BattleTech - Nicht gerade vielversprechend: Kell Hounds 1
Von Michael A. Stackpole, Mario Weiß, Michael Sellmeier und
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Über dieses E-Book
Die Brüder Morgan und Patrick Kell sind gerade erst auf Galatea gelandet, dem Söldnerstern, der für seine brutalen Arena-Mechkämpfe bekannt ist. Sie wollen dort ihre eigene Söldnereinheit ins Leben rufen und von Grund auf zusammenstellen. Doch bis dahin gilt es zuerst noch ein paar Hindernisse zu überwinden. Das Erste ist ein korrupter General, der als Strohmann des Zweiten dient, einer lokalen Verbrechergröße namens Haskell Blizzard, der jeden vernichtet, den er als Bedrohung wahrnimmt. Und die Gebrüder Kell, die den besten MechKriegern und Techs des Planeten lukrative Verträge anbieten, sind definitiv eine solche Bedrohung für sein illegales Imperium.
Was Blizzard allerdings nicht weiß, ist, dass es die Kell-Brüder schon vorher mit widrigen Bedingungen zu tun gehabt haben und dabei jedes Mal als Sieger hervorgegangen sind. Und mit der Unterstützung von ein paar alten und neuen Freunden werden sie den Verbrecherkönig mit seinen eigenen Waffen schlagen.
Wenn alle Karten auf dem Tisch liegen, sehen die Gebrüder Kell am Ende eben doch am vielversprechendsten aus.
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Buchvorschau
BattleTech - Nicht gerade vielversprechend - Michael A. Stackpole
Michael A. Stackpole
Nicht gerade vielversprechend
Aufstieg der Kell Hounds 1
Impressum
Ulisses Spiele
Titelbild: Catalyst Game Labs
Übersetzung: Hartwig Nieder-Gassel
Redaktion & Layout: Michael Mingers
Lektorat & Korrektorat: Mario Weiß, Michael Sellmeier, Christopher Denis, Thomas Doblinger,
Yellow King Productions
©2022 The Topps Company, Inc. All rights reserved.
Classic BattleTech, BattleTech, BattleMech and ’Mech are registered trademarks and/or trademarks of The Topps Company Inc. in the United States and/or other countries. Catalyst Game Labs and the Catalyst Game Labs logo are trademarks of InMediaRes Productions, LLC.
Deutsche Ausgabe Ulisses Spiele GmbH, Waldems, unter Lizenz von INMEDIARES PRODUCTIONS, LLC., also doing business as CATALYST GAME LABS.
Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch auszugsweise, die Verarbeitung und die Verbreitung des Werkes in jedweder Form, insbesondere zu Zwecken der Vervielfältigung auf fotomechanischem, digitalem oder sonstigem Weg sowie die Nutzung im Internet dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erfolgen.
Produkt-Nr.: US42213EPUB
E-Book-ISBN: 9783987320958
1
Galaport
Galaport City, Galatea
Lyranisches Commonwealth
3. Oktober 3010
Morgan Kell verharrte am oberen Ende der Gangway, die von der Seite des LandungsSchiffes der Leopard-Klasse aus hinab auf die Stahlbeton-Plattform des Raumhafens führte. Er öffnete beide Arme und dehnte seine Brust, während er lächelnd einatmete. Für einen Moment schloss er die Augen, dann nickte er. »Kannst du das riechen, Patrick?«
Sein Bruder, der weder ganz so groß noch so breit gebaut war wie er selbst, aber die gleichen ansprechenden Gesichtszüge, schwarzen Haare und dunkelbraunen Augen aufwies, hob eine Braue. »Möchte ich das überhaupt?«
Morgan legte seinem jüngeren Bruder einen Arm um den Hals.« Es ist die Zukunft.«
»Riecht eher wie ein Mech, der überhitzt ist und dem zwei Wärmetauscher durchgebrannt sind.«
»Yeah, danach auch.«
Patrick zögerte und Morgan schaute hinab zum Fuß der Gangway. Ein schlanker, gut gekleideter Mann wartete dort. Er lächelte höflich, tappte dabei jedoch ungeduldig mit einem Fuß.
Morgan lächelte. »Na, wen haben wir denn da?«
»Ärger.« Patrick versetzte seinem vierundzwanzigjährigen Bruder einen kleinen Stoß. »Ich habe dir doch gleich gesagt, du sollst mit dem Verschicken von Benachrichtigungen bis nach der Landung warten.«
»Und somit die ganze Woche verschwenden, die wir vom Sprungpunkt aus bis hierher gebraucht haben? Schönen Dank auch.« Morgan, der hochaufgeschossen und von einer wölfischen Geschmeidigkeit war, polterte die Rampe hinunter. Er ließ die kindliche Freude, die ihm das bereitete, in seinem Gesicht aufblitzen, während er die ganze Zeit über den Mann im Auge behielt, der auf sie wartete. Dessen Mine verzog sich säuerlich, nur ein wenig und auf peinlich berührte Weise, die dann jedoch hinter einem zaghaften Lächeln verschwand.
Diese Reaktion veranlasste Morgan dazu, ihm eine Chance zu geben. Er verließ die Gangway mit einem letzten, großen Schritt und streckte dem Mann seine Hand hin. »Morgan Kell, ehemals von den Tenth Skye Rangers.«
Obwohl der Mann sehr viel kleiner war, erwiderte er den Handschlag fest und scheute auch nicht vor dem Druck oder dem Augenkontakt zurück. »Gordon Franck, Colonel Kell. Ich komme vom Lyranischen Amt für Söldnerangelegenheiten.«
»Sie müssen ziemlich beschäftigt sein, wenn Sie alle Söldner, die auf Galatea eintreffen, persönlich begrüßen.« Morgan pumpte die Hand seines Gegenübers drei Mal, bevor er sie freigab. »Oder sind wir irgendwie besonders?«
Francks Lächeln wurde breiter. »Oh ja, Sie sind besonders. Nicht nur als Vetter der Archon … «
»… durch Einheirat.«
»Trotzdem, wir achten auf so etwas. Schließlich gehört Ihrer Familie das Eire BattleMech-Unternehmen auf Arc Royal, das von einiger Bedeutung für die nationale Verteidigung ist.« Franck schob die Brille auf seiner Nase hoch und blickte auf einen kleinen Noteputer. »Die Benachrichtigungen, die Sie während ihres Anfluges verschickten, haben einige Aufmerksamkeit erregt.«
»Genau wie wir es wollten.«
»Nicht die Art von Aufmerksamkeit, die Ihnen lieb sein kann, fürchte ich«. Franck verstaute das Gerät in seiner Tasche und reichte dann Patrick die Hand, der gerade bei ihnen angelangt war. »Und Sie müssen Lieutenant Colonel Kell sein. Gordon Franck.«
Patrick musterte ihn für einen Moment und schüttelte die Hand dann. »Können wir etwas für Sie tun?«
»Er ist hier, um dafür zu sorgen, dass wir keinen Ärger machen, Patrick.«
Franck seufzte. »Tatsächlich bin ich hier, um Sie zu einem Treffen mit General Volmer zu bringen.«
»‘Viper‘ Volmer?« Patrick linste zu seinem Bruder hinüber. »Wusstest du, dass der hier ist?«
Morgan zuckte die Schultern. »Ich glaube, das ist mir entfleucht.«
Patrick boxte ihn auf den Arm. »Das hättest du mir sagen müssen.«
»Ich bin mir ganz sicher, dass er all das inzwischen vergessen hat, Patrick.« Morgan lächelte und rieb sich den Arm. »So, wollen wir den gesamten Weg gehen, Mr. Franck?«
»Nein, der General hat für den Transport gesorgt.«
Patrick deutete mit einem Daumen zurück zu dem LandungsSchiff. »Wie wäre es, wenn ich unser Zeug hole und es zum Hotel verfrachte? Ihr braucht mich doch nicht, oder?«
Franck zögerte, dann nickte er. »Ich werde dem General sagen, dass Sie einen ungemütlichen Wiedereintritt hatten. Ich bin mir sicher, dass er auch mit Ihnen sprechen möchte; aber er war ziemlich hartnäckig, was ein Treffen mit Ihrem Bruder angeht.«
Patrick lächelte. »Vielen Dank, Mr. Franck.«
»Gern geschehen. Aber eines noch. Nennen Sie ihn in der Öffentlichkeit nicht Viper … egal wo. Es gibt hier viele Ohren, die ihm Bericht erstatten.«
Patrick nickte, wobei er einen Finger vor seine Lippen hielt, und machte sich dann auf den Weg in Richtung des Terminals, während Morgan Franck zu dem Exekutiv-Hubschrauber folgte, der vor dem Bug des LandungsSchiffes wartete.
Die beiden Männer kletterten auf die Rücksitzbank und die Tür schloss sich. Der Pilot – wenig mehr als ein Paar Augen im Rückspiegel – hob mit der Maschine ab und entfernte sich in Richtung des Zentrums von Galatea City vom Raumhafen. Sie stiegen über der örtlichen Vegetation auf, die sich dicht und üppig in einem Kreis um die graue Stadt herum erstreckte – eine enorme Leistung auf einer so heißen und trockenen Welt.
Franck schloss die Blende zwischen dem Passagierabteil und der Pilotenkabine. »Was ich Ihrem Bruder gesagt habe, war ernstgemeint. Es ist keine gute Idee, den General zu verärgern.«
»Aber Ihre Anwesenheit zeigt doch, dass ich das bereits getan habe.«
Der kleinere Mann nickte. »Galatea ist die Söldnerwelt. Jeder Kerl, der einen Mech besitzt, der noch eine Myomer-Faser rühren kann, kommt in der Hoffnung hierher, einen Job zu ergattern. Wenn er Glück hat, verfügt seine Einheit über die Techs, die ihm seinen Mech wieder herrichten können und sein Dienstherr über genug Munition, um ihn den nächsten Kampf überleben zu lassen. Wenn er wirklich großes Glück hat, schaltet er einen gegnerischen Mech aus, den er dann ausschlachten kann, um die Teile selbst zu nutzen oder auf dem freien Markt zu verkaufen. Die meisten Söldner könnten ihr Geld leichter verdienen, indem sie ihre Mechs vor einen Pflug spannen, aber sie wollen einfach nicht auf die ganze Romantik und das Drama und die Aufregung verzichten.«
Morgan zupfte an den schwarzen Ärmelaufschlägen seiner Uniformjacke. »Ich bin ein MechKrieger, Mr. Franck. Die Faszination darum, einen Mech zu steuern, und auch die Furcht, einen zu verlieren, ist mir schon lange vertraut. Ich hab’ kein Interesse daran, besitzlos zu sein, und ich habe Mitgefühl mit allen, denen das widerfahren ist.«
»Schon, aber Sie müssen auch keine Angst davor haben.« Franck hielt beide Hände empor. »Ich möchte nicht respektlos erscheinen, aber Sie stammen aus einer sehr privilegierten Familie. Sowohl Sie als auch Ihr Bruder haben die Nagelring mit Bestnoten absolviert. Sie hatten die freie Wahl, was Ihre Verwendung betrifft und konnten es sich sogar leisten, Ihren Abschied zu nehmen, um jetzt eine eigene Söldnereinheit aufzubauen. Doch was Sie als normale Lebensumstände begreifen, ist nicht dasselbe wie das, was die Leute, mit den Sie es hier zu tun bekommen, unter normalen Lebensumständen verstehen.«
Morgans braune Augen wurden schmal. »Entschuldigen Sie mal. Wollen Sie damit sagen, dass Armut eine Tugend ist, oder möchten Sie jemanden verteufeln, der das Glück hatte, nicht allzu viele Mahlzeiten auslassen zu müssen? Falls dem so ist, wäre unsere Unterhaltung hier beendet.«
»Das wollte ich damit nicht sagen.«
»Nun gut, dann kommen Sie jetzt auf den Punkt.«
Franck nickte. »Ich will es Ihnen in einfachen Worten verdeutlichen, Colonel. Es existieren zwei Galateas. Sie wohnen im Nova Royale. Hübsches Plätzchen. Genau dort finden sich die Vertreter all der großen Söldnerkompanien zusammen, wenn sie hierher kommen, um Kontrakte auszuhandeln. Hansens Rauhreiter, Zwölfte Wega-Rangers, einfach alle. Sogar diese Wolfs Dragoner, von denen man in letzter Zeit so viel gehört hat, haben einen Repräsentanten geschickt. Eine gute Wahl, weil Ihre Einheit dann genau so seriös wirkt wie die anderen auch. Und damit wollte ich nicht sagen, dass sie das nicht auch ist.«
»Worauf wollen Sie hinaus, Mr. Franck?«
»Es handelt sich um die Platin-Version von Galatea, Colonel. Elegant. Kultiviert, der Stoff aus dem Holo-Dramen und Diplomatie gemacht sind. Ich habe es ganz ernst gemeint, als ich gesagt habe, dass es eine gute Wahl ist, weil all die Verbindungsleute, mit denen Sie sprechen möchten, dort sein werden. Sie bewirten die aufs Feinste und erhalten dann einen Kontrakt.«
Franck drehte sich um und deutete auf einen dunkleren Teil der Stadt. Anstelle von hohen Türmen, die hell erleuchtet waren, gab es dort ein Labyrinth aus zerfallenden und staubbedeckten Lagerhäusern. Hier und da wurden die Schatten von dem grellen Gleißen eines Schweißbrenners durchbrochen. Der eine oder andere Mech wanderte durch das Viertel, aber nur halb gepanzert und hinkend.
Morgans Eingeweide zogen sich zusammen. Sie wirkten wie die halbverhungerten Hunde, die sich winselnd am Rande von Schlachtfeldern herumdrückten. Man benötigte keine große Vorstellungskraft, um zu ahnen, dass die Piloten in jenen Maschinen genauso mager waren, genauso heruntergekommen, und dass ihre metallenen Hüllen sowohl ihre körperliche als auch ihre geistige Verfassung widerspiegelten.
»Sie möchten also sagen, dass da noch dieses andere Galatea existiert. Wie würden Sie es bezeichnen? Als Blech-Galatea?«
»Rost-Galatea.« Franck schüttelte seinen Kopf. »Der Ort weist eine sensible Ökonomie auf. Manchmal findet Reichtum seinen Weg dort hinunter. Ein MechKrieger hat Glück und erhält einen Platz bei einer der großen Einheiten. Meistens jedoch kommen die Leute gerade so über die Runden, wie ich es geschildert habe. Ihre Rekrutierungsangebote sind hingegen sagenhaft. Sie haben mehr Fantasien in Bewegung gesetzt als eine neue Tänzerin im Strip Club. Es gibt dutzende von Söldnern, die ihre Mechs schon in schwarz und rot anmalen. Auf der Straße werden Schwarzmarkt-Hemden angeboten, mit schwarzem Oberkörper, roten Ärmeln und Ihrem Logo auf der Brust, und die Leute kaufen sie, damit sie korrekt aussehen, wenn sie bei Ihnen vorstellig werden.«
Morgan blinzelte. »Also damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.«
»Das glaube ich Ihnen. Sie sind kein dummer Mann, Colonel, aber Sie kommen mit all Ihrem Geld und Ihrer Berühmtheit hierher und es gibt eine Menge Leute, die alle Hoffnungen darauf setzen, Ihrer Einheit beizutreten. Einer Einheit, die es im Datenbestand noch nicht einmal zu einer Eins oder einer Null gebracht hat. Und natürlich können Sie jetzt sagen, dass es nicht Ihre Schuld ist, wenn deren Erwartungen unvernünftig ausfallen, aber sie zu enttäuschen dürfte noch das Geringste Ihrer Probleme sein.«
Der junge Söldner hob seinen Kopf. »Soll heißen?«
Franck gab ein schweres Seufzen von sich. »Die Ökonomie hier ist sensibel. Haben Sie eine Ahnung, was ein Armaktivator kostet?«
Morgan zuckte die Schultern. »Je nach dem, fünfzig bis einhundert C-Noten pro Tonne des Mechs.«
»Hier ist es ein Viertel bis zur Hälfte mehr, abhängig davon, ob sie ihn ausgeschlachtet oder fabrikneu möchten. Ausgeschlachtete Teile werden mit neunzig Prozent des von Ihnen genannten Preises an die Händler verkauft, womit sie eine Gewinnmarge von fünfunddreißig Prozent erzielen, wenn sie direkt weiterverkaufen.«
Morgan runzelte die Stirn. Er hatte schon erlebt, wie Schwarzmarktpreise fluktuieren können und hatte gehofft, dass seine direkte Verbindung zu einem Hersteller dabei helfen würde, die Kosten gering zu halten. Für die MechKrieger, die dort unten in den Schatten lebten, bedeuteten hohe Preise – die nur künstlich so hoch gehalten werden konnten –, dass sie ihre Mechs niemals würden reparieren können. Und dazu konnte es nur kommen, wenn jemand davon profitierte, dass sie hier vor Ort festsaßen.
»Also gibt es noch eine weitere Tellermine, die nur darauf wartet, dass man auf sie tritt, nicht wahr, Mr. Franck?«
»Haskell Blizzard. Er kam vor fünfundvierzig Jahren nach Galatea, borgte sich Geld von einem Kredithai, musste seinen Mech wegen Zahlungsunfähigkeit abtreten. Er begann für den Kredithai zu arbeiten, bootete ihn aus, brachte ihn um, und nahm seinen Platz ein. Dann diversifizierte er sich rasch, stieg in die Buchmacherei ein und manipulierte gekonnt den Schwarzmarkt, insbesondere den für Mechteile. Obwohl es noch andere Kredithaie und weitere kriminelle Machenschaften auf Galatea gibt, bestehen sie nur von seinen Gnaden und mit der Unterstützung von Regierungen. Mister B mag es, wenn Leute in seiner Schuld stehen und er mag es ganz und gar nicht, wenn Kredite beglichen werden. Sie Colonel, machen die Menschen glauben, dass sie ihn aus ihrem Leben verbannen könnten. Außerdem werden schon Wetten darauf abgeschlossen, dass Sie ihn nicht für das Privileg bezahlen werden, auf seiner Welt Geschäfte machen zu dürfen.«
»‘Seine Welt.‘« Morgan lachte laut auf. »Und was hat der General dazu zu sagen?«
»Das weiß ich nicht. Falls die beiden es je zur Sprache bringen, dürfte es wohl im Rahmen einer Familienfeierlichkeit dazu kommen. Thomas, der Sohn des Generals, hat Blizzards Enkelin geheiratet.«
»Na, also dass ist mal eine üble Vorstellung.« Morgan strich sich mit einer Hand über die Kinnlade. »Und wenn wir jetzt diese Verträge anbieten, machen wir Ihnen das Leben schwer, weil der General Sie dazu drängt, uns zu bedrängen, ist es das?«
Franck schloss die Augen und nickte. »Ich weiß, dass Sie hierhergekommen sind, um sich Ihren Traum von einer eigenen Söldnerkompanie zu verwirklichen …«
»Nein. An diesem Punkt muss ich Ihnen Einhalt gebieten.«
Franck schaute auf und rückte seine Brille zurecht. »Wollen Sie mir vielleicht erzählen, dass dies nicht Ihr Wunsch ist?«
»Mr. Franck, ich weiß, dass es ein weit verbreiteter Traum ist. Ich bin hinter dem Steuer eines Mechs groß geworden. Rang hat seine Privilegien und all das. Ich weiß das, und ich akzeptiere das. Und ein Pilot zu sein, und zu kämpfen, und Ruhm zu erlangen – ja, davon habe ich geträumt, während ich aufwuchs. Genauso wie mein Bruder auch. Genau wie jeder einzelne dieser Unglücksraben, die sich nach Ihrer Schilderung dort draußen herumtreiben. Aber deren Träume haben zu nichts geführt,