Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Ausgewählte Gedichte
Ausgewählte Gedichte
Ausgewählte Gedichte
eBook57 Seiten21 Minuten

Ausgewählte Gedichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Des Dichters Heimat

Ihr Freunde! wünscht ihr zu erfahren

Des Dichters Heimat, sein Gebiet

Dann will ich kühn es offenbaren:

Es streckt sich hin von Norden bis nach Süd.

Es reicht von Spitzbergs kaltem Eise

Da wo der Urwelt große Mumie ruht.

Bis wo die letzte Insel leise

Unmerklich sich verliert in Südens Flut ...

In neuer deutscher Rechtschreibung und Korrektur gelesen.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Apr. 2019
ISBN9783730958001
Ausgewählte Gedichte

Ähnlich wie Ausgewählte Gedichte

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Ausgewählte Gedichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Ausgewählte Gedichte - Adam Gottlob Oehlenschläger

    Zum Buch

    Des Dichters Heimat

    Ihr Freunde! wünscht ihr zu erfahren

    Des Dichters Heimat, sein Gebiet

    Dann will ich kühn es offenbaren:

    Es streckt sich hin von Norden bis nach Süd.

    Es reicht von Spitzbergs kaltem Eise

    Da wo der Urwelt große Mumie ruht.

    Bis wo die letzte Insel leise

    Unmerklich sich verliert in Südens Flut ...

    In neuer deutscher Rechtschreibung und Korrektur gelesen.

    Zinklar

    Herr Zinklar zog von Schottland ab,

    Mit Norweg wollt’ er kriegen;

    In Guldbrands Felsen er fand sein Grab;

    Da musst’ er blutig erliegen.

    Herr Zinklar zog übers blaue Meer,

    Für schwedisches Geld zu kämpfen;

    Helfe dir Gott mit deinem Heer!

    Den Mut wird Norweg dämpfen.

    Mondhell leuchtet die dunkle Nacht,

    Die Welle leise klinget;

    Eine Meerfee steigt aus der Welle sacht,

    Ein Warnungslied sie singet.

    Zurück, du Schotte! Du glaub es mir.

    Es gilt dein schönes Leben.

    Kömmst du nach Norweg, sag ich dir,

    Dein Blut da musst du geben.

    Wie garstig stets dein Lied mir schallt!

    Du bist mir gar zuwider.

    Fang ich dich einst in meine Gewalt,

    Zerhau ich dir die Glieder!

    Er segelt in Tagen, er segelt in drei

    Mit seinen Mietstrabanten;

    Den vierten Tag, ich sag es frei,

    Tat er in Norweg landen.

    Bei Romsdals Ufer legt er an,

    Will jetzt das Land gewinnen;

    Ihm folgten vierzehnhundert Mann,

    Die hatten Böses in Sinnen.

    Da raseten sie mit Spieß und Schwert;

    Den Wüterich nichts versöhnte.

    Des Greises Ohnmacht war ihm nichts wert,

    Der Witwentränen höhnte.

    Kindlein schlugen sie grausam tot,

    Die Müttern am Busen lachten.

    Doch bald die Kunde von dieser Not

    Die Boten ins Land um brachten.

    Am Felsen brannte das Feuerlicht,

    Da konnte Gefahr man sehen.

    Norwegs Söhne verbargen sich nicht,

    Das mussten Schotten gestehen.

    Soldaten sind nicht im Land jetzund,

    Dem König folgten die Scharen;

    Drum sei verdammt der feige Hund,

    Der jetzt sein Blut will sparen.

    Die Bauern vom Lande fern und nah,

    Mit scharfem Beil auf dem Nacken,

    Bei Bredabiög sich sammelten, da

    Den Schotten wollten sie packen.

    Grade bei Leyde da geht der Steg,

    Den nennt man da den Kringen;

    Die Lauge schießt da ihren Weg,

    Drein sollen die Feinde

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1