Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Anfangsgründe: Poems
Anfangsgründe: Poems
Anfangsgründe: Poems
eBook130 Seiten20 Minuten

Anfangsgründe: Poems

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

»Wir sind nicht, was wir denken, was wir reden. Unsere Augen wissen da ja.«


Die Gedichte des Autors erinnern das Wunder der Begegnung, die Entdeckung der Sprache, die Kommunikation gleichsam als Erschaffung aus dem Nichts.

Sie vergegenwärtigen das Lernen von Liebe und unerwiderter Liebe als deren höchste Form und ermutigen Trauer, Anerkennung von Schuld, Lebenkönnen und Sterbenlernen.

Davon hier die Anfangsgründe.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum3. Jan. 2023
ISBN9783756829934
Anfangsgründe: Poems
Autor

Ernst H. Liebhart

Ernst H. Liebhart, Jahrgang 1937, Jugend im Böhmerwald, nach dem Abitur 1956 Stipendium Maximilianum in München, Studium der Literaturwissenschaften, Philosophie und Theologie in München, Lehrer an Gymnasien, 1968 Promotion. Ab 1972 Professuren in Gießen, Kiel und Marburg. Orientiert an der Existenzphilosophie von Karl Jaspers und Hannah Arendt war seine universitäre Lehre seit den 80ern zunehmend fokussiert auf praktische Methoden der Bewältigung von Lebenssituationen durch ausdrucks-, bewegungs- und körperorientierte Therapien, zunehmend in der Tradition des Vajrayana-Buddhismus nach Chögyam Trungpa. In Urlaubssemestern Studium und Mitarbeit an der Naropa University, Boulder/CO, in einem Zendo-Zen-Tempel bei Nagoya/Japan, an der Schule für Initiatische Therapie nach Karlfried Graf Dürckheim in Todtmoos-Rütte. Ab 1982 Engagement in der Friedensbewegung, Mitbegründer der GRÜNEN in Hessen. Der Autor lebt heute in Südbaden nahe Basel.

Ähnlich wie Anfangsgründe

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Anfangsgründe

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Anfangsgründe - Ernst H. Liebhart

    Inhaltsverzeichnis

    Kapitel I

    FINISTÈRE

    BLÜHEND

    ANDERNTAGS

    Kapitel II

    DE GRATIA

    WILLST DU DEIN HERZ MIR SCHENKEN

    GLÜCK

    LETZTE DINGE

    MAX-WEBER-PLATZ

    Kapitel III

    GEDICHTE

    EINFACH SEIN

    CONTINENTAL DIVIDE

    UNTERSCHIED

    SPRACHE

    GEDICHTE

    MITTEILUNG ANS FERNMELDEAMT

    Kapitel IV

    JAHRE ZUVOR

    JAHRE SPÄTER

    VATER

    GAMPO ABBEY

    FAHNDUNGSPLAKAT

    URTEIL

    ACHBERG

    Kapitel V

    ARBEITEN

    AN SICH SELBST

    PERSPEKTIVEN-WECHSEL

    MAITRI

    WARNUNG

    Kapitel VI

    SHUE USAMI ROSHI

    NAIKAN

    SENKOBO-JI

    ONE DAY

    GEDICHTE

    AN NANDA, MEIN PFERD

    GAMPO ABBEY

    CTR

    SCHLUSS-TERZETT

    I

    Lachen des Anfangs

    Jubel des Seins:

    Eh wir noch wurden

    waren wir Eins.

    (Ernst H. Liebhart)

    Pensa che questo dì

    mai non raggiorna.

    (Sonnenuhr,

    Jugendherberge Florenz)

    Liegend im Kahn.

    Der Bug zeichnet eine Linie an den Berghang,

    die schnell vergeht.

    Leerer Himmel.

    Der Kahn weiß, wohin.

    *

    Die Wüstenregenblüte

    verdorrt.

    Samen im Sand, unverwüstlich

    erinnern

    Zukunft.

    Da gibt es Quellen, Garten, Wald

    Kinder, Lachen und Weinen

    uralte, neue Musik

    sehr lange

    nach unserer Zeit

    Kann denn ir-

    gend-

    was

    unmöglich sein auf dieser ganzen Erde,

    wenn sogar ich

    möglich bin?

    *

    Wenn die Vogelbeeren rot sind

    (lernen die Kinder),

    beginnt es Herbst zu werden.

    Vor meinem Fenster sind sie gelb.

    Es ist vom Werden jetzt

    der Beginn des Beginns.

    Herzvogel

    dem Brustkorb entflogen, hoch

    in der sonnigen Luft –

    komm mit

    ruft er

    komm –

    *

    Im Traum Getreidefelder

    Wiesen im

    Gehn.

    Du warst da.

    Zwei Tage danach

    das Getreide gemäht.

    Nebel.

    Ich atme ihn ein.

    *

    Einmal schweigt

    erschöpft und ratlos

    der Mund.

    Unbeirrt, liebevoll, leise

    redet dann noch

    das Herz.

    Vielleicht zählt Lächeln

    erst im Augenblick

    des Abschieds. Der

    kommt bestimmt.

    Wir werden lächeln.

    Beide.

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1