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General Bierbein hängt sich für Sie rein: Miniaturen
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eBook69 Seiten51 Minuten

General Bierbein hängt sich für Sie rein: Miniaturen

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Über dieses E-Book

Mit seinen Erlebnissen puzzelt General Bierbein einen Spiegel der geistigen Lage der Nation, Psychogramme von Kultur und Unkultur. Ein Panorama, das uns allzu vertraut ist. Bierbeins Erfahrungen sind ein Kompendium deutscher Gegenwart.

Er ist ein Moralist, der sich der gegenwärtigen Sitten und Haltungen brutal erwehrt oder sich ihnen maßlos hingibt. Dabei entdeckt der General die eine oder andere Wahrheit über das Leben, die Gesellschaft, den Menschen.

Das alles in kürzesten Prosaszenen, die den Zeitgeist an vielen Fronten aufmischen. Leichte literarische Miniaturen für zwischendurch.

Dieses Buch gehört zum Gesamtwerk von Ole Wolf, das als Sammelband mit dem Titel "Du musst dein Leben steigern" gebündelt erhältlich ist.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. Juli 2023
ISBN9783757840266
General Bierbein hängt sich für Sie rein: Miniaturen
Autor

Ole Wolf

Ole Wolf schreibt über die mindestens mittelgroßen Fragen des Lebens.

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    Buchvorschau

    General Bierbein hängt sich für Sie rein - Ole Wolf

    Mit seinen Erlebnissen puzzelt General Bierbein einen Spiegel der geistigen Lage der Nation, Psychogramme von Kultur und Unkultur. Ein Panorama, das uns allzu vertraut ist. Bierbeins Erfahrungen sind ein Kompendium deutscher Gegenwart.

    Er ist ein Moralist, der sich der gegenwärtigen Sitten und Haltungen brutal erwehrt oder sich ihnen maßlos hingibt. Dabei entdeckt der General die eine oder andere Wahrheit über das Leben, die Gesellschaft, den Menschen.

    Das alles in kürzesten Prosaszenen, die den Zeitgeist an vielen Fronten aufmischen. Leichte literarische Miniaturen für zwischendurch.

    Sprache und Geist – General Bierbein wollte seinen Horizont erweitern, indem er eine neue Sprache erlernte, und stellte danach fest, dass er nur den Personenkreis erweitert hatte, dem er seine Beschränktheit offenbaren konnte.

    Abbügeln – Nach General Bierbeins Ausführungen meldete sich ein Kritiker. Bierbein hielt ihn für einen Idioten, wollte nicht über die Sache diskutieren und antwortete lächelnd: „Ja, stimmt, das habe ich schlecht kommuniziert."

    Angriffe von beiden Seiten – General Bierbein redete von der Zukunft. Im Publikum regte sich einer auf, der das neutral Prophezeite für schlecht hielt: „Da Sie es nicht kritisieren, unterstützen Sie es! Ein anderer, der das Vorgestellte für gut hielt, regte sich ebenfalls auf: „Da Sie es nicht unterstützen, kritisieren Sie es! Der General dachte: „Wenn ich eine Meinung habe, dreht man mir daraus einen Strick. Habe ich keine, sind es zwei."

    Entschuldigungen – Menschen entschuldigten sich bei General Bierbein für alles, außer für das, was sie ihm antaten.

    Vergebung des Nichts – „Sorry, tut mir leid, war keine Absicht, stürzte der aufgelöste Freund auf General Bierbein zu, „war nicht böse gemeint! Der General wusste nicht, worum es ging, war sich keines durch seinen Kumpel erlittenen Schmerzes bewusst. Nach zehn Sekunden aufrichtiger Reue-Litanei schwanden Bierbeins Kräfte zur Abwiegelung rapide. Letztlich fand er die Entschuldigung angebracht und vergab seinem Freund.

    Neoliberaler Ortswechsel – „Geh doch woanders hin, wenn es dir hier nicht passt!", rief man General Bierbein zu, als er etwas verbessern wollte. Und er ging und bemerkte, dass es woanders genauso übel war. Weil alle immer gleich woanders hingingen, wenn ihnen was nicht passte.

    Gesundheit – General Bierbein verkündete: „Die Gesundheit ist das wichtigste, höchste Gut!" Die Menge stimmte zu, einer wandte sich ab. Er war unheilbar krank und gedemütigt, da er den Eindruck gewann, sein Leben könne nicht gelingen. Bisher war es ihm, wenn auch beschwerlich, annehmbar erschienen.

    Letzte Handlung – Als General Bierbein erfuhr, dass am nächsten Tag die Welt untergeht, legte er sich schlafen und wartete, auf einen Traum.

    Losprügeln – General Bierbein bekam eins in die Fresse und wollte sich rächen, kündigte vergeltende Abrechnung an. Dafür erntete er Verachtung vonseiten seiner Freunde. Bierbein grollte und führte bei kommenden Gelegenheiten selbst den Erstschlag aus, ohne viel Aufhebens davon zu machen.

    Kündigung – Eine Freundin erzählte General Bierbein eine Begebenheit von einer unbefristet Festangestellten Anfang zwanzig, die ihren ersten Job antrat. Sie sollte nach einem Jahr wegen als schlecht empfundener Leistung möglichst zackig gekündigt werden, und weil das für den Chef juristisch schwer durchzusetzen war und sie Widerstand leistete, begann er mit bewährtem Psychodruck, der zu einer langen Krankmeldung ihrerseits eskalierte. Die Freundin des Generals war so sehr um die Gesundheit der jungen Frau besorgt, dass sie über echte Lösungen nachdachte: Statt sich in der trügerischen Sicherheit zu wiegen, länger als ein Jahr dort arbeiten zu dürfen, um dann brutal plötzlich die Fragilität der eigenen Stellung zu erfahren, sei es doch besser, von vorn herein zu wissen: Mein Arbeitsplatz ist befristet, ich rechne damit, dass alles nach Ablauf endet. So könne man sich auf den Rauswurf viel früher innerlich vorbereiten und besser damit arrangieren. Man falle nicht, wie jetzt das arme Ding, aus allen Wolken … „sondern liegt von Anfang an am Boden, das nimmt die Fallhöhe", spann Bierbein den Gedanken fort und taumelte etwas benommen davon. Für das Arbeitnehmer-Recht auf planbare Unsicherheit wollte er sich von da an einsetzen.

    Kennen und lieben – „Kennst du sie?, wurde General Bierbein zu seiner neuen Freundin gefragt. „‘Kennen‘ ist übertrieben, antwortete er, „aber ich liebe sie." Hat je ein Mensch zuvor so geantwortet? Man glaubt zu kennen, wen man liebt, und glaubt, kennen zu müssen, um zu lieben.

    Halte dich gerade – Den Plan, authentisch zu sein, gab General Bierbein nach der Lektüre

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