Raus aus dem Konzern?: (M)Ein Weg zur Selbstverwirklichung
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Über dieses E-Book
Sabine Schlattner
Als studierte Betriebswirtin hat Sabine Schlattner einige Jahre als Projektleiterin in Großkonzernen der Automobilindustrie gearbeitet. Aufgrund zahlreicher Weiterbildungen im Coaching-Bereich fiel schließlich die Entscheidung, der Konzernkarriere den Rücken zu kehren und sich als Business Coach selbstständig zu machen. Seitdem unterstützt sie Menschen dabei, ihre Berufung zu finden und zu leben.
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Buchvorschau
Raus aus dem Konzern? - Sabine Schlattner
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Für Daniel
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Warum ich dieses Buch schreibe
Für wen das Buch geeignet ist, und wie du es nutzen kannst
Die Grundlagen
Selbstwirksamkeit, Selbstverantwortung und Selbstfürsorge
Neuronale Plastizität
Was ist Coaching?
Wie das Buch entstand
Der erste (Frust im) Job
Schenke deinem Bauchgefühl Vertrauen
Kleiner Exkurs zum Thema Intuition
Ziel erreicht – nun zufrieden?
Momente der Zufriedenheit
Willkommen im Hamsterrad!
Schaffe dir Entspannungsinseln im Alltag
Ich könnte alles tun, wenn …
Verfolge deine Interessen
Der erste Schritt in Richtung Berufung
Einfach mal machen!
Werte leben
Werte-Übung nach Sabine Asgodom
Es gibt keine Probleme
Versuchs mal mit „Nachrichten-Detox"!
Netzwerken und Working out loud!
Nutze dein Netzwerk! Es ist größer, als du denkst!
Exkurs zum Thema Netzwerken und Selbstmarketing
Neuer Job, neues Glück?
Höre auf deinen Körper!
Inspirationen lauern überall
Wie soll das Museum deines Lebens aussehen?
Fokussierung und Medien-Detox
Zeitmanagement: Mach dich nicht zu deinem Bottleneck!
Vom Fasten und erneutem Arbeitsfrust
Was motiviert dich, neue Wege zu gehen?
Den Konzern verlassen?
Wie würdest du im Angesicht des Todes entscheiden?
Angst vor der Traumstelle?
Herz und Verstand: Beides muss gehört werden
Wer bin ich außerhalb des Jobs?
Definiere dich nicht über deine Rollen
Was kann ich eigentlich?
Frag dein Umfeld: Wo bist du der Fisch?
Keine Kompromisse, wenn es um mein Energielevel geht!
Erstelle ein Energietagebuch
Wieder ein Frusttag
Was gibt dir Motivation und Auftrieb, wenn du frustriert bist?
Auch mal im Selbstmitleid baden
Von Brokkoli und Glaubenssätzen
Hinderliche Überzeugungen überwinden
Fremdbestimmung vs. Selbstverantwortung
Verschieb auch mal was auf morgen!
Jeder Tag ist ein Geschenk
Dankbarkeit im Alltag praktizieren
Dankbarkeit und Spiritualität
Exkurs: Spiritualität – meine Perspektive
Auch ein Experte braucht mal Hilfe
Wie finde ich einen guten Coach?
Und was, wenn ich mich falsch entscheide?
Erlaube dir zu träumen!
Mut bedeutet nicht Angstlosigkeit
Vertrau auf deine Fähigkeiten und spring ab!
Geduld: Der Weg zur Berufung ist ein Prozess
Leserfragen und weitere Impulse
Wie finde ich heraus, was mir im Leben eigentlich fehlt?
Wie werde ich den Glaubenssatz los, dass ich etwas nicht kann?
Ich habe Haus, Kinder und andere Verpflichtungen. Wie soll ich mich da bitte schön selbst verwirklichen?
Wie raffe ich mich auf, wirklich etwas zu verändern?
Bedeutet Berufung und Selbstverwirklichung auch „Angekommensein"?
Ist Selbstverwirklichung und Selbstfürsorge egoistisch?
Danksagung und Schlusswort
Literaturverzeichnis
Vorwort: Warum ich dieses Buch schreibe
Viele Jahre hätte ich nie gedacht, dass ausgerechnet ich mich mal selbstständig machen würde. Viel zu viel Risiko, zu wenig Erfahrung, zu viel Verantwortung. Diese Meinung wurde von meinem Umfeld häufig bestätigt. Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig. Wer kennt sie nicht diese Sprüche… Gleichzeitig traf ich auf so viele Menschen, die unzufrieden im Job sind und sich dort regelrecht gefangen fühlen, aber nichts unternehmen, um sich beruflich neu zu orientieren. Warum leben manche Menschen ihre Träume und können damit Geld verdienen, während andere jahrelang gefrustet in einem Unternehmen bleiben, über das sie schon mindestens genauso lang schimpfen?
Ich beschäftigte mich viel mit mir selbst, las zahlreiche Bücher und war auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Dann kam meine Coaching-Ausbildung, und mehr und mehr wurden Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung (siehe S. 15 f) ein Thema für mich. Ich lernte, dass die einzigen Grenzen, die ich hatte, die in meinem Kopf waren. Ich selbst hatte mir eingeredet, dass ich keine erfolgreiche Unternehmerin sein könne, dass ich dazu einfach zu unerfahren sei und mir das Potenzial fehle. Nicht die Umstände sind es, die darüber entscheiden, welches Leben ich führe. Sondern nur ich selbst bin in der Lage, mir das Leben zu erschaffen, das ich mir wünsche. Ich muss es mir nur erlauben und tatsächlich aktiv werden.
Was mir neben der Coaching-Ausbildung enorm geholfen hat, war der Austausch mit Menschen, die genau das bereits für sich erkannt und ihre Vision zum Leben erweckt haben. Es war so inspirierend zu hören, dass es Leute gab, die einfach mutig loslegten, sich kreativ allen Hürden stellten, natürlich auch Fehler machten, aber über kurz oder lang erfolgreich waren. Das hat mich unglaublich motiviert und bestärkt. Es war, als hätte ich eine Parallelwelt kennengelernt und mich in den vergangenen Jahren nur im „falschen" Umfeld befunden.
Natürlich gibt es kein „falsches" Umfeld. Ich habe in meinen knapp sieben Jahren in Großkonzernen sehr viel lernen dürfen, was für meine Entwicklung absolut wichtig war. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt. Ich habe meine Arbeitgeber auch immer sehr zu schätzen gewusst und bin sehr dankbar für die vielen Möglichkeiten und die Sicherheit, die ich in einem festen Job erfahren durfte. Nichtsdestotrotz kam ich an einen Punkt, an dem ich spürte, dass ich dort für mich dauerhaft keine Zukunft sehe, weil ich mich nach einem weniger prozesshaften, eher kreativen Umfeld sehnte. Sicher hätte ich mir auch innerhalb des Konzerns ein solches Umfeld aufbauen können. Und ich bin ebenso der Meinung, dass sich nicht jeder zwangsläufig selbstständig machen muss.
Dennoch war für mich der Weg in die Selbstständigkeit ein Wunsch, den ich mir erfüllen wollte. Es zumindest zu versuchen und mir nicht eines Tages vorwerfen zu müssen: Hättest du mal … Diesen Weg tatsächlich einzuschlagen, den Mut aufzubringen, es zu wagen, das war dann ein langer Prozess mit vielen Hoch- und Tiefphasen, mit Euphorie genauso wie mit vielen Zweifeln.
Daher möchte ich dir mit dem Buch Folgendes mitgeben: Trau dich, zu träumen und deine Träume Realität werden zu lassen. Du darfst dabei Fehler machen, scheitern und dich neu orientieren. Ich möchte dich ermutigen, mehr auf dein Bauchgefühl zu hören und dich nicht ausschließlich von deiner Vernunft steuern zu lassen. Gleichzeitig möchte ich dich teilhaben lassen an meinen Erfahrungen, aber auch an den vielen Büchern und Übungen, die mir auf meinem Weg weitergeholfen haben.
Es war ebenfalls immer ein Traum von mir, ein Buch zu schreiben. Und ich würde mich freuen, wenn das nun vorliegende Buch dich inspiriert, deiner Berufung ein Stück näher zu kommen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
PS: Aufgrund der besseren Lesbarkeit verwende ich in der Regel das generische Maskulinum, es sollen sich aber alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen.
Für wen das Buch geeignet ist,
und wie du es nutzen kannst
Das Buch richtet sich an alle, die sich mehr Erfüllung im (Berufs-) Leben wünschen und auf der Suche nach dem Sinn sowie ihrer Berufung sind. Ganz konkret spreche ich vor allem diejenigen an, die sich in ihrem eigentlich guten Job gefangen fühlen. Gedanken wie „Die Arbeitsstelle scheint doch so sicher und vom Lohn müssen die Kinder versorgt oder das Haus abbezahlt werden" stehen dem Gefühl gegenüber, dass irgendetwas fehlt.
Hier toben oft mehrere Stimmen im Kopf: Die eine Stimme sagt, man solle sich nicht so anstellen. Man hat schließlich einen gut bezahlten Job, was will man also mehr? Aber dann gibt’s noch eine andere Stimme, die sich immer wieder meldet und eine latente Unzufriedenheit äußert …
Als Konzernangestellte ging es mir häufig genauso. Ich hatte eigentlich alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte: Ich hatte mein Studium erfolgreich abgeschlossen und mittlerweile eine gute, sichere Stelle und obendrein nette Kollegen. Ich konnte meine Studienschulden vorzeitig zurückzahlen, mir Urlaube und ein angenehmes Leben leisten. Doch ich war nicht aus tiefstem Herzen glücklich. Es fühlte sich irgendwann wie ein Hamsterrad an, jeden Tag ins Büro zu gehen und sich mit Themen zu beschäftigen, die mich eigentlich gar nicht wirklich berührten, mit Abläufen, die ich nicht nachvollziehen konnte, mit Projekten, bei denen ich gegen Windmühlen ankämpfte … Das frustrierte mich zutiefst. Ich sah einfach keinerlei Sinn in dem, was ich tat.
Gleichzeitig strafte ich mich selbst für diese Unzufriedenheit und dachte, dass sich viele andere sicherlich genau so eine Stelle und Sicherheit wünschten. Letztlich kam ich immer wieder an den Punkt, dass ich etwas ändern müsse. Ich wollte nicht die nächsten über 30 Jahre meines Berufslebens wie bisher verbringen.
Ich bin mir bewusst, dass ich hier über ein absolutes Luxusproblem schreibe. Und ich möchte betonen, dass ich enorm dankbar war und bin, wie gut es mir in diesen Angestelltenpositionen ging. Vor allem, weil ich mir die materielle Sicherheit selbst erarbeitet hatte und darauf unendlich stolz bin.
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass dieses Luxusproblem viele Menschen betrifft. Ich hatte häufig Kollegen und Coaching-Klienten, denen es genauso erging. Einige dieser Menschen hatten sogar konkrete Ideen, wie sie ihr Umfeld anders gestalten könnten. Aber zum einen gab es Hemmungen ihrerseits, und andererseits war ihr Arbeitsumfeld nicht immer offen für diese Ideen und Vorschläge. Frust machte sich breit. Dienst nach Vorschrift wurde zum Programm. Und auch das kollegiale Umfeld litt darunter. Jammern auf hohem Niveau stand auf der Tagesordnung. Die Forderung lautete: mehr Geld und weniger Arbeitszeit. Das sind letztlich die einzigen beiden Stellschrauben, an denen man drehen kann. Aber