Fear Street 45 - Risiko: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix
Von R.L. Stine
3/5
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Über dieses E-Book
Mit den Horror- und Thriller-Büchern aus der Fear Street schuf Bestsellerautor R.L. Stineeine Reihe, die inzwischen zu den Klassikern derHorrorliteratur für Jugendliche zählt. Seit über 20 Jahren gibt es seine Geschichten schon auf Deutsch und seitdem begeistern sie gleichermaßen Jungs und Mädchen ab 12 Jahren und alle Fans von Gruselgeschichten.
Ab 2021 zeigt Neflix den Klassiker Fear Street als Horrorfilm-Reihe!
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Rezensionen für Fear Street 45 - Risiko
55 Bewertungen3 Rezensionen
- Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5This was a nostalgic reread for me as this is one of the first books I ever remember getting from family. The fact I was reading it as an adult did, however, shine through on some of the content of this one. I will be doing a more formal review on my blog in October for Fear Street Halloween month event I am doing.
- Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Possible Spoiler Alert:To start off with, I didn't like the main character- she was annoying and empty. It became obvious as soon as people knew who she really was that she was only imagining switching with her friend. Knowing that she was imagining things does make the second part of the book easier to read- otherwise I'd have been very confused when she goes totally haywire at the end.
- Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5VERY interesting, confusing/strange but good book! Nicole is depressed and frustrated with her life, so when her friend Lucy suggests they switch bodies, Nicole is all for it. She doesn't really expect it to work, but it does... And that's when she finds out that Lucy is going to use the body-switch for evil!
Buchvorschau
Fear Street 45 - Risiko - R.L. Stine
Inhalt
Kapitel 1 – Ich heiße Nicole …
Kapitel 2 – Ich folgte Lucy …
Kapitel 3 – Ich landete mit …
Kapitel 4 – Meine Knie gaben …
Kapitel 5 – Ich beschloss, alleine …
Kapitel 6 – Ich stieß ein …
Kapitel 7 – Die Klinge des …
Kapitel 8 – „Das könnte euch …
Kapitel 9 – Ich streckte beide …
Kapitel 10 – Ich stieß ein …
Kapitel 11 – „Wo … wo ist …
Kapitel 12 – Meine Turnschuhe tapsten …
Kapitel 13 – Der Raum begann …
Kapitel 14 – Die beiden Köpfe …
Kapitel 15 – Ich landete mit …
Kapitel 16 – Hastig drehte ich …
Kapitel 17 – Ich schob mich …
Kapitel 18 – Aber diesmal hatte …
Kapitel 19 – „Ach, du lieber …
Kapitel 20 – Ich wandte mich …
Kapitel 21 – Sie sah mich …
Kapitel 22 – „Du lügst", stieß …
Kapitel 23 – Er ließ mich …
Kapitel 24 – „Was soll das? …
Kapitel 25 – „Lucy! Lucy!" …
Kapitel 26 – Mit ungläubigem Gesicht …
Kapitel 27 – Das alles ist …
Alle Einzelbände der Reihe „Fear Street" als eBook
Über den Autor
Weitere Infos
Impressum
1
Ich heiße Nicole Darwin und bin eine Versagerin.
So fühle ich mich jedenfalls in letzter Zeit. Nicht mal das herrliche Frühlingswetter – die roten und gelben Tulpen, die sich in der sanften, warmen Brise wiegen, oder der würzige Duft von frisch geschnittenem Gras – kann mich aufheitern.
Mein Leben ist die reinste Katastrophe.
Als ich mir heute Morgen beim Anziehen einen Fingernagel abgebrochen habe, bin ich gleich in Tränen ausgebrochen. So fertig bin ich mit den Nerven.
Meine Fingernägel sind lang und perfekt geformt. Manchmal lackiere ich sie rosarot und manchmal in einem dunklen Lila. Einige Mädchen ziehen mich deswegen auf. Aber mir gefallen sie nun mal so. Vielleicht sind sie auch nur neidisch.
Eigentlich finde ich, dass ich ziemlich gut aussehe. Ich bin vielleicht keine umwerfende Schönheit, aber soweit ganz okay. Meine Haare sind glatt und dunkelbraun. Ich trage sie lang und streiche sie meistens über die Schultern zurück. Und ich habe eine zarte, blasse Haut.
Alle sagen, das Schönste an meinem Gesicht seien die Augen. Sie sind hellbraun und sehr ausdrucksvoll. David, mein Freund, findet sie geheimnisvoll. Er sagt immer, dass er mir stundenlang in die Augen schauen kann und trotzdem keinen blassen Schimmer hat, was ich denke.
Das stimmt. Meistens hat er wirklich keine Ahnung, was in meinem Kopf vorgeht.
Er ist ein echt netter Typ, aber meistens nur mit sich selber beschäftigt.
Aber davon mal abgesehen, würde er sowieso nicht erraten, worüber ich so nachgrüble. Manchmal kommen mir nämlich ziemlich seltsame Gedanken.
Ich frage mich, ob es anderen vielleicht auch so geht wie mir.
Mom meint, ich könnte eine richtige Schönheit sein, wenn ich mehr lächeln würde. Sie findet, dass mein hübsches Gesicht gar nicht richtig zur Geltung kommt, weil ich immer so griesgrämig gucke.
Außerdem sollte ich mir ihrer Meinung nach die Haare abschneiden lassen. „Lange Haare sind doch unpraktisch, sagt sie und schüttelt dabei den Kopf. Ihre eigene Frisur sieht wie ein ultrakurzer Herrenhaarschnitt aus. „Denk doch bloß mal an die Stunden, die du mit Waschen und Föhnen vergeudest.
Mom bombardiert einen ständig mit guten Ratschlägen. Manchmal kann sie echt anstrengend sein. Sie müsste doch merken, dass ich unglücklich bin und dass mir irgendwas im Magen liegt. Aber das hält sie nicht davon ab, mich weiterzunerven.
Glaubt sie etwa wirklich, ich möchte so sein wie sie?
Mom und Dad sind sterbenslangweilig. Es ist mitleiderregend, die beiden jeden Tag beim Abendessen zu beobachten, wie sie sich einen abkrampfen, um ein Thema zu finden, über das sie sich unterhalten können.
Sollte ich jemals heiraten, hoffe ich, dass ich dann nicht wie sie herumsitze und darüber rede, wie heiß es draußen ist oder ob man ein Unkrautvernichtungsmittel kaufen sollte oder nicht.
Das finde ich echt deprimierend!
Meine Eltern kleben mir ständig an den Fersen. Meinen Freunden an der Highschool von Shadyside ist das auch schon aufgefallen. Denn die haben alle viel mehr Freiheiten als ich.
Sie können sich einfach das Auto nehmen, abends in der Stadt herumfahren und Freunde besuchen. Sie müssen ihren Eltern nicht haarklein erzählen, wo sie hingehen und wann sie wiederkommen – so wie ich.
Immerhin gehe ich in die Abschlussklasse. Ich bin schon fast erwachsen.
Ich sehe einfach nicht ein, dass ich jedes Mal anrufen und meinen Eltern Bescheid sagen muss, wenn ich länger als ein paar Stunden von zu Hause weg bin.
Ich kann nämlich ganz gut auf mich selbst aufpassen. Sie müssen langsam mal lernen, mir ein bisschen mehr Freiraum zu lassen.
Über Mom und Dad könnte ich noch stundenlang weiterschimpfen. Aber sie sind nicht der einzige Grund, warum ich in letzter Zeit so down bin.
Ich hatte auch in der Schule ein paar Probleme. Muss wohl an der Frühjahrsmüdigkeit liegen.
Eigentlich hätte ich meine Hausarbeit in Bio längst fertig haben sollen, aber irgendwie hab ich’s nicht geschafft.
Mr Frost hat sich deswegen furchtbar aufgeregt. Ich kam mir vor wie eine Verbrecherin. Als ob ich jemanden umgebracht hätte oder so.
Ich musste nach der Schule zu einem „kleinen Schwätzchen zu ihm kommen. So nennt er es. Mr Frost und ich hatten schon mehrere dieser „Schwätzchen
. Dabei haben diese Gespräche mit einem angenehmen Plauderstündchen nun wirklich nichts zu tun.
„Deine Arbeit ist längst überfällig", fiel Mr Frost gleich mit der Tür ins Haus.
Ich habe ihn übrigens Frosty getauft. Weil er so dick und rund ist wie ein Schneemann.
„Hmmm", machte ich und versuchte, ihm nicht ins Gesicht zu gähnen.
Mit seiner pummeligen Hand scheuchte er eine Fliege weg, die ihn umschwirrte. „Die erste Fliege in diesem Frühling", ging es mir durch den Kopf.
„Warum hast du sie noch nicht geschrieben?", fragte er. Mr Frost sprach mit einer sanften, gedämpften Stimme, die immer leiser wurde, je mehr er sich aufregte.
Ich zuckte mit den Achseln. „Weiß nicht."
Das stimmte auch. Ich hatte wirklich vorgehabt, sie zu schreiben. Ich hatte sogar schon die Bücher dafür ausgeliehen, aber irgendwie konnte ich mich nicht zum Schreiben aufraffen.
„Es muss doch irgendeinen Grund dafür geben, Nicole", sagte Frosty schon wesentlich leiser.
Ich warf einen Blick aus dem Fenster. Die Tigers, unsere Baseballmannschaft, machten Aufwärmübungen auf dem Spielfeld. Die Wolken wanderten ein Stück weiter und helles Sonnenlicht erfüllte das Zimmer.
„Ich hab aber keine richtige Entschuldigung", gab ich zu.
Wir führten unser „Schwätzchen" im Stehen. Er hatte sich mit dem Rücken gegen die Tafel hinter seinem Pult gelehnt und ich stand mit verschränkten Armen davor.
Passend zu meiner Stimmung trug ich ein schwarzes Shirt und schwarze Jeans.
Gestern Abend hatte ich sogar überlegt, ob ich mir die Fingernägel schwarz lackieren sollte. Aber dann hatte ich über eine Stunde mit meiner besten Freundin Lucy Kramer telefoniert und war nicht mehr dazu gekommen.
„Tja, was machen wir denn jetzt mit dir?, fragte Mr Frost gefährlich leise. „Ich würde dir nur ungerne eine Sechs geben, Nicole. Dann könntest du nämlich nicht an der Abschlussprüfung teilnehmen.
Seine Worte rüttelten mich auf. Ich musste unbedingt zur Prüfung zugelassen werden! Schließlich zählte ich schon die Tage, bis ich endlich hier raus war.
„Äh … vielleicht könnte ich die Hausarbeit ein bisschen später abgeben, schlug ich vor. „Es dauert bestimmt nicht lange, sie zu schreiben, Mr Frost. Das meiste habe ich schon gelesen. Glauben Sie mir.
Ich hatte die ganze Zeit nervös an einer Haarsträhne herumgezupft, die ich mir jetzt über die Schulter warf.
Frosty presste die Lippen zusammen und schaute mich nachdenklich an. Dann strich er sich über sein gewaltiges Doppelkinn.
„Ich habe schon alle Vorbereitungen erledigt, wiederholte ich. „Bitte lassen Sie mich die Arbeit noch schreiben. Ich bin mir sicher, dass sie ziemlich gut wird!
Mr Frost spannte mich noch ein paar Sekunden auf die Folter. Dann sagte er: „Wenn du sie Montag abgibst, nehme ich sie an."
„Aber heute ist doch schon Donnerstag!", platzte ich heraus.
„Ich weiß, Nicole. Immerhin bleibt dir noch das Wochenende. Es wäre den anderen gegenüber nicht fair, wenn ich dir mehr Zeit einräumen würde. Gib dir Mühe. Ich verlass mich auf dich!"
Er griff nach einem Heft, das auf seinem Pult lag, und begann, darin herumzublättern. Das sollte wohl heißen, dass unser „Schwätzchen" beendet war.
Ich murmelte leise „Danke" und stapfte aus der Klasse.
Mann, war ich sauer! Aber eigentlich ärgerte ich mich mehr über mich selber als über Frosty. Schließlich war es nicht seine Schuld, dass ich den Abgabetermin verpasst hatte.
Ich fragte