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Aua! Das Baby kommt.: Wie Anna durch mentale Vorbereitung eine wunderschöne Geburt erlebt und wie du das auch kannst.
Aua! Das Baby kommt.: Wie Anna durch mentale Vorbereitung eine wunderschöne Geburt erlebt und wie du das auch kannst.
Aua! Das Baby kommt.: Wie Anna durch mentale Vorbereitung eine wunderschöne Geburt erlebt und wie du das auch kannst.
eBook278 Seiten2 Stunden

Aua! Das Baby kommt.: Wie Anna durch mentale Vorbereitung eine wunderschöne Geburt erlebt und wie du das auch kannst.

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Über dieses E-Book

Das Buch zur App!

Anna ist zum ersten Mal schwanger. Und sie hat wie jede Frau viele Fragen und ein bisschen Angst vor der Geburt. Leider gibt es in ihrem Umkreis keine Angebote zur Geburtsvorbereitung, die über die normalen Geburtsvorbereitungskurse hinausgehen. Angebote wie "Hypnobirthingkurse" sind zwar stark im Kommen, aber leider noch nicht überall. Doch dann erzählt ihre Schwiegermutter ihr von einer alten Freundin, die schon seit Jahren Frauen dabei unterstützt, eine angenehme, sanfte und schöne Geburt zu erleben - durch mentale Vorbereitung auf das Erlebnis. Sie stellt einen Kontakt her, und die Frauen lernen sich kennen. Und Anna lernt, was eine Geburt zu einer schönen Geburt macht und was die Zutaten dafür sind.
Lerne auch du alles, was es für eine schöne, entspannte und angstfreie Geburt braucht, und was es mit dem "AUA!" auf sich hat.

www.ondalie.de
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum11. Nov. 2022
ISBN9783347469013
Aua! Das Baby kommt.: Wie Anna durch mentale Vorbereitung eine wunderschöne Geburt erlebt und wie du das auch kannst.
Autor

Dagmar Gloning

Dagmar Gloning ist Unternehmerin und Autorin. Ihr Ziel ist es Achtsamkeit, Meditation und Selbstfürsorge durch Bücher und digitale Produkte in den Alltag vieler Menschen zu bringen. Die neuesten Projekte findest du auf www.ondaly.com.

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    Buchvorschau

    Aua! Das Baby kommt. - Dagmar Gloning

    1. Warum schreibe ich das hier?

    Schwanger.

    Schwanger!!

    Ich bin schwanger!!!

    Tausend Gedanken schwirren gleichzeitig durch meinen Kopf, und ich könnte die ganze Welt umarmen!

    Was passiert jetzt mit mir? Auf was muss ich jetzt besonders achten? Wie ernähre ich mich am besten? Darf ich weiterhin Sport machen? Wann informiere ich meinen Arbeitgeber? Und wann ist die beste Zeit, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen? Wie finde ich die richtige Hebamme, und wann fange ich an, eine zu suchen? Werde ich mich verändern? Wird sich meine Beziehung verändern? Und die Frage, die zwar noch Monate Zeit hat, mich aber schon jetzt am meisten beschäftigt: wie kommt dieses dann gar nicht mehr so kleine Wesen wieder aus mir heraus? Ich muss gestehen, dass diese Vorstellung ein gewisses Unbehagen in mir auslöst.

    Fragen über Fragen, und ich hatte das unglaubliche Glück, dass meine Schwiegermutter eine sehr gute Freundin aus Kindheitstagen hat, die vor allem die letzte, für mich wichtigste Frage beantworten kann. Feline. Feline unterstützt Frauen dabei, eine angenehme, sichere und schöne Geburt zu erleben. Das ist alles, was ich anfangs von ihr wusste.

    Und ich habe beschlossen, der Idee eine Chance zu geben, und ich bin mehr als belohnt worden!

    Feline hat mich die ganze Schwangerschaft hindurch aus der Distanz begleitet – per Telefon, Videochat, E-Mail und SMS. Und wir sind uns dadurch sehr nahegekommen. Anfangs war ich noch ziemlich skeptisch und konnte mir nicht vorstellen, dass die mentale Vorbereitung auf die Geburt die beste Vorbereitung ist.

    Und hier bin ich nun. Ich habe eine wunderbare neue Freundin gefunden. Und ich möchte dir die Geschichte erzählen, wie Feline es geschafft hat – nein, wie ich es geschafft habe –, dass ich heute auf eine wunderschöne Geburt zurückblicke.

    Warum investiere ich in meine Zeit dafür?

    Ganz einfach: weil es mir am Herzen liegt.

    Weil mich die Geschichten von Frauen, die eine unschöne, schmerzhafte Geburt erleben, traurig machen.

    Weil es nicht so sein muss.

    Weil ich glaube, dass jede Frau das Recht darauf hat, zu erfahren, was die Zutaten für eine schöne Geburt sind.

    Weil es leicht ist, und weil schon die Vorbereitung während der Schwangerschaft guttut.

    Weil ich erfahren habe, dass eine schöne Geburt ein Erlebnis ist, das noch sehr viel länger nachwirkt.

    Weil ich mir wünsche, dass jede Frau die Kraft und Stärke und das Vertrauen in sich selbst erfährt.

    Weil noch immer nicht jede Frau Zugang zu Kursen hat, die sie wirklich auf die Geburt vorbereiten.

    Und weil ich will, dass jede Frau die Möglichkeit hat, zu lernen, was ich gelernt habe.

    Damit alle Frauen gestärkt und voller Selbstbewusstsein ihrem Baby den besten Start ins Leben ermöglichen können.

    2. Warum ist Geburt oft so schmerzhaft und was kann ich tun, damit es eine schöne Geburt wird?

    Eine Geburt ohne Schmerzen soll also möglich sein?", frage ich noch sehr ungläubig.

    „Ja, aber darum geht es gar nicht."

    „Oh doch! Mir geht es darum. Wenn ich mir vorstelle, dass ich stundenlang Schmerzen ertragen muss, finde ich das wirklich schlimm!", protestiere ich gleich.

    „Da gebe ich dir recht. Aber lass mich erklären."

    Ich unterbreche sie aber gleich wieder. „Meine Schwiegermutter hat mir gesagt, dass du Frauen dabei helfen kannst, eine Geburt ohne Schmerzen zu erleben." Ich will, dass sie mich versteht.

    „Da hat sie recht, deine Schwiegermutter. Ich kann Frauen dabei helfen. Aber ich kann ihnen nichts versprechen. Denn jede Frau ist einzigartig und empfindet einzigartig. Und nicht jede Frau definiert eine schöne Geburt auch als schmerzfreie Geburt. Und schmerzfrei bedeutet nicht automatisch schön."

    Jetzt bin ich verwirrt. „Aber was soll denn an Schmerzen schön sein? Und wann sagt eine Frau über die Geburt, dass sie schön war?" Ich bin gespannt, welche Antwort mir Feline gibt.

    „Darüber werden wir noch ausführlich reden in den nächsten Wochen und Monaten. Denn, wann eine Geburt als schön empfunden wird, ist sehr individuell und hat sehr viel damit zu tun, ob die Frau sich wohl und angenommen fühlt."

    „Ich habe sehr viele Fragen, gebe ich zu. „Aber am meisten interessiert mich immer noch das Thema mit den Schmerzen. Du sagst ja, dass es möglich ist, keine oder kaum Schmerzen dabei zu empfinden.

    „Ja, das stimmt. Es gibt viel, was eine Frau in der Vorbereitung tun kann."

    „Und was?"

    „Lass mich das ein bisschen erklären: Schmerzen entstehen, wenn etwas nicht so läuft, wie es sollte. Schmerz ist normalerweise immer eine Warnung und signalisiert, dass du etwas verändern sollst. Wenn du auf die heiße Herdplatte greifst, signalisiert der Schmerz dir, dass du deine Hand wegbewegen sollst. Wenn du dich in den Finger geschnitten hast, hilft dir der Schmerz dabei, den Finger zu schonen, damit er gut verheilen kann."

    „Ja, das stimmt schon, aber ich habe gehört, dass die Geburt weh tun muss, weil wir uns als Menschen irgendwann aufgerichtet haben und deshalb unser Becken aufrecht ist und wir deshalb nicht so leicht unsere Kinder auf die Welt bringen wie Tiere."

    „Unsere Geburtsorgane sind denen von Tieren sehr ähnlich. Ja, es gibt einen Unterschied in der Geburt von Menschen im Vergleich zu Tieren. Das menschliche Baby dreht sich, kurz bevor es das Licht der Welt erblickt. Außerdem öffnet sich das Becken. Die Knorpel werden weicher, und so bekommt das Baby mehr Raum. Es ist also von der Natur aus eine Lösung gefunden worden für den aufrechten Gang. Und deshalb – das hat unter anderem der amerikanische Arzt Dr. Jonathan Dye schon 1891 festgestellt und schriftlich festgehalten – können gesunde Frauen, die gesunde Babys tragen, die auch schmerzfrei auf die Welt bringen."

    „Aber das ist doch alles schon ziemlich eng, oder? Wenn ich mir vorstelle, dass so ein großer Kopf durch eine so kleine Öffnung muss, dann muss das doch weh tun."

    „Auch dafür hat die Natur gesorgt. Der Muttermund öffnet sich und wird weich. Bei ungefähr 10 Zentimetern ist er vollständig geöffnet. Also genau so weit, wie der Kopf eines Babys groß ist."

    „Aber warum berichten so viele Frauen von den größten Schmerzen ihres Lebens? Haben die alle was falsch gemacht?" Ich bin immer noch skeptisch.

    „Das würde ich so nicht sagen. Es lag sicherlich nicht an ihrer Fähigkeit. Obwohl das leider viele glauben. Viele Frauen suchen die Schuld bei sich, wenn die Geburt nicht so verlaufen ist, wie sie es wollten. Es ist aber nicht ihre Schuld, und wahrscheinlich hat keiner Schuld daran. Es fehlt nur leider oft an Wissen darüber, wie eine Geburt eine schöne Geburt wird."

    Feline hat mich noch nicht überzeugt. Und sie scheint es bemerkt zu haben, weil sie nach einer kurzen Pause weiterredet.

    „Die Wehen bei der Geburt signalisieren dir, dass du dich jetzt an einen sicheren Ort begeben sollst, an dem du in Ruhe dein Kind zur Welt bringen kannst. Die Schmerzen wollen dich also beschützen."

    „OK, soweit verstehe ich das."

    „Eine Geburt an sich sollte für keine Frau so schmerzhaft sein, wie du es gerade zitiert hast: der größte Schmerz ihres Lebens. Sondern eher ein starkes Körpergefühl, ein Druck oder ein Ziehen. Und du solltest die Kontraktionen, die Wellen spüren. Sie helfen dir bei der Geburt. Es gibt Ärzte, die sagen, dass eine Geburt von Natur aus ohne Schmerzen ist. Zum Beispiel der englische Arzt Dr. Dick-Read. Er hat Mitte des letzten Jahrhunderts ein Buch darüber geschrieben. Er hat zufällig Frauen dabei beobachtet, wie sie ihre Kinder allein und ohne Schmerzen auf die Welt gebracht haben. Und er hat sie gefragt, wie sie das machen. Interessanterweise war die Antwort dieser Frauen: ‚Aber Herr Doktor, so sollte es doch sein, oder?‘ Dr. Dick-Read hat weiter herausgefunden, dass die Schmerzen, die er bei den Frauen in seinem Krankenhaus beobachtet hat, durch Angst ausgelöst wurden. Und das ist nur logisch, wenn man bedenkt, dass der Mensch bei Angst in einen Flucht-oder-Kampf-Modus geht. Auch bei Pferden und Katzen, die ihre Babys zur Welt bringen und dabei gestört werden und so Angst bekommen, kann man beobachten, dass die den Geburtsvorgang stoppen und sich an einen Ort begeben, an dem sie sicher sind und wo sie in Ruhe weitermachen."

    „Meine Mama hat mir das auch erzählt. Sie hatte wohl schon sehr regelmäßige Wehen, und als sie mit mir im Krankenhaus angekommen ist, wollte ich plötzlich nicht mehr raus. Die Wehen haben einfach aufgehört und es hat wohl eine ganz schöne Weile gedauert, bis sie wieder eingesetzt haben. Aber wie das mit Schmerzen zusammenhängt, verstehe ich nicht." Ich hoffe, dass ich von Feline eine Erklärung bekomme, mit der ich was anfangen kann.

    „Unsere Körper reagieren auf Angst. Diese Angst soll uns schützen, und sie ist auch angebracht, wenn wirklich Gefahr droht. Angst aktiviert das Stammhirn, das sogenannte Reptiliengehirn, den ältesten Teil unseres Gehirns. Es hat die Fähigkeit, den Rest des Gehirns auszuschalten, und wir können nicht mehr klar denken. In grauer Vorzeit war das nützlich, weil die Flucht, ohne vorher darüber nachzudenken, uns das Überleben gesichert hat.

    Bist du schon einmal Auto gefahren, und plötzlich kam von hinten die Polizei, die dich aufgefordert hat, rechts ranzufahren?

    Oder anderes Beispiel: Wie geht es dir, wenn du einen Vortrag vor 500 Menschen halten musst?

    Die meisten Menschen reagieren darauf mit Herzklopfen, das Herz schlägt schneller, um möglichst viel sauerstoffreiches Blut zu den Muskeln der Arme und Beine zu transportieren – für einen möglichen Angriff oder für die Flucht. Die Atmung beschleunigt sich, so wird das Blut mit Sauerstoff versorgt. Die Blutgefäße verengen sich, so schützt der Körper sich vor Blutverlust, sollte er verletzt werden. Und man beginnt zu schwitzen. Der Körper, der sich auf Angriff oder Flucht vorbereitet, fängt schon jetzt an mit der Kühlung, die der Schweiß verschafft."

    „Das stimmt, ich fand es früher ganz schlimm, vor Menschen zu sprechen, und mir ging es genau so, wie du es beschreibst."

    „Aus den Teilen des Körpers, die nicht zu Kampf oder Flucht nötig sind, wird Blut abgezogen. Auch die Verdauung wird lahmgelegt. Denn ob das Mittagessen ordnungsgemäß verdaut wird, ist in Gefahrensituationen zweitrangig."

    „Das stimmt wohl, muss ich schmunzeln. „Und was genau bedeutet das nun für die Geburt?

    „Bei der Geburt ist es wichtig, dass der Muttermund leicht aufgeht. Wenn du entspannt bist, ist er gut durchblutet und hat die Konsistenz eines Ohrläppchens, ist also sehr weich. Dafür haben übrigens Hormone gesorgt, die dein Körper während der Schwangerschaft produziert hat. Dein Muttermund öffnet sich dann auch sehr leicht. Hat die Frau nun Angst – aus welchen Gründen auch immer, dazu später mehr – geht das Blut aus den Organen und die Ring- bzw. Haltemuskulatur des Muttermundes wird fest und ist kaum durchblutet. Das ist hilfreich, wenn wirklich Gefahr droht, um sicher an einen anderen Ort zu kommen oder um sich zu wehren. Aber es ist nicht hilfreich, wenn die Frau sich schon im Kreißsaal befindet. Der Muttermund öffnet sich dann nämlich nicht leicht, sondern kann sogar regelrecht hart werden aufgrund der mangelnden Durchblutung, und das verursacht Schmerzen. Durch die Kontraktionen der Gebärmutter wird das Baby ja nach unten geschoben und so immer wieder dagegen gedrückt. Dr. Dick-Read hat es den Angst-Verkrampfungs-Schmerz genannt. Dieser Stress führt auch dazu, dass der Sauerstoff für das Baby eingeschränkt sein kann und die Herztöne schwächer werden. Wenn der Muttermund sich nicht öffnet und die Wehen dadurch verlängert werden, kann es dazu führen, dass die Ärzte medizinisch eingreifen müssen, um die Mutter und das Baby zu schützen. Manche Ärzte tendieren in dem Fall dazu, die Geburt einzuleiten, was zu stärkeren Schmerzen bei der Mutter führt. Das nächste ist meistens eine PDA, die die Schmerzen erträglich macht, nur verlieren viele Frauen dadurch das Gefühl für die nächste Kontraktion und das Klinikpersonal muss sie dazu anleiten, zu pressen. Durch das starke Pressen kann es zu Verletzungen des Dammes kommen, weil der Muttermund durch das Pressen nicht entspannt und hart bleibt, und durch das Anhalten der Luft beim Pressen bekommt das Baby wiederum weniger Sauerstoff, und das ist einer der Gründe, warum so viele Kaiserschnitte gemacht werden bei Geburten, die nicht vorangehen."

    Ich bin ganz still am anderen Ende des Telefons und froh, dass Feline weiterspricht.

    „Ich bin davon überzeugt, dass die Ärzte alles in ihrer Macht Stehende tun, um Mutter und Kind zu schützen, und ich bin dankbar für die Möglichkeiten, die wir heute haben. Aber wie schön wäre es, wenn es gar nicht so weit kommen müsste?"

    „Ja, was ist denn dann die Lösung?", frage ich.

    „Die Lösung ist einfach. Die Lösung ist Entspannung."

    „So einfach? Ja, es macht Sinn, wenn ich darüber nachdenke. Aber wenn es denn so einfach wäre … Mir geht es manchmal nach der Arbeit schon so, dass ich mich nicht entspannen kann. Bist du denn nie gestresst? Hast du denn nie Angst?"

    „Doch, natürlich. Und bis zu einem gewissen Maß ist Stress ja sogar förderlich. Wenn er nicht dauerhaft ist und wenn auf den Stress immer wieder Entspannung folgt. Ich gehe zum Beispiel regelmäßig im Wald spazieren. Der Wald beruhigt, weil er Geräusche von außen stark verringert. Grün wirkt in der medizinischen Farbtheorie beruhigend und lässt Kräfte sammeln. Ein Spaziergang im Wald lässt Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin stark zurückgehen. Regelmäßige Spaziergänge im Wald führen zu einem verbesserten Schlaf und somit wieder zu verminderter Stressanfälligkeit. Außerdem wirken auch die ätherischen Öle erfrischend und gleichzeitig beruhigend. Du siehst, ich bin ein großer Wald-Fan!"

    „Das ist eindeutig ein Vorteil, wenn man auf dem Land lebt, und ich bin ganz bei dir, ich gehe auch immer wieder in den Wald und merke danach, dass es mir einfach besser geht. Aber das kann ich ja nicht jeden Tag machen. Ich kenne mich, dafür hab ich keine Zeit. Hast du nicht einen einfachen Tipp?

    Während der Geburt werde ich wohl auch nicht in den Wald gehen." Bei der Vorstellung müssen wir beide lachen.

    „Natürlich. Am allerschnellsten bringst du den Stress aus deinem Körper, wenn du deinen Atem zu Hilfe nimmst."

    „Wie meinst du das?" Ich kann mir nicht vorstellen, was sie meint.

    „Was du erreichen willst, ist, dass dein Puls nach unten geht, der ist nämlich bei Stress ziemlich schnell. Immer, wenn du doppelt so lange ausatmest wie einatmest, geht dein Puls nach unten."

    „Wirklich?" Das habe ich noch nie gehört.

    „Die alten Yogis wussten das schon vor Tausenden von Jahren. Und Apnoetaucher, Menschen, die ohne Sauerstoffgerät mehrere Minuten unter Wasser tauchen, nutzen diese Methode auch. Es beruhigt den ganzen Körper, und du brauchst so viel weniger Energie, und dein Körper erholt sich. Wie viele Atemzüge am Tag nimmst du bewusst wahr?"

    „So ganz bewusst? Sehr wenige, würde ich sagen. Ich atme einfach, aber dass ich bewusst darauf achte … Das mache ich eigentlich nie."

    „Schon das bewusste Wahrnehmen des Atems bringt dich in den aktuellen Moment und schaltet andere Gedanken aus. Sauerstoff ist essenziell für deinen Körper und deinen Geist. Die Übung ist wie ein Kurzurlaub. Du stoppst den Gedankenstrom, tankst aktiv Sauerstoff

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