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Das Kombiticket
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eBook145 Seiten1 Stunde

Das Kombiticket

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Über dieses E-Book

An einem verregneten Sonntag kauft Tante Ruth ein Kombiticket für das paläontologische Museum und Planetarium. Ihr neunjähriger Neffe Conrad und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Theodor sind begeistert. Sie interessieren sich nämlich sehr für Dinosaurier und das Weltall.
Kaum hat die Vorführung "Gibt es Leben im All?" begonnen, klagen die Kinder über Durst. Auf der Suche nach dem Getränkestand öffnen sie eine Tür. Plötzlich befinden sie sich an einem anderen Ort. Sie sind auch keine Kinder mehr, sondern Erwachsene, die marineblaue Uniformen tragen. Nach und nach erfahren Conrad und Theodor, dass sie sich auf dem Raumschiff Invictus befinden und Teil einer internationalen Crew sind. Ihre Reise führt sie zu dem erdähnlichen Planeten namens Kepler-186f.
Mit an Bord sind 3.000 Kolonisten, die in Hyperschlafkammern, liegen sowie Fahrzeuge und Baumaterial für die Besiedelung des Exoplaneten.
Werden Conrad und Theodor einen Rückweg auf die Erde und zurück ins Planetarium finden?
Oder werden sie für immer auf dieser neuen Super-Erde leben müssen?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum21. Apr. 2021
ISBN9783753185606
Das Kombiticket

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    Buchvorschau

    Das Kombiticket - Kathrin Noreikat

    Über das Buch

    An einem verregneten Sonntag kauft Tante Ruth ein Kombiticket für das paläontologische Museum und Planetarium. Ihr neunjähriger Neffe Conrad und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Theodor sind begeistert. Sie interessieren sich nämlich sehr für Dinosaurier und das Weltall.

    Kaum hat die Vorführung `Gibt es Leben im All?’ begonnen, klagen die Kinder über Durst. Auf der Suche nach dem Getränkestand öffnen sie eine Tür. Plötzlich befinden sie sich an einem anderen Ort. Sie sind auch keine Kinder mehr, sondern Erwachsene, die marineblaue Uniformen tragen. Nach und nach erfahren Conrad und Theodor, dass sie sich auf dem Raumschiff Invictus befinden und Teil einer internationalen Crew sind. Ihre Reise führt sie zu dem erdähnlichen Planeten namens Kepler-186f.

    Mit an Bord sind 3.000 Kolonisten, die in Hyperschlafkammern, liegen sowie Fahrzeuge und Baumaterial für die Besiedelung des Exoplaneten.

    Werden Conrad und Theodor einen Rückweg auf die Erde und zurück ins Planetarium finden?

    Oder werden sie für immer auf dieser neuen Super-Erde leben müssen?

    Über die Autorin

    Kathrin Noreikat wurde 1976 in Esslingen am Neckar geboren. Sie machte eine Ausbildung zur Sortimentsbuchhändlerin. Danach arbeitete sie einige Jahre in einer Buchhandlung im Schwarzwald. Nach einer Weiterbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin war sie bei einem Kinder- und Jugendbuchverlag in München tätig. Heute lebt sie in Aachen.

    Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs oder die Schönheit des Mondes bewundere, so weitet sich meine Seele in Ehrfurcht vor dem Schöpfer.

    Mahatma Gandhi

    Kapitel

    Sie wurde von einem ohrenbetäubenden Krachen geweckt. Schlaftrunken stand sie in ihrem geblümten Nachthemd auf und schlurfte in ihren rosa Plüschpantoffeln über den schmalen Flur. Woher war an diesem frühen Morgen der Lärm hergekommen? Im Wohnzimmer fand sie die Quelle. Guten Morgen, sagte Ruth. Ihr beiden Neffen saßen in ihren bunten Schlafanzügen auf dem Fußboden und sortierten kleine Spielzeugautos nach Farben. Neben ihnen lag eine leere Kiste. Ruth kombinierte: Es war das Umstürzen der vielen kleinen Blechautos aus der Kiste gewesen, das sie aus dem Schlaf gerissen hatte.

    Sie schlug die Hände über den Kopf. Wie sieht es denn hier aus?

    Das Wohnzimmer sah aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte: die Matratzen, auf denen die Kinder geschlafen hatten, lagen nicht mehr vor dem zweisitzigen Sofa, sondern lehnten an der Schrankwand. Die Schlafsäcke lagen zusammengeknüllt unter dem Fenster und zahlreiche Buntstifte waren im ganzen Zimmer verteilt.

    Wann gibt es eigentlich Frühstück? Ich habe Hunger, fragte Theodor und boxte mit einem Spielzeugauto an ein anderes.

    Über das Wochenende war ihr jüngerer Bruder mit seiner Frau in einem Wellness-Hotel ins Allgäu gefahren. Sie nahmen sich so eine kleine Auszeit von ihren Kindern. Seit Freitagabend waren der neunjährige Conrad und sein zwei Jahre jüngere Bruder Theodor bei ihrer Tante. Ruth Jakoby war im April 41 Jahre alt geworden, vor zwei Jahren hatte sie sich von ihrem langjährigen Freund getrennt und war kinderlos geblieben.

    Sie verdiente ihr Geld als Floristin in einem Blumenladen in der Stuttgarter Innenstadt. Ihr Traum war es, eines Tages einen eigenen Blumenladen zu führen.

    Die Tante gähnte, sie hätte gerne noch länger geschlafen. Jetzt war sie wach und konnte somit auch gleich das Frühstück vorbereiten. In der Küche kochte sie Kaffee und stellte Brettchen und Tassen auf den Tisch. Die Kinder wollten nur Toastbrot mit Nutella essen. Dabei hatte Ruth extra ein teures Schokoladenmüsli ohne Zuckerzusatz im Bioladen gekauft

    Was machen wir heute?, wollte Conrad wissen und strich sich daumendick die braune Nussnougatcreme auf eine Toastscheibe. Genüsslich biss er hinein. Ruth schaute aus dem Fenster. Es war immer noch regnerisch und grau. Gestern waren sie schon bei Nieselregen in der Wilhelma, dem Stuttgarter Zoo, gewesen. Einen Ausflug zum Waldspielplatz wollte die Tante bei diesem Schmuddelwetter nicht vorschlagen. Nachdenklich rührte die Floristin in ihrer Schüssel mit Waldbeeren-Porridge. Wie wäre es mit einem Besuch im Völkerkundemuseum? So weit ich weiß, gibt es dort eine Sonderausstellung zu den Azteken. Sie haben eine Hochkultur geschaffen und lebten zwischen dem 14. und dem frühen 16. Jahrhundert in Mexiko und ....

    Theodor, der einen Milchbart um seinen Mund trug, unterbrach seine Tante: Wir wissen was die Azteken sind. Das wurde neulich in der `Sendung mit der Maus’ erklärt.

    Aha. Habt ihr Interesse an der Ausstellung?

    Die Kinder schüttelten synchron die Köpfe. Wir mögen Dinosaurier, erklärte Conrad und nahm sich eine weitere Toastscheibe aus dem Brotkorb.

    Ruth nickte und schlug deshalb einen Besuch im paläontologische Museum vor.

    Diese Idee fanden die Kinder sehr cool.

    Der Vorschlag, vor dem Museumsbesuch noch das Wohnzimmer aufzuräumen, wurde von den Jungs strikt abgelehnt.

    An diesem regnerischen Sonntagvormittag hatten mehrere Familien die Idee ins Dinomuseum zu gehen. Die Schlange vor der Kasse war dementsprechend lang. Endlich stand Ruth mit ihren Neffen vor dem Ticketschalter.

    Grüß Gott. Ein Erwachsener und zwei Kinder, sieben und neun Jahre alt, sagte Ruth.

    Wollen Sie normale Eintrittskarten oder drei Kombitickets?, wollte die Kassiererin wissen.

    Kombiticket? Was ist das?, erkundigte sich Ruth.

    Das Kombiticket beinhaltet den Eintrittspreis unseres paläontologischen Museums und zusätzlich noch das vom Planetarium. Sie sparen damit sagenhafte 20%.

    Die Kinder hörten aufmerksam zu. Planetarium, au ja!, jubelten sie.

    Die Kassierin sprach weiter: Die Vorstellung im Planetarium beginnt um 14.30 Uhr und heißt `Gibt es Leben im All?’. Sie ist wirklich sehenswert und wie gesagt, Sie sparen 20%.

    Ruth schaute in zwei verzückte Kindergesichter.

    Drei Kombitickets, bitte, beschloss sie.

    In der Ausstellung waren hauptsächlich ausgestorbene Lebewesen Baden-Württembergs ausgestellt. Dinosaurier aus der Triaszeit und Fisch- und Flugsaurier aus der Jurazeit. Die Kinder waren begeistert und rannten von Vitrine zu Vitrine. Eifrig füllten sie das Quiz aus, das ihnen die Kassiererin noch mitgegeben hatte. Sie beantworteten sämtliche Fragen richtig und erhielten jeder daraufhin einen kleinen Schokoladendinosaurier von einer Museumswärterin geschenkt.

    Beim Hinausgehen des Dinosauriermuseums, regnete es immer noch. Obwohl den Kindern der Besuch Spaß gemacht hatte, bemängelte Theodor, dass es keinen Tyrannosaurus in der Ausstellung gegeben hätte und Conrad beklagte das Fehlen eines Megalodon.

    Ruth verdrehte die Augen, schaute auf die Uhr, denn schließlich mussten sie pünktlich zur Vorstellung im Planetarium sein.

    Wie wäre es, wenn wir jetzt zu McDonalds gehen?, schlug sie vor.

    Das musste die Tante nicht zweimal sagen, denn die Jungs bekamen leuchtende Augen. Im Schnellrestaurant bestellte Ruth zweimal das Happy Meal Menü für die Neffen und für sich selbst einen Caesar Salat. Zum Nachtisch gab es noch ein McFlurry-Eis.

    Kapitel

    Schon von weitem sahen Tante und Neffen das schwarze, kugelförmige Gebäude. Es war das Planetarium der Stadt. An der Garderobe gaben sie ihre Jacken und Regenschirme ab. Sie gingen am Ticketschalter vorbei, direkt zur Eingangstür des Vorführraums. Dort stand eine Frau in einer dunkelblauen Uniform mit einem weißen Halstuch und kontrollierte den Einlass.

    Grüß Gott! Henn Sie a Kombiticket oder a normales?, erkundigte sie sich auf Schwäbisch.

    Wir haben Kombitickets, erwiderte Ruth und hielt die drei Eintrittskarten der Frau entgegen. Diese riß jeweils eine kleine Ecke von den Karten ab.

    Viel Spaß bei unserer Show ‘Gibt es Leben im All?’, sagte sie lächelnd.

    Da freie Platzwahl herrschte und der kuppelartige Raum noch fast leer war, rannten die Kinder gleich zur ersten Reihe und warfen sich in die drehbaren und bequemen Sessel. In der Mitte des Saals stand der Projektor, der eine löchrige, große Kugel auf Stelzen war.

    Ungeduldig warteten Ruth, Theodor und Conrad auf den Beginn der Vorführung. Endlich wurde das Licht gedimmt und eine Männerstimme aus einem Lautsprecher tönte: Herzlich willkommen im Stuttgarter Planetarium! Kommen Sie mit auf eine Reise zu den Sternen. Erforschen Sie fremde Welten und entdecken Sie neues Leben in anderen Galaxien.

    Musik spielte und auf der Leinwand oben an der Kuppel wurden die ersten Bilder projiziert. Hunderte, nein tausende von Lichtpunkten, die Sterne darstellten, leuchteten auf.

    Wir werden uns zusammen auf die Suche nach Leben im unendlichen Universum machen und die Frage beantworten, ob auf erdähnlichen Planeten wie Proxima b, Kepler-1625b oder Kepler-186f oder auf Gliese- 581g Lebewesen existieren, kam es aus dem Lautsprecher.

    An der Kuppel wurde nun ein Modell des Sonnensystems mit der großen gelb strahlenden Sonne, dem roten Mars, dem blauen Uranus und den anderen Planeten gezeigt. Mit offenem Mund betrachtete Ruth dies alles. Der Kauf des Kombitickets hatte sich gelohnt, dachte sie und verfolgte weiter gespannt die Show. Auf einmal zog jemand an ihrem Ärmel.

    Ich habe Durst, jammerte Theodor.

    Pst, machte die Tante und stöhnte innerlich auf.

    Ich habe auch Durst, meldete sich nun auch Conrad.

    Widerwillig kramte Ruth fünf Euro aus ihrem Geldbeutel.

    Hier ist Geld, damit könnt ihr euch etwas zu Trinken kaufen, flüsterte sie. Und beeilt euch.

    Die Kinder sprangen aus ihren Sesseln und verließen den Vorführraum. Draußen

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