"Dein Pferd testet dich": und andere Mythen und Irrglauben aus der Welt der Pferde und Reiter
Von Daniela Vögele
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Über dieses E-Book
Daniela Vögele
Schon seit meiner Kindheit liebe ich Pferde. Ich liebe alles an ihnen: ihre Sanftheit, ihren edlen Charakter, ihre Authentizität und ihre Weisheit, ihren Geruch und ihre Schönheit. Ich liebe es, wie sie einem die eigenen Grenzen zeigen, wie sie versuchen, uns zum Verstehen zu bringen und wie viel wir von ihnen lernen können. Über sie, über uns und über das Leben.
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Buchvorschau
"Dein Pferd testet dich" - Daniela Vögele
1
„Du musst bei deinem Pferd der Boss sein."
Ich bin noch keinem Pferdemenschen begegnet, die noch nie gehört, oder die nicht gelernt hat, man müsse für sein Pferd das Alphatier, das Leittier oder der Boss sein. Und wie sich im Verlauf dieses Buches zeigen wird, ist dieser Irrglaube auch die Basis und der Grund für viele Verhaltensweisen der Menschen gegenüber ihrer Pferde, für viele weitere Missverständnisse und auch für viel Unzufriedenheit auf beiden Seiten. Die Boss-, Leittier- oder Alphatier-Theorie nimmt das vermeintlich natürliche Verhalten der Pferde zur Grundlage, denn man meinte bei Beobachtungen von Pferden festgestellt zu haben, dass es in einer Herde auch ein Alpha- oder Leittier gibt, das den anderen Pferden sagt, was gemacht wird. Ein Pferd also, das sich stets dominant verhält, dem alle anderen Pferde folgen und vor dem sie immer weichen. Tatsächlich wurde diese Theorie aber widerlegt und festgestellt, dass Verhaltensweisen auf der diese Theorie basiert ausschließlich bei Pferden in Gefangenschaft und bei Ressourcenknappheit beobachtet werden konnten. Sprich: wenn es zu wenig Platz/ zu viele Pferde auf zu engem Raum, nicht genügend Futter oder Futterplätze, keine dauerhaft stabile Herdenkonstellation und andere störende Faktoren gibt, die zu Aggressionen innerhalb einer Gemeinschaft führen können.
Man könnte es vielleicht mit dem Leben in einer Großstadt vergleichen, wo zu viele Menschen auf zu engem Raum leben, wo die Stimmung daher entsprechend geladen und das Stresslevel erhöht ist. Wir haben uns also jahrzehntelang Pferdeverhalten zum Vorbild genommen, das Pferde nur in für sie ungünstigen Lebenssituationen zeigen. Uns wurde gesagt, dass die Kommunikation klappen würde, wenn wir uns wie ein dominantes Leittier verhalten.
Unter Kommunikation verstehen wir hierbei, dass das Pferd verstehen soll, was wir fordern, dass es unsere Befehle empfängt, versteht und ausführt und nicht, was sie tatsächlich sein sollte: der Austausch zwischen zwei Wesen, zwischen Sender und Empfänger wobei beide, Sender und Empfänger, innerhalb einer Kommunikation immer auch beides sind und sein sollten.
Pferde sind von Natur aus sehr friedliebende und soziale Wesen und sie schließen sich gerne an. Vorzugsweise an ein oder mehrere andere Pferde, dabei gerne an diejenigen, die gerade das tun, wonach ihnen selbt gerade der Sinn steht, aber auch an den Menschen, sofern der vertrauenswürdig und verlässlich ist und sie also gerne bei ihm sind.
Jedes Pferd hat in seiner Herde eine oder mehrere Aufgaben. Die ergeben sich aus den jeweiligen Möglichkeiten, die ein Pferd mitbringt.
Das Pferd, welchem die anderen Pferde am bereitwilligsten folgen, ist das Pferd, das am erfahrensten ist und damit auch das Vertrauen der anderen Pferde genießt. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht auch ein anderes Pferd einen Vorschlag machen kann oder dass alle Pferde stets und in jeder Situation dem vertrauenswürdigsten Pferd folgen.
Ein Herdenchef zeichnet sich also nicht durch brüskes stets dominantes Auftreten und ständige Kontrolle aus. Er genießt das Vertrauen der anderen Pferde, er ist verlässlich.
Wir haben gelernt dominant und manchmal grob zu sein, um durchzusetzen, was wir von unseren Pferden wollen oder um zu verhindern, dass sie etwas tun, was wir nicht wollen und was gefährlich werden könnte. Uns wurde gesagt, dass wir die Pferde kontrollieren müssen, damit wir und das Pferd sicher sind. Dominanz und Kontrolle sollten uns die gewünschte und benötigte Sicherheit im Umgang mit dem Pferd bringen.
Wer stets bossy auftritt, wird kaum die uneingeschränkte Freundschaft oder das Vertrauen seines Pferdes gewinnen. Pferde solcher Menschen tun dann vielleicht, was der Mensch ihnen sagt, die Qualität des Kontakts ist aber eine andere: die Pferde funktionieren aus Angst, denn sie wissen, dass sie Ärger bekommen, wenn sie nicht tun, was der Mensch fordert.
Die erwünschte Sicherheit im Umgang mit dem Pferd erreichen wir so nicht, denn es wird immer etwas geben, wovor sich das Pferd mehr fürchtet als vor den Reaktionen des Menschen.
Gegenseitiges Vertrauen ist, was uns aus dieser Falle hilft und Vertrauen entsteht nicht durch Dominanz, Druck und Kontrolle, sondern durch achtsamen Umgang miteinander.
Wer Verständnis für sein Pferd hat, seine Grenzen sieht, kennt, achtet und sie im täglichen Umgang beachtet und wer es unterstützt, wenn es Unterstützung braucht, dem wird das Pferd sehr schnell vertrauen. Es versteht dann, dass der Mensch auf seiner Seite, achtsam und verlässlich ist. Bei solchen Menschen sind Pferde gern und im Miteinander entsteht eine zugewandte