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Gewänder des Heils: Exerzitien im Alltag
Gewänder des Heils: Exerzitien im Alltag
Gewänder des Heils: Exerzitien im Alltag
eBook91 Seiten40 Minuten

Gewänder des Heils: Exerzitien im Alltag

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Über dieses E-Book

Kleidung gehört zu unserer Lebenskultur. Mit ihr drücken die Menschen Inneres und Spirituelles aus. In der Bibel sind Gewänder ein wichtiges und immer wiederkehrendes Motiv, das sich gut mit einem Exerzitienweg verbinden lässt. Annette Traber greift dieses Motiv auf für Ideen zu Exerzitien im Alltag. Die enthalten kurze Erläuterungen zu biblischen Texten, Impulsfragen zum Anschauen eigener Erfahrungen und Gebetsvorschläge. Die Exerzitien passen sehr gut in die österliche Bußzeit, aber in das ganze Kirchenjahr. Gedacht sind sie für jene, die selbst den Exerzitienweg gehen, wie auch für jene, die andere auf dem Exerzitienweg begleiten.
SpracheDeutsch
HerausgeberEchter Verlag
Erscheinungsdatum1. Aug. 2023
ISBN9783429066055
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    Buchvorschau

    Gewänder des Heils - Annette Traber

    Statements zum Thema Kleidung:

    Zur Pfadfinderkluft – von Hanna Dennett

    Als ich mit sieben Jahren zu den Pfadfindern kam, war das, worauf ich mich mit am meisten gefreut habe, die Kluft. Natürlich war mir damals nicht klar, was sie symbolisieren sollte. Es war einfach schön, dass alle gleich gekleidet waren. Im Sinne des Gründers der Pfadfinderbewegung, Baden-Powell, sollte sie auch etwas Ähnliches bedeuten: Sie sollte die Gemeinschaft verbinden und den Unterschied zwischen Arm und Reich, der sonst auch durch die Kleidung erkennbar war, verschwinden lassen.

    Damals, mit sieben, habe ich die älteren Pfadfinder für ihre vielen Kluftaufnäher bewundert. Bei jedem Lager und bei vielen anderen Pfadfinderveranstaltungen kommt ein neuer Aufnäher dazu. Daran kann man erkennen, wie lange jemand schon dabei ist. Bestimmte Aufnäher hat jedes Mitglied. Sie zeigen, in welchem Stamm und in welcher Pfadfinderstufe man ist. Damals hatte ich nur letztere und wollte unbedingt mehr bekommen. Heute, ungefähr acht Jahre später, haben sich so einige angesammelt und ständig werden es mehr.

    Wenn ich heute meine Kluft in der Gemeinschaft trage, habe ich immer noch dieses verbindende Gefühl, denke aber auch an Baden-Powells ursprüngliche Idee zur Kluft und denke, dass es doch eigentlich schön ist, dass sie sich bis heute, gut hundert Jahre später, gehalten hat.

    Am Thinking-Day, dem 22. Februar, der Pfadfinder auf der ganzen Welt miteinander verbindet, tragen viele ihre Kluft öffentlich: in der Schule, bei der Arbeit. Damit zeigen sie, dass sie Teil dieser großen, weltumspannenden Bewegung sind. So ergeben sich auch viele Gespräche darüber, was Pfadfindersein bedeutet.

    Gedanken einer Hobby-Schneiderin – von Cordula Eisenbach-Heck

    »Gewänder des Heils« – das sind sie sicherlich nicht, die Baby- und Kindersachen, die ich (wieder) nähe, seit ich Enkelkinder habe. Aber sie sind auch mehr als zusammengefügte Stoffteile. Mit hineingenäht sind Gedanken und Wünsche für die- bzw. denjenigen, für die das Shirt, die Hose oder der Schlafsack genäht wird. Oder an diejenigen, von denen die Stoffreste stammen, die ich für einen Quilt zusammenfüge. Und da ich auch Getragenes weiterverwende, sind auch dabei Gedanken an diejenigen, die bereits in diesen Kleidern unterwegs waren, daran was sie erlebt haben, auf welchem Tisch die Tischdecke bereits lag, welche Hände mit dem Leinentuch getrocknet worden sind, welche Tränen ein altes Taschentuch erlebt hat …

    Nähen beginnt für mich bereits lange vor dem ersten Nadelstich – da gibt es die Freude am Auswählen von Stoff und Schnittmuster, die Gedanken an nötige oder gewünschte Veränderungen, vielleicht auch das überraschende Stoffpaket einer Tochter oder Schwiegertochter, der Kleidersack einer Freundin. Das Abwägen, was wem stehen könnte, was wozu passt, ob sich Schnitt und Gewebe vertragen … nur weil ich gerade Zeit habe, kann ich noch lange nicht anfangen. Es braucht den richtigen Zeitpunkt – und oft breite ich den Stoff aus, suche das Schnittmuster aus – und packe alles wieder zusammen. »Es« passt nicht für einen Anfang. Und dann – plötzlich ist der Moment da: Das Schnittmuster findet seinen Platz auf dem Stoff fast von selbst, bereit zum Feststecken und für den

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