Jugenderinnerungen einer alten Puppe: Weihnachtserzählungen
Von Marg. Lenk
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Buchvorschau
Jugenderinnerungen einer alten Puppe - Marg. Lenk
Jugenderinnerungen einer alten Puppe
Es war einmal eine Frau, die zwar selbst keine Kinder hatte, aber alle Kinder liebte und von ihnen wieder geliebt ward, denn sie verstand es mit ihnen zu fühlen, als sei sie selbst noch ein Kind.
Darum war ihr auch die Weihnachtszeit die liebste im ganzen Jahre, und wenn auch ihr Haar schon anfing grau zu werden, freute sie sich doch noch an dem vielen Spielzeug, das sie für Kinder einkaufte oder selbst zurechtmachte, besonders aber an den Puppen, die sie mit großer Lust ankleidete.
Diese kleinen leblosen Geschöpfe leisteten ihr ordentlich Gesellschaft, wenn sie an langen, dunklen Winterabenden oft ganz allein saß in ihrem einsamen Häuschen auf dem Berge. Sie plauderte mit ihnen und versetzte sich dabei in ihre eigene Kindheit zurück, wo sie ein gar zärtliches Puppenmütterchen gewesen war.
Vor etlichen Jahren bat sie einmal in der Adventszeit eine Freundin in der Stadt um Zeugläppchen zur Kleidung der kleinen Gesellschaft; da sagte diese:
„Ich hab auch noch etwas für dich. Sieh, diesen großen Puppenbalg fand ich neulich in einem Kasten ganz im Winkel einer Bodenkammer, die selten betreten wird. Wer weiß, wie lange er dort liegt; gewiss haben ihn frühere Hausbewohner vergessen. Das Leder ist noch fest, und wenn du einen hübschen Kopf kaufst, gibt’s noch eine Staatspuppe."
Sehr vergnügt trug die Frau die willkommene Gabe nach Hause, nachdem sie unterwegs einen blonden Lockenkopf mit beweglichen Augenlidern und zierliche Ärmchen gekauft hatte. Die Beine mochten wohl auch einige Mängel haben, waren aber bis weit übers Knie in feste, schwarze Strümpfe eingenäht.
Am Abend dieses Tages saß die Frau wieder allein im warmen Stübchen und draußen war es fast unheimlich still und finster. Der Schnee fiel in dichten Flocken und nur von ferne blickte hie und da ein Lichtschein aus den kleinen Fenstern der Dorfhäuser.
Auf dem Sofa saßen vier fertige Püppchen in Reih und Glied und guckten mit den hellen Augen verwundert nach dem großen Balg, der auf dem Tisch lag und eben die Ärmchen angenäht bekam.
„Ja, guckt ihr nur", sagte die Frau lächelnd, „das wird ein stattlicheres Fräulein als ihr winzigen Dinger! Dafür wird sie aber viel Arbeit machen und viel Zeug kosten; ich werde ihr wohl das schöne blaue Stück opfern müssen, das eigentlich für zwei reichen sollte. Aber zuerst der Kopf! Der Leim ist ja schon warm.
So, nun lieg ein Weilchen still, mein Kind, bis er trocken ist; indes will ich dein Hemd nähen."
Als der Kopf fest war, setzte die Frau die Puppe aufrecht, um ihr das Hemd anzuziehen. Die blauen Augen öffneten sich, aber – aber, o Wunder! – der kleine Mund öffnete sich auch, und eine feine Stimme sagte:
„Noch einmal zum Leben erwacht, und in so freundlicher Umgebung! Wer hätte das gehofft?"
Es war gut, dass die Puppe an den Nähkorb gelehnt war, sonst hätte die Frau sie vor Schreck fallen lassen.
Nun schaute sie behaglich um sich und fuhr fort:
„Ich muss sehr lange geschlafen haben, denn die kleinen Wesen auf dem Sofa sind anders als zu meiner Zeit; zierlicher, das ist nicht zu leugnen, aber lange nicht so solid. Keines von ihnen wird mein ehrwürdiges Alter erreichen; wer weiß, ob sie das neue Jahr erleben!"
Das hieß der guten Frau an die Seele greifen. Sie vergaß ihren Schreck und erwiderte:
„Da irrst du dich sehr. Wenn du überhaupt reden willst, so rede vernünftig! Diese niedlichen Dinger werden am nächsten Weihnachtsfest noch wohl erhalten sein. Meine kleinen Dorfmädchen sind nicht so wild wie die verwöhnten Stadtkinder, unter denen du gelebt zu haben scheinst. Sie schätzen ihr Weihnachtspüppchen hoch, spielen Sonntags damit und lassen’s die Woche hindurch ruhen, denn sie müssen selbst schon arbeiten, sobald sie nur die Händlein rühren können."
„Das freut mich zu hören, entgegnete die Puppe; „dann hoffe ich auch auf einen friedlichen Lebensabend.
„Der wird dir auch sicher beschieden sein, denn mein Patchen, ein gar liebes Kind, soll deine Mutter werden. Nun aber sage mir: Woher kommt es, dass du reden kannst? Ich gehe doch viel mit Puppen um und manche hat mich verständnisvoll angeblickt, aber gesprochen hat noch keine seit meiner Kinderzeit."
„Da haben wir’s!, rief die Puppe. „Also in der Kindheit verstandest du unsere Sprache?
„Ei freilich!"
„Nun sieh, deine grauen Haare und die hässliche Brille sind nur Täuschung; im Herzen bist du ein Kind geblieben, und darum