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Aesop: Gesammelte Werke
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eBook91 Seiten40 Minuten

Aesop: Gesammelte Werke

Von Aesop

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Über dieses E-Book

Äsop war ein berühmter griechischer Dichter von Fabeln und Gleichnissen und lebte um 600 v. Chr. Er gilt für Europa als der Begründer der Fabeldichtung und so wurde sein Name zum Gattungsnamen für die Fabeldichtung überhaupt. Bei den Äsopischen Fabeln handelt es sich um mythische und säkulare kurze Geschichten, die als Gleichnis in Erscheinung treten. Die angesprochenen menschlichen Schwächen sind nie außergewöhnlich: Neid, Dummheit, Geiz, Eitelkeit usw. Stoffe und Figuren stammen aus dem Horizont des kleinen Mannes im Griechenland des 6. Jahrhunderts v. Chr., Handlungsträger sind Tiere, Pflanzen, gar Götter oder bekannte Menschen der Zeit. Das Geschehen in den Äsopischen Fabeln hatte für die Menschen seiner Zeit eine unmittelbar einleuchtende Aussage oder aber eine behutsam in Form einer Allegorie verpackte Bedeutung.
SpracheDeutsch
HerausgeberSharp Ink
Erscheinungsdatum30. Dez. 2022
ISBN9788028261481
Aesop: Gesammelte Werke
Autor

Aesop

While the true lifetime of Aesop has not been confirmed, various historical and archeological artifacts point to him having lived during the periods of 620-560 BCE. Aesop was a Greek slave who was treated brutally for the dark appearance of his skin. Aesop’s stories, which have long survived his life, were not originally his. The fables came from a multitude of sources, all passed down orally and safeguarded by Aesop himself. Many of Aesop’s anthropomorphic tales have become celebrated children’s bedtime stories, rightly securing themselves in the modern storytelling canon.

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    Buchvorschau

    Aesop - Aesop

    Das Kamel

    Inhaltsverzeichnis

    Als die Menschen das Kamel zum ersten Male sahen, erstaunten sie über die Größe des Tieres und flohen bestürzt davon.

    Bald merkten sie aber, daß es nicht so furchtbar sei, wie sie es erwartet hatten, sondern daß man es leicht bändigen könne. Sie fingen es mit geringer Mühe ein und verwendeten es zu ihrem Nutzen. Ganz geduldig ließ es alles mit sich geschehen und wich jeder Gefahr aus. Nun fingen die Menschen an, weil es trotz seiner Größe und Stärke sich nie widerspenstig zeigte, sondern sich jede Kränkung ruhig gefallen ließ, es zu verachten, zäumten es auf und ließen es von ihren Kindern leiten.

    Laß dich nicht von jedem gefährlich scheinenden abschrecken.

    Das Lamm und der Wolf

    Inhaltsverzeichnis

    Ein Lämmchen löschte an einem Bache seinen Durst. Fern von ihm, aber näher der Quelle, tat ein Wolf das gleiche. Kaum erblickte er das Lämmchen, so schrie er:

    »Warum trübst du mir das Wasser, das ich trinken will?«

    »Wie wäre das möglich«, erwiderte schüchtern das Lämmchen, »ich stehe hier unten und du so weit oben; das Wasser fließt ja von dir zu mir; glaube mir, es kam mir nie in den Sinn, dir etwas Böses zu tun!«

    »Ei, sieh doch! Du machst es gerade, wie dein Vater vor sechs Monaten; ich erinnere mich noch sehr wohl, daß auch du dabei warst, aber glücklich entkamst, als ich ihm für sein Schmähen das Fell abzog!«

    »Ach, Herr!« flehte das zitternde Lämmchen, »ich bin ja erst vier Wochen alt und kannte meinen Vater gar nicht, so lange ist er schon tot; wie soll ich denn für ihn büßen.«

    »Du Unverschämter!« so endigt der Wolf mit erheuchelter Wut, indem er die Zähne fletschte. »Tot oder nicht tot, weiß ich doch, daß euer ganzes Geschlecht mich hasset, und dafür muß ich mich rächen.«

    Ohne weitere Umstände zu machen, zerriß er das Lämmchen und verschlang es.

    Das Gewissen regt sich selbst bei dem größten Bösewichte; er sucht doch nach Vorwand, um dasselbe damit bei Begehung seiner Schlechtigkeiten zu beschwichtigen.

    Das Pferd und der Esel

    Inhaltsverzeichnis

    Ein Bauer trieb ein Pferd und einen Esel, beide gleichmäßig beladen, zu Markte. Als sie schon eine gute Strecke vorwärts gegangen waren, fühlte der Esel seine Kräfte abnehmen. »Ach«, bat er das Pferd kläglich: »Du bist viel größer und stärker als ich, und doch hast du nicht schwerer zu tragen, nimm mir einen Teil meiner Last ab, sonst erliege ich.«

    Hartherzig schlug ihm das Pferd seine Bitte ab: »Ich habe selbst meinen Teil, und daran genug zu tragen.«

    Keuchend schleppte sich der Esel weiter, bis er endlich erschöpft zusammenstürzte.

    Vergeblich hieb der Herr auf ihn ein, er war tot. Es blieb nun nichts weiter übrig, als die ganze Last des Esels dem Pferde aufzupacken, und um doch etwas von dem Esel zu retten, zog ihm der Besitzer das Fell ab und legte auch dieses noch dem Pferde oben auf.

    Zu spät bereute dieses seine Hartherzigkeit. »Mit leichter Mühe«, so klagte es, »hätte ich dem Esel einen kleinen Teil seiner Last abnehmen und ihn vom Tode retten können. Jetzt muß ich seine ganze Last und dazu noch seine Haut tragen.«

    Hilf zeitig, wo du helfen kannst. Hilf dem Nachbarn löschen, ehe das Feuer auch dein Dach ergreift.

    Das Rebhuhn und die Hühner

    Inhaltsverzeichnis

    Ein Hühnerfreund kaufte ein Rebhuhn, um es in seinem Hof mit seinem andern Geflügel laufen zu lassen, allein die Hühner bissen und trieben es stets vom Fressen

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