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Das Geheimnis des Vogelgotts
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eBook409 Seiten5 Stunden

Das Geheimnis des Vogelgotts

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Über dieses E-Book

Den Weg zurück nach Alesia und in ihre Heimat in der Zukunft zu finden, erweist sich schwieriger, als die Zeitreisenden es sich vorgestellt hatten. Im Mittelmeer bricht ein Krieg aus und Katherine, Trevor und Chryséis müssen ins Landesinnere fliehen. Nur dort ist nichts so, wie man es sich vorgestellt, und wer hat schon jemals was von Ägypten ohne Pyramiden gehört? Die Kinder entdecken faszinierende Bücher, eine Zauberschule und, daß Unsichtbarkeit im prähistorischen Ägypten, das jetzt Ta Mery heißt, sehr nützlich sein kann. Jemand scheint ihnen Steine in den Weg zu legen, und sie finden die schockierende Wahrheit heraus. Kann der verborgene Vogelgott den Kindern helfen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen?

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum23. Nov. 2022
ISBN9781005285777
Das Geheimnis des Vogelgotts
Autor

Evadeen Brickwood

Evadeen Brickwood grew up with two sisters in Karlsruhe/Germany and studied cultural sciences and languages. As a young woman, she travelled extensively and many of her books are inspired by her experiences abroad. Feeling adventurous, the newly qualified translator moved to Africa in 1988 and worked for two years as a secretary and language teacher in Botswana. The author eventually settled in South Africa, where she got married and raised two daughters. In Johannesburg, Evadeen Brickwood studied computers and management of training and worked as a corporate software trainer, professional translator and lecturer at WITS University and owned a training company. In 2003, she began her writing career with youth novels in the ‘Remember the Future’ series, about adventures in prehistory and continued with adventure mysteries. After being conventionally published by 2 publishers in South Africa, the author began self-publishing her books with great success in 2013. There are 16 published novels - including German versions - and counting.Her debut novel 'Children of the Moon' was voted winning science fiction novel in 2017 by Book Talk Radio Club in England.The youth novels are featured on the website http://www.evadeen.wixsite.com/youngbooks.And the website that features the mystery-novels is: http://www.evadeen.wixsite.com/novels and the murder mysteries http://www.evadeen.wixsite.com/charlieproudfootThere are blogs on all websites. You can also watch short book trailers or listen to 20-minute readings there or on Youtube (just search Evadeen Brickwood).You can also visit the author's profiles on Facebook, Goodreads, Twitter, Instagram, Shepherd, LinkedIn, Pinterest, Google+ and link up with Evadeen Brickwood.

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    Buchvorschau

    Das Geheimnis des Vogelgotts - Evadeen Brickwood

    Ein Zeitreise-Abenteuer

    Teil 3

    Den Weg zurück nach Alesia und in ihre Heimat in der Zukunft zu finden, erweist sich schwieriger, als die Zeitreisenden es sich vorgestellt hatten. Im Mittelmeer bricht ein Krieg aus und Katherine, Trevor und Chryséis müssen ins Landesinnere fliehen. Nur dort ist nichts so, wie man es sich vorgestellt, und wer hat schon jemals was von Ägypten ohne Pyramiden gehört? Die Kinder entdecken faszinierende Bücher, eine Zauberschule und, daß Unsichtbarkeit im prähistorischen Ägypten, das jetzt Ta Mery heißt, sehr nützlich sein kann. Jemand scheint ihnen Steine in den Weg zu legen, und sie finden die schockierende Wahrheit heraus. Kann der verborgene Vogelgott den Kindern helfen, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen?

    Ein kurzes Interview mit Evadeen Brickwood auf Englisch

    Was geschah im zweiten Buch?

    Katherine, Trevor und Chryseis begaben sich auf eine Seereise und segelten zu den Überresten des versunkenen Kontinents Atland. Als ein gestohlener sprechender Stein in ihrem Gepäck gefunden wird, werden die drei Freunde des Diebstahls verdächtigt.

    Auf einmal sind alle hinter dem geheimnisvollen Stein aus dem sagenumwobenen Land Lyonesse her, und einige seltsame Meeresbewohner sind gar nicht so amüsant, wie sie erscheinen. Die Zeitreisenden entkommen nur knapp einer Falle, die von Zauberern auf Prydhain gestellt werden und erhalten Hilfe von unerwarteter Seite. Dann hat der Sprechende Stein auch etwas zu sagen...

    Besonderer Dank und Anerkennung

    Ich möchte meinem Mann Peter und meinen Töchtern Franciska und Svenja danken, und allen meinen Lektoren und Testlesern für ihre Bemühungen, konstruktives Korrekturlesen und ihre unermüdliche Unterstützung. Der Bibliothek in Linden für die Hilfe bei meiner Suche nach Inhalten, die ich für meine Recherchen benötigte, als Google noch nahezu unbekannt war. Und Cobus Griesel, daß er sein technisches Know-how zu Verfügung stellte.

    Für Peter, Franciska & Svenja,

    die mit mir auf Zeitreise gingen

    Ein Auszug aus diesem Buch

    Sie gingen zum Haus des Wissens hinüber und unterhielten sich darüber, was in Urka geschehen war und, daß Ägypten so ganz anders war, wie sie es sich vorgestellt hatten.

    Irgendwie macht es ja Sinn, daß die Leute hier keine Lendenschurze tragen und einen kinnlangen Haarschnitt haben, aber mich erinnert bisher nichts daran, wie Ägypten eigentlich sein sollte, meinte Chryséis.

    Stimmt. Die Frauen tragen ihr Haar zurückgebunden und zwei dünne Zöpfe vor den Ohren. Ich meine, was hat das zu bedeuten? Sind sie vielleicht Wikinger? Katherine versuchte, nicht ein paar Frauen anzustarren. Schau dir bloß diese spitzen roten Mützen an.

    Die Männer trugen gestutzte Bärte und ihre Haare waren auch lang und nach hinten gebunden. Sogar das Schuhwerk war interessant. Aufgestülpte Schuhspitzen und Schnürschuhe waren in Kem-Oun anscheinend der letzte Schrei. Die Frauen trugen die gleichen schleifenförmigen Absätze und klobigen Sohlen aus Têrakhon, die sie schon in Hyela gesehen hatten.

    Nur die Kleidung scheint aus feinem Leinen und Seide zu sein, ähnlich wie die Anzüge der Alesianer. Also fallen wir hier wenigstens nicht so auf.

    Hast du gesehen, daß die Hälfte der Leute, an denen wir vorbeikamen, ein 'Horusauge' um den Hals tragen? Was das wohl zu bedeuten hat? fragte Trevor.

    Wahrscheinlich so’ne Art Talisman, meinte Katherine. Und Babys und kleine Kinder haben auch so eine große blaue Perle um das Handgelenk gebunden. Hatten die Berber-Nomaden nicht auch so was um?

    Ich glaube schon, sagte Trevor. Sie erreichten das Gebäude aus Kalkstein und betrachteten den Eingang. Auf einer Seite war die schwarze Dioritstatue der Kobragöttin Meret Seger und auf der anderen Seite eine weiße Marmorstatue von der Gottheit Dschehuti, der die Kunst des Schreibens nach Ta Mery gebracht hatte.

    Meret Seger, die, die das Schweigen liebt, las Chryséis auf dem Schild. Und der Gott Dschehuti - das ist ein anderer Name für Thoth - er, der die Bücher liebt.

    Der Stein ist so glatt, sagte Trevor. Gute Arbeit.

    Warum steht da diesmal keine Katzenstatue? fragte Chryséis. Lass mich schnell ein Foto machen. Sie war schnell fertig damit und sie gingen in die Bibliothek hinein. Die Kinder wussten mittlerweile, wie diese Bibliotheken funktionierten, und gingen direkt zu einem der Tische hin.

    Die Oberfläche war mit einem dünnen Netz aus Golddraht überzogen. Katherine ging zum Bibliothekar hinüber, der genauso aussah wie der Bibliothekar in Felsina, und fragte selbstbewusst nach einem Buch über die Pflanze Sylphium. Während sie darauf warteten, sahen sie sich einige Landkarten an, die jemand zurückgelassen hatte.

    Der Bibliothekar kam mit einem schweren Buch aus der Abteilung für Pflanzenkunde zurück und legte es vorsichtig auf das goldene Netz des von ihnen gewählten Betrachtungstisches.

    In der 'Abteilung für Pflanzenkunde ' gibt es Schriftrollen und Tontafeln über jede Art bekannter Pflanzen, meinte er, aber ich glaube, daß dieses Werk hier am besten ist.

    Sie schlugen das Buch auf und studierten die Bilder und Schriften auf den dünnen Seiten. Sie verstanden nicht viel von dem formalen Text, aber es gab auch Bilder, die die Zubereitung von Tränken zeigten.

    Der Bibliothekar half ihnen, das Bild einer Sylphiumpflanze zu finden.

    Ich sehe, daß ihr das Buch nur mit den Augen lest. Wenn ihr etwas über die Eigenschaften des Sylphiums herausfinden wollt, müsst ihr die Essenz der Pflanze verstehen, sagte der Bibliothekar und hielt den Ze-Phir in seiner Halterung direkt über eine gemalte Blüte. Er schaute durch die Kristall-Linse und lächelte.

    Was genau ist die Essenz einer Pflanze? fragte Katherine.

    Unsere Mediziner sudieren lange, bevor sie die Essenz von Pflanzen verstehen können. Du kannst dir das Buch durch den Ze-Phir-Kristall ansehen und es selbst betrachten.

    Dieser Bibliothekar war viel netter als der in Hela es gewesen war. Es machte ihm anscheinend nichts aus, den Kindern zu helfen.

    Katherine war die erste, die durch die Kristall-Linse schaute.

    Pochende, schwache Musik erhob sich von der Buchseite. Die Musik wurde lauter und die Pflanze selbst schien sich abzuheben. Sie wand in wogenden Bewegungen nach oben. Zuerst war es nur eine blassgrüne Ranke, dann entfaltete sich das gesamte Bild und erschien unter dem Kristall. Schwacher blauer Dunst umgab nun das Bild. Er war kaum wahrnehmbar. Katherine fühlte sich in das Bild hineingezogen. Die Pflanze schien im Takt der Musik zu winken. Erstaunlich! sagte sie.

    Es ist die Wachstumsmusik der Pflanze. Die Essenz der Pflanze auf Tonebene, erklärte der Bibliothekar geduldig.

    Er benutzte ein seltsames Wort für Essenz, aber es war ziemlich klar, was er meinte. Die Schrift verwandelte sich nun auch in Musik, als der Bibliothekar den Kristall näher an das Blatt heranführte. Die Musik wuchs, atmete, bewegte sich. Die Pflanzen-Musik-Form lebte im Inneren des Kristalls! Sogar das dünne goldene Netz auf dem Tisch begann zu pulsieren und sich weiter zu verweben.

    Unglaublich! rief Katherine.

    Komm schon, lass uns auch mal durchschauen! rief Trevor.

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    Das Geheimnis des Vogelgotts

    Erinnerung an die Zukunft Buch 3

    Evadeen Brickwood

    Veröffentlicht von Evadeen Brickwood im Digitalformat

    bei Smashwords

    Copyright 2022 Evadeen Brickwood

    Übersetzung aus dem Englischen: Birgit Böttner

    Illustration der Landkarte: Birgit Böttner

    Cover Design von Yvonne Less, www.art4artists.com.au

    Bildquellen: ‘Depositphotos.com' lizensiert

    Buch Layout: Birgit Böttner

    Entdeckt weitere Bücher von Evadeen Brickwood

    Kinder des Mondes

    Erinnerung an die Zukunft Buch 1

    Könnt ihr euch vorstellen auf einmal in der Vergangenheit zu leben? Nicht letztes Jahr oder bei den Römern, sondern vor richtig langer Zeit?

    Während eines Schulausflugs finden die cleveren Schüler Katherine, Trevor und Chryséis ein Zeitportal und gehen auf die Reise ihres Lebens. 12 000 Jahre in der Vergangenheit war alles ganz anders, oder etwa nicht? Sie stürzen sich in eine faszinierende Welt voller Abenteuer und entdecken eine vergessene Zivilisation. Dort treffen sie einen anderen Zeitreisenden und erfahren, daß sie in der Zukunft Positives bewirken könnten. Doch wer sind die Kinder des Mondes? Als es gefährlich wird fragen sie sich, ob das Ganze nicht ein großer Fehler gewesen war...

    Ein kurzer Buchtrailer

    Kinder des Mondes - bei Smaswords

    Der Sprechende Stein

    Erinnerung an die Zukunft Buch 2

    Evadeen Brickwood

    Katherine, Trevor und Chryseis begeben sich auf ein Schiff und segeln zu den Überresten des versunkenen Kontinents Atland. Als ein gestohlener sprechender Stein in ihrem Gepäck gefunden wird, verdächtigt jeder die drei Freunde. Werden die Zeitreisenden für den Diebstahl bestraft werden? Plötzlich sind alle hinter dem geheimnisvollen Stein aus dem sagenumwobenen Land Lyonesse her und einige der seltsamen Meeresbewohner sind gar nicht so amüsant, wie sie scheinen. Sie entkommen nur knapp einer von Zauberern auf Prydhain aufgestellten Falle und erhalten Hilfe von unerwarteter Seite. Dann hat der sprechende Stein etwas zu sagen...

    Der Sprechende Stein-bei Smashwords

    Das erste Buch in der englischen Reihe gewann im Jahr 2017 den Book Talk Radio Club Preis als Bester Science Fiction Roman

    Children of the Moon

    Remember the Future Book 1

    Timetravel Adventures

    Ein kurzer Buchtrailer

    Eine 20-Minuten-Hörprobe auf Englisch

    Children of the Moon on Smashwords

    The Speaking Stone of Caradoc

    Remember the Future Book 2

    Katherine, Trevor and Chryseis embark on a ship and sail to remnants of the sunken continent of Atland. When a stolen speaking stone is found in their luggage everybody suspects the three friends. Will the time travelers be punished for the theft? Suddenly everybody is after the mysterious stone from the fabled land of Lyonesse and some of the strange sea creatures are not as amusing as they seem. They escape only just a trap set by sorcerers in Prydhain and receive help from an unexpected source. Then the speaking stone has something to say...

    Eine 20-Minuten-Hörprobe

    The Speaking Stone of Caradoc - bei Smashwords

    The Secret of the Bird God

    Remember the Future Book 3

    Finding their way back to Alesia and their home in the future, turns out to be more difficult than the time travellers thought. War breaks out in the Mediterranean Sea and forces Katherine, Trevor and Chryséis to flee inland. Nothing here is the way they thought it would be, and who has ever heard of Egypt without pyramids? Here, they discover unbelievable books, a school of magic and that virtual-invisibility coats come in handy in prehistoric Egypt, now called Ta Mery. Somebody seems to be standing in their way and eventually, they find out the shocking truth. Can the elusive Bird God help the children get to safety in time?

    Eine 20-Minuten-Hörprobe

    Secret of the Bird God bei Smashwords

    Karte des Gadirischen Meeres und der Küste Nordafrikas

    DAS GEHEIMNIS DES

    VOGELGOTTS

    Erinnerung an die Zukunft Buch 3

    Kapitel 1

    Das Dorf der Vogelnester

    Chryséis hatte einen wunderlichen Traum. Sie ritt auf einem Pferd in den Feldern zu Hause. Ihre Eltern waren da, zusammen mit Cassie und Jason und sie lachten alle. Plötzlich sprang sie auf eines von Túvars schnellen, weißen Pferden und ritt weiter und weiter über die Felder von Sydonia. Im Hintergrund hörte sie das Rauschen des Meeres... des Meeres?! Sie öffnete ein Auge nur ein klein wenig. Trevor und Katherine schliefen fest neben ihr in einem großen ovalen Korb, zugedeckt mit federleichten Decken. Warm und weich. Alles war gut!

    Chryséis fühlte sich so wohl, daß sie bald wieder in dem großen Nest einschlief, aber eine halbe Stunde später wachte sie erschrocken wieder auf, verwirrt vom Geruch des Meeres, dem Rauschen der Brandung und dem zunehmenden Tageslicht draußen. Draußen vor dem... dem... wo genau war sie eigentlich? Jemand tippte ihr immer wieder auf die Schulter und wuschelte ihr Haar. Chris -

    Lass mich..., murmelte sie. Sie fühlte wie ihr Knie ein wenig schmerzte.

    Chris, wach auf, es ist schon spät! Das war Katherines eindringliche Stimme.

    Was ist los, stimmt etwas nicht? Sind wir schon da?

    Stimmt etwas nicht? Und ob da etwas nicht stimmt!

    Chryséis setzte sich auf und rieb sich die Augen. Warum? Was ist los? Dann kamen die Erinnerungen von gestern mit erschreckender Geschwindigkeit zurück. Oh nein! stöhnte sie und hielt sich den Kopf.

    Sie waren auf einem Schiff zurück nach Atala gesegelt, dann war da ein schrecklicher Sturm gewesen... und so viele Blitze! Das Schiff war hilflos zwischen hohen Wellen hin und her getaumelt. Sie mussten alle um ihr Leben schwimmen und sich dann im strömenden Regen an den Strand kämpfen und ... jetzt ... waren sie in diesem… Nest. Ihr Bein tat weh. Sie sah, daß sie sich das Knie aufgeschürft hatte. Das reichte aus, um Chryséis in Panik zu versetzen. Ich habe die Schnauze voll! stöhnte sie. Ich haue ab hier! Wo ist der ZPS? Sie tastete nach ihrem Rucksack und fand ihren Zeitportal-Sucher. Ein flacher birnenförmiger Metallgegenstand. Wir gehen zurück. Ich meine es ernst!

    Katherine war schockiert. Aber Chris, wir können doch nicht einfach...

    Wenn du nicht mit mir zurückkommen willst, ist das deine Sache. Ich gehe dann eben alleine. Ich habe genug! rief Chryséis. Sie richtete den ZPS schnell auf die Wand und drückte auf den großen weißen Knopf. Ein verschwommenes Bild erschien auf der am Felsen befestigten Wand. Oszillierende Wellen erschienen und formten eine Vortex.

    Nein, das kannst du doch nicht machen! Trevor versuchte, ihr den ZPS zu entreißen.

    Kann ich wohl. Chryséis hielt das Gerät von ihm weg.

    Alles ging sehr schnell! Sie drückte den roten Knopf, der auf den Bezugspunkt in der Zukunft programmiert war - zurück nach Carter Valley. Bevor ihre erschrockenen Freunde sie aufhalten konnten, sprang Chryséis hinein. Sie sprang in den Strudel an der Korbwand und war augenblicklich verschwunden! Der Strudel drehte sich im Kreis und Katherine wollte Chryséis schon folgen, aber Trevor hielt sie am Ellbogen zurück. Nein, tu das nicht!

    Wir müssen doch zusammenbleiben!, rief Katherine.

    Zu spät. Es ist zu gefährlich.

    Das schimmernde Bild begann schon zu verblassen.

    Es ist nicht zu spät. Ich will mit ihr gehen! Katherine versuchte, ihren Arm zu befreien. Nein! Die Vortex verschwand und mit ihr verschwand Chryséis.

    Lass mich gehen, Trevor! Oh, warum hat sie das nur getan? Sie weiß, daß sie das nicht tun sollte. Sie weiß das. Katherine setzte sich hin und schluchtzte. Was ist, wenn sie...? Was sollen wir denn jetzt tun?

    Ich weiß es nicht. Uns wird schon was einfallen. Trevor sah wie ein schwacher Schimmer an der Korbwand auftauchte. Was ist das denn?

    Was ist was? Katherine schaute auf.

    Die Vortex kommt zurück…

    Was?! Katherine schrie auf. Die Vortex oszillierte jetzt immer stärker und immer heller. Was hat das zu bedeuten?

    Das kann nur eins bedeuten.

    Die Vortex drehte sich in Spiralen im Kreis herum. Chryséis fiel heraus und landete auf dem Boden aus Seegrasbinsen. Chris! Oh Chris, du bist wieder da!

    Oh, oh, stöhnte Chryséis ein wenig und hielt sich den Kopf. Autsch.

    Warum hast du das bloß getan? schrie Katherine sie an und begann zu heulen.

    Was ist los mit dir, bist du verrückt geworden? Trevor war wütend. Du hättest dich umbringen können. Du hättest ... uns alle umbringen können! Er riss Chryséis das ZPS aus der Hand. Gib das her.

    Was ist denn mit deinem Kopf los? Lass mich sehen, schluchzte Katherine und kroch zu Chryséis hinüber.

    Es tut mir leid. stöhnte Chryséis. Ich bin ein Vollidiot!

    Das kannst du laut sagen, murmelte Trevor.

    Du hast eine Beule am Kopf. erklärte Katherine und gab Chryséis einen Klaps auf den Arm.

    Aua! Katherine gab ihr noch einen Klaps.

    Hey, bring mich nicht um. Ich habe einfach nicht klar gedacht, das ist alles.

    Das ist alles? Nah, das ist nicht gut genug. Wir sind Wissenschaftler und befinden uns mitten in einem Experiment. Da kannst du nicht einfach die Nerven verlieren. Das ist zu gefährlich. Für uns alle... Trevor gingen die Worte aus. Warum mussten Mädchen immer so hysterisch sein?

    Mach mal halblang, ich bin doch nur ein Kind. Und ich hab’ schon gesagt, daß es mir leid tut. Oh Katie, hör auf zu weinen. Ich werde es nicht wieder tun, ich verspreche es.

    Katherine rieb sich die Augen und schlug Chryséis noch einmal auf den Arm - nur so zur Sicherheit. Wie konntest du das tun? Wie konntest du sowas tun?

    Aua, hör auf! Mir tut schon mein Kopf weh. Und mein Knie. Sie hatte am Tag zuvor während des Sturms ihr Knie verletzt. Katherine holte tief Luft und stand auf.

    Gut! Sie langte aus, aber Trevor hielt ihre Hand fest. Ihm kam ein Gedanke in den Sinn.

    Hör mal, wo bist du eigentlich gelandet? Warst du... zu Hause gewesen? Seine Worte hörten sich etwas kratzig an. Katherine schluckte ihre Tränen hinunter und zog ihre Hand weg. Ihre Wut began sich aufzulösen.

    Ich ... ich glaube schon, antwortete Chryséis. Ich habe nicht wirklich hingesehen. Alles schien ziemlich ... normal zu sein. Ich habe einfach auf rückwärts gedrückt, und sobald ich draußen war hat mich die Vortex wirder zurückgebracht. Genau wie bei dir damals, als du den ZPS zum ersten Mal getestet hast. Trevor nickte.

    Und es war gut, daß du das getan hast! Stell dir mal vor, was für eine Zeitschleife du damit ausgelöst hottest – für uns alle. Dann gäbe es kein Zurück nach Hause mehr.

    Ja. Tut mir leid. Chryséis sah ziemlich schuldbewusst drein. Sie beruhigten sich alle, aber Trevor hielt immer noch den Zeitportalfinder, den ZPS, den Chryséis benutzt hatte, fest in der Hand.

    Während Chryséis noch im Tiefschlaf gewesen war, hatten er und Katherine die durchnässten Rucksäcke ausgeräumt. Die virtuellen Unsichtbarkeitsmäntel, kurz VUs genannt, und die anderen Geräte aus den Sandwich-Tüten, waren nun mehr oder weniger trocken und lagen auf dem Boden verstreut herum. Trevors Zahnbürste war nirgends aufzufinden, aber das war nicht so wichtig. Die Digitalkamera funktionierte noch und sie hatten den Palmtop und die Vakuum-Batterien eingeschaltet. Alles war noch funktionstüchtig.

    Wenigstens wissen wir, daß die Zeitportalfinder noch funktionieren, sagte Trevor sarkastisch. Danke, daß du den Referenzknopf getestet hast. Ich bin sicher, daß wir von jedem anderen Ort nach Hause kommen können, nicht nur vom Hirtenhügel in Sydonia. Warum hast du dich nicht ein wenig umgeschaut? Dann wüssten wir es mit Sicherheit, meinte Katherine.

    Was? Ich bin froh, daß sie sofort wieder zurückkam. Trevor schüttelte den Kopf. Chryséis zeigte auf das nestartige Bett. Ich habe keine Lust mehr auf unser Projekt. Ich will einfach wieder normal sein. Nicht halb ertrinken oder von riesigen Vögeln aufgefressen werden.

    Katherine kicherte. Ich bezweifle, daß hier Vögel leben. Normalerweise schlafen die wohl nicht in Federbetten oder flechten Körbe aus Bambus.

    - sie haben auch keine Falltüren im Boden, sagte Trevor. Es war wichtig, daß sie sich mit ihrer augenblicklichen Situation auseinander setzten. Er untersuchte die Korbwände. Sie waren mit einer durchsichtigen Substanz überzogen, wohl um den Raum wasserdicht zu machen. Das schützte ihn effektiv vor dem allgegenwärtigen Sand, dem Wind und dem Wasser. Die Wände liefen oben in einer Naht zusammen, was die Decke bildete. Das wurde eindeutig von Menschen gemacht, meinte er.

    Stimmt, überlegte Katherine. Ich frage mich allerdings, wie sie die Körbe an dem Felsen befestigt haben. Sie kämmte ihr Haar zu einem Pferdeschwanz nach oben und zog ihre Sandalen an.

    Ich hoffe, sie sind freundlich zu uns, wer auch immer sie sein mögen. Immerhin haben sie uns ja vor dem Sturm gerettet.

    Oder... sie halten uns hier als lebenden Fleischvorrat gefangen, meinte Chryséis. Was ist, wenn sie grausame Riesen sind oder so?

    Ach, hör schon auf! Es ist schon schlimm genug, daß du uns einen Schrecken eingejagt hast, als so einfach in die Vortex gesprungen bist! Chryséis zog ihren Schultern hoch und liess sie fallen.

    Trevor kratzte sich den Kopf. Warte... könnt ihr euch noch an die fliegenden Nepeshai erinnern? Das müssten sie eigentlich sein.

    Vielleicht, aber da waren Leute am Strand unterwegs, sagte Katherine. Ich glaube nicht, daß sie Flügel hatten. Wer auch immer sie sind, wir sollten vorsichtig sein.

    Genau. Chryséis war immer noch nicht davon überzeugt, daß sie mit dem Projekt weitermachen sollten.

    Wo ist Tepi? Katherine wurde auf einmal klar, daß ihr goldgelber Hund nicht bei ihnen in der Korbhütte war.

    Eine einsame Träne kullerte ihr über die Wange. War sie ertrunken? Tepi konnte einfach nicht tot sein ... das wäre zu viel!

    Sie war mit uns am Strand, als wir Schutz suchten. Dort trockneten Fische auf Gestellen... Tepi war noch direkt neben mir.

    Glaubst du, sie könnte irgendwo da draußen sein?

    Wahrscheinlich... wir sollten sie suchen gehen. Ich frage mich, ob die Crew des Schiffes auch hier ist, sagte Trevor. Er spähte durch eine Ritze in der Korbwand. Wir müssen hoch oben auf dem Felsen sein. Ich kann den Strand und das Meer ganz da unten sehen.

    Wir sind ganz oben auf dem Felsen? fragte Katherine.

    Bevor sie ihre Situation weiter erörtern konnten, hörten sie ein schabendes Geräusch und die Falltür schwang mit einem lauten Klappern auf. Eine lächelnde junge Frau erschien. Sie hatte glattes braunes Haar und schaute sie mit ihren sehr blauen Augen an. Die Frau zog sich mit Leichtigkeit nach oben und stellte einen Keramiktopf auf den geflochtenen Boden, bevor sie sich ganz aufrichtete.

    Sha'anti athenai, grüßte sie die Kinder. Mein Name ist Nerilee von Berberia. Sie sprach mit einem leicht pfeifenden Akzent, aber die Kinder verstanden sie.

    Schelanti! Stellten sie sich vor und starrten die junge Frau an.

    Diese lächelte offen und nickte. Geht es euch gut, Athenai?

    Ja, uns geht es gut. Danke, daß ihr... uns gerettet habt.

    Ach ja, Rimmon, der Gott des Regens und des Donners, hat gestern einen ziemlichen Wutanfall bekommen. Die Ältesten sagen, es ist an der Zeit, die Gottheit zu besänftigen.

    Ja, es war ein sehr schlimmes Unwetter.

    Esst ... Frühstück ... und kommt später runter. Nerilees Wangen und Kinn waren mit winzigen Tätowierungen verziert: jeweils drei Punkte in einem Dreieck. Sie stand flink auf, ging zu einem Wandregal und nahm drei kleine Schalen herunter. Die Frau hatte keine Flügel und war eindeutig ein Mensch.

    Wo sind wir hier, Nerilee von Berberia?

    Im Dorf Tăzilian im Lande Berberia, das 'Fremde Land'. Weit weg von Atland. Wenn man Glück hat, landet man hier und nicht weiter die Küste hoch.

    Ach, und warum hat man dann Glück? Schiffbruch zu erleiden ist doch kein Glück, egal wo, erwiderte Katherine.

    Die Frau warf ihr langes, dunkles Haar zurück und schöpfte dampfende Fischsuppe in die Schüsseln. Oh, doch, das ist es. Ihr müsst Nereus und seinen Töchtern für euer Glück danken. Unten im Süden ist die Küste sumpfig und da ist das Dorf Nahuatlacas.

    Die Salzwiesen im Süden, wo einst eine Landbrücke Punt mit dem Mutterkontinent verbunden hatte, waren nun die Heimat von Flamingos und vielen Krokodilen.

    Nahuatlacas? Die Zeitreisenden versuchten, das Wort auszusprechen. Was ist das denn? fragte Trevor.

    Böse Menschen, sagte Nerilee angewidert. Ein Stamm aus Atland, Überlebende der großen Sintflut, genau wie wir Tăzilier, aber sie sind böse Menschen, die Nahuatlacas. Sie haben angefangen, sich 'Krokodilmenschen' zu nennen und haben nichts gegen ein bisschen Menschenfleisch.

    Die Kinder saßen mit offenem Mund da. Hatte sie schon zuviel gesagt? Kein Grund, sie noch mehr zu beunruhigen, dachte Nerilee bei sich.

    Die Krokodilmenschen ritzten sich die Haut auf dem Rücken mit Steinklingen und die Narben ähnelten den Rücken von Krokodilen. Sie feilten sich auch ihre Zähne zu scharfen Spitzen, um die Ähnlichkeit perfekt zu machen. Die Herzen von schiffbrüchigen Seeleuten wurden oft einer grausamen Gottheit namens Kolibri zur Linken geopfert.

    Nerilee schauderte bei dem Gedanken, aber sie behielt dies für sich. Die Tăzilier gehörten zum großen Clan der Guan-Chez oder Männer vom Weißen Berg. Ein stolzes, schlankes und hochgewachsenes Volk. Sie hielten sich von ihren grausamen Nachbarn unten im Süden fern, denn die Nahuatlacas hatten ihre zivilisierte Art verloren.

    Kannibalen! Der Erdmutter sei Dank, sagte Katherine schnell.

    Ja, der Erdmutter sei gedankt. Nerilee steckte Holzlöffel in die Schüsseln und stellte sie auf den Boden. Sie lächelte die Kinder an und kletterte geschickt die Leiter zurück hinunter.

    Die Kinder begannen hungrig zu essen. Was Chryséis getan hatte und der Streit von vorhin , all das war so gut wie vergessen. Es ist zwar Fischsuppe, schmeckt aber gut, lobte Trevor.

    Wir haben schon viel Schlimmeres zum Frühstück gegessen als Fischsuppe, meinte Chryséis. Wir hätten sie nach Tepi fragen sollen."

    Du hast recht, aber wir machen uns ja gleich auf die Suche.

    Hier gibt es Kannibalen?! fragte Katherine und verzog das Gesicht.

    Zum Glück nicht hier im Dorf. Chryseis hatte ihre Suppe schon fast aufgegessen.

    Bist du sicher? Vielleicht will sie uns nur Honig ums Maul schmieren und sie haben noch was anderes vor mit uns, sagte Trevor. Und sie mästen uns wie die Hexe in Hänsel und Gretel.

    Sie lachten unbehaglich und aßen den Rest der Suppe auf.

    Wenigstens scheinen diese Tassils freundlich zu sein, sagte Chryséis und kaute noch, als sie sich bereit machten, die Korbhütte zu verlassen. Sie reichte Trevor die Schüsseln nach unten. Er war als Erster durch die Falltür nach draussen geklettert. Chryséis und Katherine folgten ihm.

    "Nerilee ist in Ordnung, aber

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