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Bonnie: gibt nicht auf
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Bonnie: gibt nicht auf
eBook81 Seiten51 Minuten

Bonnie: gibt nicht auf

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Über dieses E-Book

"Ich werde nicht den Rest meines Lebens als Kirmespferd im Kreis laufen", da ist sich die kleine Stute Bonnie ganz sicher. Sie spürt in ihrem Herzen, dass eine andere Zukunft auf sie wartet. Tag für Tag zieht sie mit dem alten Schausteller Kurt und seinen Pferden auf Jahrmärkten umher. Eines Tages bietet sich ihr eine Gelegenheit zur Flucht. Aber so einfach wie Bonnie geglaubt hat, ist die Suche nach einem besseren Leben nicht. Einsam wandert sie durch Regen und Herbststürme auf der Suche nach dem Fohlen, von dem sie nachts immer wieder träumt. Ist dieses Fohlen der Schlüssel zu ihrer Zukunft? Wird der alte, jähzornige Kurt sie finden? In diesem spannenden Abenteuer muss Bonnie viele Gefahren überstehen. Kraft und Hilfe findet sie im Glauben. Sie erkennt, dass Gott sie liebt und auf ihrem Weg begleitet und so eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt. Bonnie findet ihr Glück.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum25. Okt. 2016
ISBN9783734555510
Bonnie: gibt nicht auf

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    Buchvorschau

    Bonnie - Karin Krose-Knopp

    Immer im Kreis

    Aus den Lautsprechern ertönt Kindermusik. Ein alter Mann mit brauner, faltiger Haut und einer Peitsche in der Hand steht in der Mitte eines runden Platzes. Auf diesem laufen acht Pferde und Ponys im Kreis. Der Mann heißt Kurt und ist Schausteller. Er zieht schon seit über 40 Jahren mit seinen Pferden über die Jahrmärkte. Auf den Rücken der Tiere sitzen Kinder mit leuchtenden Augen und winken ihren Eltern zu. Die Pferde laufen immer im Kreis.

    „Autsch, pass doch auf!, beschwert sich eines der Pferde und schüttelt genervt seinen Schweif. „Tschuldigung hört man ein leises Murmeln direkt hinter ihm. Es kommt von einer kleinen, weiß-grau gefleckten Stute, die als letztes in der Reihe läuft. Sie hat schon mehrfach verpasst, rechtzeitig anzuhalten. Ihr Schopf hängt zottelig über den großen braunen Augen und sie schnauft unwillig.

    Ich muss mich einfach besser konzentrieren und den Schritt halten", denkt sie, sonst bekomme ich wieder Ärger mit dem alten Kurt. Der kann ganz schön wütend werden, wenn man sich nicht so verhält, wie er das will. Die kleine Schimmelstute wird von allen immer nur Bonnie genannt. Solange sie sich erinnern kann, reist sie mit dem alten Kurt und seiner Frau Elvira von Kirmes zu Kirmes. Mit dabei sind 15 weitere Pferde und Ponys unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Größe. Die Aufgabe der Tiere ist es, in einer Art Manege im Kreis zu laufen und Kinder auf ihrem Rücken reiten zu lassen. Alle vier Stunden werden sie ausgewechselt. Dann können sie sich in einem großen Transporter ausruhen.

    Bonnie wartet sehnlichst auf die Pause. Auf dieser Kirmes ist es besonders unangenehm für sie. Direkt gegenüber von ihrem Stand steht eine alte Berg- und Talbahn.

    Die Musik ist viel zu laut und ständig blitzen grelle, bunte Lichter auf. Am liebsten würde sie davonlaufen.

    Eine kleine Kinderhand streichelt zärtlich Bonnies Hals. „Du bist lieb, sagt ein kleines Mädchen mit lustigen Zöpfen. „Danke, dass du mich getragen hast.

    Das Kind läuft freudig zu seiner Mutter und die Familie zieht weiter. Traurig schaut Bonnie dem Mädchen hinterher. Wie gerne würde sie auch einfach weiterziehen, irgendwohin wo man sie lieb hat. Die Peitsche des alten Kurt lässt das Pferd aus seinen Gedanken aufschrecken. „Pause", ruft er. Die Tiere werden von dem Schausteller zu dem angrenzenden Schotterplatz geführt, auf dem die Wohnwagen, Tiertransporter und Tiergehege der Schausteller aufgebaut sind. Bonnie reckt ihren schmerzenden Rücken und wirft ihren Kopf von rechts nach links. Endlich sind die lästigen Ausbinder ab und sie kann ihren Kopf wieder frei hin und her bewegen.

    Elvira bringt die anderen Pferde, die bisher Pause hatten, zum Kirmesplatz. Als der alte Carlos, ein schwarzes, stolzes Dartmoor-Pony an ihr vorbei geführt wird, zwinkert er Bonnie aufmunternd zu. Carlos ist Bonnies bester Freund und fast wie ein Vater für die junge Stute. Mit seiner zähen und bodenständigen Art ist er der ruhende Pol in der Herde.

    „So, nun ruht euch aus", ruft der alte Kurt und schließt die Tür des großen Pferdetransporters von außen. Für die Tiere stehen frisches Wasser und Kraftfutter bereit. Das Stroh ist frisch und verströmt einen wunderbaren Duft. Bonnie legt sich satt und müde in ihre Lieblingsecke. Sie schnauft. Kurt und Elvira behandeln sie eigentlich gut. Sie achten auf regelmäßige Pausen und mehrere Wochen im Jahr leben die Pferde auf einer Weide an einem festen Ort. Wenn nur die Wutanfälle des Alten nicht wären. Er kann richtig gemein werden. Dann schlägt er die Tiere mit der Peitsche oder er zieht an der Mähne und schreit. Nein, die kleine Stute möchte bestimmt nicht ihr ganzes Leben als Kirmespferd verbringen. Da muss es doch noch mehr geben, als Tag für Tag im Kreis zu laufen! Wieder fällt ihr der Traum ein, den sie regelmäßig nachts träumt. Sie schließt die Augen, erinnert sich und ist bald darauf fest eingeschlafen.

    Der Traum

    Die Sonne scheint warm vom Himmel herab. Die Bäume haben ihre Äste in frisches, helles Grün getaucht. Schmetterlinge fliegen über die Blumenwiesen und es summt und brummt zwischen den Grashalmen. Es duftet nach Frühling.

    „Nicht so schnell Bonella, hört man eine mütterliche Stimme rufen. Ein kleines Fohlen läuft über die Weide und macht seine ersten Sprungversuche über einen alten Baumstamm. „Keine Angst Mama, ich bin doch schon groß, hört man die Antwort des übermütigen Jungpferdes.

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