem Tag. Völlig unversehrt hing das Bild an seinem Platz. „Ich glaube Sie sind etwas überarbeitet, mein Guter. Wir sollten uns mal unterhalten, Herr Petersen."

    „Aber, glauben Sie mir! Bis gerade eben hatte das Bild noch einen Kussmund, Pausbäckchen und spitze Ohren."

    „Sie wollen mich wohl veralbern. Kommen Sie bitte in mein Büro."

    Die beiden gingen nunmehr wieder hinaus und Petersen bekam eine Standpauke, die sich gewaschen hatte. Als Heinz zehn Minuten später zurückkehrte, gab es den dritten Schock: Das Bild war genau so verunstaltet wie zuvor. „Jetzt reicht es!", rief Heinz und rannte, so schnell wie es ein Beamter konnte, zu Krämers Büro.

    Der geneigte Leser mag sich denken, was danach geschah: kein Kussmund, keine Pausbäckchen, keine spitzen Ohren verzierten Gorbi, als Krämer das zweite Mal an diesem Tag dieses Büro betrat. „So, Petersen, das ist genug. Sie haben den Rest des Tages frei. Ich habe Besseres zu tun, als mich von Ihnen an der Nase herumführen zu lassen", sagte Krämer mit einem bösen Blick.

    Völlig konsterniert nahm der arme Heinz seine Aktentasche in die Hand und wollte bedröppelt nach Hause gehen. Am Ende des Flures erwartet ihn lachend die gesamte Belegschaft seiner Abteilung. Klaus Meier hielt etwas in der Hand: das beschmierte Gorbatschow-Bild, dass jemand stets in Petersens Abwesenheit auf das andere geheftet hatte.

    Für alle Felle Stefan nie

    Stefan saß mit seinem besten Kumpel Konrad in seiner Stammkneipe „Zum reuigen Schluckspecht. Er nahm einen Schluck Bier und seufzte. „Was seufzte?, wollte Konrad wissen. „Na, Bier natürlich, das siehste doch. Aber nein im Ernst: Hast Du gestern `Wetten, dass´ geguckt?, entgegnete Stefan. „Nee, war da was Besonderes? Ich gucke das schon lange nicht mehr. Ist echt langweilig geworden.

    „Na, gestern war das ganz lustig. Da war ein Typ, der konnte Hundehaufen dem Besitzer zuordnen."

    „Wie jetzt? Der wusste, welches Herrchen dazu gehört?"

    „Nein, natürlich nicht. Aber er wusste welcher Hund das war. Das war mal wieder was Neues."

    „Man müsste da auch mal mitmachen, Stefan."

    „Ja, das wäre Klasse. Hast Du ´ne Idee?"

    „Lass uns doch mal überlegen. Was können wir gut?"

    Der Wirt Kuddel mischte sich ein: „Jungs, ich weiß ja nicht, wie Ihr Euch das vorgestellt habt. Aber außer Saufen habt Ihr doch nichts drauf. Konrad erhob sich protestierend und rief: „Das kann man so nicht sagen, guck mal. Er nahm eine Erdnuss aus der Schüssel, die vor ihm stand, steckte sie in den Mund und spuckte sie quer durch die Kneipe. Sie prallte an der Dartscheibe ab und landete schließlich in Fietes halb leeres Bierglas. Alle applaudierten. „Klasse, Konrad. Das war nicht schlecht, aber so richtig vom Hocker reißt einen das auch nicht. Fällt dir nichts Besseres ein?, sagte Kuddel. „Ich kann Bier erkennen!

    „Na, toll. Das kann doch wohl fast jeder, zumindest kann man Alt von Weizenbier mühelos unterscheiden."

    „Aber ich mach das mit verbundenen Augen."

    „Ach, komm, Konny, das sind doch olle Kamellen."

    „Hmmm, ich unterscheide das nicht am Geschmack sondern am Geräusch. Am Reingluckern sozusagen. Bind mir mal Augen zu, Kuddel."

    Der daraufhin folgende Praxistest ließ Konrad kläglich scheitern, was ihm eine Lokalrunde kostete. Bernhard betrat die Gaststätte, in Begleitung seines Hundes, einem Bernhardiner. Dieser lief umgehend auf Konrad zu und forderte seine Streicheleinheiten, wie üblich. „Man merkt, dass du tierlieb bist, Konrad, rief Bernhard aus und ergänzte: „Mach mal, zwei Pils klar, Kuddel, für mich und für Konny.

    „Besten Dank. Der hat aber auch ein tolles Fell, Bernie. Fühlt sich ganz anders an als bei einem Dackel oder einem Schäferhund."

    Begeistert rief Stefan aus: „Mensch, da haben wir doch unsere Idee, Konrad. Dieser erwiderte: „Also, ich weiß nicht, so schwierig ist das eigentlich nicht, jedenfalls nicht, solange das Fell noch am Hund ist.

    „Komm bloß nicht auf dumme Gedanken, sagte Bernhard lachend. Konrad erwiderte: „Wir sollten meine Erdnuss-Nummer noch ausbauen, vielleicht mit Partner.

    „Und wie hast du dir das gedacht, Konny?"

    „Einer spuckt die Nuss, der zweite fängt sie mit dem Mund auf, und dann …"

    „Das ist doch eklig, Konny. Vergiss es!"

    Etlichen Biere später. Kuddel, Konny und Stefan beschlossen, alle drei Nummern zu kombinieren. Konrad sollte mit einer Hand einen Hund streicheln und ihn erkennen, mit der zweiten Hand eine Erdnuss in den Mund stecken und sie zielgenau in ein fünfzig Meter entferntes Glas spucken und zeitgleich erraten, welches Getränk Kuddel eingoss. „So etwas gab es bestimmt noch nie!", stellten sie fest.

    Am nächsten Morgen setzte Kuddel das Bewerbungsschreiben an den Sender auf. Dieser antwortete schon zwei Wochen später. Man zeigte großes Interesse, vor allem, weil man wissen wollte, wie man es schafft, mit verbundenen Augen die Erdnuss in das Glas zu platzieren.

    „Mist, daran haben wir nicht gedacht!, rief Konrad verärgert, als Kuddel den Brief vorlas. „Also, Konny, ich will dich ja nicht beleidigen, aber wenn man dein Gehirn auf Erbsengröße bringen möchte, müsste man es aufblasen. Das ist doch ganz einfach: wir treten zu Dritt auf, du spuckst deine Erdnüsse und Stefan weist dich an, während ich die Biere einfülle.

    „Ja, so wird das klappen, Kuddel. Dann fangen wir unverzüglich mit dem Training

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