Die Unternehmensflüsterer: Impulse zum Verständnis eines multidimensionalen Unternehmens

Von Lisa Schamschula

"Ein Unternehmen ist ein lebendiges Bewusstsein und folgt seiner eigenen Mission." Zu dieser Erkenntnis kam die Designerin Lisa Schamschula, als sie für Unternehmen Logos und Leitbilder entwickelte. In diesem Buch möchte sie mit Unternehmern und Interessierten ihre Erkenntnisse teilen und einen Einblick in die Architektur der multidimensionalen Welten geben, in denen ein Unternehmen agiert. Dabei zieht sie Wissen aus unterschiedlichen Lehren der zeitlosen Weisheit zu Rate, um neue Lösungswege für die Herausforderungen im Umgang mit einem Unternehmen aufzuzeigen. Wenn wir mit Unternehmen als eigenständigen Intelligenzen in Dialog treten, können sich uns völlig neue Perspektiven und Lösungswege in der Führung und Beratung von Unternehmen auftun und auch die Formulierung eines Leitbildes fällt dann wesentlich leichter.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: tredition
• Erscheinungsdatum: 6. Juni 2019
• ISBN: 9783748259688

Lisa Schamschula

Lisa Schamschula wurde 1968 in Frankfurt a.M. geboren. Sie studierte Industriedesign und arbeitet als Grafik-Designerin und Beraterin zur Leitbildentwicklung von Unternehmen in Innsbruck. Die Bedeutung von Formen und Farben in der Natur faszinierten sie schon immer. Sie wollte mehr wissen und tiefer verstehen. Daher studierte sie die Abhandlungen über die sieben Strahlen von Alice A. Bailey, die Lehren der Rosenkreuzer (u. a. Kabbala, Astrologie, Tarot und Alchemie). Um ihr Wissen mit der Arbeit als Gestalterin verbinden zu können, beschäftigte sie sich immer mehr mit der „heiligen Geometrie“, der Bedeutung von Zahlen, Symbolen und Archetypen wie den Planeten oder Tierkreiszeichen. Ihre Erkenntnisse und deren Anwendung im täglichen Leben haben sie zu ihrem ersten Buch „Hüterin im Himmelsee" (2018) und "Die Unternehmensflüsterer" (2019) inspiriert. Neben dem tieferen Verstehen der Natur der Dinge geht es Lisa Schamschula aber auch darum, komplexe Zusammenhänge humorvoll und leicht verständlich zu vermitteln.

Buchvorschau

WERTE IM WANDEL

Dass unsere Gesellschaft einen schwindelerregenden Wandel durchmacht, erlebt jeder derzeit wahrscheinlich am eigenen Körper und im nahen Umfeld.

Das Bewusstsein der Menschen wandelt sich drastisch. Dies empfinde ich meistens als aufregend, spannend und bin täglich dankbar dafür, es erleben zu dürfen. Je nach Tagesform kann es aber auch Ängste auslösen und anstrengend sein. Ich höre oft den Satz: „Man weiß eigentlich gar nicht mehr, was man glauben soll." Die Schnelllebigkeit und Fragwürdigkeit der Informationen und das ständige Wanken von Werten können verunsichern. Wenn wir begreifen, dass das Einstürzen von Gedankengebäuden eine Notwendigkeit ist, damit Neues entstehen kann, hilft das vielleicht, die alten Konstrukte loszulassen und sich für Neues zu öffnen.

Ich denke, wenn wir annehmen, dass das alles menschengemacht ist, überschätzen wir uns. Wenn wir meinen, wir können nichts ändern, unterschätzen wir uns. Ich glaube, wir können sehr wohl etwas ändern und ich bin überzeugt, die gegenwärtigen Herausforderungen legen uns nahe, als Gemeinschaft aller Menschen einen riesigen Schritt in der Evolution zu machen. Wenn jedes Individuum sich dessen bewusst ist, dass es Teil eines Ganzen ist und mit seinen individuellen Fähigkeiten seinen Beitrag leistet, kann ganz schnell eine Welt entstehen, die für die Gemeinschaft aller Erdbewohner eine wahre Freude ist. Es gibt einige Einflüsse, die uns in diesem Prozess bestärken können, wenn wir uns dem öffnen. Da es einfacher ist, sich einer Sache zu öffnen, wenn wir sie verstehen, habe ich zwei Aspekte ausgewählt.

ZEITALTER DER INDIVIDUALITÄT

Ich bin keine Astrologin und kann auch keine Planetenbahnen berechnen. Ob unser Heimatplanet derzeit oder erst in 600 Jahren in den Dunstkreis des Sternzeichens Wassermann gerät, kann ich also nicht belegen. Allerdings wären die Entwicklungen, die wir derzeit gesellschaftlich erleben, damit etwas verständlicher.

Die Archetypen der Tierkreiszeichen sind wirklich sehr interessant und was den Wassermann anbelangt, finden sich einige typische Charakterzüge in den derzeitigen Geschehnissen in unserer Gesellschaft. Darum gehe ich persönlich einfach davon aus, dass es nicht so falsch sein kann, dass unsere Erde bei ihrer Wanderschaft den Einfluss des Tierkreiszeichens der Fische verlässt und in den Kraftbereich des Wassermannes gerät.

LUFTZEICHEN

Betrachten wir die Symbole der anderen Luftzeichen Zwillinge und Waage, so haben wir es dort auch mit der Zahl Zwei zu tun. Zwei Individuen, zwei Gegensätze, die sich ausgleichen müssen, oder eben zwei synchron schwingende Wellen.

Wassermann

Zwilling

Waage

Zunächst ist der Wassermann ein Luftzeichen. Luft ist das Element, welches Informationen am schnellsten vermittelt. Der Wind dreht schnell, trägt uns fremde Gerüche zu und transportiert sogar Sand aus der Sahara auf die Alpengletscher. Daher wird das Element Luft mit dem schnellen Verstand, Intelligenz und Kommunikation assoziiert. Unser Geruchssinn, der sich seine Informationen aus der Luft holt, löst in Windeseile Erinnerungen, Sympathie oder Antipathie aus. Ob wir jemanden riechen können oder nicht, entscheidet sich in Bruchteilen einer Sekunde. Dass die Luft nun nach 2150 Jahren Herrschaft des emotionalen Wassers die Regierung übernimmt, erleben wir sehr deutlich in unserer Informationsgesellschaft, die nur durch das Wissen über Frequenzen möglich wurde. Das Symbol des Tierkreiszeichens Wassermann ist nicht zufällig das Symbol zweier synchron schwingender Wellen. Die Zahl Zwei deutet auf eine Qualität der Luft hin. Der Wassermann ist ein Zeichen, das Kommunikation und Wissensaustausch sowie gemeinsames Tun in einer sehr freiheitlichen Weise sucht. Das geht nur im Dialog und dazu benötigt es mindestens ein Gegenüber. Also zwei.

Der Archetyp des Wassermanns hat einige Charaktereigenschaften, die wir in unserer Zeit und in der Charakteristik der sogenannten Generationen „y und „z wiederfinden. Kennen Sie einen Menschen, der im Wassermann geboren wurde, oder sind Sie es selbst? Feste Korsette mag er nicht. Militärischer Gehorsam geht gar nicht! Und so ist auch unsere Zeit. Immer mehr Menschen suchen die Eigenverantwortlichkeit in der Selbstständigkeit und tun sich lieber in wechselnden, aber gut harmonierenden Teams und Kooperationen zusammen. Sie suchen Harmonie im gemeinsamen Tun, ohne einschränkende Verbindlichkeiten. Es gilt: Vertrauen statt Verträge. Freizeit und Selbstbestimmung sind ihnen absolut wichtig. Freundschaft in Freiheit auch. Alles ist irgendwie interessant und verdient es, studiert zu werden. Nicht in die Tiefe, aber übergreifend und vernetzt. Ablenkungen sind durchaus willkommen und können gut integriert werden.

Generation Y bezeichnet die Generation, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurde. Der Begriff tauchte 1993 zum ersten Mal in der Marketingzeitschrift Advertising Age auf. Die nachfolgende Generation wird oft Generation Z genannt. Sie umfasst nach Auffassung einiger Wissenschaftler die Geburtsjahre 1995 bis 2010. Die Abgrenzung der Zeiträume wird unterschiedlich vorgenommen.

Das Internet mit seinen sozialen Netzwerken sowie die permanente Erreichbarkeit und Kommunikationsmöglichkeit in minimalisierten Textbotschaften oder Emoticons hätten keinen solchen Zulauf, wenn diese Qualität nicht in Resonanz mit der heutigen Menschheit wäre.

ZEITALTER DER GEMEINSAMEN MAGIE

Es gibt noch eine andere nicht ganz so bekannte Information. Sie ist sehr alt, weil die Lehre der Strahlen und der Weltzeitalter der vedischen Tradition unschätzbar alt sind. Demnach leben wir derzeit in einer Phase, in der der Einfluss eines der sieben Strahlen zunimmt und ein anderer an Kraft verliert.

Über die sieben Strahlen werde ich in diesem Buch noch ausführlich schreiben und wenn Sie die Archetypen dann ein bisschen besser verstehen, werden Sie vielleicht auch tiefer erkennen, was derzeit geschieht und warum manches so ist, wie es ist. In den Büchern Alice A. Baileys finden sich sehr viele Informationen über die Strahlen und deren Einfluss auf die Erde.

Nach ca. 2000 Jahren Herrschaft auf der Erde, wendet sich der 6. Strahl (Devotion oder Hingabe) von der Erde ab und der 7. Strahl (zeremonielle Ordnung oder Magie) gewinnt an Einfluss. Das bedeutet, dass sich Organisationen, die die großen Religionen vertreten, umsehen müssen, wie sie die Menschen in Zukunft faszinieren. Blinde Hingabe und Unterwerfung sind nämlich out. Einfach nur beten, Mitgliedsbeitrag zahlen und den Rest wird der Herr schon richten, trifft bei immer weniger Menschen auf Resonanz. Der Einfluss des Strahls der Magie und Ordnung bringt Menschen dazu, Zusammenhänge verstehen zu wollen, zu ordnen und dann mit gebündelter Konzentration ihre Welt selbst zu kreieren. Im besten Falle zum Wohle aller, im schlechtesten Falle mit der rücksichtslosen Absicht des eigenen Vorteils. Die Dinge haben immer zwei Seiten. Das hatte auch der Einfluss des Strahls der Hingabe, dessen Schattenseite Verblendung und Fanatismus ist. Ihm hatten wir Kreuzzüge, Selbstmordattentäter und andere wunderliche Dinge zu verdanken.

Wenn ein Strahl eine längere Zeit auf das Energiefeld eines Planeten wirkt, schafft er fast schon feste Strukturen. Der 6. Strahl hat sich, und damit auch uns, ein schönes, festes Haus gebaut. Es war uns dienlich, um Erfahrungen darin zu sammeln, doch jetzt ist es uns zu eng. Der Einfluss der neuen Qualität des 7. Strahls lässt uns an den Mauern rütteln. Einige halten ängstlich, ja sogar militant an den alten Sicherheiten fest, andere wollen die Mauern sprengen.

Mehr über die Energiefelder finden Sie ab Seite 22.

Das ist es, was wir derzeit erleben. In den Familien, in den Schulen, in der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Wo wir hinschauen, wird gerüttelt und geklammert. Pioniergeist stößt auf Weltuntergangsängste und das alles in einer Familie, in einem Büro. Tür an Tür.

Vielleicht hilft dieses Wissen jenen, die festhalten, loszulassen und jenen, die rütteln, liebevoll und nachsichtig mit ihren ängstlichen Zeitgenossen umzugehen. Mögen diese sich auch noch so unsympathisch gebärden.

Ich habe das alles beschrieben, weil es mir selbst sehr hilft, die Umstände auf der Welt, die nicht immer paradiesisch sind, ein bisschen gelassener zu sehen und damit man weiß, wovor man sich nicht fürchten sollte. Es ermöglicht uns auch, einen vorsichtigen Blick in die Zukunft zu wagen, der ein gar nicht so erschreckendes Bild zulässt:

Wenn wir das, was der Einfluss der speziellen Qualität des Wassermanns und das, was der 7. Strahl mit sich bringt, zusammenfügen und davon ausgehen, dass die meisten Menschen guten Willens sind, gehen wir derzeit durch stürmische Zeiten einem wunderschönen Zeitalter entgegen. Einer Zeit, in der die Menschen, getragen vom inneren Willen Gutes zu schaffen, in freiwilliger Gemeinschaft Hand in Hand tätig sind. In Teams, in denen nicht einer eine Idee hat, als Held gefeiert wird, und die anderen es dann umsetzen müssen – sondern in Teams, in denen Innovationen durch vernetzte Kreativprozesse entstehen und gemeinschaftlich umgesetzt werden.

Eine Gesellschaft, in der jeder seine ganz spezielle Qualität zum Wohle aller einbringen kann, ohne abgewertet oder überhöht zu werden, ohne sich minderwertig oder überlegen zu fühlen. Das Zeitalter der Helden, Meister und Gurus dürfte sich dem Ende zuneigen und jeder aus sich selbst heraus zum Mitschöpfer an einem gemeinschaftlichen Projekt werden. Ich glaube, dass die Lösungen in der Zukunft mehr und mehr aus einer Gruppenintelligenz kommen werden.

Das Internet mit seinen vielen Foren und Wissensplattformen oder Ideen wie „Design Thinking" finden immer mehr Beachtung. Es sind noch nicht so viele, aber ich hoffe, dass es ganz bald sehr viele sein werden, die sich auf diesen neuen Weg wagen.

Wie aber kann es geschehen, dass ein Sternbild oder ein Strahl all diese eben beschriebenen Wirkungen auf der Welt zeigt?

UNSICHTBARE FELDER

Ein Mensch hat nicht nur einen physischen, sondern auch einen energetischen Körper. Diese uns umgebende, unsichtbare Hülle besteht aus verschiedenen Schichten. Der Emotionalkörper z. B. reicht ungefähr so weit, dass wir seine äußere Hülle bei ausgestreckten Armen mit unseren Fingerspitzen berühren können. Wenn sich zwei Menschen per Handschlag begrüßen, berühren sich ihre Emotionalkörper in einem noch gut erträglichen Maß. Jeder Schritt näher erfordert ein gegenseitiges Einvernehmen. Menschen, die uns unerlaubt zu nahekommen, empfinden wir meist als übergriffig. Kein Wunder, sie stehen uns ja auch in den Gefühlen herum. Warum schreibe ich das jetzt? Weil ich finde, dass es die Behauptung, auch die Erde habe einen solchen unsichtbaren Körper mit unterschiedlichen Qualitäten, nachvollziehbarer macht. Neben dem physischen Körper der Erde, auf dem wir stehen, gibt es messbare Luftschichten mit verschiedenen Funktionen. Sie unterscheiden sich vordergründig in Temperatur und chemischer Zusammensetzung.

Die körpernahen Schichten – sowohl der Erde, als auch des Menschen – tragen Stimmungen (Wetter), dann folgt eine Schicht, die zwischen der äußeren und der inneren Hülle vermittelt. Die äußerste Hülle ist in beiden Fällen hochfrequent und in der Lage, mit weit entferntem Bewusstsein (Planeten/ Menschen) in Kontakt zu treten. Ich behaupte, uns und die Erde umgibt eine Substanz, die Gedanken, Emotionen und alle möglichen anderen Informationen, wie zum Beispiel die Qualitäten bestimmter Strahlen, auf unterschiedliche Weise vermitteln