Fear Street 56 - Die Wette: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix
Von R.L. Stine
3/5
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Über dieses E-Book
Mit den Horror- und Thriller-Büchern aus der Fear Street schuf Bestsellerautor R.L. Stineeine Reihe, die inzwischen zu den Klassikern derHorrorliteratur für Jugendliche zählt. Seit über 20 Jahren gibt es seine Geschichten schon auf Deutsch und seitdem begeistern sie gleichermaßen Jungs und Mädchen ab 12 Jahren und alle Fans von Gruselgeschichten.
Ab 2021 zeigt Neflix den Klassiker Fear Street als Horrorfilm-Reihe!
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Rezensionen für Fear Street 56 - Die Wette
38 Bewertungen2 Rezensionen
- Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Rated: PG-13 Violence
Me and the kids listened to this on our way to Mt. Rushmore. It was very fun. It was very dark. It had some very cool twists. It was a good youth book for those kids that want a little grit. - Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Possible Spoiler Alert:This is one where I remembered the ending, so it must have struck me- mostly because it's a surprising twist. R. L. Stine tends to make his rich kids pretty evil, and this group definitely follows that pattern. I don't know that Johanna would have been quite dumb enough to fall for this, but there are some people who are pretty desperate for attention- although having a friend like Margaret makes this seem less likely.
Buchvorschau
Fear Street 56 - Die Wette - R.L. Stine
Inhalt
Prolog
Kapitel 1 – Ich glaube, es …
Kapitel 2 – Ein Wasserstrahl schoss …
Kapitel 3 – Vor Schreck hielt …
Kapitel 4 – Böse funkelte Mr Northwood …
Kapitel 5 – Danach wurde Dennis …
Kapitel 6 – Als ich aufsprang …
Kapitel 7 – Erstarrt blieb ich …
Kapitel 8 – Mein Herz klopfte …
Kapitel 9 – Ich lachte. „Das …
Kapitel 10 – Doch so war …
Kapitel 11 – „Äh ... genau", stimmte …
Kapitel 12 – Mr Northwood! Regungslos wie …
Kapitel 13 – Aber die Pistole …
Kapitel 14 – „Hey, wie geht’s?" …
Kapitel 15 – Dennis und Lanny …
Kapitel 16 – „Verdammt!", schrie ich …
Kapitel 17 – Mr Northwood! Das war …
Kapitel 18 – „Helft mir!", stöhnte …
Kapitel 19 – Dennis senkte sein …
Kapitel 20 – „Viel Glück, Johanna." …
Kapitel 21 – Ich starrte aus …
Kapitel 22 – Das war wieder …
Kapitel 23 – Meine Hand zitterte …
Kapitel 24 – „Johanna!" Ich fuhr …
Kapitel 25 – Der Samstag kam …
Kapitel 26 – Erschrocken ließ ich …
Kapitel 27 – Ich zielte mitten …
Kapitel 28 – Meine Knie fingen …
Kapitel 29 – Ich erstarrte. Carol …
Kapitel 30 – Nein, das tat …
Kapitel 31 – „Hey, der lebt …
Alle Einzelbände der Reihe Fear Street als eBook
Über den Autor
Weitere Infos
Impressum
Prolog
Bin ich das wirklich?
Das fragte ich mich immer wieder, während ich durch den Garten ging.
Die Pistole in meiner Hand fühlte sich heiß an, so heiß, als würde sie gleich in Flammen aufgehen.
Bin ich das wirklich?
Habe ich wirklich eine geladene Waffe in der Hand?
Werde ich sie tatsächlich benutzen?
„Johanna, die Mörderin."
Werden sie das in Zukunft von mir sagen?
„Sie war immer ein stilles Mädchen. Eher unscheinbar. So werden die Nachbarn mich in der Zeitung beschreiben. „Johanna lebte bei ihrer geschiedenen Mutter. Sie hatten nicht viel Geld. Johanna schien nur wenige Freunde zu haben. Doch sie hat immer so freundlich gelächelt. Das hätte niemand von ihr gedacht!
Wer hätte gedacht, dass ich eine Mörderin war?
Vielleicht bin ich gar keine.
Vielleicht ist es doch jemand anders, der sich gerade in den Nachbargarten schleicht, um meinen Lehrer umzubringen.
Ich meine, würde ich meinen Lehrer wirklich nur wegen einer blöden Wette erschießen?
Vielleicht ist es bloß wieder einer meiner Tagträume.
Ich habe in letzter Zeit viele Tagträume. Ich stelle mir so viele schreckliche Dinge vor.
Vielleicht bilde ich es mir wieder bloß ein.
Mein Bauch tut sehr weh. So schlimme Magenschmerzen hatte ich noch nie.
Meine Hand schwitzt.
Ich habe wahnsinnige Angst.
Bin ich das wirklich?
Ja.
Ich hebe die Pistole hoch.
Ich lege den Finger auf den Abzug.
Sobald ich ihn erschossen habe, wird es mir viel besser gehen.
Kapitel 1
Ich glaube, es fing vor einigen Wochen im Supermarkt an.
Es war kurz nach acht, und es war ein kalter, klarer Abend. Ich weiß noch, dass die Sterne am Himmel ein bisschen wie Schneeflocken aussahen.
Meine beste Freundin Margaret Rivers und ich fuhren in ihrem kleinen weißen Auto zu dem Supermarkt, um Hot Dogs zu kaufen. Ob ihr es glaubt oder nicht: Das war mein Abendessen.
Ihr müsst wissen, dass meine Mutter seit der Scheidung von meinem Vater zwei verschiedene Jobs hat. Sie arbeitet jeden Abend sehr lange. Manchmal sehe ich sie tagelang nicht. Deshalb ist es wirklich selten, dass wir gemeinsam zu Abend essen.
Margaret und ich standen also vor der Theke und bestellten Hot Dogs. Wir wirken nicht so, als hätten wir irgendwas gemeinsam. Doch vielleicht ist das der Grund, warum wir so gut miteinander befreundet sind. Ich bin klein und dünn. Ich habe dunkelbraune Augen, und das Schönste an mir ist mein langes, glattes schwarzes Haar. Meine Nase ist zu spitz, und ich hasse das Grübchen in meinem Kinn. Aber das gehört nicht hierher.
Margaret ist fast einen ganzen Kopf größer als ich und etwas kräftiger. Sie versucht immer noch, ihren Babyspeck zu verlieren, jedenfalls behauptet sie das ständig. Ihr lockiges Haar ist so rot wie eine Karotte, und ihr Gesicht ist voller Sommersprossen. Sie ist zwar nicht besonders hübsch, aber sie ist eine tolle Freundin und kann mich andauernd zum Lachen bringen.
Nach der Scheidung meiner Eltern brauchte ich in diesem Winter dringend eine Freundin, die mich aufheiterte. Ich habe schon immer dazu geneigt, das Leben eher düster zu sehen.
Ihr wisst doch, wenn Leute ein Glas Wasser sehen und manche sagen, es sei halb voll, dass andere sagen, es sei halb leer? Na ja, ich bin der Typ, der sagen würde, dass das Glas halb leer ist und einen Sprung hat. Aber wen kümmert so ein doofes Glas überhaupt, verdammt nochmal?
Ich bin schnell schlecht gelaunt, das gebe ich ja zu.
Deswegen ist es so toll, eine Freundin wie Margaret zu haben.
Margaret und ich tragen vielleicht nicht gerade die teuersten Klamotten, und wir fahren auch nicht die coolsten Autos. Meistens sind wir total abgebrannt, aber fast immer haben wir trotzdem unseren Spaß – sogar in einer Kleinstadt wie Shadyside.
„Uns ist der Senf ausgegangen", sagte der Verkäufer, als er mir zwei Hot Dogs über die Ladentheke reichte. Er war ein Mann mittleren Alters mit schütterem Haar und einem Bierbauch unter dem grünen Hemd.
„Dann nehmen wir sie eben ohne", sagte ich zu ihm.
„Okay", murmelte er und gab uns die Hot Dogs. Danach warf er zwei neue Würstchen auf den Grill.
„Hey, Johanna, schau mal dahinten." Margaret hielt den Hot Dog in einer Hand und stieß mich mit der anderen an.
Ich folgte ihrem Blick.
Erst hörte ich hinten im Laden Gelächter und laute Stimmen, und dann erkannte ich eine Gruppe von Schülern aus meiner Schule. „Was machen die denn hier?", flüsterte ich Margaret zu.
Hinten am Getränkeautomaten standen fünf Jugendliche. Ich kannte keinen von ihnen näher. Doch ich erkannte sie trotzdem sofort, weil Margaret und ich ein paar Kurse mit ihnen gemeinsam hatten.
Sie waren so ungefähr die reichsten Kids an der Shadyside Highschool. Ich war sicher, dass alle in North Hills, der feinsten Gegend der Stadt, wohnten. Ihr wisst schon: gigantische Häuser, gepflegte Rasenflächen und hohe Hecken.
Ich entdeckte Dennis und seine Freundin Carol. Ich mag Dennis. Wir gehen in denselben Mathekurs, und er hat mich in einem Test mal abschreiben lassen.
Dennis ist ein echt netter Typ. Und er sieht super aus. Er hat kurzes schwarzes Haar und grüne Augen. Er ist der Star des Leichtathletikteams unserer Schule und hat die Figur eines Profisportlers.
Auch Melody war dabei. Sie ist total eingebildet und versnobt. Sie alberte mit Lanny und Zack herum.
Zack ist groß und kräftig wie ein Ringer. Er hat rote Locken und trägt Tag und Nacht eine schrille blaue Sonnenbrille. Die meisten an unserer Schule halten ihn deshalb für ziemlich verrückt.
Ich biss hungrig in meinen Hot Dog. Während Margaret und ich so taten, als wären wir tief in ein Gespräch vertieft, beobachteten wir die fünf Jugendlichen.
„Ich wette, du traust dich nicht", sagte einer von ihnen. Ich glaube, es war Lanny.
„Ich wette, du traust dich nicht!", zischte ein anderer.
Dennis füllte etwas Kirschsaft in einen Becher, und Lanny stieß ihm den Becher aus der Hand. Die rote Flüssigkeit ergoss sich auf Dennis’ weiße Turnschuhe.
„Hey du!" Dennis boxte Lanny spielerisch an die Schulter.
Dann goss Lanny sich einen großen Schluck Kirschsaft in die Handfläche und schüttelte Dennis die Hand.
Margaret und ich mussten lachen. Ich meine, es war wirklich witzig. Doch aus dem Augenwinkel sah ich, dass der Verkäufer verärgert das Gesicht verzog. Er kochte vor Wut.
Denn der klebrige Kampf geriet nun etwas außer Kontrolle.
Jetzt bespritzten sich Carol und Melody gegenseitig mit dem Saft. Ein großer Schwall der dunkelroten Flüssigkeit landete auf Melodys Kopf und tropfte an ihrer perfekten blonden Frisur herunter.
Dennis stieß ein heiseres Gelächter aus. Doch er verstummte abrupt, als Zack und Lanny ihre Becher mit dem roten Saft über die Vorderseite seiner Shadyside-Highschool-Jacke schütteten.
Die fünf Jugendlichen schlitterten auf dem glitschigen Boden umher. Lanny stürzte zu Boden und rutschte auf dem Rücken weiter. Dann fiel Zack mit wild rudernden Armen auf ihn. Dennis brach wieder in schallendes Gelächter aus.
Alle lachten, auch Margaret und ich. Es war ein Bild für Götter.
„Hört sofort auf damit! Ich hol die Polizei! Das ist kein Scherz!"
Die erbosten Rufe des Verkäufers ließen das Gelächter verstummen. Ich drehte mich um. Sein Gesicht war fast so dunkelrot wie der Kirschsaft, und seine Halsschlagadern pulsierten heftig. Es sah wirklich so aus, als würde sein Kopf gleich explodieren.
Hinten im Laden war Lanny aufgestanden. Doch