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Heiteres, Sinn und Sinnliches: Gedichte
Heiteres, Sinn und Sinnliches: Gedichte
Heiteres, Sinn und Sinnliches: Gedichte
eBook67 Seiten21 Minuten

Heiteres, Sinn und Sinnliches: Gedichte

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Über dieses E-Book

Mein Vater, Claus Zander konnte Gedichte schreiben, richtige, wahrhaftige Gedichte, die berühren. War er deshalb ein Dichter? Ein Teil von ihm bestimmt, auch wenn er im "richtigen Leben" Arzt mit Leib und Seele gewesen ist. Aber all die Menschlichkeit, die Tiefgründigkeit, der Humor, aber auch die Zweifel, mit denen ein guter Arzt gesegnet sein sollte, fanden einen weiteren Ausdruck in der Poesie, die mein Vater so sehr geliebt hat. Es war ihm leider nicht mehr vergönnt, einen Teil seiner Gedichte zu veröffentlichen. Mit diesem Buch möchte ich ihm seinen Wunsch erfüllen.

Andreas Zander
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum29. Aug. 2017
ISBN9783743938755
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    Buchvorschau

    Heiteres, Sinn und Sinnliches - Claus Zander

    Von der Liebe

    Die Zeit und wir

    Wie vorsichtig die Zeiger schleichen

    und um das Blatt herum sich tasten,

    wie langsam die Minuten weichen,

    wie wenn nach Ewigkeit sie fassten.

    Wo bist du jetzt, was denkst du nun?

    Ach, komm doch flink zu mir.

    In deinen Armen möcht’ ich ruh’n,

    denn glücklich bin ich nur bei dir.

    Den Kopf möcht’ ich jetzt an dich lehnen

    und möchte dich mein Eigen nennen,

    doch unerfüllt bleibt dieses Sehnen,

    da Zeit und Raum uns jetzt noch trennen.

    Wird dereinst mal ein ganzes Leben

    zum Spiegel unsrer Seligkeit,

    da Zeit und Raum uns alles geben –

    die Liebe und die Ewigkeit ?

    Wird einst der Kummer dieser Tage

    zum Opfer der verhassten Zeit?

    Wird das, was ich jetzt in mir trage,

    durch dich für uns zur Wirklichkeit?

    Wie alle Dinge, die auf Erden

    wohl wachsen, doch vergänglich sind,

    so kann die Liebe farblos werden –

    ein welkes Blatt im Sommerwind.

    Gefühl und Leben müssen weichen

    aus allem, was dem Tod geweiht.

    Vergänglichkeit lässt sie dann bleichen,

    und über allem thront die Z e i t.

    Verstehst du, dass die Zeit ein Recht

    an allem Lebenden sich nimmt,

    dass bares Leben man verzecht

    in jeder Stunde, die verrinnt?

    Erkennst du nun die Zeit im Leben,

    ihr unaufhaltsames Getriebe ?

    Ich will mich gern der Zeit ergeben,

    hab ich nur deine große Liebe.

    Liebesschimmer

    Im Lichte scheint so manches heiter,

    was in der Dunkelheit erlischt.

    Das Spiel betreibt man munter weiter,

    indem man Licht und Schatten mischt.

    Ein Spiel mit Mördern und mit Toten,

    mit Detektiven und Gendarmen,

    mit schwarzen Karten und mit roten,

    mit Raub und Mord ohne Erbarmen.

    Man löscht das Licht, schwarz ist der Raum,

    nur an der Tür ein heller Saum

    zeigt, dass die ganze Außenwelt

    sich fern vom Einzelschicksal

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