Hallo Pferd: Ein Rezept für die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd
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Über dieses E-Book
Schwerpunktthemen:
- Kommunizieren mittels Körpersprache und Stimme
- Ausbildung des Pferdes mit Respekt, Konsequenz und Liebe
Auf das diese Literatur Ihnen viel Erfolg bringen wird.
Für Sie und Ihr Pferd!
Jutta Judy Bonstedt Kloehn
Die am 09.09.1966 in Dinslaken geborene Autorin Jutta Bonstedt Kloehn lebt seit dem Jahr 1995 in Andalusien und ist mittlerweile spanische Staatsbürgerin. Ihre Lebenserfahrungen und spanische Impressionen prägen ihre Bücher. In Andalusien hat sie sich ein Reit- und Ferienzentrum aufgebaut, das nun schon über Jahre etabliert ist. Seit 2009 ist sie gesundheitlich angeschlagen, (Multiple Sklerose), so dass sie nun ihre meiste Zeit dem Bücherschreiben widmet.
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Buchvorschau
Hallo Pferd - Jutta Judy Bonstedt Kloehn
kann.
Schauen Sie in die Seele Ihres Pferdes
und Sie werden erleuchtet
Verschiedene Pferdetypen und die Arbeit mit ihnen
Wir wollen zunächst einmal festhalten, dass jedes Pferd einen eigenen Charakter hat und angeborene Veranlagungen. Es steht außer Frage, dass das Pferd es ursprünglich als Herdentier gewohnt war, viele Kilometer täglich zurückzulegen, um Nahrung und Wasser zu finden. Die Lauffreudigkeit dieser Tiere ist somit also vorbestimmt. Aber es gibt auch immer wieder Kandidaten innerhalb einer freien Herde, die nicht so schnell vorwärts kommen, in der Rangordnung eher niedrig stehen. Dies sind meist die Pferde, die innerhalb einer freien Herde nicht so alt werden. Angriffe von Tieren, die Pferde als Nahrungsquelle ausgesucht haben, kann dieser Typ Pferd nicht überleben. Nur die Stärksten, Schnellsten und Tapfersten sind in der Lage, ihre Art zu erhalten. Im heutigen Zeitalter, in der das Pferd durch den Menschen domestiziert und die Zucht fortgesetzt wird, die vor vielen hundert Jahren begonnen hatte, werden wir mit den verschiedensten Reitpferdetypen und Rassen konfrontiert. Ich will mich aber in diesem Kapitel nicht auf die einzelnen Rassen spezialisieren, sondern eher auf das Gemüt und Temperament, das Pferde haben können. Um Ihnen die Arbeit mit ihnen einfacher zu machen, möchte ich Ihnen gerne von meinen Erfahrungen berichten, denn ich habe innerhalb der letzten 25 Jahre mit den unterschiedlichsten Pferdecharakteren zu tun gehabt. Somit freue ich mich, wenn Ihnen meine Tipps und Ratschläge weiterhelfen können.
Das feurige, temperamentvolle und fleißige Pferd
Fast jeder träumt von einem solchen Pferd, aber nur die Wenigsten sind wirklich in der Lage, mit so einem Tier vernünftig umzugehen. Besonders Pferderassen wie Araber, Vollblüter und Kreuzungen, die mit diesen hochblütigen Pferden gemischt wurden, weisen die Merkmale von geradezu überschäumendem Temperament auf. Auffällig ist, dass gerade Reiter oder Pferdefreunde, die ein etwas trägeres Gemüt haben – und körperlich eher kräftiger veranlagt sind –, geradezu fasziniert sind von einem solchen Pferd, und ihr Wunsch, ein solches haben zu wollen, wird auch meist in die Tat umgesetzt. Häufig werden diese Menschenschläge dann aber nicht mit ihrem Pferd fertig, sie verzweifeln, weil sie nicht wissen, wie sie dieses Temperament sicher führen und leiten können. Pferde, die diese Veranlagungen mitbringen, sind sehr resistent, ausdauernd, und wollen gerne gefördert werden. Ein solches Pferd kommt um vor Langeweile, wenn es immer das Gleiche tun soll. Widersetzlichkeiten sind so oft vorprogrammiert. Sie brauchen sehr viel Auslauf, und Koppelgang mit Artgenossen sollte ihnen immer zugestanden werden. Ebenso sind sie mit einer großen Intelligenz ausgestattet. Ihre äußerst feinen Sinne lassen sie rasch die kleinste Aufregung des Pferdehalters spüren. Man sollte also für ein solches Pferd auf alle Fälle eine gefestigte Person sein.
Hinweis:
Wer selbst sehr nervös und quirlig ist, wird oftmals nicht so gut mit einem solchen Pferd klarkommen. Die eigene Nervosität überträgt sich auf das eh schon feurige Pferd, was in einem einzigen Desaster enden könnte.
Sie sollten gelassen und sicher im Umgang mit Pferden sein, um mit diesem Pferdetyp harmonieren zu können. Reiterlich kann man sich immer verbessern, sein ganzes Leben lang, aber ein Grundcharakter bleibt erhalten, beim Mensch wie auch beim Tier. Das soll nicht heißen, dass es nicht auch Ausnahmen gibt. Ich kannte mal ein Pferd-Mensch-Team, wo beide Teile sehr nervös waren und arbeitswütig. Die beiden haben prima miteinander harmoniert, man konnte den Spaß sehen und fühlen, wenn die beiden zusammen arbeiteten. Aber ich muss dazu sagen, dass diese Pferdefreundin jahrelange Erfahrung hatte und eine wirklich hervorragende Reiterin war. Bei der Dressurarbeit können diese Pferde enorme Leistungen vollbringen, und sie bewegen sich meist auch äußerst elegant und anmutig. Wichtig ist nur, das Temperament in die richtige Bahn zu lenken und vernünftig zu nutzen.
Das ruhige, ausgeglichene und gelassene Pferd
Tatsächlich, es gibt solche Pferde, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Da mag kommen was will, sie sind einfach cool. Sie arbeiten ordentlich mit ihrem Besitzer, sprühen zwar nicht gerade über vor Fleiß, machen ihre Sache aber anständig mit.
Hinweis:
Das ideale Pferd für den Menschen, der lernen möchte und sich noch unsicher fühlt. Oftmals lassen sich solche Pferdecharaktere auch bis zu den allerhöchsten Lektionen bringen.
Ab und an fehlt es ihnen vielleicht ein wenig an Ausdruck und Stolz innerhalb ihrer Bewegungsabläufe, aber das eine wiegt das andere wieder auf. Ein zuverlässiges, friedliches Reitpferd ist wirklich hoch zu schätzen. Es gibt recht viele Warmblüter, die für diese Charakteristik stehen, auch Kreuzungen mit Kaltbluteinschlag sind für diese Wesensart bekannt. Kleinpferderassen wie Haflinger und Norweger und auch einige Ponyarten, wie beispielsweise Dartmoors, weisen oft diese Charakteristik vor. Ein ehrgeiziger, temperamentvoller Mensch sollte einen solchen Pferdetyp nicht wählen. Die Gefahr, dieses Pferd zu überfordern, wäre zu groß.
Picasso ist ein gelassener Bursche
Das stoische, nicht aus der Ruhe zu bringende Pferd
Diese Pferde können ihre Besitzer manchmal wahnsinnig machen. Am liebsten bewegen sie sich im Schritt vorwärts, neigen also nie zur Eile, ihr Arbeitseifer ist oft eher eingeschränkt. Nur mit viel Überredungskunst bekommt man sie in Gang.
Tipp:
Das sich ein solches Pferd nicht für höhere Dressurlektionen eignet, steht außer Frage. Und Sie würden einem solchen Tier auch keinen Gefallen tun, wenn Sie es trotzdem zu extremen Aufgaben zwingen würden wollen.
Besonders im Kaltblutbereich finden wir solche Charaktere vor. Aber manchmal auch bei Warmblütern, selbst andalusische Pferde habe ich kennengelernt, die einfach so stoisch waren, dass sie einem fast jede Freude an der Arbeit mit ihnen nehmen konnten. In einem meiner Kurse habe ich einmal einen Haflingermix kennengelernt, der einen wirklich fast schier zur Verzweiflung gebracht hat. Er wollte nicht mitarbeiten, er wollte nicht begreifen. Und es bringt nichts, wenn man dann versucht, solche Pferde auf Sachen zu schulen, die ihnen überhaupt nicht liegen, und denen außerdem noch die Freude an der Bewegung generell fehlt. Für Reitanfänger, und um den ersten Kontakt mit einem Pferd herzustellen, sind sie jedoch prima geeignet.
Dieser Wallach konnte einen wahrlich zur Verzweiflung bringen. Er hatte eine generelle Unlust zum Mitarbeiten, sein größtes Hobby waren das „Rumstehen auf der Koppel und das „Nichtstun
Das schüchterne, ängstliche Pferd
Dieser Typ Pferd kann innerhalb jeder Rasse vorkommen. Es gibt Pferde, die von Natur aus schon so sind, und dann wiederum andere, die durch schlechte Behandlung solche Verhaltensmuster vorweisen. Ein solches Pferd braucht einen absolut kompetenten, verständigen Partner Mensch. Er sollte genügend